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Das Journal of Cultural Management and Cultural Policy bietet internationale Perspektiven auf ein breites Spektrum von Themen in der Forschung und Praxis des Kulturmanagements und der Kulturpolitik. Angesichts der globalen Pandemie, der Umweltzerstörung und der Krise der Rassengerechtigkeit bieten die Beiträge in dieser Ausgabe zeitgemäße Antworten und gründliche Forschung zu Museumsmanagement, Sammlungs- und Archivierungspraktiken, kuratorischen Ansätzen und kulturpolitischen Instrumenten, die zur Transformation bestehender Museumsinfrastrukturen eingesetzt werden. Was ist eine "dekolonisierte" Sammlung? Wie wirkt sie sich auf die Ausstellungsentwicklung und die öffentliche Programmgestaltung aus? Wie können Museen in Zukunft ein vielfältiges kollektives Gedächtnis bedienen und welche Implikationen hat dies für die Museumsnutzer? Welche Rolle spielt das "digitale Museum" in diesem Zusammenhang? Und wie muss die Kulturpolitik auf solche neuartigen Ansätze reagieren? Mit Perspektiven aus vielen Teilen der Welt werden in dieser Ausgabe Ideen diskutiert, wie Museen im 21. Jahrhundert sein könnten.
transcript Verlag, 05.01.2021
Das Kulturgutschutzgesetz ist das Ergebnis der größten Reform des deutschen Kulturgüterrechts. Es fasst die bisher bestehenden Gesetze zusammen, setzt die EU-Kulturgüterrückgaberichtlinie um und verändert die Umsetzungsmodalitäten der UNESCO-Konvention von 1970.
Die strittigen Punkte, die unter anderem während des Gesetzgebungsverfahrens diskutiert wurden, fließen in die Darstellung ein. Der Kommentierung ist ein Grundlagenabschnitt vorangestellt, der die historische Entwicklung und die völker- wie europarechtliche Einbettung des Gesetzes aufarbeitet sowie rechtsvergleichend die österreichische und die schweizerische Rechtslage einbezieht.
Nomos Verlagsges.MBH + Co, 10.11.2020
»Erstürmt die Höhen der Kultur!« Mit diesem Anspruch an die Bevölkerung erfuhren Kunst und Kultur in der DDR Anerkennung und eine hohe staatliche Förderung. Ein engmaschiges System der Kulturvermittlung von Kindergärten über Schulen und Jugendorganisationen bis zu Betrieben wurde etabliert. Inwieweit gelang es, Ziele einer »Kultur für alle und von allen« umzusetzen? Verhinderte die ideologische Funktionalisierung kulturelle Selbstbildungsprozesse? Und wie viel Zwang und Freiraum boten Künste und kulturelle Arbeit? Auf Basis von Originaldokumenten sowie knapp 100 Interviews mit Zeitzeug*innen und Expert*innen werden erstmalig kulturelle Teilhabe und kulturelle Bildung in der DDR aufgearbeitet und für aktuelle Diskurse fruchtbar gemacht.
Transcript Verlag, 13.10.2020
Das Buch ist eine Einführung in das neue Fach Kulturbetriebslehre, das sich als Trans- und Interdisziplin an der Schnittstelle von Wirtschaft-, Sozial- und Kulturwissenschaften versteht. Die Kulturbetriebslehre ist die Wissenschaft von der Entstehung, Verbreitung und Rezeption von Kulturgütern und jenen Institutionen, die an diesen Prozessen beteiligt sind. Sie befasst sich mit der Bildung kultureller und wirtschaftlicher Werte, die in Kulturgütern stets wechselwirken.
Springer VS, 14.08.2020
Kulturgüter sind bewegliche wie unbewegliche körperliche Gegenstände von kulturellem Wert. Ihnen kommt eine maßgebliche Bedeutung für das Selbstverständnis und die kollektive Identität einer Gesellschaft zu. Als eigenständiges Rechtsgebiet ist der Kulturgüterschutz jedoch eine nur schwer handhabbare Materie, da die einschlägigen Normen auf zahlreiche Rechtsordnungen und Rechtsgebiete verstreut sind. Die Suche nach den jeweils einschlägigen Bestimmungen gestaltet sich in der Regel ausgesprochen schwierig. Die Vorschriftensammlung zum Kulturgüterrecht stellt die einzige vollständige Sammlung aller für die Bundesrepublik Deutschland geltenden kulturgüterschützenden Normen auf völker-, europa-, bundes- und landesrechtlicher Ebene dar. Berücksichtigt sind dabei sowohl Normen zum Erhalt von Kulturgütern (Substanzschutz) als auch Normen zur Verhinderung ihrer illegalen Ausfuhr (Schutz der staatlich-territorialen Bindung) und Normen zur Kulturförderung.
Nomos Verlagsges.MBH + Co, 03.08.2020
Städte sind »Chiffren für Kulturen«, Kulminationspunkte sozialer Ordnungen. Der Band fragt nach literarischen, medialen, künstlerischen, ethnologischen und ökonomischen Repräsentationen urbaner Kulturen, Räume, Stile und Handlungen und nimmt Phänomene der in der europäischen Moderne einsetzenden Verstädterung mit Industrialisierung, Technisierung, Zerstreuungskultur in den Blick. Das Spektrum der daraus erwachsenden Neukonditionierungen des Sehens reicht vom Rhythmus des flüchtigen Augenblicks bis zur fotografischen Momentaufnahme, vom Fotobuch der Stadt bis zur digitalen Stadtbegehung und -wahrnehmung. Untersucht werden zugleich Praktiken städtischer Raumerfahrung, soziale Rituale städtischer Präsenz, habituelle Einstellungen sowie urbane Gestaltungen von neuen Arbeitsumgebungen.
Transcript Verlag, 13.07.2020
Das vorliegende praxisorientierte Buch erörtert die Grundlagen der Theaterdisposition mit Blick auf die für diese Tätigkeit unabdingbaren rechtlichen und tariflichen Voraussetzungen und auf die schließlich in der Praxis angewandte Umsetzung. Der Ablauf der einzelnen Produktionen, der strukturelle Aufbau der Theaterdisposition, ihre Entstehung und das Zusammenspiel der äußeren Einflüsse werden detailliert erläutert. Die relevanten Gesetzestexte, von denen jede_r Disponent_in Kenntnis haben sollte, die aktuellen Tarifverträge, Interessensverbände und mögliche Software-Lösungen werden vorgestellt. Anhand von konkreten Beispielen wird die Entwicklung einer Theaterdisposition exemplarisch und logisch nachvollziehbar dargestellt. Praxiserfahrungen von Theaterdisponent_innen und Einblicke in den Alltag eines künstlerischen Betriebsbüros gewähren einen Blick hinter die Kulissen. Ein Wörterverzeichnis gibt eine Übersicht über die momentan gebräuchlichen Fachausdrücke der zu disponierenden Inhalte, während eine Auflistung und Auswertung der für die Theaterdisposition grundlegenden Paragrafen aus Tarifverträgen und Gesetzestexten das Buch abrundet. Das Buch richtet sich an Kulturmanager_innen, Theaterdisponent_innen, Künstler_innen und Beschäftigte an Theatern, es richtet sich sowohl an Profis als auch an Studierende, Auszubildende und an theateraffines Publikum.
Springer VS, 10.07.2020
Abschluss: Master of Arts
Institution: Hochschule Nordhausen
Ort: Nordhausen
Ausbildungsdauer: 6 Semester berufsbegleitend
Das Buch stellt die ökonomischen Zusammenhänge und Prozesse in der Musikwirtschaft dar und beleuchtet im Speziellen das Musikverlagswesen, die phonografische Industrie, den Live-Musiksektor, sekundäre Musikmärkte (Medien, Werbung, Branding, Merchandising, Games), Musikarbeitsmärkte sowie die ökonomischen Hintergründe des digitalen Musikbusiness.
Springer VS, 08.05.2020
Das Kunstmuseum als Gegenwartsort partizipativer Demokratie? Sarah Hübscher zeigt das Museum Ostwall im Dortmunder U als »Reallabor« sozialer Öffentlichkeiten und eröffnet damit eine interdisziplinäre Sicht auf Kunst und Bildung, Institution und Akteur*innen, Sichtbarkeiten des Vergangenen und Gestaltungsformen des Gegenwärtigen. Die Interaktion wird dabei zum entscheidenden Moment bei der Konzeption kollaborativer Projekte in der Vermittlung und im Umgang mit Objekten und Räumen der Sammlung. Zugleich diskutiert die Studie kultur- und bildungswissenschaftliche Positionen in der Verschränkung mit raumtheoretischen und erinnerungskulturellen Überlegungen.
Transcript Verlag, 06.05.2020
RuZ - Recht und Zugang widmet sich allen Rechtsfragen, die sich im Zusammenhang mit dem Zugang zu digitalen Sammlungen stellen, ob es sich um Bibliotheken handelt, um Museen oder um Archive. Die Themen sind fast unbeschränkt und reichen vom Urheberrecht über das Datenschutzrecht bis hin zum Arbeitsrecht. Entscheidend ist die praktische Relevanz: Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um digitale Inhalte öffentlich zugänglich zu machen? Was muss beachtet werden, wenn Sammlungen ihre Bestände digitalisieren wollen? Wer ist verantwortlich dafür, dass die rechtlichen Vorgaben eingehalten werden? Letzten Endes geht es um Kommunikation, denn die schönste Sammlung bleibt doch nutzlos, wenn sie keiner ansieht und niemand über sie spricht. Erst in der Auseinandersetzung in und mit der Wissenschaft und der Öffentlichkeit wird sie mit Leben erfüllt.
 
Recht und Zugang hat nicht nur den Anspruch, Sammlungen in ihrer ganzen Breite zu betrachten - von der kommunalen Artothek bis zum Museum mit Weltgeltung, sondern will den Rahmen darstellen in dem Sammlungen ihre Inhalte erwerben und so aufbereiten, dass sie wahrgenommen und genutzt werden. Sie richtet sich an die Institutionen selbst, also an Museen, Archive und Bibliotheken, aber auch an die Beraterinnen und Berater, die Sammlungen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen. Dafür steht auch der Kreis von Herausgeberinnen und Herausgebern, die in und für Sammlungen tätig sind und diese alltäglich dabei unterstützen, die Vielzahl von Rechtsfragen zu klären.
 
Herausgeber*innen: Katharina de la Durantaye, Ellen Euler, Alexandra Kemmerer, Paul Klimpel, Andreas Nestl, Stephanie Niederalt, Benjamin Raue, Louisa Specht-Riemenschneider, Eric Steinhauer
 
Recht und Zugang erscheint im Moment mit zwei Ausgaben im Jahr und will möglichst offen zugänglich sein. Die Beiträge sind in der Nomos eLibrary verfügbar und werden unter eine CC-BY-SA-Lizenz open access gestellt: https://www.nomos-elibrary.de/zeitschrift/2699-1284
Hansa, 01.05.2020
Der Titel des Bandes »Heidi« orientiert sich an einer Studie der Harvard Business School zu Klischees und Stereotypisierungen. Die Autor_innen nehmen Stereotypisierungen, für die die Studie symbolisch steht, aus und in den unterschiedlichen Kontexten Wissenschaft, Kunst und Institutionen entlang der sechs sogenannten Kerndimensionen von Diversität (Alter, Menschen mit Behinderung, Geschlecht, Sexuelle Orientierung, Ethnie, Religion) kritisch in den Blick. Ziel ist es, den transdisziplinären Austausch zu Diversität zu befördern sowie unterschiedliche inhaltliche und methodische Zugänge zugunsten des Gemeinsamen aufzuzeigen: die umfassende Anerkennung von Differenzen für die Umsetzung von Gleichberechtigung und sozialer Gerechtigkeit.
Transcript Verlag, 15.04.2020
Institutionskritik ist hochaktuell und aus den kuratorischen Debatten nicht mehr wegzudenken. Sie dient als Folie für kritische Akteure, um sich im Kunstfeld zu positionieren. Als künstlerische Praxis vielfach untersucht, blieb bisher jedoch ungeklärt: Wie reagieren Kunstinstitutionen und kuratorische Praktiken auf Institutionskritik? Franziska Brüggmann gibt entlang dieser Frage einen systematischen Überblick über den institutionskritischen Diskurs und zeichnet die institutionellen Strategien der Kritik nach. Aktuelle Fallstudien bringen dabei gegenwärtige Formen von Institutionskritik nahe und zeigen deren neue Schauplätze.
Transcript Verlag, 07.04.2020
Mit dem Begriff der Kunstvermittlung wird Politik gemacht und er wird mit gegenläufigen Verständnissen verknüpft. Das Buch Was heißt hier Vermittlung? arbeitet heraus, dass die Bedeutungskonkurrenz bereits im Streitbegriff der Vermittlung angelegt ist. Der unternommene Gang durch sozialhistorische und philosophische Begriffsgeschichten wird mit Positionen der Kunstvermittlung aktualisiert - insbesondere mit solchen, die sich als machtkritisch und differenzfreundlich verstehen. Dabei zeigt sich, dass die harmonisierenden und hegemonialen Einlassungen des Begriffs sich selbst dann erhärten, wenn er ins Licht seiner differenztheoretischen Geschichte gestellt wird. Auf dieser Grundlage wird Position zur Frage bezogen, welche Orientierung der Kunstvermittlungsbegriff für kritische Perspektiven dennoch bieten kann.
zaglossus, 06.04.2020
Dieses essential vermittelt kompakt und praxisnah, welche Instrumente Führungskräfte konkret einsetzen können, um Personal in Kulturbetrieben erfolgreich zu führen. Skizziert werden dabei zum einen direkte Führungsinstrumente mit dem Fokus Kommunikation, die in konkreten Führungssituationen wirken und individuell auszugestalten sind. Zum anderen werden indirekte Instrumente mit dem Fokus Koordination vorgestellt, die weitgehend standardisiert zur Verfügung stehen und Kulturbetrieben dabei helfen, den organisationalen Rahmen für Führung zu schaffen. Die Ausführungen werden ergänzt durch Überlegungen zu Merkmalen des Führungsverhalten und Führungserfolgs. Zugrundeliegend ist dabei die Auffassung, dass für gelingende Führung alle Beschäftigten in Kulturbetrieben verantwortlich sind, d.h. sowohl Führende als auch Geführte.
Springer VS, 19.11.2019
Die Kunst hat nicht nur eine ästhetische, sondern eine damit vielschichtig verwobene politische Dimension, die mit Blick auf die Kulturelle Bildung hochrelevant erscheint. Damit wird nicht nur auf die aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen Bezug genommen, sondern auf eine spezifische und dialektische Verbindung der Sphären von Politik und Kultur respektive Kunst. Künstlerische Verfahren sind sowohl Instrumente der Identifizierung politischer Zusammenhänge, als auch ein wirksames Medium der Agitation um demokratische und ästhetische Freiräume zu evozieren.

Die 9. Tagung des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung, die in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung, der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung und der Kunsthalle Osnabrück entwickelt und durchgeführt wurde, setzte sich dezidiert und multiperspektivisch mit den vielschichtigen Beziehungen zwischen Kultureller Bildung und ihren politischen Dimensionen auseinander. Die Referent*innen aus den Feldern von Kunst, Politischer und Kultureller Bildung - deren Beiträge in diesem Tagungsband erstmals publiziert werden - diskutierten Fragen nach den Erwartungen, Versprechungen und nach dem Verhältnis von Kultureller und Politik. Dabei ging es um Grundsätzliches, aber auch um die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Praxistransfer.
Kopd Verlag, 01.11.2019
2018 lancierte die SAGW gemeinsam mit der Nationalen Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE die Veranstaltungsreihe «Kulturerbe total». Die Reihe unter dem Label «La Suisse existe - La Suisse n’existe pas» sollte Kulturerbe in seinem gesamtgesellschaftlichen Kontext vermitteln, nicht als isolierte Einzelobjekte. Denn das Kulturerbe weist vielfältige Facetten auf: Es kann immateriell oder materiell sein und ist verflochten mit Vergangenheit und Gegenwart, mit Traditionen und Handwerk, Kunst und Wirtschaft, Landschaft und Politik.

Und nicht zuletzt trägt das Kulturerbe in einem Mass zu unserer Lebensqualität bei, das eigentlich nicht überschätzt werden könne, wie Boris Schibler von der NIKE in der Einleitung der neuen Publikation «Kulturerbe total» schreibt. Die Publikation beinhaltet die gesammelten Berichte der 14 Veranstaltungen, die im Rahmen der Reihe zwischen Februar und November 2018 in der ganzen Schweiz stattfanden - und zeigt exemplarisch, wie Schlagworte der kultur- und wissenschaftspolitischen Diskussion wie «kulturelle Teilhabe» oder «Wissenstransfer» ganz konkret umgesetzt werden können.
Die Publikation können Sie hier kostenfrei herunterladen: https://sagw.ch/fileadmin/user_upload/Kulturerbe_total_web.pdf
 
 
SAGW, 01.11.2019
SAFARI heisst das Aargauer Fördergefäss mit dem Schulen, Kulturschaffende und Kulturinstitutionen eine längerfristige und intensive Zusammenarbeit pflegen können. Es ist Teil des Programms Kultur macht Schule der Fachstelle Kulturvermittlung des Departements Bildung, Kultur und Sport im Kanton Aargau. Dieses ermöglicht mit einem vielfältigen Angebot Aargauer Schülerinnen und Schülern die Teilhabe an der künstlerischen Praxis, das Sammeln von kulturellen Erfahrungen und die Auseinandersetzung mit kulturellen Themen. Die Publikation stellt SAFARI-Projekte vor, die in den Jahren 2017 bis 2019 entstanden sind. Kulturschaffende und Kulturinstitutionen unterschiedlicher Disziplinen haben partizipative Vermittlungsprojekte entwickelt und mit Aargauer Schulen umgesetzt. Ergänzt wird die Dokumentation der Projekte durch Fachbeiträge und die Ergebnisse der Evaluation von SAFARI durch die Kulturwissenschaftlerin Carmen Mörsch. Damit soll das in den vergangenen Jahren erarbeitete Wissen geteilt und ein Beitrag zur Auseinandersetzung mit Kulturvermittlung im Kontext Schule geleistet werden.
Hier und Jetzt , 01.11.2019
Wie so oft, ist auch bei der Kolonialismus-Debatte der Kulturbereich der Katalysator, der die Diskussion in Schwung bringt. Es geht um die Bedingungen unter denen Artefakte, menschliche Gebeine und Kunstwerke in Ethnologische Museen gekommen sind. Welche Verantwortung hat der deutsche Staat heute, wie kann Wiedergutmachung aussehen? Aber nicht nur der Staat steht in der Verantwortung. Welche Rolle haben die Missionen gespielt und wie ist das Verhältnis der Kirche zum globalen Süden heute? Es wird gefragt, welche Konzeption für das Humboldt Forum, das zukünftige nationale Museum der Weltkulturen in Berlin, die Beste ist? Was ist eigentlich Kolonialismus, Postkolonialismus oder Dekolonisation?

59 Autorinnen und Autoren haben sich in Politik & Kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, mit diesen Themen intensiv beschäftigt. Sie haben Bestandsaufnahmen verfasst und Konsequenzen gefordert. Ihre Texte sind in dem Buch gesammelt.

Deutscher Kulturrat, 30.10.2019
Kreativität - einst Kernforderung der (künstlerischen) Gesellschaftskritik - scheint heute nicht mehr als ein omnipräsenter gesellschaftlicher Imperativ zu sein. Ihr emanzipatorisches Potenzial wurde verspielt zugunsten einer strategischen Verwertung durch Politik und Wirtschaft, so der allgemeine Vorwurf. Vor diesem Hintergrund thematisiert der Band das facettenreiche Verhältnis von Kreativität und Kritik. Dazu versammelt er Beiträge aus unterschiedlichen Forschungsdisziplinen, künstlerischer sowie aktivistischer Praxis entlang der zentralen Fragen: Wie lässt sich das Konzept der Kreativität kritisieren und (wie) kann sein ursprünglich kritisches Potenzial reaktualisiert werden?
Transcript Verlag, 07.10.2019
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