Neue Rezensionsexemplare für kalte Adventssonntage

Kulturtourismus

Verena Teissl, Klaus Seltenheim, Kulturtourismus in Tirol. Chancen und Widerstände in einer Alpenregion, Transcript Juni 2017. Welche Potenziale setzt Kulturtourismus in einer touristisch gesättigten Alpindestination frei? Welche Rolle spielen hierbei die Beziehungen zwischen Kultur- und Tourismusanbietern sowie die Politik? Für die Region Tirol reflektiert der Band zudem Kulturtourismus als Impulsgeber für kulturelle Nachhaltigkeit.

Armin Klein, Yvonne Pröbstle, Thomas Schmidt-Ott (Hg.), Kulturtourismus für alle? Neue Strategien für einen Wachstumsmarkt, transcript 2017. Mit neuen Angeboten versuchen Kulturtourismus-Veranstalter, auf sich verändernde Bedürfnisse von Reisenden zu reagieren. Doch gelingt es tatsächlich, damit neue Personenkreise zu erreichen? Und besteht die Aussicht auf einen Transfer zurück in den klassischen Kulturbetrieb? Dieser Band nimmt Erscheinungsformen des Kulturtourismus in den Blick, die sich einer typischen Klassifizierung mittels Sparten und Institutionen entziehen.

Wolfgang Schneider, Beate Kegler, Daniela Koß (Hg.), Vital Village. Entwicklung ländlicher Räume als kulturpolitische Herausforderung, transcript 2017. Durch globale Transformationsprozesse und die gesellschaftlichen Herausforderungen des demographischen Wandels rücken ländliche Räume immer mehr in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit. Dieses Handbuch für Theorie und Praxis führt Ergebnisse der Kulturpolitikforschung zusammen, stellt beispielhaft Modelle vor und wagt somit erstmals eine Positionsbestimmung innovativer Kulturarbeit in ländlichen Räumen.

Administration

Jenny Svensson, Die Kunst, Kultur (nicht nur) zu messen: Evaluation im Theater- und Kulturbetrieb. Forschungsstudie zu Methoden und Prozessen der Evaluation an öffentlichen Theatern in Schweden, Lit Verlag 2017. Wie kann Evaluation dem Kulturbereich nützen? Anhand der Praxis von öffentlichen Theatern werden Methoden, Prozesse, Funktionen und Wirkungen der verschiedenen Evaluationsarten analysiert. Dabei berücksichtigt die Autorin sowohl die Perspektive der in den Theaterbetrieben tätigen Personen als auch die von Kulturpolitik und Kulturverwaltung.

Kulturbetrieb

Hans-Lothar Merten, Schöner Schein - Marktplatz Kunst. Ein Blick hinter die Kulissen der Kunstbranche, Midas Management Verlag AG 2017. Schöner Schein wirft einen kritischen Blick hinter die Kulissen der Kunstbranche und zeigt den Marktplatz Kunst als eine Schattenwirtschaft, in der sich mit höchster Diskretion vieles unter der Hand abspielt. Als Finanz- und Steuerexperte sowie intimer Kenner der Kunstbranche legt Hans-Lothar Merten die teils mafiöse Kommerz¬ialisierung des Kunstbetriebs schonungslos offen.

Friedrich Gnad, Ralf Ebert, Klaus R. Kunzmann, Kultur- und Kreativwirtschaft in Stadt und Region. Branchen - Orte - Netze, Kohlmann GmbH 2016. Dieser Band greift die vielfältigen Facetten der Kultur- und Kreativwirtschaft für unterschiedliche Stadttypen und Regionen auf. Zahlreiche Praxisbeispiele geben Hinweise, was die unterschiedlichen Akteursgruppen tun können, um diese Wirtschaftsbranche im Rahmen einer Stadtentwicklungs-, Wirtschafts- und Kulturpolitik zu stärken, welche kommunalen und regionalen Strategien hilfreich sind und welche Instrumente dafür zur Verfügung stehen.

Wolfgang Schneider, Beate Kegler, Daniela Kloß (Hrsg.) Vital Village. Entwicklung ländlicher Räume als kulturpolitische Herausforderung, transcript 2017. Dieses Handbuch für Theorie und Praxis führt Ergebnisse der Kulturpolitikforschung zusammen, stellt beispielhafte Modelle vor und wagt somit erstmals eine Positionsbestimmung innovativer Kulturarbeit in ländlichen Räumen. Die enthaltenen Beiträge zeigen für verschiedene europäische Länder, dass vor allem Kulturakteure relevante Anregungen für die zeitgemäße Gestaltung des sich verändernden Zusammenlebens geben.

Wissenschaft

Doris Ingrisch, Franz-Otto Hofecker, Beate Flath (Hg.), Gender_Kultur_Management. Relatedness in und zwischen Wissenschaft und Kunst. Transdisziplinäre Erkundungen, transcript 2017. Verbindungen und Netzwerke sind im wissenschaftlichen Kontext so alt wie die Wissenschaften selbst. Die Beiträge dieses inter- und transdisziplinären Bandes spüren Verbindungslinien in und zwischen Disziplinen nach, indem sie unterschiedliche Formationen des Aufeinander-bezogen-Seins ausloten und reflektieren sowohl innerhalb der einzelnen Beiträge als auch zwischen ihnen.

Karriere

Katrin Hassler, Kunst und Gender. Zur Bedeutung von Geschlecht für die Einnahmen von Spitzenpositionen im Kunstfeld, transript 2017. Quantitative Perspektiven spielen im Diskurs um Kunst und Gender eine marginale Rolle. In besonderem Maße trifft dies für Positionen im Spitzensegment des internationalen Felds zu. Das Buch analysiert Verschränkungen von Geschlecht, geografischer Herkunft und Bildungskapital sowie diachrone Entwicklungen , ohne dabei gesellschaftliche Machtverhältnisse aus dem Blick zu verlieren.

Mirjam Müller, Karriere nach der Wissenschaft. Alternative Berufswege für Promovierte, Campus 2017. Welche Berufsalternativen gibt es für promovierte Geistes- und Sozialwissenschaftler außerhalb des wissenschaftlichen Arbeitsmarktes? In welchen Berufsfeldern werden sie gebraucht? Welche Qualifikationen, Kompetenzen und Interessen führen zu Berufszielen jenseits der Professur? Wie kann eine erfolgreiche Bewerbungsstrategie aussehen? Mirjam Müller entwirft eine praktische Anleitung für die Planung alternativer Berufswege und ergänzt sie mit dreizehn anschaulichen Porträts.

Kommunikation

Axel Vogelsang, Barbara Kummler, Bettina Minder: Der digital erweiterte Erzählraum. Leitfaden zum Einstieg ins Erzählen und Entwickeln von Online-Offline-Projekten im Museum, Hochschule Luzern Design&Kunst 2016. Der Leitfaden will aufzeigen, wie man Museumsinhalte mediengerecht und -übergreifend verwertet und erzählt, aber auch wie man das Geschehen vor Ort mit digitalen Aktivitäten verknüpft und den Besucher einbindet. Zudem erklärt dieser Leitfaden, wie man solche Massnahmen nach strategischen Zielen ausrichtet und evaluiert und welche Tools man für diese Aufgaben einsetzt.

Lea Jakob, Paula Bögel, Sigrid Bekmeier-Feuerhahn, Neue Wege der Kulturkommunikation. Eine Studie zur Rezeption onlinebasierter Kommunikation von Corporate Cultural Responsibility, Leipziger Universitätsverlag 2017. Unternehmen nutzen verschiedene Online-Medien, um ihr kulturelles Engagement zu kommunizieren und so bestimmte kommunikative Ziele (z.B. Image-Pflege) zu erreichen. Die Projektstudie analysiert die Rezeption dieser onlinebasierten Corporate Cultural Responsibility-Kommunikation.

Andrea Kramper, Storytelling für Museen. Herausforderungen und Chancen, transcript 2017. Egal, wie spannend ein Thema ist: Die Art der Vermittlung entscheidet darüber, ob es verstanden wird. Eine Lösung für das Dilemma zwischen wissenschaftlichem und Besucheranspruch, in dem sich Museen häufig befinden, bietet Storytelling. Andrea Kramper beleuchtet anhand von Erkenntnissen aus der Museologie sowie den Kognitions- und Kommunikationswissenschaften dessen Herausforderungen und Potenzial und zeigt, wie Museen hiervon profitieren können.

Partizipation

Birgit Mandel (Hg.), Teilhabeorientierte Kulturvermittlung. Diskurse und Konzepte für eine Neuausrichtung des öffentlich geförderten Kulturlebens, transcript 2016. Dieser Band liefert einen Überblick über die empirischen Erkenntnisse zu Kulturnutzung und kulturellen Interessen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen sowie Ergebnisse zu Audience Development, neuen Kulturvermittlungsansätzen sowie zu Strategien der kulturellen Neuausrichtung einer Stadt oder Region durch Community Building und beteiligungsorientierte Kulturentwicklungsplanung.

Wolfgang Schneider, Anna Eitzeroth (Hg.), Partizipation als Programm. Wege ins Theater für Kinder und Jugendliche, transcript 2017. Wie können Kinder und Jugendliche, insbesondere jene, die unter prekären Bedingungen aufwachsen, Theater, Tanz und Performance für sich entdecken? Hier setzt das Projekt »Wege ins Theater!« an, das im Rahmen des Programms »Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung« durchgeführt wurde und dessen Ergebnisse dieses Buch beschreibt .

Anja Piontek, Museum und Partizipation. Theorie und Praxis kooperativer Ausstellungsprojekte und Beteiligungsangebote, transcript 2017. Was steckt hinter Partizipation in der Museumswelt und wie verändert das Konzept das Museum und sein Publikum? Anja Piontek liefert erstmals eine umfassende wissenschaftliche Bestandsaufnahme und Analyse dieses Themas. Durch die Verbindung von Theorie und Praxis und die exemplarische Vorstellung partizipativer Ausstellungsprojekte im deutschsprachigen Raum setzt das Buch auch Impulse für die praktische Museumsarbeit.