angewendete Filter: Strategie
Im Wettbewerb um das Interesse und die freie Zeit der Besucher werden Museen nur dann langfristig gegenüber anderen Kultur- und Freizeitanbietern bestehen können, wenn sie sich Wettbewerbsvorteile erarbeiten, also als einzigartig und unverwechselbar wahrgenommen werden. Da sich solche Vorteile nicht ohne die genaue Kenntnis der Interessen, Bedürfnisse und Erwartungen der Besucher aufbauen lassen, gilt als zentrales Mittel zur Erreichung von Wettbewerbsvorteilen die Besucherorientierung von Museen. Wie in diesem Buch dargestellt, lässt sich besucherorientiertes Verhalten mit Hilfe des Benchmarking realisieren.<br><br><b>Dr. Andrea Hausmann</b> ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für BWL, insbes. Marketing der HHU Düsseldorf und Beraterin für Museen und andere Kulturinstitutionen in Marketing- und Managementfragen.
Transcript, 01.01.2001
"In den meisten Großunternehmen ist die Innovationspipeline etwa so effizient wie viktorianische Rohrleitungen", meint Gary Hamel in seinem Buch zur Entdeckung und Entwicklung neuer Geschäftsfelder und ruft dazu auf, nicht auf Bewährtem zu beharren, sondern auch Visionen zu kultivieren und durchzusetzen.

Als Amerikaner versteht es Hamel, seinen Ausführungen durch viele Zitate und Beispiele einen menschelnden Anstrich zu geben und gleichzeitig einen Beweis seiner Überlegungen mitzuliefern. Und in der Tat, große wirtschaftliche Erfolge sind häufig nicht das Resultat kleiner (Fort)schritte, sondern die konsequente Umsetzung von Visionen. Der Autor entwickelt und beschreibt in seinem Buch Vorgehensweisen, die dazu verhelfen, diese zukunftsorientierten Vorstellungen nicht nur aufzubauen, sondern sie auch gezielt umzusetzen. Denn in jedem Unternehmen schlummern unentdeckte Potenziale, die es zu wecken gilt.

In vier Hauptabschnitten mit neun Kapiteln führt Hamel den Leser an die "unternehmerische Revolution" heran und räumt auf mit dem Gedanken, dass allein eine eingefahrene, wohlstrukturierte operative Vorgehensweise Garant für eine positive wirtschaftliche Zukunft ist. Hamel liefert kein Kochbuch mit Rezepten, um diese alteingefahrenen Gleise verlassen zu können: sein Buch schärft vielmehr die Sinne unternehmerischen Denkens. "Querdenken", "Quergedachtes" zu formulieren, dieses auf eventuelle Tragfähigkeit abzuklopfen und dann konsequent durchzubringen -- das sind die geistigen Säulen, auf die Hamel baut. Und so gliedern sich die Hauptabschnitte logisch gut strukturiert in die Sektionen "Für die Revolution bereit sein", "Die Revolution entdecken", "Die Revolution entfachen" und "Die Revolution fortführen".

Fazit: Das Buch regt zum Denken an und sensibilisiert für andere Sichtweisen der unternehmerischen Realität. Die Vorgehensweisen bei der "Implementierung der Revolution" gehören zu den verborgenen, häufig verschütteten Erfahrungswerten eines Unternehmers -- um sie zu rekultivieren ist es gut, dass es dieses Buch gibt. Denn das Buch macht auch Mut, Unkonventionelles zu denken und durchzusetzen. Und insofern ist es auch eine spannende Lektüre für Leser, die nicht direkt im Wirtschaftskreislauf stecken, sondern auch ihre persönlichen Lebensziele wieder neu aktivieren möchten. --Horst-Joachim Hoffmann, Amazon.de Redaktion
Econ, 01.01.2001
Auf der Basis gesicherter Persönlichkeits- und Kommunikationstheorien (Bühler, Fromm, Luft, Porter, Watzlawick) werden Organisationsstrukturen in Institutionen und Unternehmen auf allen Ebenen einer wissenschaftlichen Analyse unterzogen. Der Autor stellt die Gesellschaft im Übergang von der Industrie- zur Bildungsgesellschaft dar und plädiert für eine "Lerngesellschaft" und kreatives Management.

Das Buch, inzwischen in zweiter Auflage, wendet sich an Manager in Wirtschaft und Verwaltung, Trainer und Organisationspsychologen, Studenten der Wirtschafts-, Human- und Sozialwissenschaften sowie an Wissenschaftler, die sich über die Trainingspraxis und deren theoretische Grundlage in Wirtschaft und Verwaltung informieren wollen.
Facultas, 01.01.2001
Die Reformdebatte, die seit Anfang der 90er Jahre die Museen in besonderer Weise forderte, hat mittlerweile ihre öffentliche Vehemenz verloren. Aus der öffentlichen Diskussion ist der Glaube an Patentrezepte ebenso verschwunden wie die Hoffnung, über das - stark an betriebswirtschaftliche Konzepte der Wirtschaft angelehnte - sogenannte "Neue Steuerungsmodell" allein den strukturellen Reform- und Modernisierungsprozess der Museen nachhaltig voranzutreiben. Am Übergang zum 21. Jahrhundert ist deutlich, dass Reformprozesse im Ansatz stecken bleiben, wenn sie von rigiden Sparzwängen und betriebswirtschaftlichen Leistungskriterien dominiert werden und wenn man die Modellierung und Verwirklichung einer Reform nicht als dialogischen Lernprozess organisiert, der "Reform" wie "Betroffene" gleichermaßen fordert. Und evident ist inzwischen auch, dass Museums- und Verwaltungsreform nicht vor den Rathaustüren enden darf, sondern von Politikreform begleitet werden muss.

Die vorliegende Publikation fasst nicht nur den Stand der Diskussion um die Museumsreform zusammen; sie will vor allem deutlich machen, dass der auf die Museen bezogene Reformprozess - trotz aller berechtigten Kritik - weiter vorangetrieben werden muss und für die "Betroffenen" eine Chance darstellt, Reform (mit) zu gestalten und das dem Museum strukturell Eigene zur Geltung zu bringen.

Ergänzte und erweiterte Beiträge zur Tagung "Museumsreform in der Diskussion - ein Modell von Museumsseite auf dem Prüfstand" des Fortbildungszentrums Abtei Brauweiler / Rheinisches Archiv- und Museumsamt in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Stadt- und Heimatgeschichtliche Museen im Deutschen Museumsbund am 31. Oktober 1998 im Haus der Geschichte der BRD, Bonn. Landschaftsverband Rheinland, Publikationen der Abteilung Museumsberatung 14. Essen 2001
Klartext Verlagsgesellschaft, 01.01.2001
Eine Einführung in die besonderen Probleme und Techniken des Managements von privaten Nonprofit-Organisationen (NPO) (Vereine, Verbände, Wohlfahrts- und Karitativ-Organisationen, Kirchen, Parteien) unter Einbezug von Beispielen und Parallelen aus dem Bereich der öffentlichen NPO.

Das Buch will all jenen, die ehrenamtlich oder hauptamtlich in NPO (Vereinen, Verbänden, Parteien, Kirche, Sozialwerken usw.) tätig sind auf möglichst einfache Art das "Funktionieren" von NPO verständlich machen, und ihnen in "untechnischer" Sprache das Grundwissen über das "Managen" ihrer Organisation vermitteln. Als Einstiegslektüre konzipiert und mit vielen Abbildungen und Schemata illustriert, ermöglicht die Schrift auch dem Nicht-Betriebswirtschafter einen leichten Zugang zu den Inhalten und zu deren Anwendung auf seine eigene NPO.
Haupt, 01.01.2001
Die Vielzahl scheinbar neuer betriebswirtschaftlicher Konzepte rund um das e-Business steigert sich schon zur "e-Manie". Anders dieses Buch: Das hier präsentierte Modell des Netzwerkunternehmens integriert die vielfältigen Formen der überbetrieblichen Zusammenarbeit wie Supply Chain Management, Customer Relationship Management, Electronic Commerce, Distributed Engineering in einem einfach handhabbaren Modell, das erstmals die Ableitung von gesamtheitlichen e-Business-Strategien zulässt. Der Leser erhält konkrete Handlungsempfehlungen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in Unternehmensnetzwerken auf den Ebenen Produkt- Dienstleistung, Prozesse, Informationssysteme, Mitarbeiter, Führungskräfte, Organisationsstruktur und Kultur. Ein reichlich illustriertes Buch über e-Business, das ohne e-Buzz- word-Schlacht auskommt und sich auf das wirklich Neue im e-Business konzentriert: die zwischenbetriebliche Zusammenarbeit auf Basis des Internets.

Die unternehmerische Herausforderung Vernetzung
- Wirtschaftliche und informationstechnologische Treiber der Vernetzung
- Ausgewählte theoretische Grundlagen der Vernetzung
- Potenziale und Grenzen der Informationstechnologie in Netzwerkunternehmen
- Geschäftsprozesse in Netzwerkunternehmen
- Unternehmerische Konsequenzen: Management der Netzwerkfähigkeit
- Zusammenfassung und Ausblick
Springer, Berlin, 01.01.2001
Die Netzwerkorganisation wird oft als Antwort auf die aktuellen Herausforderungen des Wettbewerbs gesehen. Sie ermöglicht die Kooperation mit Unternehmen in Bereichen, in denen man selbst nicht der Beste sein kann. Effizienz und Effektivität, Vertrauen und Macht, Wissen und Lernen, Kooperation und Kompetition sowie die Koordination von Arbeit über Organisationsgrenzen hinweg sind dabei in Unternehmungsnetzwerken wie in virtuellen Unternehmungen höchst bedeutsam. Die Gestaltung dieser Phänomene stellt zugleich erhebliche, zum Teil sogar neuartige Anforderungen an das Management. Beiträge aus der "Managementforschung" analysieren, oft an Hand empirischer Daten und teilweise auf der Basis von Praxisfällen, theoretisch fundiert diese Phänomene und zeigen damit Ansatzpunkte für ein Management von Netzwerken auf.

Dr. Jörg Sydow ist Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Unternehmenskooperation, am Institut für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin.
Gabler Verlag, 01.01.2001
Im Zuge der Diskussion um das "Erben" gewinnt die Errichtung von Stiftungen zunehmend an Interesse und Bedeutung. Dieses nicht nur bei vermögenden Einzelpersonen oder Unternehmern ohne Nachkommen. Die Stiftung bietet vielseitige Möglichkeiten, schon zu Lebzeiten die Selbständigkeit eines Familienunternehmens aufrechtzuerhalten, die Unternehmensnachfolge zu sichern oder die Familie langfristig abzusichern. Praxisnah werden die Grundlagen des Stiftungsrechts, Errichtung, Organisation sowie die Stiftungsarten dargestellt.
Fischer, 01.01.2001
Wer bisher glaubte, dass die Zukunft des stationären Musikhandels mit der Verbreitung des Internets besiegelt sei, muss nach der Lektüre dieses Buches umdenken! York P. Herpers, Unternehmensberater für neue Medien in der Musikbranche, belegt mit einfachen Beispielen, wie der Handel seine Position mit neuen Technologien sichern und stärken kann. Der direkte Kundenkontakt sowie seine nachhaltige Bindung sind und bleiben die Erfolgsfaktoren. Herpers widmet folgenden Themen einzelne Kapitel: Sichtweisen, Einflussfaktoren, Musik als Produkt, Neue Medien, Selbstbrennen, Medienkonvergenz, Erfolgsfaktoren, Der ideale Standort, Ladenbau, Digitale Verkaufsförderung, Das richtige Verkaufsteam, Erfolgreiches Marketing, Neue Geschäftsideen und Versandhandel.
Books on Demand GmbH, 01.01.2001
Im Rahmen eines Symposiums im Museum für Angewandte Kunst Wien setzten sich namhafte Theoretiker und Künstler in Vorträgen, Dialoggesprächen und Roundtable-Diskussionen mit der Frage auseinander, ob das Museum als Gedankengebäude begriffen werden kann, das sich von anschaulichen und imaginären Inhalten emanzipiert. Dabei wurden bestimmte Paradigmen der aktuellen Sammlungs- und Ausstellungskonzepte ebenso hinterfragt wie Vermittlungsformen, die sich am Markt und dessen Erfolgszwängen orientieren: Nämlich die Entertainment-Institution, deren Produkt als "Kunst light" nach allen Regeln der Marktwirtschaft vertrieben wird. Ihr steht ein Ort der Kunst gegenüber, dessen Inhalte nur innerhalb eines kritischen ästhetischen Kontextes erschlossen werden können. Die Tendenz zu globalen Museumsfusionen und Großausstellungen zeigt, dass die Quantität sowohl im Angebot als auch in der Nachfrage zum bestimmenden Faktor wird. Wogegen nur ein engagiertes kuratorisches Wagnis helfen kann, das einzig die Konzentration, die geistige Sammlung, zum Ziel hat.

Die Stellungnahmen der hier versammelten Autoren repräsentieren eine Vielfalt von Disziplinen und Standpunkten zum aktuellen Thema und geben einen Ausblick auf mögliche Museumsformen der Zukunft.
Hatje Cantz, 01.01.2001
"Wer musiziert, kann sein eigener Walkman sein. Zu diesem Bewusstsein möchte das vorliegende Taschenbuch einen wirkungsvollen Beitrag leisten", so H.G. Bastian im Vorwort zu diesem Band. Schon nach wenigen Wochen war sie vergriffen - die erste Auflage der Langzeitstudie von H.G. Bastian mit dem Titel "Musik(erziehung) und ihre Wirkung", die auf 686 Seiten mit wissenschaftlichem Anspruch und wissenschaftlicher Methodik die Wirkung von Musik auf die menschliche Persönlichkeit darstellt.<br>Die Ergebnisse der sechsjährigen Untersuchung an Berliner Grundschulen elektrisierten die Öffentlichkeit und lösten derzeit eine neue bildungspolitische Diskussion aus. Verstärkter Musikunterricht führt nachweislich u.a. zu einem bedeutsamen IQ-Gewinn, zu einer Kompensation von Konzentrationsschwächen, zur Stärkung der Kreativität und zu einer signifikanten Verbesserung der sozialen Kompetenz. Jetzt liegt das umfangreiche Material in einer gut lesbaren Zusammenfassung für ein breites Publikum vor. Die Studie wurde optisch und inhaltlich "verkleinert", ohne allzu stark verkürzt zu werden. Ziel dieses Taschenbuches ist, die Menschen zu mobilisieren - und zwar für die Musik. Das Buch steht in Zusammenhang mit der bundesweiten Aktion "Intelligent mit Musik", an der u.a. der Deutsche Musikrat und der Dachverband Musikwirtschaft mitwirken. Die Aktion wird begleitet von einer breiten Pressekampagne.

Hans Günther Bastian, geboren 1944, Studium der Musik, Mathematik und Katholischen Theologie an der Goethe-Universität Frankfurt; Promotion zum Dr. phil.; Professor für Musikpädagogik an der Universität Bonn. 1986 Ruf auf den Lehrstuhl für Musik und ihre Didaktik an der Universität-GH Paderborn. 1992-1998 Gründungsdirektor des Instituts für Begabungsforschung und Begabtenförderung in der Musik (IBFF) der Universität Paderborn. Seit 1998 Professor für Musikpädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt/Main.
Atlantis Musikbuch, 01.01.2001
Kultur und Management - diese Begriffe scheinen auf den ersten Blick im Widerspruch zu stehen. Doch was bedeutet es tatsächlich für Museen, wenn Grundsätze betriebswirtschaftlicher Unternehmensführung die Museumsarbeit bestimmen? Welche Veränderungen bringen neue, zweckrationale Organisationsformen für die Museumsarbeit? Und welche Möglichkeiten und Probleme ergeben sich daraus für das Management von Museen?

Diese Fragen stehen am Ausgangspunkt der vorliegenden Studie. Am Beispiel von amerikanischen Museen werden aus kulturwissenschaftlicher Sicht die spezifischen Managementstrategien untersucht und ihre Übertragbarkeit in den deutschen Kontext diskutiert. Ziel der Arbeit ist es zu informieren, anzuregen und pragmatisch, aber nicht programmatisch festzustellen, ob und wie die amerikanischen Erfahrungen zur Diskussion über neue Formen des Museumsmanagement in Deutschland beitragen können.

Band 38 der Schriften des Freilichtmuseums am Kiekeberg

Bestellung: <a href="http://www.kiekeberg-museum.de">http://www.kiekeberg-museum.de</a>
Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg e.V, 01.01.2001
"Controlling für Museen. Ziele, Verfahren und Kontrollmöglichkeiten im Museumsmanagement"
Controlling ist ein integraler Bestandteil des Managementprozesses. Dies gilt auch für das Museumsmanagement. Mit dieser Arbeit liegt erstmals ein praxisorientierter Ansatz vor, der die scheinbar selbstverständlichen Routinen von Kontrolle und Steuerung in ein umfassendes Controllingsystem für Museen Übersetzt.

Das umfangreiche Nachschlagewerk diskutiert die unterschiedlichen Ziele, Aufgaben und Leistungen von Museen. Es werden mögliche Methoden, Maßnahmen und Strukturen aufgezeigt, die zu einer effektiven und effizienten Zielerreichung beitragen können. Darüber hinaus werden Kennzahlen definiert, anhand derer sich der Grad der Zielerreichung kontrollieren und hinterfragen lässt.
Damit entwirft das Buch ein wertvolles Steuerungsinstrument, das für die vielfältigen Fach- und Managementaufgaben eines Museums nachvollziehbare Entscheidungskriterien und -wege aufzeigt.
Band 37 der Schriften des Freilichtmuseums am Kiekeberg, Ehestorf 2001.
Bestellung: <a href="http://www.kiekeberg-museum.de">http://www.kiekeberg-museum.de</a>
Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg e.V., 01.01.2001
Herkömmliche Ausländerkulturarbeit und multikulturelle Veranstaltungen präsentieren häufig eine unüberwindbare kulturelle Andersartigkeit der sog. "Ausländer". Durch diese Kategorisierung und Exotisierung wird ihnen der Zutritt zur deutschen Kulturlandschaft verweigert, sie werden nicht als Individuen rezipiert, sondern auf die ihnen zugeschriebene Gemeinschaft reduziert. Am Beispiel der Stadt Mannheim zeigt die Autorin dagegen Grundlagen, Modi und alternative Inhalte einer Interkulturellen Kulturarbeit auf, wie sie von Seiten der befragten ausländischen Kunst- und Kulturschaffenden angeregt und eingefordert wurde. Es wird ein Konzept entwickelt, das auf der Basis einer dynamischen Vorstellung von ethnischer Identität die Perspektive von Migranten als konstitutive Variante enthält.
Iko-Verlag für Interkulturelle Kommunikation, 01.01.2001
Die Autorin behandelt das Thema aus einer interdisziplinären und praxisorientierten Perspektive, welche kunsthistorische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen gleichermaßen berücksichtigt, um sowohl der Kultur als auch dem Sponsoring mit dem jeweiligen Ansprüchen und Bedürfnissen gerecht zu werden. Eine konkrete Fallstudie - das Kultursponsoring-Programm einer Großbank - verdeutlicht Umsetzung und Nutzung des Instruments Kultursponsoring in der Praxis und hebt die Spannweite seiner Möglichkeiten im Umgang mit Kunst hervor. Das abschließende, speziell für Unternehmen entwickelte Kultursponsoring-Profil dient der Entscheidungshilfe im Auswahlprozeß sowie der kritischen Analyse von Kulturprojekten. Ein erfolgreiches Kultursponsoring setzt die Gleichstellung künstlerischer und wirtschaftlicher Ziele voraus. Kunst kann dekorativ sein; sie darf gleichwohl nicht zur Dekoration verkommen.
Rombach, 01.01.2001
Die nationalen Komitees des Internationalen Museumsrates (ICOM) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nahmen auf der traditionsreichen Bodensee-Tagung in Lindau im Mai 2000 die Zeitenwende zum Anlass, um grundlegende Fragen des Museums im globalen Zusammenhang zu erörtern: Gegenwart und Perspektiven von Museen und Ausstellungen, die Förderung des interkulturellen Dialoges in Museen, der Einsatz neuer Medien, neue Ansätze der Museumspolitik infolge knapper werdender öffentlicher Kulturhaushalte sowie aktuelle Entwicklungen in der Museumsarchitektur. Die Referenten waren: Hans Belting, Rosmarie Beier-de Haan, Kim Veltman, Gaerda Kroeber-Wolf, Christian Kaufmann, Joseph Noero, Edelbert Köb, Alfred Weidinger, Wilfried Seipel und Bernhard Schulz.

Der Tagungsband mit dem Titel "Das Museum als Global Village. Versuch einer Standortbestimmung am Beginn des 21. Jahrhunderts".
Lang, Peter, GmbH, Europäischer Verlag der Wissenschaften, 01.01.2001
In bewährter Form enthält auch der 3. Band des Deutschen Jahrbuchs für Kulturmanagement eine breit gefächerte Mischung kulturpolitischer und kulturmanagerialer Themen.
So nehmen der Kulturdezernent des Deutschen Städtetags, Bernd Meyer, und der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, zu akuellen kulturpolitischen Entwicklungen in den Kommunen und im Bund Stellung. Kulturökonomische und kulturtouristische Ansätze werden am Beispiel des Bachfestes Leipzig und der deutschen Musicalbranche aufgezeigt. Berichte über beispielhafte Projekte sowohl aus dem Bereich traditioneller kommunaler Kulturarbeit als auch aus dem Bereich des Art Consultings runden den kulturpraktischen Teil ab.
Wie immer wird das Jahrbuch ergänzt durch herausragende Berichte aus Lehre und Forschung. Sie behandeln u.a. die Bedeutung der Kulturpsychologie für das Kulturmanagement, das Verhältnis von Stagione und Repertoire im Theaterspielbetrieb sowie die Fan-Kultur jugendlicher Musikkonsumenten.
Gerade die breite thematische Palette des Jahrbuchs macht auch diesen Band wieder zu einer anregenden und für den Praktiker wie für den Studierenden des Kulturmanagements informativen Lektüre.
Nomos, 01.07.2000
In diesem Band werden die besten und neuesten Bühnenarchitektur- und Ausstellungsentwürfe von international bekannten Architekten wie Aldo Rosso, Frank O. Gehry, Zaha Hadid, Renzo Piano, Peter Eisenman und Mario Botta dargestellt. Sie zeigen entweder Ausstellungsentwürfe für ihre eigenen Werke oder für Auftraggeber, für Innenräume (Museen, Galerien oder Theater) oder für Freilichtveranstaltungen (Sportereignisse oder Open-air-Konzerte)

Das Buch nähert sich dieser Materie ganz klar aus künstlerischer Sicht, die dem Leser viele Anregungen geben dürften. Konzepte, die sich aus den konkreten Beispielen verallgemeinern ließen, liefert der Band sicher nicht. Insofern ist es weniger ein Handbuch als vielmehr ein reichhaltiger Bildband.

Das Bild und Grafikmaterial ist ausgesprochen gut gewählt, von hoher technischer und künstlerischer Qualität. Beide Autoren haben in Barcelona Architektur studiert. Während Pedro Azara derzeit einen Lehrstuhl für Ästhetik innehat, ist Carlos Guri Hart in einem Architekturbüro tätig. Daraus ergeben sich auch die Prämissen und Schwerpunkte dieses Buchs; es legt großen Wert auf Ausstellungs- und Bühnenarchitektur mit ästhetischer Gesamtkonzeption. Die Beispiele kommen sowohl aus West-, Süd- und Mitteleuropa sowie aus den Vereinigten Staaten.
Bemerkenswert am vorliegenden Band sind vor allem die Ausführungen Pedro Azaras zum Begriff der Szenografie und zum Spiel mit Licht und Schatten auf der Bühne, in der er sich maßgeblich auf Terminologien aus der griechischen Antike bezieht.
Deutsche Verlags-Anstalt DVA, 01.01.2000
Nach dem Boom der Museen in den 80er Jahren befindet sich die Institution Museum gegenwärtig in einer Phase des Umbruchs. Museen konkurrieren nicht nur mit anderen Museen, sondern mit Freizeiteinrichtungen jeder Art um das Zeit- und Geldbudget potentieller Besucher. Gleichzeitig werden Zweifel an der Existenzberechtigung der Institution Museum laut und Zuschüsse der öffentlichen Hand stetig gekürzt. Vor diesem Hintergrund gewinnen Fragen der marktorientierten Ausrichtung des Leistungsprogramms von Museen in ihrer Funktion als kulturelle Dienstleister an Bedeutung. Dabei bewegen sich die Museen stets auf dem schmalen Grad zwischen der Erfüllung ihres kulturellen Auftrages und der Erfüllung der Wünsche der Besucher. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den theoretischen und methodischen Grundlagen der Besucherforschung in Museen und stellt die Ergebnisse einer umfangreichen empirischen Erhebung im Freilichtmuseum an der Glentleiten (Oberbayern) dar.
FGM-Verlag, 01.01.2000
Durch die Knappheit der finanziellen Ressourcen, den wachsenden Konkurrenzdruck auf den Freizeitmärkten, das hohe Anspruchsniveau der Kunden an Freizeitaktivitäten und durch die mangelnde Besucherorientierung geraten die Kulturinstitutionen ins wirtschaftliche Abseits. Ralf Terlutter präsentiert Strategien und operative Maßnahmen zur Verbesserung der Kundenorientierung in Kulturinstitutionen. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht der Lebensstil der Besucher. Auf der Basis eines Vergleichs zwischen einem traditionellen und einem erlebnisorientierten Ausstellungskonzept weist der Autor die Überlegenheit des erlebnisorientierten Konzeptes empirisch nach.

Inhaltsverzeichnis
Grundlagen des Kulturmarketing
Besucherforschung in Kulturinstitutionen
Angebotsgestaltung von Kulturinstitutionen<
Empirische Untersuchung zur Besucherforschung und Angebotsgestaltung
Vermittlung kultureller Bildung in Ausstellungen und Museen
Umweltpsychologische Gestaltung von Kulturinstitutionen
Empirische Untersuchung zum Verhalten in Ausstellungen und Museen, zu den Wirkungen umweltpsychologischer Maßnahmen und zur Bildungsvermittlung
Handlungsempfehlungen für Kulturinstitutionen

Zum Autor: Dr. Ralf Terlutter war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Marketing und am Institut für Konsum- und Verhaltensforschung (Prof. Dr. Peter Weinberg) der Universität des Saarlandes. Er ist als Unternehmensberater in Düsseldorf tätig.
Deutscher Universitäts-Verlag, 01.01.2000
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