angewendete Filter: Musik
Auch die Szene der Neuen Musik scheint von diskriminierenden Praktiken nicht gefeit - so spielten Frauen als Komponistinnen über Jahrzehnte keine nennenswerte Rolle. Die Beiträger*innen des Bandes legen erstmals eine grundsätzliche und umfassende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Phänomen innerhalb der Neuen Musik und Performance Art vor. Sie fragen dazu nach unterschwellig wirksamen und in der Tradition verankerten Diskursen und ästhetischen Grundsätzen. Den Zeitraum von der unmittelbaren Gegenwart bis in die 1950er Jahre umfassend, werden aus intersektionaler Perspektive Ein- und Ausschlussmechanismen diskutiert, die neben dem Geschlecht (sex und gender) auch Aspekte wie die soziale oder nationale Herkunft betreffen.
Transcript Verlag, 01.06.2021
In den letzten Jahren wuchs die Anzahl der Publikationen zum Thema Musikwirtschaft. Allerdings waren diese zumeist sehr allgemein gehalten und setzten sich grundlegender mit der digitalen Transformation und den darin veränderten Rahmenbedingungen auseinander. Dieses Handbuch füllt die Publikationslücke und richtet sich als Grundlagenwerk an Branchenangehörige der Musik- und Kreativwirtschaft. Es beleuchtet die Makrostrukturen des Musikmarktes sowie dessen Mikrostrukturen (Akteure und Geschäftsmodelle) und bezieht dabei auch Aspekte des Musikrechts mit ein.
Nomos Verlagsges.MBH + Co, 01.06.2021
Wie grenzt sich klassische Musik von Popmusik ab? Und welche Rolle spielen dabei performative Inszenierungsstrategien? Mit einem praxeologischen Ansatz arbeitet Clara-Franziska Petry Inszenierungsstrategien als konstituierende Prozesse für Musikgenres heraus und entwirft eine Aufführungsanalyse von Stars. Im Zentrum stehen dabei sogenannte Crossover Phänomene, die die Grenzen von ernster und Unterhaltungsmusik aufbrechen. Die Inszenierungstechniken von Authentizität, Virtuosität, Popularität, Kulturalität, Korporalität und Lokalität ermöglichen einen Vergleich von E- und U-Musik, der nicht auf der Ebene des musikalischen Materials, sondern auf performativer Ebene basiert.
Transcript Verlag, 22.09.2020
Abschluss: Certificate of Advanced Studies (15 Credit Points)
Institution: Hochschule für Musik FHNW
Ort: Basel
Ausbildungsdauer: 2 Semester, Januar – September 2021
Neben dem Opernbetrieb hat sich in Europa ein eigenständiges Feld zeitgenössischen Freien Musiktheaters etabliert, das sich durch vielfältige und innovative Formen zwischen Musik und Theater auszeichnet und immer wieder neue Arbeitsformen entwickelt. Die Autor*innen untersuchen erstmals empirisch vier internationale Szenen und beschreiben die Zusammenhänge zwischen den jeweiligen historischen und kulturellen Bedingungen und der konkreten künstlerischen Praxis vor Ort. Dabei lassen sie die Akteur*innen auch selbst zu Wort kommen und befragen sie nach ihrem Verständnis von Musiktheater und ihrer jeweiligen Szenezugehörigkeit.
 
Alongside the opera business, an independent field of contemporary independent music theater has established itself in Europe, which is characterized by diverse and innovative forms between music and theater and continually develops new forms of work. For the first time, the authors empirically examine four international scenes and describe the connections between the respective historical and cultural conditions and the concrete artistic practice on site. They also let the actors themselves have their say and ask them about their understanding of music theater and their respective scene affiliation.
Transcript Verlag, 28.07.2020
Abonnements sind der Schlüssel zu einer starken Kulturinstitution. Sie sorgen nicht nur für eine hohe Auslastung im Theater- oder Konzertsaal - und zwar auch bei weniger populären Programmen -, sie tragen darüber hinaus entscheidend zur finanziellen Stabilität bei und verschaffen Ensembles und Orchestern den nötigen Spielraum, um künstlerische Visionen zu verwirklichen.

Auch wenn das Abonnement schon häufig totgesagt wurde: Es lebt und ist wieder im Kommen. Magnus Still und sein Team haben einen zuverlässigen Werkzeugkasten entwickelt, mit dem sich die Abozahlen deutlich steigern lassen. Der Tonhalle Düsseldorf beispielsweise gelang es mithilfe von StillArt, 70 Prozent mehr Abonnements zu verkaufen und die Anzahl der Konzertbesucher um 35 Prozent zu erhöhen. Welche Philosophie dahintersteckt und wie es gelingt, eine starke und treue Abonnentenbasis aufzubauen, das erläutert Magnus Still in "Ausverkauft!".
Schott Music , 13.05.2020
Abschluss: Zertifikat
Institution: Deutsche Chorjugend
Ort: Berlin
Ausbildungsdauer: 5 Seminarwochenenden
Die Vermittlung zeitgenössischer (Kunst-)Musik stellt heute ein großes, interdisziplinäres ­Tätigkeits- und Forschungsfeld dar, das institutionell und methodisch ausgesprochen heterogen ist. Es umfasst sowohl die Arbeit kultureller Akteurinnen und Akteure in Ins­ti­tutionen, Ensembles, Schulen und Musikschulen als auch sehr unterschiedliche Konzepte, Ziele, Herangehensweisen und Voraussetzungen.
 
Dieser Sammelband dokumentiert abschließend Arbeit und Ergebnisse des Programmbereichs "ConTempOhr" und vereinigt deutsche und englische Beiträge zur Vermittlung zeitgenössischer (Kunst-)Musik in all­ge­mein­bildenden Schulen, Musikschulen und im Ins­trumentalunterricht, zur Coaching-Arbeit in Unternehmen, zu Elementarer Musik­päda­go­gik, Festivals zeitgenössischer (Kunst-)Musik, Ensemblearbeit, intermedialer künst­lerischer Arbeit, Lehre an Musikhochschulen, Tanz, musikalischer Sozialisation, Komposition und Improvisation.
Schott Music, 15.04.2020
Das Buch beinhaltet eine ganzheitliche Untersuchung von Musikclubs als Akteure der kulturellen Produktion. Die Einbettung von Clubs und ihre Reaktion auf Veränderungen in ihren sozialräumlichen Bezugsfeldern lokaler Musikszenen, des Stadtraums und der Music Industries stehen dabei im Zentrum der Analyse und werden empirisch durch drei Fallstudien der Hamburger Musikclubs Mojo, Molotow und Golden Pudel erfasst. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass sich Musikclubs individuell und in Relation zu ihren räumlichen Strategien entwickeln und gegenüber Umfeldveränderungen verhalten. Ihr Agieren variiert zwischen pragmatischer Anpassung bis hin zur Durchsetzung subkultureller Strategien und lässt auf spezifische Typen schließen, deren Pfade trotz ähnlichem Entstehungskontext in unterschiedliche Richtungen verlaufen.
Springer VS, 21.01.2020
Das Ziel kultureller Teilhabe wird in wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Kontexten immer wichtiger - mit entsprechenden Hoffnungen verbunden ist dabei insbesondere die Förderung von benachteiligten Gruppen. Dem Diskurs inhärent ist jedoch, dass dieses Ziel in sein Gegenteil verkehrt werden und zu einer inkludierenden Exklusion führen kann.
 
Nina Stoffers zeigt, wie ein Spannungsverhältnis entsteht durch intendierte Strategien des Empowerments, die durchzogen werden von exotisierenden Othering-Prozessen. In transkulturellen Musikprojekten für Kinder und Jugendliche ist dies herausfordernd, weil sie sich selbst als diversitätssensible und rassismuskritische Praxis begreifen.
Transcript Verlag, 11.12.2019
Die vorliegende Studie widmet sich der Entstehung und Entwicklung dieser deutschen Orchesterlandschaft in einem umfänglichen Sinne seit etwa 1900. D e r Fr e i e E n s e m b l e s u n d O r c h e s te r i n D e u t s c h l a n d e .V. ( F R E O) h a t s i e i n A u f t r a g g e g e b e n . F R E O e .V. h a t s i c h 2 016 g e g r ü n d e t u n d ve r t r i t t s e i t 2 018 a l s g e m e i n-nütziger Verein die Interessen von professionellen Ensembles und Orchestern, die von frei arbeitenden Musiker*innen getragen werden.3 D i e S t u d i e g e h t d e n S t r u k t u r e n d e r K u l t u r fö r d e r u n g n a c h , b e l e u c h te t d i e G e s c h i c h te d e r b e r u fl i c h e n Interessenorganisation von ausübenden Musiker*innen in Orchestern und Ensembles und geht, damit eng verbunden, auch auf die Arbeitsbedingungen in diesem Berufsfeld ein.
 
https://freo.online/wp-content/uploads/2019/11/FREO-•-Die-Deutsche-Orchesterlandschaft-•-Web.pdf
 
FREO – FREIE ENSEMBLES UND ORCHESTER IN DEUTSCHLAND E.V., 01.12.2019
Der Band versteht Straßen als Phänomene, Orte oder Dispositive: Durch praxeologische, inter- und transdisziplinäre Zugriffe finden sich sowohl Themen wie die Straßenmusik, berühmte Straßennamen selbst, sowie Marketingmaßnahmen, welche auf Straßen und urbanen Plätzen ihre Wirkung entfalten. Die Beispiele der Artikel reichen dabei von Zentral- und Ost-Europa bis nach Asien und Nordamerika.
Springer VS, 20.05.2019
Karriereaussichten für Nachwuchssänger im deutschen Kulturbetrieb - Analysen, Erfahrungen, Empfehlungen
 
Der deutschsprachige Raum besitzt eine weltweit einzigartige Dichte öffentlich geförderter Institutionen im Bereich klassischer Musik und Musiktheater. Dutzende Musikhochschulen und Akademien bilden Sängerinnen und Sänger für den Opern- und Konzertbereich aus. Allerdings wird die Zahl bestens Ausgebildeter die zu vergebenden Stellen dauerhaft übersteigen. Außerdem verschärft der Zustrom von Musikschaffenden aus der ganzen Welt den Wettbewerb für den Gesangsnachwuchs jenseits der wenigen Höchstbegabten.

Welche Erfahrungen machen Opernsängerinnen und -sänger in ihrer Berufseinstiegsphase? Wie funktioniert der Opernbetrieb? Was erwartet die künstlerischen Protagonisten während ihrer Ausbildung und auf ihrem Karriereweg? Diese Fragen beantwortet die Studie vor dem Hintergrund einer ausführlichen Bestandsaufnahme, basierend auf Statistiken und eigenen Erhebungen. Hier zeigen die Autoren vom Institut für Kultur und Medienwirtschaft (IKMW) Zukunftsperspektiven auf: Im Fokus stehen Ausbildungsreformen und Szenarien alternativer Berufsmöglichkeiten.
Bertelsmann Stiftung, 06.05.2019
Mit seinem reichen kulturellen Erbe und einer lebendigen Musikszene ist Deutschland ein Land der Musik. Millionen Menschen singen in Chören oder spielen ein Instrument; Musiktheater, Orchester, Ensembles und Bands sorgen für ein abwechslungsreiches musikalisches Angebot. Täglich erleben wir so die verschiedensten Genres, Stile und Musikkulturen.
In 22 Fachbeiträgen bündelt das Deutsche Musikinformationszentrum ausgewählte Fakten zum Musikleben und beschreibt zentrale Bereiche in ihren Entwicklungen: von der musikalischen Bildung über das Amateurmusizieren und die professionelle Musikausübung bis hin zur Musikwirtschaft.
Deutscher Musikrat, 12.04.2019
Berthold Seliger, Publizist und seit über dreißig Jahren Konzertagent und Tourneeveranstalter, berichtet über die Neustrukturierung der Märkte in der Musikindustrie. Er nimmt die aktuellen Entwicklungen bei den Konzentrationsprozessen in der deutschen und internationalen Konzertbranche und die dubiosen Tricks im Ticketing zum Anlaß für konkrete Vorschläge, wie man mit konsequenter Gesetzgebung die Machenschaften der Konzerne eindämmen könnte, die die kulturelle Vielfalt gefährden. Seliger erklärt, wie unabhängige Musikclubs, soziokulturelle Zentren und Künstler-orientierte Festivals Möglichkeitsräume werden, in denen eine Kultur jenseits der Konzerne stattfinden kann, und wie das Musikstreaming funktioniert. Er beschreibt die soziale Situation von Musikern und Kulturarbeitern und schlägt Lösungen wie Mindestgagen vor. Der Grundgedanke seiner Überlegungen sind immer die Interessen der Musiker und der Konzertbesucher. Nur wenn sich diese gegen die Imperiengeschäfte der Kulturindustrie wehren, wird die kulturelle Vielfalt in unserer Gesellschaft erhalten bleiben.

 
Edition Tiamat, 01.04.2019
Abschluss: Diplom und/oder Bachelor of Arts
Institution: SAE Institute Wien
Ort: Wien
Ausbildungsdauer: 2 Jahre (Diplom) zzgl. 1,5 Jahre für BA
Abschluss: Zertifikat "Weiterbildung Chormanagement"
Institution: Deutsche Chorjugend e.V.
Ort: Berlin
Ausbildungsdauer: 03/19 bis 02/20
Dieses Buch versammelt Ansätze der Musikwissenschaft, die auf der Tagung der Gesellschaft für Musikforschung in Kassel 2017 diskutiert wurden. Studien zu Gitarrenriffs im Heavy Metal, Vokalmusik der Renaissance oder Techno stehen dabei neben Untersuchungen zum Einfluss Th. W. Adornos auf die Forschung und Forderungen, populäre Musik ernst zu nehmen.
 
Zweiter Themenschwerpunkt sind Verlage, ihre Netzwerke und ihr Verhältnis u. a. zu Beethoven sowie Fragen zu Urheberrecht und digitaler Publikation. Der Band dokumentiert die Vielfalt musikologischer Forschung, die sich mit Musikwirtschaft und -software, Aufnahmetechnik, aber auch Instrumentenbau, Klaviersonaten und der Freundschaft zwischen Luciano Berio und Umberto Eco beschäftigt, und gibt so Antworten auf aktuelle und historische musikalische Fragen.
Springer VS, 10.01.2019
Dieser Band thematisiert nach der Verleihung des Titels "UNESCO City of Music" an Hannover und Mannheim das Thema "Musik und Städte" mit Beiträgen zu konkreten Musikstrategien von Städten wie Berlin, London oder Stockholm, internationalen Vergleichen der Musikförderung sowie Städten als narratives Element in der Musik. Neben Beiträgen zu Titel und Thema des Jahrbuchs werden aktuelle rechtliche, politische, wirtschaftliche sowie ästhetische Aspekte von Musikwirtschaft und Musikkultur behandelt.
Springer VS, 15.12.2018
Wie vermitteln wir Kindern Spaß am Musiktheater? Seit 2004 bringt die Komische Oper Berlin jede Spielzeit eine Kinderoper auf die große Bühne. Daneben finden zahlreiche Kinderkonzerte sowie Workshops mit Kindern statt. Damit setzt die Komische Oper Berlin in Deutschland Maßstäbe. Das Buch empfiehlt und diskutiert
ein kindgerechtes Repertoire, gibt Anleitungen für Workshops und Praxistipps für die zielgruppengerechte Aufbereitung von Musik und Opernstoff.
Henschel Verlag, 26.11.2018
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