Die wirtschaftliche Basis kultureller Einrichtungen ist mehr denn je zu einem öffentlichen Problem geworden: dramatische Kürzungen der staatlichen und kommunalen Kulturhaushalte, mächtiger Druck der elektronischen Medien auf den gesamten Kulturbetrieb, Nutzung des Kulturerbes als Steinbruch für kommerzielle Zwecke und nicht zuletzt die noch weitgehend ungeahnten Folgen der Globalisierung. Verstärkte Anstrengungen sind notwendig, um kulturellen Verlust und die Gefahr kultureller Barbarei zu vermeiden, wenn Kunst, Künstler und kulturelle Einrichtungen in wachsendem Maße direkt oder indirekt unter das Diktat des Marktes fallen. Sinnvolle Gestaltung von Marktbeziehungen, die vom Respekt gegenüber der Eigenbedeutung der Kultur bestimmt wird, kann andererseits denkbare Wege eröffnen, staatlicher Bevormundung zu entkommen und dennoch nicht vor dem Kommerz einzuknicken.

Lösungen dieser Probleme liegen weder allein im engen Bereich der anderweitigen Beschaffung von Finanzmitteln noch in der fortschreitenden und letztlich die Kultur erodierenden inneren Rationalisierung. Es geht um das Entdecken von Chancen, einerseits kulturpolitisch gegenzusteuern und andererseits die Signale des heraufkommenden Wandels kulturell mitzugestalten. Voraussetzung dafür ist ein vertieftes Verständnis der Wirkungsbeziehungen zwischen Kultur und Wirtschaft. Dazuwill dieses Buch aus kulturökonomischer Sicht Ansätze und Anregungen bieten, die die orthodoxe Wirtschaftslehre der Neo-Klassik und des Neo-Liberalismus hintersich lassen.

Zum Autor: Univ.-Prof. Dr. Peter Bendixen, Jahrgang 1933 - Wirtschaftswissenschaftler. Seit 1972 an der Hochschule für Wirtschaft und Politik. Seit 1989 Mitgestalter und Dozent im Studiengang Kultur- und Bildungsmanagement. Leitung zahlreicher Studienreisen nach Skandinavien und Großbritannien. Veröffentlichungen im Zusammenhang mit dem Thema des Studienbriefs: "Fundamente der Ökonomie" (1991), "Kultur jenseits ökonomischer Kalküle. Das ambivalente Verhältnis zwischen Kultur und Wirtschaft" (1997), "Der Markt als Regulator kultureller Leistungen" (1997), "Cultural Tourism: Economic Success at the Expense of Culture?" (1997), "Der Beitrag des Tourismus zur Konsolidierung kultureller Einrichtungen" (1997).
VS Verlag für Sozialwissenschaften, 01.01.2001
'Das virtuose Unternehmen' zeigt allen Führungskräften, wie sie ihr Unternehmen erfolgreich zur kooperativen Organisation machen. Ein virtuoses Unternehmen wird geschaffen, indem steile Hierarchien abgeflacht und alle Hindernisse abgebaut werden, die Kreativität, Verantwortung und Produktivität der Mitarbeiter hemmen. Dies gelingt mit dem "Orpheus Prozess", in dessen Mittelpunkt zehn Prinzipien des kooperativen Managements stehen: Lege Verantwortung und Entscheidungsbefugnisse in die Hände derer, die die Arbeit machen. Ermutige die Mitarbeiter, sich persönlich für das Produkt und dessen Qualität verantwortlich zu fühlen. Pflege und erhalte ein Teamwork, das sich auf persönliche Verantwortung stützt. Sorge dafür, dass Führungsverantwortung geteilt wird und Führungsrollen wechseln. Sorge für eine jeweils klare Rollenzuteilung innerhalb der Organisation. Lerne zuzuhören; lerne, aus Überzeugung und mit Entschlossenheit zu sprechen. Mache aus jedem Mitarbeiter einen Spezialisten und einen Generalisten. Strebe nach exzellenter Leistung durch Konsensbildung (und schaffe Strukturen, die Konsensbildung begünstigen). Pflege und erhalte den Respekt für andere. Sei leidenschaftlich bei der Sache. Das Buch bietet Anekdoten und Lektionen aus der Praxis des Orchesters sowie Fallstudien aus der Wirtschaft. Harvey Seifter und Peter Economy haben einen unterhaltsamen und ungemein praktischen Leitfaden für Erfolg in der globalen Ökonomie verfasst. Sie beschreiben den Erfolg, der untrennbar mit einer exzellenten Kooperation innerhalb des Unternehmens verbunden ist.
Campus Sachbuch, 01.01.2001
Wie groß ist die Schnittmenge gemeinsamer Interessen von Wirtschaft und Kultur? Welche Rolle muss der öffentlichen Hand verbleiben, welche Verpflichtung hat der gutgestellte Bürger? "Zum Gelde drängt, am Gelde hängt doch alles. Ach wir Armen!" seufzt mit Goethes Gretchen die deutsche Kulturlandschaft. Der Staat, der in der blühenden Wirtschaft der Nachkriegsjahrzehnte nahezu allein den Reichtum des kulturellen Lebens garantierte, zieht sich zurück. Auf der Suche nach Ersatz für die ausbleibende öffentliche Unterstützung wird nach amerikanischem Vorbild auf stärkere Einbeziehung der Wirtschaft und eine tätige Bürgergesellschaft verwiesen. So stellt sich vor dem Hintergrund einer jahrhundertealten Wechselwirkung zwischen Kapital und Kunst die Frage neu, wie weit gegenseitige Befruchtung und Abhängigkeit reichen. Hilmar Hoffmann, seit vielen Jahren vorurteilsfreier Grenzgänger zwischen Kultur und Wirtschaft, sammelt in diesem Band die Sicht von Künstlern, Managern und Politikern - eine Bestandsaufnahme, die Perspektiven aufzuzeigen sucht.
DuMont Reiseverlag, Ostfildern, 01.01.2001
Die Autorin behandelt das Thema aus einer interdisziplinären und praxisorientierten Perspektive, welche kunsthistorische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen gleichermaßen berücksichtigt, um sowohl der Kultur als auch dem Sponsoring mit dem jeweiligen Ansprüchen und Bedürfnissen gerecht zu werden. Eine konkrete Fallstudie - das Kultursponsoring-Programm einer Großbank - verdeutlicht Umsetzung und Nutzung des Instruments Kultursponsoring in der Praxis und hebt die Spannweite seiner Möglichkeiten im Umgang mit Kunst hervor. Das abschließende, speziell für Unternehmen entwickelte Kultursponsoring-Profil dient der Entscheidungshilfe im Auswahlprozeß sowie der kritischen Analyse von Kulturprojekten. Ein erfolgreiches Kultursponsoring setzt die Gleichstellung künstlerischer und wirtschaftlicher Ziele voraus. Kunst kann dekorativ sein; sie darf gleichwohl nicht zur Dekoration verkommen.
Rombach, 01.01.2001
In bewährter Form enthält auch der 3. Band des Deutschen Jahrbuchs für Kulturmanagement eine breit gefächerte Mischung kulturpolitischer und kulturmanagerialer Themen.
So nehmen der Kulturdezernent des Deutschen Städtetags, Bernd Meyer, und der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, zu akuellen kulturpolitischen Entwicklungen in den Kommunen und im Bund Stellung. Kulturökonomische und kulturtouristische Ansätze werden am Beispiel des Bachfestes Leipzig und der deutschen Musicalbranche aufgezeigt. Berichte über beispielhafte Projekte sowohl aus dem Bereich traditioneller kommunaler Kulturarbeit als auch aus dem Bereich des Art Consultings runden den kulturpraktischen Teil ab.
Wie immer wird das Jahrbuch ergänzt durch herausragende Berichte aus Lehre und Forschung. Sie behandeln u.a. die Bedeutung der Kulturpsychologie für das Kulturmanagement, das Verhältnis von Stagione und Repertoire im Theaterspielbetrieb sowie die Fan-Kultur jugendlicher Musikkonsumenten.
Gerade die breite thematische Palette des Jahrbuchs macht auch diesen Band wieder zu einer anregenden und für den Praktiker wie für den Studierenden des Kulturmanagements informativen Lektüre.
Nomos, 01.07.2000
Die Forderung nach mehr "Merchandising" im Kulturbereich geht um, auch wenn nicht alle Rufer wissen, wovon sie reden, denn bisher gab es im deutschsprachigen Raum nur wenige Untersuchungen und empirische Daten zu diesem Thema. Das vorliegende Buch schafft hier Abhilfe und beleuchtet die Entstehung, die Praxis, die Produkte und die Strategien der "Kulturvermarktung" in Museen, Theatern, bei Musicals etc. aus der Sicht der verantwortlichen Organisatoren. Dieser Blick wird durch erläuternde Ausführungen zu den steuer- und urheberrechtlichen Aspekten agberundet.
Raabe, 01.01.1999
Vollständiger Titel: Neue Steuerung in der kommunalen Kulturarbeit. Alternative Formen der Organisation und Finanzwirtschaft für Kultureinrichtungen

Nachbestellung ggf. unter <a href="http://www.kupoge.de">www.kupoge.de</a>
Kulturpolitische Gesellschaft e.V., 01.01.1998
Staatliche Kulturförderung bezieht ihre Daseinsberechtigung nicht aus wirtschaftlichen Daten. Kultur ist selbstverständlich Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens.

Dennoch ist es sinnvoll, Kultur auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu untersuchen. Das kulturelle Angebot einer Stadt ist ein wichtiger Faktor für die Standortwahl von Wirtschaftsunternehmen.

Welche Größe der Faktor Kultur in unserer Wirtschaft spielt sowie die Beschreibung der Stiftung als eine Möglichkeit der Kulturförderung, wird dabei aufgezeigt.
Tectum Verlag, 01.01.1997
Sind Beethoven und andere Heroen nur mehr Folien für eine europaweite Verbetriebswirtschaftung der Kultur? Werden unsere Kunsttempel von cleveren Managern allmählich in "Sparkassen" der Öffentlichen Hand umfunktioniert? Fast möchte man es glauben, liest man einige der Schlagworte, mit denen überall auf dem Kontinent die Programm von Hochschulen und Weiterbildungsseminaren aufgefüllt werden: Soll künftig vielleicht "Controlling" die Ästhetik, "Marketing" die Kulturvermittlung, "Kundenorientierung" die Avantgardekunst ersetzen?

Die Beiträge dieses Bandes zeigen, daß es beim "Kulturmanagement" in europäischer Perspektive eigentlich um ganz andere Herausforderungen geht, zum Beispiel: Wie kann die Vielfalt unseres Kulturangebots auch in Zeiten knapper Kassen erhalten bleiben? Wie läßt sich der scheinbare Widerspruch zwischen vielen "Identitäten" und notwendiger kultureller Zusammenarbeit üner Grenzen hinweg lösen? Wie müssen Qualifizierungsprogramme in Zeiten aussehen, die auch im Kultur- und Medienbetrieb neue Anforderungen an eine "schlanke" Verwaltung und einen sensiblen Umgang mit fortgeschrittenen Kommunikationstechniken stellt?
Fachleute aus 15 Ländern, die sich im Rahmen der deutschen EU-Präsidentschaft zum zweiten Mal bei einer Konferenz in Hamburg/Jesteburg trafen, wenden sich in ihren Antworten gegen falsche Patentrezepte und europäische Standardisierungen. Stattdessen werden spezifische Lösungen vorgestellt und Veränderungen der kommenden Jahre diskutiert. Das Buch - die erste Ausgabe der neuen ARCult-Serie "Studieren für morgen" mit praxisbezogenen Hinweisen für künstlerische und kulturwissenschaftliche Studienfelder - enthält darüberhinaus eine Fülle von Informationsmaterial, das zu erfolgreichen eigenen Qualifizierungsbemühungen beitragen kann.
ARCult Media, 01.01.1996
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