Das Buch beschreibt Potenziale, Chancen, Nutzen, aber auch Risiken und Grenzen der Projektmanagement-Arbeit im Kulturzusammenhang. Es versteht sich als ein hinleitendes Methoden-Grundlagenwerk und dient der Einführung in die Hintergründe, Verfahrensweisen und Handlungsmöglichkeiten, die sich aus der bewussten Anwendung von Projektmanagement-Methodik im Kulturbetrieb ableiten. Zusätzlich bietet das Buch praktische Umsetzungshinweise für die Organisationshandelnden und gibt Beispiele aus dem kulturellen Projektalltag. Daneben werden organisations- und persönlichkeitsbezogene Voraussetzungen sowie Möglichkeiten der Kompetenzerweiterung aufgezeigt. Exkurse zu Organisationsentwicklung, Agilität bzw. agiler Projektarbeit, kontinuierlichem Change-Management sowie Teamführung und Evaluation verdeutlichen den notwendigen Vernetzungsgrad von Organisation, Prozessen und den sie tragenden Akteuren.
Springer VS, 17.01.2020
Zeitgeschichtliche Museen boomen. Die Brisanz der Auseinandersetzung mit Geschichte im Museum zeigt sich in den vielfältigen, zum Teil widersprüchlichen Anforderungen, mit denen sich die Institutionen konfrontiert sehen. Zeitgeschichtemuseen verstehen sich als Ort der Kritik am Festschreiben nationaler Identitäten und Geschichtserzählungen. Zugleich sollen sie das gesellschaftliche Wertesystem vermitteln - gerade in Zeiten der Demokratiegefährdung vor dem Hintergrund der vielerorts beobachteten Renaissance der Nationalismen.

In diesem Band diskutieren Historiker/innen, Kulturwissenschaftler/innen und Museumsverantwortliche über die Herausforderungen, mit denen zeitgeschichtliche Museen und Gedenkstätten in Europa gegenwärtig konfrontiert sind.
Transcript Verlag, 13.01.2020
Die Zeitschrift für Kulturwissenschaften dient als kritisches Medium für Diskussionen über »Kultur«, die Kulturwissenschaften und deren methodische Verfahren. Ausgehend vom internationalen Stand der Forschung sollen kulturelle Phänomene gleichermaßen empirisch konzis wie theoretisch avanciert betrachtet werden.

Kulturelle Bildung ist umkämpftes Gebiet, das eine weitgehende konzeptionelle Unschärfe aufweist. Das Themenheft »Kultur und Bildung - kulturelle Bildung?« hinterfragt Spannungsverhältnisse und Ambivalenzen kultureller Bildung und diskutiert die Relationen zwischen Bildung und populärer Kultur. Im Debattenteil wird die kritische Re-Aktualisierung der (britischen) Cultural Studies thematisiert.
transcript Verlag, 19.12.2019
Das Arbeitsfeld Museum verändert sich rasant. Mit dem Leitfaden "Professionell arbeiten im Museum" stellen wir Museumsfachleuten und Trägern ein Instrument zur Verfügung, um Museumsbetriebe an neue Herausforderungen und Aufgaben anzupassen.
 
Mit über 50 Berufsbildern zeigt der Leitfaden die hohe Professionalisierung und Ausdifferenzierung der Arbeit im Museum. Durch die vielfältige Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den einzelnen Arbeitsbereichen der Museen ist ein praktisches Nachschlagewerk in Bezug auf Aufgaben, Qualifikationen und Vergütung entstanden. Acht Kernfunktionen geben Einblicke in die zentralen Arbeitsbereiche im Museum und verdeutlichen die starke Vernetzung der Tätigkeiten am Museum.
 
Die Publikation kann hier kostenlos heruntergeladen und als Druckversion bestellt werden: 
18.12.2019
Die Frage nach einer Einheit der Deutschen verfügt über eine lange Tradition: Nicht zuletzt zur Zeit der Wiedervereinigung stand sie im öffentlichen Interesse. Waren die Deutschen nach all den Jahren der Teilung tatsächlich noch ein »Volk«? Oder überwogen die Unterschiede? Was machte eine nationale Identität der Deutschen und ihr kulturelles Selbstverständnis aus?
 
Auch in der Theaterpraxis wurden hierauf Antworten gesucht - schließlich galten Kunst und Kultur während der deutschen Teilung als Klammern einer nationalen Identität. Ausgewählte Schiller-Inszenierungen aus den Jahren 1989/1990 zeigen exemplarisch, wie die Klassikeraneignung in diesen Schwellenjahren im Diskurs um eine nationale Identität zu verorten ist.
 
30 Jahre nach der Deutschen Einheit knüpft dieses Buch an den Fragenkomplex ums Deutschsein an und leistet mit einem Blick auf die Konstruiertheit der Trias von Theater, Nation und Identität seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert auch einen Beitrag für gegenwärtige Debatten.
Leipziger Universittsvlg, 17.12.2019
In den Köpfen von Museumsbeschäftigten gibt es ein enormes Innovationspotential. Die vorliegende Broschüre stellt dar, wie dieses Potential stärker für die Professionalisierung der organisationalen Aufgabenwahrnehmung genutzt werden kann und gibt dabei Anregungen zum unternehmerischen Handeln im Museumsbereich. Damit greift das Dokument zentrale Ergebnisse auf, die im Rahmen des vom BMBF geförderten Modellprojekts »Intrapreneurship in Forschungsmuseen« (INTRAFO) am Deutschen Bergbau-Museum Bochum entstanden sind.
 
Die Broschüre kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
Deutsches Bergbau-Museum Bochum/ Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 16.12.2019
Das Ziel kultureller Teilhabe wird in wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Kontexten immer wichtiger - mit entsprechenden Hoffnungen verbunden ist dabei insbesondere die Förderung von benachteiligten Gruppen. Dem Diskurs inhärent ist jedoch, dass dieses Ziel in sein Gegenteil verkehrt werden und zu einer inkludierenden Exklusion führen kann.
 
Nina Stoffers zeigt, wie ein Spannungsverhältnis entsteht durch intendierte Strategien des Empowerments, die durchzogen werden von exotisierenden Othering-Prozessen. In transkulturellen Musikprojekten für Kinder und Jugendliche ist dies herausfordernd, weil sie sich selbst als diversitätssensible und rassismuskritische Praxis begreifen.
Transcript Verlag, 11.12.2019
Das Workbook versammelt die wichtigsten Ergebnisse und Erfahrungen der ZAK NRW im Feld der Diversität in Kultur und Kultureller Bildung. Es versammelt Tipps und Tricks, Dos and Don’ts, gute und schlechte Beispiele. Das Workbook soll Geschichte, Denkansätze und Erfahrungen dokumentieren - vor allem soll es aber nützlich sein:
Für Kultureinrichtungen, die sich auf den Weg machen möchten. Kultureinrichtungen, die schon ganz vorne mit dabei sind. Für Kulturpolitik und Verwaltung. Für Institutionen, Verbände und Einzelpersonen, die sich für Diversität engagieren. Dieses Workbook ist für Sie alle.
01.12.2019
Die vorliegende Studie widmet sich der Entstehung und Entwicklung dieser deutschen Orchesterlandschaft in einem umfänglichen Sinne seit etwa 1900. D e r Fr e i e E n s e m b l e s u n d O r c h e s te r i n D e u t s c h l a n d e .V. ( F R E O) h a t s i e i n A u f t r a g g e g e b e n . F R E O e .V. h a t s i c h 2 016 g e g r ü n d e t u n d ve r t r i t t s e i t 2 018 a l s g e m e i n-nütziger Verein die Interessen von professionellen Ensembles und Orchestern, die von frei arbeitenden Musiker*innen getragen werden.3 D i e S t u d i e g e h t d e n S t r u k t u r e n d e r K u l t u r fö r d e r u n g n a c h , b e l e u c h te t d i e G e s c h i c h te d e r b e r u fl i c h e n Interessenorganisation von ausübenden Musiker*innen in Orchestern und Ensembles und geht, damit eng verbunden, auch auf die Arbeitsbedingungen in diesem Berufsfeld ein.
 
https://freo.online/wp-content/uploads/2019/11/FREO-•-Die-Deutsche-Orchesterlandschaft-•-Web.pdf
 
FREO – FREIE ENSEMBLES UND ORCHESTER IN DEUTSCHLAND E.V., 01.12.2019
Die jährlich in zwei Heften erscheinende, referierte »Zeitschrift für Kulturmanagement« initiiert und fördert eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Kulturmanagement im Hinblick auf eine methodologische und theoretische Fundierung des Faches. Das international orientierte Periodikum nimmt nicht nur ökonomische Fragestellungen, sondern ebenso sehr die historischen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen und Verflechtungen im Bereich Kultur in den Blick. Explizit sind daher auch Fachvertreterinnen und -vertreter akademischer Nachbardisziplinen wie der Kultursoziologie und -politologie, der Kunst-, Musik- und Theaterwissenschaft, der Kunst- und Kulturpädagogik, der Wirtschaftswissenschaft etc. angesprochen, mit ihren Beiträgen den Kulturmanagementdiskurs kritisch zu bereichern.

Das Heft enthält theoretische und empirische wissenschaftliche Beiträge, Essays und Fallstudien zu System und Struktur der Darstellenden Künste sowie zu den Institutionen und Akteuren. Dabei werden aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in den Blick genommen, aber auch historische Voraussetzungen rekonstruiert.
Zeitschrift für Kulturmanagement: Kunst, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: Jg. 5, Heft 2 beschäftigt sich mit "Theater - Politik - Management".
transcript Verlag, 01.12.2019
Dieses essential vermittelt kompakt und praxisnah, welche Instrumente Führungskräfte konkret einsetzen können, um Personal in Kulturbetrieben erfolgreich zu führen. Skizziert werden dabei zum einen direkte Führungsinstrumente mit dem Fokus Kommunikation, die in konkreten Führungssituationen wirken und individuell auszugestalten sind. Zum anderen werden indirekte Instrumente mit dem Fokus Koordination vorgestellt, die weitgehend standardisiert zur Verfügung stehen und Kulturbetrieben dabei helfen, den organisationalen Rahmen für Führung zu schaffen. Die Ausführungen werden ergänzt durch Überlegungen zu Merkmalen des Führungsverhalten und Führungserfolgs. Zugrundeliegend ist dabei die Auffassung, dass für gelingende Führung alle Beschäftigten in Kulturbetrieben verantwortlich sind, d.h. sowohl Führende als auch Geführte.
Springer VS, 19.11.2019
Die in diesem Band versammelten Beiträge widmen sich dem konstruktiven Potenzial von Musik in den internationalen Beziehungen. Wissenschaftler, Künstler, Politiker und Kulturakteure diskutieren, wie Musik dazu beitragen kann, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern, Traumata zu bewältigen, kulturelle Vielfalt zu gestalten und den Friedens- und Demokratieprozess sowohl innerhalb der einzelnen Gesellschaften als auch in den internationalen Beziehungen voranzutreiben.

Musik öffnet Welten ist der sechste Band der Reihe »Perspektive Außenkulturpolitik«, die aktuelle Themen der Auswärtigen Kulturund Bildungspolitik beleuchtet.
Steidl GmbH & Co.OHG, 13.11.2019
Ausstellungen wollen Wissen vermitteln und zugleich ästhetische Erfahrungen ermöglichen. Aber wie genau tun sie das?

Die Beiträge dieses Bandes gehen an der Schnittstelle von Ausstellungstheorie und kuratorischer Praxis der Frage nach, wie in Museen und Ausstellungen durch expositorische Konstellationen Evidenzerfahrungen nicht nur erzeugt, sondern auch unterlaufen und damit problematisiert werden können. Sie beleuchten aus ganz unterschiedlichen Perspektiven Prozesse des Erkennens und Verstehens im Zusammenspiel von Kunstwerken, Räumen, Displays, Handlungen sowie den verschiedenen Akteur_innen - von Kurator_innen und Künstler_innen bis zu den Rezipienten.

Bei der Untersuchung von Ausstellungen als komplexen Konfigurationen der ästhetischen Bedeutungserzeugung werden aktuelle Ansätze der Curatorial Studies, der Kunstwissenschaft, Philosophie sowie der Theater- und Tanzwissenschaft anhand konkreter Fallstudien zur Ausstellungspraxis seit den 1960er-Jahren angewandt.
Transcript Verlag, 11.11.2019
Die digitale Welt eröffnet Archiven exzellente neue Perspektiven, was den Zugang zur Sammlung und deren Verwertung betrifft. Andererseits erfordert die Konservierung digitaler Archivmaster die Aneignung und Entwicklung von Fachkenntnissen des zuständigen Personals und verursacht sowohl erhebliche einmalige Kosten für die Digitalisierung als auch wiederkehrende Kosten für die fortlaufende Pflege der Daten. Diese Kosten, aber auch ethische, organisatorische, technische, methodische und dokumentarische Herausforderungen werden oft deutlich unterschätzt. Gleichzeitig wird die Digitalisierung analoger Filme und Videos aus verschiedenen Gründen (Technologiewandel, Zerfall) immer unumgänglicher für Archive, und es müssen in kurzer Frist Entscheidungen gefällt werden, die auf die lange Frist erheblichen Einfluss haben.
 
Die Publikation können Sie hier kostenfrei herunterladen: https://memoriav.ch/wp-content/uploads/2019/11/DAFV_1.2_DE.pdf
 
 
Memoriav, 07.11.2019
Die Kunst hat nicht nur eine ästhetische, sondern eine damit vielschichtig verwobene politische Dimension, die mit Blick auf die Kulturelle Bildung hochrelevant erscheint. Damit wird nicht nur auf die aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen Bezug genommen, sondern auf eine spezifische und dialektische Verbindung der Sphären von Politik und Kultur respektive Kunst. Künstlerische Verfahren sind sowohl Instrumente der Identifizierung politischer Zusammenhänge, als auch ein wirksames Medium der Agitation um demokratische und ästhetische Freiräume zu evozieren.

Die 9. Tagung des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung, die in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung, der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung und der Kunsthalle Osnabrück entwickelt und durchgeführt wurde, setzte sich dezidiert und multiperspektivisch mit den vielschichtigen Beziehungen zwischen Kultureller Bildung und ihren politischen Dimensionen auseinander. Die Referent*innen aus den Feldern von Kunst, Politischer und Kultureller Bildung - deren Beiträge in diesem Tagungsband erstmals publiziert werden - diskutierten Fragen nach den Erwartungen, Versprechungen und nach dem Verhältnis von Kultureller und Politik. Dabei ging es um Grundsätzliches, aber auch um die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Praxistransfer.
Kopd Verlag, 01.11.2019
2018 lancierte die SAGW gemeinsam mit der Nationalen Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE die Veranstaltungsreihe «Kulturerbe total». Die Reihe unter dem Label «La Suisse existe - La Suisse n’existe pas» sollte Kulturerbe in seinem gesamtgesellschaftlichen Kontext vermitteln, nicht als isolierte Einzelobjekte. Denn das Kulturerbe weist vielfältige Facetten auf: Es kann immateriell oder materiell sein und ist verflochten mit Vergangenheit und Gegenwart, mit Traditionen und Handwerk, Kunst und Wirtschaft, Landschaft und Politik.

Und nicht zuletzt trägt das Kulturerbe in einem Mass zu unserer Lebensqualität bei, das eigentlich nicht überschätzt werden könne, wie Boris Schibler von der NIKE in der Einleitung der neuen Publikation «Kulturerbe total» schreibt. Die Publikation beinhaltet die gesammelten Berichte der 14 Veranstaltungen, die im Rahmen der Reihe zwischen Februar und November 2018 in der ganzen Schweiz stattfanden - und zeigt exemplarisch, wie Schlagworte der kultur- und wissenschaftspolitischen Diskussion wie «kulturelle Teilhabe» oder «Wissenstransfer» ganz konkret umgesetzt werden können.
Die Publikation können Sie hier kostenfrei herunterladen: https://sagw.ch/fileadmin/user_upload/Kulturerbe_total_web.pdf
 
 
SAGW, 01.11.2019
SAFARI heisst das Aargauer Fördergefäss mit dem Schulen, Kulturschaffende und Kulturinstitutionen eine längerfristige und intensive Zusammenarbeit pflegen können. Es ist Teil des Programms Kultur macht Schule der Fachstelle Kulturvermittlung des Departements Bildung, Kultur und Sport im Kanton Aargau. Dieses ermöglicht mit einem vielfältigen Angebot Aargauer Schülerinnen und Schülern die Teilhabe an der künstlerischen Praxis, das Sammeln von kulturellen Erfahrungen und die Auseinandersetzung mit kulturellen Themen. Die Publikation stellt SAFARI-Projekte vor, die in den Jahren 2017 bis 2019 entstanden sind. Kulturschaffende und Kulturinstitutionen unterschiedlicher Disziplinen haben partizipative Vermittlungsprojekte entwickelt und mit Aargauer Schulen umgesetzt. Ergänzt wird die Dokumentation der Projekte durch Fachbeiträge und die Ergebnisse der Evaluation von SAFARI durch die Kulturwissenschaftlerin Carmen Mörsch. Damit soll das in den vergangenen Jahren erarbeitete Wissen geteilt und ein Beitrag zur Auseinandersetzung mit Kulturvermittlung im Kontext Schule geleistet werden.
Hier und Jetzt , 01.11.2019
Das Humboldt Lab Dahlem (2012-2015) gilt als die »Probebühne« des Berliner Humboldt Forums. Transdisziplinäre Teams entwickelten hier innovative Präsentations- und Vermittlungsmodelle für ethnografische Sammlungen. Zeitgleich begann ein großer Szenografie-Dienstleister mit der Gestaltung der Museumsflächen nach dem Muster erlebnisorientierter Themenparks. Daraus erwachsen Fragen zur mehrdeutigen Rolle des Lab im Gestaltungsprozess des Humboldt Forums und der Einbeziehung zeitgenössischer Künstler als »Agents of Change«. Johanna Di Blasi beleuchtet Folgen der wenig beachteten Tatsache, dass kolonial geprägte Museen und ihre wissenschaftlichen Kuratoren von zwei Seiten unter Druck geraten sind: durch die Notwendigkeit postkolonialer Revisionen und durch den Machtzuwachs der Szenografie- und Marketingdomäne.
Transcript Verlag, 31.10.2019
Für über 600 soziokulturelle Zentren und Kulturinitiativen in Deutschland liegen kaum fundierte Handlungsansätze für eine nachhaltige Ausrichtung vor, weder auf Landes- noch auf Bundesebene. Zu fragen ist: Wie können zukunftsweisende Wege der Kulturbetriebe gestaltet werden? Welche Kriterien sind heranzuziehen? Welche Beiträge zur Nachhaltigkeit sind wesentlich und leistbar? Die hier vorliegende qualitative Studie untersucht beispielhaft 13 soziokulturelle Zentren aus Hessen und Nordrhein-Westfalen unter Berücksichtigung bundesweiter Erhebungen. Offenbart werden deutliche Desiderate und nicht genutzte Entwicklungspotentiale. Sie bietet erste Starthilfen, Wegweiser und Positionslichter, die für eine strategische, zukunftsweisende Perspektive förderlich sein können - nicht nur für soziokulturelle Zentren.
Peter Lang, 30.10.2019
Wie so oft, ist auch bei der Kolonialismus-Debatte der Kulturbereich der Katalysator, der die Diskussion in Schwung bringt. Es geht um die Bedingungen unter denen Artefakte, menschliche Gebeine und Kunstwerke in Ethnologische Museen gekommen sind. Welche Verantwortung hat der deutsche Staat heute, wie kann Wiedergutmachung aussehen? Aber nicht nur der Staat steht in der Verantwortung. Welche Rolle haben die Missionen gespielt und wie ist das Verhältnis der Kirche zum globalen Süden heute? Es wird gefragt, welche Konzeption für das Humboldt Forum, das zukünftige nationale Museum der Weltkulturen in Berlin, die Beste ist? Was ist eigentlich Kolonialismus, Postkolonialismus oder Dekolonisation?

59 Autorinnen und Autoren haben sich in Politik & Kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, mit diesen Themen intensiv beschäftigt. Sie haben Bestandsaufnahmen verfasst und Konsequenzen gefordert. Ihre Texte sind in dem Buch gesammelt.

Deutscher Kulturrat, 30.10.2019
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