14.08.2015
Vorschau Denkfest 2015

Gemeinsam denken! Das 5. Denkfest der Metropolregion Rhein-Neckar

Nachhaltige Regional- und Kulturentwicklung sollte mit den AkteurInnen und BürgerInnen vor Ort in einen Dialog treten, um auf die spezifischen Herausforderungen und Bedürfnisse der Region reagieren zu können. Doch wie haucht man dieser Theorie Leben ein? In der Metropolregion Rhein-Neckar findet dieser Dialog nun zum fünften Mal in Folge mit dem "Denkfest" statt.
Das Denkfest
 
Seit 2011 findet das Denkfest an wechselnden Orten der Region statt. Es bietet Kunst- und Kulturschaffenden in Rhein-Neckar eine regionale Austausch- und Vernetzungsplattform, Wissenstransfer sowie Impulse und innovative Herangehensweisen zu aktuellen gesellschaftlichen und kulturpolitischen Herausforderungen.
 
Das diesjährige Denkfest findet vom 15. bis 16. September 2015 in Weinheim statt. Hierzu laden das Kulturbüro und die Festivals der Rhein-Neckar-Region Vordenker, Strippenzieher, Netzwerker und Ideengeber aus Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Politik ein, um gemeinsam über die Fragen welche Kunst wollen wir?" und "welche Gesellschaft wollen wir? nachzudenken.
 
Welche Kunst und welche Gesellschaft wollen wir?
 
Kunst und Kultur finden nicht losgelöst von gesellschaftlichen Realitäten statt, sondern nehmen auf diese Bezug und reflektieren sie. Sie brechen erfahrungs- und gewohnheitsgeprägte Verhaltensformen auf und ermöglichen neue Sicht- und Denkweisen. Künstler kooperieren mit Wirtschaft und Wissenschaft, konzipieren soziale Projekte und operieren im politischen Raum. Sie suchen unter Anwendung ihrer künstlerischen Kompetenzen nach Antworten auf gesellschaftliche Fragestellungen.
 
Das 5. Denkfest zeigt die Spannweite der vielfältigen Beziehungen von Kunst und Gesellschaft auf. Welche Verbindungen gehen sie miteinander ein? Wer profitiert von wem? Welche Kunst und welche Gesellschaft wollen wir? In mehreren Denkanstößen werden die Möglichkeiten, Instrumente und Ergebnisse der Verbindungen von Kunst und Gesellschaft anhand von ausgewählten Beispielen dargestellt und mit Experten aus allen gesellschaftlichen Bereichen diskutiert.
 
Damit der Dialog ins Rollen kommt
 
Der Dialog zwischen ReferentInnen, BürgerInnen und AkteurInnen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst soll durch das Moderations-Format des Collective Story Harvesting hergestellt werden. Insgesamt werden neun ReferentInnen ihre Projekte in kleinen Gruppen in einer Atmosphäre, in der Nachfragen und Diskutieren erwünscht ist, ihre Geschichte erzählen. Was an den vorgestellten Projekten bemerkenswert in Bezug auf die eigene Region ist, welche Herangehensweisen vielleicht auch hier funktionieren würden, welche Faktoren effektiv beispielsweise in einem Beteiligungsprozess waren das diskutieren die ZuhörerInnen untereinander und mit den ReferentInnen. Das, was die ZuhörerInnen für sich aus der Projekt-Erzählung mitgenommen haben, tragen sie weiter in eine größere Gruppe, deren TeilnehmerInnen an anderen Erzählungen teilgenommen haben und wiederum von ihren Erkenntnissen über andere Projekte erzählen. So soll vermieden werden, dass Geschichten darüber, wie (oder ob) man Dinge verändern kann, immer gleich und nur von oben nach unten erzählt werden.
 
Wo kann Kunst die Gesellschaft verändern? Na hier!
 
Die ReferentInnen des 5. Denkfests können zeigen, wie Kunst zur Partizipation an Gesellschaft anstiften kann und politische Statements setzt. Unter anderem stellen der Street Art-Künstler und Aktivist Will St. Leger, der Schriftsteller und Performance-Künstler Darren ODonnell, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und der Foto-Künstler Jules Spinatsch ihre Projekte und Geschichten vor. Sascha Feuchert vom PEN-Zentrum spricht über die Initiative WRITERS-IN-PRISON, die von Regimen inhaftierten Journalisten und Autoren hilft. THE SILENT UNIVERSITY stellt ihr Projekt vor, wie sie Flüchtlingen und Asylsuchenden ihre Stimme (zurück)gibt.
 
Am zweiten Tag des Denkfests wird es zudem vier parallele Workshops zu den Themen Content Strategie und Content Marketing, Fundraising, Open Data und "Videomaterial selbst machen" geben.
 
Dabei werden die Themen der Workshops konkret auf das Handlungsfeld der Kultur bezogen. Der Workshop zu Open Data befasst sich dann beispielsweise mit dem Teilbereich openGLAM. Gemeint sind die Daten von "Galleries, Libraries, Archives, Museums" - in diesem Fall Kulturgut - welche der Öffentlichkeit unter offener Lizenz zur kreativen und wissenschaftlichen Nutzung bereit gestellt werden. Die Initiatoren Open Data Rhein-Neckar möchte gemeinsam mit der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH in der Region ein Netzwerk aus Archiven und anderen Haltern von Kultur-Daten zum Thema openGLAM knüpfen, das Daten unterschiedlicher Herkunft und entlang gemeinsam definierter Themen öffnet und sammelt. Das soll den Zugang zu diesen für Außenstehende zur weiteren Nutzung, beispielsweise in Apps, erleichtern. Aus dem Workshop wird ein weiteres Treffen aus Programmierern, Designern und anderen Kreativschaffenden, ein sogenannter Hackday, im Sommer 2016 hervorgehen, und Ideen und Anwendungen aus diesen Kultur-Daten offenbaren.

Das gesamte Programm, sowie Beschreibungen zu den Workshops finden Sie hier. Unter diesem Link können Sie sich für das 5. Denkfest 2015 ab sofort anmelden.
 
Die Teilnahme an dem Denkfest ist kostenfrei.
 
Das 5. Denkfest 2015 der Metropolregion Rhein-Neckar findet statt am 15. September (10 bis 18 Uhr) und 16. September (10 bis 14 Uhr) im historischen Stadtkern Weinheims.
 

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