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Der Text informiert über gesellschaftliche Entwicklungen, Theorienbildungen und praktische Handlungsmöglichkeiten einer Kulturpolitik, die sich an der Gestaltung der Gesellschaft beteiligen will. Es wird daher eine Konzeption von Kulturpolitik als "Politik des Ästhetischen und des Kulturellen" vorgeschlagen und begründet, die Diskurse über die Art und Weise, wie wir leben wollen, initiiert. Das Buch ist eine Grundlage für alle diejenigen, die sich praxisbezogen mit Konzeptionen befassen oder an Theoriefragen in einem lebendigen Praxis- und Reflexionsfeld interessiert sind.


Prof. Dr. Max Fuchs, Jg. 1948, Studium der Mathematik, Wirtschaftswissenschaft und Pädagogik. Langjährige pädagogische und administrative Praxis in verschiedenen Bildungs- und Kultureinrichtungen. Honorarprofessor für Kulturarbeit an der Gesamthochschule Universität Essen, Fachbereich Erziehungswissenschaft, Vorsitzender der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung. Direktor der Akademie Remscheid. Seit März 2001 Vorsitzender des Deutschen Kulturrat e.V.
Westdeutscher Verlag (heute VS Verlag), 01.12.1998
"Probleme der Museumsfinanzierung - eine kulturwirtschaftliche Bestandsaufnahme der Museen in Niedersachsen"

Bundesweit sehen sich Museen veränderten Rahmenbedingungen gegenüber. Insbesondere Museen in öffentlicher Trägerschaft werden seit Mitte der 1990er Jahre auf ihren Beschaffungsmärkten mit erheblichen Restriktionen konfrontiert. In Folge dessen gewinnen neue Wege der Finanzierung immer mehr an Bedeutung. Auf Basis einer empirischen Bestandsaufnahme der Finanzierungsprobleme niedersächsischer Museen analysiert die vorliegende Studie Gestaltungspotenziale und kritische Erfolgsfaktoren für eine zukünftige Finanzierungspolitik von Museen.

Band 31 der Schriften des Freilichtmuseums am Kiekeberg, Ehestorf 1998. 458 Seiten mit zahlreichen Abbildungen und Tabellen, ISBN 3-927521-30-2, ¤ 21,-

Bestellung: http://www.kiekeberg-museum.de
Schriften des Freilichtmuseums am Kiekeberg, 01.08.1998
Die Jeunesses Musicals Deutschland, deutsche Sektion des größten weltweiten Jugendverbandes, widmet sich seit fast 50 Jahren der musikalischen Jugendbildung auf nationaler und internationaler Ebene.

Im Laufe der Jahre hat der Verband sein Gesicht und seine Schwerpunkte verändert - immer angepaßt an kulturelle und gesellschaftliche Entwicklungen. Seit 25 Jahren existiert innerhalb des Verbandes die Arbeitsgemeinschaft Jugendorchester (AGJO), Dachverband für die vielen Jugendorchester, die Deutschlands Musikleben bereichern. Serviceangebote, Beartung in finanziellen, organisatorischen und inhaltlichen Fragen gehören ebenso zu den Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft wie der kontinuierliche Austausch zwischen den Mitgliedsorchestern.
Mit dem Jugendorchster-Wettbewerb und mit dieser Dokumentation verfolgt die Jeunesses Musicals drei Ziele:
Sie will Veranstalter anregen, verstärkt Jugendorchester für ihre Konzertreihen zu engagieren. Gleichzeitig sollen Musikinteressierte bewegt werden, solche Konzerte zu besuchen.
Sie will den vielen jugendorchestern Mut machen, eigene Profile und Ideen zu entwickeln und die vorhandenen Möglichkeiten kreativ zu nutzen.
Und sie möchte aufzeigen, welche Bedeutung Jugendorchestern in der heutigen Kulturlandschaft zukommt: Neben den zahlreichen Berufsorchestern stellen sie ein Kapital mit eigenem Wert dar. Begeisterung, Engagement und Ideenreichtum sind der Einsatz, den sie in der Werbung um Zuhörer und Förderer ins Spiel bringen.
Conbrio, 01.04.1998
Kulturpolitik ist von Politikwissenschaftlern weitgehend anderen Disziplinen überlassen worden. Der Autor versteht diesen Band auch als Plädoyer für eine stärkere Berücksichtigung der Kulturpolitik in seinem Fach. In den Studien dieses Bandes werden zunächst alle Bereiche, in denen Kultur zur nationalen Identitätsbildung eingesetzt wird - von der Staatsarchitektur bis zur Denkmalpflege. In Geschichte und Gegenwart zeigte sich in Deutschland eine starke föderale Zersplitterung kulturpolitischer Aktivitäten. These des Verfassers ist, daß sich dies nicht nur als Nachteil erwiesen hat. Anläßlich der Wiedervereinigung hat der Bund weite Verantwortlichkeiten für die Wahrung des kulturellen Erbes übernommen, für die er nach dem Grundgesetz mit Kompetenzen kaum ausgerüstet schien.
VS Verlag für Sozialwissenschaften, 01.01.1998
Es gehört zu den Paradoxien der Demokratie, daß die große Mehrzahl der Künstler die Grundordnung (polity) akzeptiert, die innere Distanz zur Politik (politics) jedoch immer größer wird. Zunehmend hat Politik für die meisten Menschen und ihren Lebensvollzug bloß marginale Bedeutung -- so erst recht für die Künstler.

Über den Autor: Professor Dr. Klaus von Beyme, geboren 1934 in Saarau/ Schlesien. Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Soziologie an den Universitäten Heidelberg, München, Paris und Moskau; 1967 bis 1973 Professor für Politikwissenschaft an der Universität Tübingen, seit 1973 Professor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Heidelberg mit den Forschungsschwerpunkten Vergleichende Systemforschung und politische Theorie.
Suhrkamp, 01.01.1998
Mit über 100.000 verkauften Exemplaren ist "Der Termin" von Tom DeMarco seit 1998 immer wieder auf den Bestsellerlisten und zählt zu den erfolgreichsten Projektmanagementbüchern überhaupt. Zum einen wegen der spannenden Story aber ganz sicher, weil sich jeder in dem Buch wiederfindet, der schon einmal einen mörderisch knappen Termin im Nacken gehabt hat ...

Worum geht es?
Der Manager Mr. Tompkins steht vor einer neuen Aufgabe: der Entwicklung von sechs Software-produkten. Auf jedes Produkt setzt er drei Teams an - jedes arbeitet nach seiner eigenen Methode. Der Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

Tom DeMarco ist einer der bekanntesten Buchautoren und Berater zu Themen des Projektmanagements in der Softwareentwicklung. In seinen Bestsellern "Der Termin", "Wien wartet auf Dich!" und "Warum ist Software so teuer?" gibt er seine Erfahrung aus zahlreichen großen Projekten sehr unterhaltsam und anschaulich weiter. Er ist Prinzipal und Mitbegründer der Atlantic Systems Guilde, eines Beratungsunternehmens mit Sitz in New York und London
Hanser Fachbuch, 01.01.1998
Vollständiger Titel: Reformprojekt Kulturverwaltung. Ein praktischer Leitfaden und Erfahrungsbericht am Beispiel Erlangen und Nürnberg.

Nachbestellung ggf. unter: http://www.kupoge.de
Kulturpolitische Gesellschaft e.V., 01.01.1998
Der Teil "Neue Medien im Einsatz" bietet auf 250 Seiten die Analyse von acht Besucherinformationssystemen, 15 CD-ROMs und 12 Web-Sites aus 29 deutschen Museen. Behandelt werden u.a. die Integration von Medien in Ausstellungskonzepte und -design, die praktische Organisation und die finanzielle Seite der Produktion, auftretende Probleme und individuelle Lösungsstrategien.

Drei Expertenbeiträge zu den Themen: "Kooperation von Museen und Medienproduzenten", "Neue Medien und Recht" und "Technische Voraussetzungen für den Zugang zum Internet" und zwei Interviews bereichern den Informationsbestand um praxisrelevantes Sachwissen.

Der ca. 200 Seiten umfassende "Einrichtungs- und Branchenführer" macht das Leistungsspektrum von 43 an der Schnittstelle zwischen Museum und Neuen Medien tätigen Einrichtungen des Museumswesens transparent. Die detaillierte Darstellung von 22 einschlägig ausgewiesenen Beratern und 83 Produktionsfirmen bzw. -einrichtungen unterstützt Museen dabei, geeignete Partner zur Realisierung von Projekten im Bereich Neuer Medien zu finden.

Das Praxishandbuch richtet sich an Museumsmitarbeiter, Ausstellungsgestalter, Produzenten, Berater, Bildungsinstitutionen, Pädagogen, Kulturmanager, Journalisten, Studierende und Museumsinteressierte.

Compania Media</b> ist multimediales Redaktionsbüro und Agentur für Kommunikation mit Sitz in Bielefeld. CM hat bereits eine Reihe von Medien-Projekten mit dem transcript Verlag realisiert.
Transcript, 01.01.1998
In den 1990er Jahren werden die knappen Kassen der öffentlichen Haushalte und Sparzwänge insbesondere in der Kulturförderung auch in der Schweiz immer wieder angesprochen. Bestehen aber überhaupt Sparzwänge? Sind die finanziellen Mittel für die Kultur nur bei den öffentlichen Haushalten knapp oder auch bei Privaten? Handelt es sich nur um eine kurzfristige Knappheit, verstärkt durch die konjunkturell ungünstige Entwicklung? Ist der Kunstsektor besonders von Budgetreduktionen betroffen? Die Situation der heutigen Schweiz bildet den Ausgangspunkt für die Diskussion dieser Fragen. Es wird untersucht, ob die Kulturpolitik in Sparzeiten anders funktioniert als in Wachstumsphasen. Verschiedene an der Kulturpolitik beteiligte Interessengruppen werden einander gegenübergestellt, um herauszufinden, welche Sparmassnahmen in der politischen Realität Eingang finden und welche Bereiche der Kultur davon besonders betroffen sind.

Ein Schwerpunkt bildet der Vergleich von fest organisierten, grösseren Kunstinstitutionen mit freier organisierten und kleineren Kulturanbietern. Es wird deutlich, dass die etablierteren Institutionen eher weniger von Sparmassnahmen betroffen sind. Die grösseren Kulturanbieter haben es ebenfalls leichter, sich auf die zunehmende Bedeutung von privaten Geldgebern einzustellen. Die Handlungsmöglichkeiten der Akteure im Kulturbereich werden vor dem Hintergrund der schweizerischen institutionellen Bedingungen untersucht. Dabei zeigt sich, dass die politischen Rahmenbedingungen wie Referendumsmöglichkeiten Erklärungsansätze dafür liefern, wie Subventionen auf verschiedene Kulturanbieter verteilt werden beziehungsweise wie Sparmassnahmen durchgesetzt werden können.

Die öffentliche Kulturpolitik wird im Hinblick darauf beurteilt und diskutiert, wie auf die Vorstellungen der Schweizer Bürger und Bürgerinnen, welche die staatlichen Kulturausgaben ja mit ihren Steuern finanzieren, Rücksicht genommen werden muss. Es werden auch Vorschläge für eine in diesem Sinne effizientere Gestaltung der Kulturpolitik vorgebracht: Ein erster Vorschlag setzt bei einer stärkeren Marktausrichtung der Kunstanbieter an, die damit weniger abhängig von der Verwaltung werden sollen. Ein zweiter beschreibt eine neue Art von Kulturabstimmung.
Verlag Rüegger, 01.01.1998
Unser Bestseller-Autor deckt in dem Arbeitshandbuch Kundenbindungsprogrammen und Kundenclubs sämtliche Fragen zum Thema Konzeption, organisatorische Umsetzung und Management eines Kundenclubs ab. Die Antworten basieren auf Betrachtungen eines europaweit und außeneuropäischen Marktes, so z. B. im Marketingparadies USA. Anhand erfolgreich praktizierter Kundenclubkonzepte werden die zuvor erläuterten Grundlagen durch aktuelle Beispiele dem Leser hautnah demonstriert.
IM Marketing Forum GmbH, 01.01.1998
Museen befinden sich in einem Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen seitens des Publikums, der Wissenschaft, der Verwaltung, der Politik und der Wirtschaft. Umso wichtiger ist es, dass jedes Museum für sich seine spezifischen Ziele definiert. Dieser Band beleuchtet unterschiedliche Zielfelder in der Museumsarbeit und zeigt Lösungsansätze für entstehende Zielkonflikte auf.

Mit Beiträgen von Hans-Jürgen Bruns, Dietrich Budäus, Anja Dauschek, Matthias Dreyer, Volker Kirchberg, Jochen Meiners, Oliver Rump, Mona Anette Schieren, Rolf Wiese und Carsten Witt.

Band 34 der Schriften des Freilichtmuseums am Kiekeberg, Ehestorf 1998. 224 Seiten, zahlreiche Abbildungen, ISBN 3-927521-35-3,

Bestellung: http://www.kiekeberg-museum.de
Freilichtmuseum am Kiekeberg, 01.01.1998
Vollständiger Titel: Controlling in öffentlichen Kulturbetrieben. Sinnvolle Steuerung vorhandener Mittel unter Berücksichtigung des kulturpolitischen Auftrags.

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Kulturpolitische Gesellschaft e.V., 01.01.1998
Vollständiger Titel: Neue Steuerung in der kommunalen Kulturarbeit. Alternative Formen der Organisation und Finanzwirtschaft für Kultureinrichtungen

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Kulturpolitische Gesellschaft e.V., 01.01.1998
Im Zusammenhang mit ihrem Europäischen Sängerwettstreit "Neue Stimmen" veranstaltet die Bertelsmann Stiftung jeweils ein Symposium zu wichtigen Fragen der Kunst und Kultur. Am 27. Oktober 1991 diskutieren das Thema "Grenzen der Kunstfreiheit" unter Moderation von Professor August Everding, Dr. Hellmuth Karasek, Professor Dr. Paul Mikat, Reinhard Mohn, Professor Dr. Claus Roxin und Professor Dr. Rainer Volp.
Zum Publikum in Gütersloh zählten Intendanten aus der gesamten Bundesrepublik, zahlreiche Vertreter von Künstleragenturen, Repräsentanten der Medienindustrie, Journalisten und Musikkritiker.
Verlag Bertelsmann Stiftung, 01.01.1998
Während von öffentlichen Trägern finanzierte Theater- und Opernhäuser nur hochsubventioniert bestehen können, erfreuen sich die unter privater Regie entstandenen Musicalproduktionen trotz hoher Eintrittspreise scheinbar ungebrochener Beliebtheit. Hubert Schäfer diskutiert die betriebswirtschaftliche Bedeutung des Musicals für die Betreiber und analysiert dessen wirtschaftliche Stellung innerhalb des Freizeitmarktes. Er vergleicht weniger erfolgreiche mit erfolgreichen Produktionen und erarbeitet die unterschiedlichen Marketingansätze. Der Autor weist nach, daß die Kommunikationsstrategie den Erfolg oder Mißerfolg einer Musicalproduktion entscheidend beeinflußt.

Über den Autor

Prof. Dr. Hubert Schäfer ist Inhaber des Lehrstuhls für Touristik an der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW). Als Leiter der FHDW-Abteilung Bergisch Gladbach ist er verantwortlich für Lehre und Forschung in den Studiengängen Wirtschaft und Wirtschaftsinformatik.
Deutscher Universitätsverlag, 01.01.1998
In 47 Beiträgen wird nicht nur ökonomisches, organisatorisches und juristisches Wissen über Kunst- und Kulturschaffen dargelegt, sondern es werden konkrete Antworten und Handlungshinweise zur administrativen Führung kultureller Unternehmen gegeben.

Erfahrene Praktiker aus Sprech- und Musiktheater, Museum und Galerie, Film, Hörfunk und Fernsehen, Kulturverwaltung und betrieblicher Kulturarbeit beschreiben ihre Tätigkeitsfelder, ihre Aufgaben und ihre Erfahrungen.
Gruyter, 01.01.1997
Angesichts der wirtschaftlichen Rezession bei gleichzeitig zunehmender Übernahme gesetzliche übertragener Pflichtaufgaben werden die Spielräume der kommunalen Haushaltspolitik zur Finanzierung freiwilliger Aufgaben wie zum Unterhalt eines Theaters deutlich enger.

In einer solchen Situation verspricht die in dieser empirischen Fallstudie dokumentierte konsequente Anwendung moderner Methoden und Instrumente der Unternehmensführung neue Möglichkeiten der Rationalisierung und Effizienzsteigerung, die letztlich auch den Optionen der künstlerischen Arbeit eines Theaters zugute kommen.

Zum Autor: Dr. Uwe Allmann, geb. 1966, Diplom-Kaufmann. Studium der Betriebswirtschaft 1986 - 1992 Universität Dortmund, Schwerpunkte: Unternehmensführung und Marketing. Seit 1994 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Weiterbildenden Studium Kulturmanagement / Kulturtourismus an der FernUniversität Hagen. Promotion zum Dr. phil. an der FernUniversität Hagen. 1997 Dissertation: "Unternehmensführung in Kulturbetrieben - dargestellt am Beispiel des Theaters Dortmund". Veröffentlichungen: Theater als Eigenbetrieb, Opladen 1995; Controlling für Kulturbetriebe, Opladen 1997; Innovatives Theatermanagement, Wiesbaden, 1997.
Deutscher Universitätsvlg, 01.01.1997
Wer einen Einblick in die Arbeit des Hamburger Kulturmanagement-Studiengangens gewinnen möchte, der hat mit diesem Buch die richtige Lektüre. Es handelt sich bei dieser Sammlung von interessanten Beiträgen nämlich um die Festschrift zum 10-jährigen Jubiläum des Studiengangens an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Auf über 200 Seiten gibt es Beiträge u.a. von Prof. Hermann Rauhe, Helmut Schmidt, Ludger Hünnekens, Dieter Stolte, Thomas M. Stein u.v.a.

Mit kenntnisreichem und praxisbezogenen Blick analysieren sie den Stand und zeichnen zukünftige Entwicklungen auf.
Conbrio Verlagsges.Mbh, 01.01.1997
Kultur und Wirtschaft scheinen nur auf den ersten Blick ohne tiefere Beziehung zueinander zu stehen. Gerade in der als Elbflorenz gerühmten sächsischen Landeshauptstadt Dresden dienen die Kunstschätze und Theateraufführungen als Tourismusmagnet sondergleichen und tragen auch im Wortsinn zum Reichtum von Stadt und Land bei. Für Investoren ist das Wissenschafts- und Kulturklima ein entscheidender Anziehungsfaktor, trägt noch die intensive Beschäftigung der Bürger Dresdens mit Kultur wesentlich zu ihrer Arbeitsqualifizierung bei.

Auf Anregung des Sächsischen Kultursenats ist der Marketingexperte der Technischen Universität Dresden, Prof. Stefan Müller, den harten und den weichen Fakten der vielfältigen Beziehungen von Kultur und Wirtschaft in Dresden nachgegangen.

Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen einschließlich der steuerlichen Effekte von Kultur hat sein Kollege Prof. Ulrich Blum untersucht. Prof. Peter Bendixen (Hochschule für Wirtschaft und Politik Hamburg) erläutert im abschließenden Essay die Herkunft wichtiger Teile unserer Vorstellungen von Wirtschaft aus dem Reliquienhandel des Hochmittelalters.
Leipziger Universitätsverlag, 01.01.1997
Kulturpolitik spielt in den Überlegungen zur Neugestaltung Europas eine zunehmend bedeutsame Rolle, weil Kunst und Kultur dort politisches Kapital, d.h. auch Antworten auf Fragen und Probleme versprechen, wo eine primär an der Ökonomie orientierte internationale Politik die Grenzen politischer Akzeptanz erreicht. Das war u.a. ein Anlaß, mit der vorliegenden Forschungsarbeit die veränderten Rahmenbedingungen für Kulturpolitik in Europa zu thematisieren.

Die Forschungsarbeit gliedert sich in zwei Teile und versucht entlang nationalstaatlicher und transnationaler (EG/EU) Schnittebenen, Konturen einer kulturpolitischen Entwicklung zu benennen. Im ersten Teil werden Funktionswandel wie auch Kontinuitäten differenter nationalstaatlicher kulturpolitischer Konzepte besprochen, die sich heute angesichts der veränderten politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen - wenngleich auf Basis unterschiedlicher historischer Traditionen - in einem Prozeß der Annäherung befinden. Mit dem Ansatz einer Kontextualisierung von "Politik, Wirtschaft und Kultur" werden im zweiten Teil die Aktivitäten der Europäischen Gemeinschaften/ Europäischen Union im Kulturbereich analysiert, um die spezifisch historische Entwicklung wie auch die aktuelle kulturpolitische Praxis der EU in ihrer Differenz zu nationalstaatlichen Kulturpolitiken sichtbar zu machen.

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österreichische kulturdokumentation. internationales archiv für kulturanalysen., 01.01.1997
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