angewendete Filter: Museum & Kulturelles Erbe
Wie lässt sich das Aufgabenfeld von Kunstvermittler*innen in Museen umreißen? Neben dem Fachwissen bezüglich der Exponate spielt methodisches, kommunikatives, pädagogisches und psychologisches Knowhow eine wichtige Rolle, aber auch Selbstreflexion, Austausch und Weiterbildung sind Bestandteile einer lebendigen Vermittlungsarbeit.

Die Broschüre "Darum geht's - Kunst vermitteln im Museum" (herausgegeben vom Kunstmuseum Bonn, Museum Ostwall im Dortmunder U und Marta Herford) greift stichwortartig wesentliche Aspekte hinsichtlich des Selbstverständnisses, der Qualität und der Voraussetzungen der personellen Vermittlungsarbeit mit Museumsgästen auf und zeigt damit, was (zumeist freiberufliche) Kunstvermittler*innen und Museen nur gemeinsam leisten, aber auch voneinander erwarten können.

Die Broschüre steht kostenlos zum Download zur Verfügung.
24.07.2022
Brasilien gehörte in der Nachkriegszeit zu den aufstrebenden Ländern, mit denen die junge Bundesrepublik kulturpolitische Verbindungen etablierte. Anhand der vielfältigen Modernitätsbestrebungen in Brasilien und Deutschland analysiert und vergleicht Susanne Neubauer die Verflechtungen zwischen Museumspolitiken, (Re-)Demokratisierungsbestrebungen und dem disziplinübergreifenden Diskurs um das Menschenbild nach der Zäsur des Zweiten Weltkriegs. Aus außereuropäischer Perspektive wirft sie einen Blick auf die Wertungen des Menschen in den kulturellen Umwelten und beleuchtet damit Mechanismen der Entwicklung westlicher Kanonisierungen der modernen Kunst.
Transcript Verlag, 20.06.2022
While the nation-state gave rise to the advent of museums, its influence in times of transculturality and post-/decolonial studies appears to have vanished. But is this really the case? With case studies from various geo- and sociopolitical contexts from around the globe, the contributors investigate which roles the nation-state continues to play in museums, collections, and heritage. They answer the question to which degree the nation-state still determines practices of collection and circulation and its amount of power to shape contemporary narratives. The volume thus examines the contradictions at play when the necessary claim for transculturality meets the institutions of the nation-state.
Transcript Verlag, 10.06.2022
Das Thema der gesellschaftlichen Einbindung, der gesellschaftlichen Rolle und Relevanz von Museen ist von hoher Aktualität für die museumstheoretische und -praktische Diskussion. Julia Büchel diskutiert die Entstehung, Begründung und Prinzipien der Forderungen nach gesellschaftlicher Einbindung und nimmt eine systematische Analyse an drei Fallstudien vor, womit ihr ein Beitrag zur Annäherung von Theorie und Praxis im Ausstellungswesen gelingt. Die Untersuchung ermöglicht eine Systematisierung von Ausstellungsanalysen und -betrachtungen und besitzt darüber hinaus das Potenzial, die Forderung nach der gesellschaftlichen Öffnung und Relevanz der Institutionen zu unterstützen. Sie diskutiert Vorschläge für mögliche neue Formate und skizziert das Potenzial der Digitalisierung.
Transcript Verlag, 09.06.2022
Transkulturalität zählt zu einem der relevantesten Paradigmen in den Kulturwissenschaften, wenn es um die Beschreibung der Begegnung und des Miteinanders von Kulturen geht. Wenngleich das Paradigma als Theorie in verschiedenen Disziplinen und Diskursen zirkuliert, hat es hinsichtlich seiner Anwendung in der Praxis bislang noch keine umfassende Beachtung erfahren. Anhand einer fundierten praxeologischen Analyse der documenta 12 zeigt Barbara Lutz, wie Transkulturalität für das Kuratieren von Ausstellungen in globalen Zusammenhängen produktiv gemacht werden kann. Sie weist damit den Weg für Museen und andere Ausstellungsinstitutionen, die sich Prozessen der Dekolonialisierung stellen.
Transcript Verlag, 09.06.2022
Das Thema der gesellschaftlichen Einbindung, der gesellschaftlichen Rolle und Relevanz von Museen ist von hoher Aktualität für die museumstheoretische und -praktische Diskussion. Julia Büchel diskutiert die Entstehung, Begründung und Prinzipien der Forderungen nach gesellschaftlicher Einbindung und nimmt eine systematische Analyse an drei Fallstudien vor, womit ihr ein Beitrag zur Annäherung von Theorie und Praxis im Ausstellungswesen gelingt. Die Untersuchung ermöglicht eine Systematisierung von Ausstellungsanalysen und -betrachtungen und besitzt darüber hinaus das Potenzial, die Forderung nach der gesellschaftlichen Öffnung und Relevanz der Institutionen zu unterstützen. Sie diskutiert Vorschläge für mögliche neue Formate und skizziert das Potenzial der Digitalisierung.
Transcript Verlag, 09.06.2022
Abschluss: Universitätszertifikat
Institution: Universität Hamburg, Zentrum für Weiterbildung
Ort: Hamburg
Ausbildungsdauer: 8 Wochenendseminare zzgl. Selbststudienzeit
In zwei der weltweit ältesten Religionsmuseen wurden zu Ende der 1920er und im Verlauf der 1930er Jahre ähnliche religiöse Objekte mit sehr unterschiedlichen kuratorischen Intentionen inszeniert. Die beiden Museen in der Sowjetunion und in Deutschland werden - auch anhand von zahlreichen, bislang unveröffentlichten Illustrationen - sinnlich vor Augen geführt, wobei ihre Akteure porträtiert und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ihrer Gründung sowie ihre Vorgänger-Museen beleuchtet werden. Die rekonstruierende Analyse von Ausstellungen in beiden Häusern basiert auf der Auswertung einer Fülle an archivalischen Quellen und lässt die kuratorische Praxis zwischen Ent- und Verzauberung von Religion und religiösen Objekten lebendig werden.
Nomos, 01.06.2022
In Migrationsgesellschaften begegnen sich vielfältige Vorstellungen, Perspektiven und Bewertungen von Geschichte. Nationale Bezugsrahmen von Erinnerung und Geschichtspolitik werden dabei herausgefordert und in Frage gestellt. Wie reagieren Angebote historischer Bildung im pädagogischen Alltag auf diese Pluralisierung historischer Sinnbildung angesichts von Migration und Vielfalt? Welchen veränderten Bedarfen begegnen Akteur:innen dabei? Auf Basis empirischer Befragungen in Schulen, Schulbuchverlagen, Museen und Gedenkstätten sowie non-formalen Bildungsinitiativen geht der Band dem geschichtskulturellen Wandel in der deutschen Migrationsgesellschaft auf den Grund.
Transcript Verlag, 18.05.2022
Historische Urteilskraft, 04. Magazin des Deutschen Historischen Museums

Titelthema des vierten Heftes ist "Deutschland und Europa 1939-45. Gewalt im Museum". In Texten und Interviews gehen Mary Fulbrook, Barbara Kirshenblatt-Gimblett, Philippe Sands, Sabina Ferhadbegović, Jens-Christian Wagner u.a. der Frage des Umgangs mit der deutschen Besatzungsherrschaft in Ausstellungen und Sammlungen nach. Wie lässt sich Gewalt ausstellen? Welche Objekte dokumentieren die Gewaltgeschichte des deutschen Vernichtungskriegs und der nationalsozialistischen Besatzung von heute 27 Ländern?

Darüber hinaus schließt Olga Grjasnowa an die Essays von Daniel Kehlmann (Heft 1), Lukas Bärfuss (Heft 2) und Julia Franck (Heft 3) an und betrachtet das Verhältnis von Geschichte und Literatur; Dan Diner überlegt, was aus der deutschen Geschichte geworden wäre, wenn an den entscheidenden Weggabelungen andere Richtungen eingeschlagen worden wären; Dieter Gosewinkel, Barbara John und Kyung-Ho Cha sprechen darüber, was "Staatsbürgerschaft" mit Fußball und deutschem Hip-Hop zu tun hat; und die Comic-Zeichner*innen Reinhard Kleist, Sebastian Lörscher, Ulli Lust, Nicolas Mahler und Sophia Martineck zeigen ihren je individuellen Blick auf die Zeitgeschichte.
31.03.2022
Sport ist auch in Museen allgegenwärtig. Etwa 1.500 Sportmuseen existieren weltweit - vom liebenswerten Fahrradmuseum in der Pfalz bis zum FIFA World Football Museum. Sport wird gesammelt, Sportobjekte werden erforscht, Sport wird ausgestellt sowie in Museen erlebbar und erlernbar gemacht. In diesem Sammelband setzen sich internationale Autor:innen mit ‚Sport im Museum‘ auseinander und reflektieren das schnelllebige Phänomen Sport im Kontext musealen Arbeitens, was Chancen bietet für zukunftsorientierte Museumsarbeit. Der Herausgeber ist seit fast 30 Jahren im sportmusealen Kontext tätig und stellte diesen Band zusammen, um ‚Sport im Museum‘ zu beschreiben, zu beforschen und als wichtigen Baustein der Populärkultur ins Bewusstsein zu bringen.
Ergon, 10.03.2022
In Zeiten des Neoliberalismus mit angedrohten »konservativen Revolutionen« und Faschismus-Renaissancen übt der politisch-ästhetische Werkzeugkasten der langen 1960er Jahre große Anziehungskraft aus. Die 13 Beiträger*innen des Bandes verhandeln künstlerische Praktiken und populäre Kulturen, die sich mit den Dynamiken um das Jahr 1968 auseinandersetzen. Zwei künstlerische Interventionen helfen dabei, eindeutige Zuschreibungen aufzuweichen. Der transnationale Überblick kontextualisiert entsprechende Verfahren, die häufig kollektiv angelegt sind, innerhalb gesellschaftlicher Revisionen von Denk-, Lebens- und Arbeitsformen. Neben Gemälden, Installationen und Massenmedien, etwa Plakate oder Filme, werden auch Revolutionsfetische wie Pflastersteine und Barrikaden sowie die mit ihnen verbundenen Utopien, Revolten und Wunschproduktionen behandelt.
Transcript Verlag, 24.02.2022
Wie präsentieren Kunst- und Geschichtsmuseen ihre Häuser und ihre Sammlungen auf Instagram? Dieser Frage geht die Studie anhand ausgewählter Accounts auf den Grund und betrachtet die beiden Museumstypen dabei erstmals systematisch voneinander getrennt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihrem Auftritt sichtbar zu machen. Zur Anwendung kommt eine Kombination aus visueller und pragmatischer Inhaltsanalyse, welche den geposteten Content nach inhaltlichen und äußerlichen Kriterien einordnet und Anknüpfungspunkte für die weitere Forschung bietet.
Tectum Verlag, 22.02.2022
US-Museen und die Repräsentation marginalisierter Akteure im US-mexikanischen Grenzgebiet der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Die Frage nach Repräsentation im Museum, insbesondere von marginalisierten Gruppen, Narrativen und Stimmen, wird nicht nur im Museumsbereich international diskutiert. Alexander Schwanebecks Studie der »musealen Grenzräume« der Black Seminoles greift diese Diskussion auf und untersucht, wie amerikanische Museen den US-mexikanischen Grenzraum in ihren Ausstellungen erschaffen. Auf der Basis eines heterogenen Quellenkorpus und der Kombination von Ansätzen der Museum Studies und der Border Studies stellt er relevante Fragen nach der Ablösung, Gleichzeitigkeit und Verflechtung dekolonialer und neokolonialer Tendenzen in historischen Ausstellungen.

 
Transcript Verlag, 14.02.2022
Abschluss: Certified Program
Institution: Universität für Weiterbildung / Donau-Universität Krems
Ort: Krems
Ausbildungsdauer: 2 Semester
Abschluss: Certified Program
Institution: Universität für Weiterbildung / Donau-Universität Krems
Ort: Krems
Ausbildungsdauer: 2 Semester
Abschluss: Master of Arts
Institution: Universität für Weiterbildung / Donau-Universität Krems
Ort: Krems
Ausbildungsdauer: 5 Semester
Wenn wir ein Museum betreten, erwarten wir, dass die präsentierten Exponate und Informationen »wahr«, »echt«, »auratisch« oder zumindest »authentisch« sind. Was aber passiert, wenn diese Prinzipien der Authentizität unterlaufen werden und die Fiktion Einzug ins Museum erhält?

Anna Quednau untersucht Museen an der Schnittstelle zur Literatur und literarische Texte, die Strategien des Ausstellens und Zeigens inkorporieren. Als innovative Hybridformen von Literatur und Ausstellung sind diese »Museen des Imaginären« Teil einer alternativen Museumslandschaft und ermöglichen metareflexive Zugänge zum Ausstellen, Zeigen und auch zum Erzählen.
Transcript Verlag, 14.12.2021
Die empirische Untersuchung liefert überraschende Resultate aus der Verbindung von Digitalisierung mit der älteren Generation. Die Forschungsfrage eruiert: Inwieweit "wollen" und "können" SeniorInnen mit digitalen Medien interagieren? Die Autorin untersucht, wie ein digitales Element zur Kunst- und Kulturvermittlung im musealen Umfeld von SeniorInnen an- und wahrgenommen wird. Darüber hinaus wurden MitarbeiterInnen befragt und Vermittlungstätigkeiten systematisch beobachtet. Die erhobenen Daten dieser qualitativen Studie bestätigen eine positive Reflexion der SeniorInnen und bieten gleichzeitig Anhaltspunkte zur Verringerung einer digitalen Kluft und Steigerung digitaler Teilhabe von SeniorInnen auch außerhalb musealer Räume.
Tectum Verlag, 06.12.2021
Denkmalpflege und -schutz befanden sich in der DDR in einem Gefüge divergierender Interessen, die es wiederholt auszuhandeln galt.

Franziska Klemstein präsentiert ein differenziertes Bild denkmalpflegerischer Denk- und Arbeitsweisen sowie regionale Unterschiede im Zeitraum von 1952 bis 1975. Sie veranschaulicht das Handlungsgefüge der institutionellen Denkmalpflege im Spannungsfeld zwischen Kultur und Bauwesen und rückt exemplarisch Handlungsmöglichkeiten und die Auswirkungen konkreter Entscheidungen ausgewählter Akteur*innen wie Ludwig Deiters, Fritz Rothstein und Käthe Rieck ins Zentrum der Untersuchung.
Transcript Verlag, 03.12.2021
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