In einer Welt sich wandelnder Werte steht das Museum als Hort des kulturellen Erbes der Menschheit vor neuen gesellschaftlichen Herausforderungen. Ob im Bereich Geschichte, Kunst oder Technik: Museen aller Sparten sind gefragt, ihren Standort als besucherorientierte Bildungseinrichtung neu zu bestimmen. Bei der Suche der Menschen nach sinnvoller Lebensgestaltung können sie eine wichtige Rolle spielen, wenn sie sich als Foren für Ethik und Religion auf den Geist der Dinge besinnen. Welche Antworten findet das Museum auf die Grundfragen menschlicher Existenz? Welche wissenschaftlichen Positionen und Didaktiken sind leitend bei der Vermittlung technischer bzw. ökologischer Risiken oder im globalen Dialog der Kulturen? Soll sich die Bildungsarbeit des Museums stärker als bisher an ethischen Leitzielen orientieren? Museumsleute, Ausstellungsmacher-, Hochschulwissenschaftler und Pädagogen geben Antwort auf diese Fragen.

Udo Liebelt, Theologe und Kunsthistoriker, ist ehemaliger Kustus im Sprengel Museum Hannover. Tätig als Museums- und Ausstellungsberater.

Volker Metzger ist Fachgebietsleiter Pädagogik an der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn.
Transcript, 01.01.2005
vollständiger Titel: Industrie- und Technikmuseen im Wandel. Standortbestimmung und Perspektiven

Schwerpunkt des Bandes ist die Erschließung ehemaliger Industrieanlagen und industriell überformter Landschaftsräume für eine museale und touristische Nutzung.
Besonderes Interesse gilt den drei industriellen Welterbestätten Deutschlands (Rammelsberg, Völklinger Hütte, Zeche Zollverein) und ihrem Umgang mit dem Großexponat. Zudem werden übergreifende Netzwerke vorgestellt, die ganze Regionen erfassen sollen. Die Entgrenzung des Musealen: eine Zukunftsstrategie? Anders herum wird auch gefragt, ob und wieweit sich Technik- und Industriemuseen Zukunftsthemen öffnen müssen. Wie wichtig ist der authentische Ort und das authentische Objekt? Welche Rolle spielt die mediale Vermittlung?

Hartmut John (Dr. phil.) ist Leiter der Abteilung Museumsberatung und des Fortbildungszentrums Abtei Brauweiler im Rheinischen Archiv- und Museumsamt. Ira Mazzoni, ist freie Journalistin und Autorin. Im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung setzt sie u.a. Schwerpunkte zu den Themen Industriedenkmalpflege.
Transcript, 01.01.2005
Untertitel: Theorie und Anwendung am Beispiel der Schweizer Museumslandschaft

Jeden Monat entsteht in der Schweiz durchschnittlich ein neues Museum. Allein die Zahl der Kunstmuseen hat sich von 1975 bis 1999 mehr als verdoppelt - das ganze Land als "Louvre", als Grossstadt mit einem gewaltigen kulturellen Angebot, das weltweit seinesgleichen sucht. Nicht zuletzt durch das enorme Wachstum wird aber angesichts stagnierender oder gar abnehmender öffentlicher Beiträge die Frage nach der Finanzierung all dieser Museen immer zentraler. Der Autor zeigt, welche Aspekte für das Management und die Finanzierung von Museen besonders hervorzuheben sind und welche theoretischen Ansätze sich zur Analyse solcher Probleme eignen. Dabei geht es primär um die Frage, welche Auswirkungen der Nonprofit-Charakter von Museen auf ihr Management hat. Das Hauptziel der Untersuchung besteht in der ausführlichen theoretischen und empirischen Analyse der Finanzierungsstruktur und deren Auswirkungen auf die Tätigkeiten und langfristige Existenzsicherung von Schweizer Museen. Der Autor verdeutlicht dabei insbesondere auch die praktische Bedeutung der theoretischen und empirischen Befunde für die Forschung und die Praxis im Bereich des
Haupt, 01.01.2005
Man muss nichts über Museen wissen, um sich an ihnen zu erfreuen. Man muss etwas über Museen wissen, um sie zu verstehen. Wer immer jedoch für Museen verantwortlich ist, muss viel über sie, ihre Vorläufer und ihre Nachfolger wissen. Der Schlüssel zu diesem Wissen ist die Museologie. Sie ermöglicht uns, ein im Grunde irrationales menschliches Verhalten zu analysieren und schlüssig zu erklären. Es besteht im Wesentlichen darin, mit hohem personellem und finanziellem Aufwand bestimmte Materialien und Gegenstände zu suchen, auszuwählen, zu konservieren, zu erforschen, zu präsentieren, über sie zu schreiben und von ihnen zu erzählen. Warum dies geschieht und wie man es anstellen kann, dass dieses Verhalten möglichst viel Sinn ergibt, erklärt dieses Buch.

Die Erkenntnisse, die der Autor vorstellt, fassen in konzentrierter Form die Summe von Erfahrungen zusammen, die er im Verlaufe von vier Jahrzehnten als Museumspraktiker, Forscher und Lehrer gewinnen konnte.
Utb, 01.01.2005
(Das Buch ist in französischer Sprache erschienen.)

Longtemps considérés comme n'étant pas soumis aux "forces du marché" les musées, bien que reconnus comme relevant du secteur non lucratif, connaissent à présent dans leur fonctionnement l'influence grandissante de la communication, de la commercialisation de la culture, de la globalisation et de la financiarisation de l'économie. En outre, les nouvelles exigences des visiteurs, des impératifs budgétaires croissants, l'essor des activités commerciales et l'intensification de la concurrence contribuent à transformer les musées en organisations hybrides évoluant entre le service du public et l'insertion dans le marché. Le scientifique devrait alors se muer en "manager", l'érudit en stratège et le lettré en visionnaire. Dans cet ouvrage remarquablement bien informé, l'auteur étudie et commente ce phénomène à travers de nombreux exemples, en France et à l'étranger. Il analyse à cet égard un grand nombre de questions cruciales telles que l'organisation des grandes expositions et l'exploitation des collections, la philanthropie privée et le mécénat d'entreprise, le tourisme et le développement local, la privatisation et l'internationalisation, ou encore la question de la communication culturelle, du loisir, du divertissement et de l'architecture. Il s'agit donc d'une somme de réflexions utiles aussi bien aux professionnels des musées et de la culture qu'à tous ceux qui se préoccupent des mutations fondamentales du secteur culturel dans le monde contemporain.

Biographie de l'auteur: Jean-Michel Tobelem, docteur en gestion, diplômé de l'Institut d'études politiques de Paris et d'études supérieures de droit public, dirige l'Institut d'étude et de recherche Option Culture.
Armand Colin, 01.01.2005
"Zielgruppen von Museen. Mit Erfolg erkennen, ansprechen und binden"

Ob Kinder, Jugendliche, Menschen im mittleren Alter oder Senioren, ob Individualbesucher oder Familien, ob Touristen oder Besucher aus dem lokalen und regionalen Umfeld - allesamt sind sie potenzielle Zielgruppen von Museen. Jede Gruppe trägt unterschiedliche Bedürfnisse an Museen heran und entwickelt sich hinsichtlich ihrer Ausprägungen und Ansprüche stets weiter.

Der Erfolg eines Museums und der wirtschaftliche Umgang mit knappen Mitteln setzt eine Ausrichtung an Zielgruppen voraus. Ohne eine Prioritätensetzung bei den Zielgruppen ist die Gefahr der Profillosigkeit groß; sie ist Grundlage für ein effektives Management von Museen.

Zielgruppenorientierung war das Leitthema der 6. Museumsmanagement- Tagung in der Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg (Kulturmanagement Network berichtet am 1.12. ausführlich im Newsletter darüber). Im vorliegenden Band sind sämtliche Referate der Tagung zusammengefasst. Erläutert werden der Grundansatz und die verschiedenen Instrumente. Ein zweiter Teil vertieft mit handlungsorientierten Beiträgen und Praxisbeispielen ausgewählte Einzelaspekte. Der Band bietet Einblicke, Anregungen und Lösungen für die eigene Museumsarbeit.

Beiträge von Klaus Siebenhaar, Anja Dauschek, Ruth Staudenmayer, Mechthild Bertram, Almut Grüner, Sheila Watson, Oliver Rump, Carsten Grube, Melanie Koehler, Margot Reinig, Gudio Faßbender, Mona Schieren, Wiebke Ahrndt, Dieter Pleyn, Matthias Dreyer, Rolf Wiese und Inken Bößert

Bestellung: http://www.kiekeberg-museum.de
Förderverein d. Freilichtmuseums am Kiekeberg, 01.12.2004
Die Methoden und Konzepte der Gestaltung von Ausstellungen und Museen gehen neue Wege. Angesichts der Zunahme visueller Reizüberflutung und Eventkultur müssen Überlegungen angestellt werden, die auch vor der Organisation von Gestaltungsprozessen nicht Halt machen.
Der Band gibt Anregungen, unterschiedliche Ansätze und Instrumente der Ausstellungsgestaltung zu einer einheitlichen Gestaltung einzusetzen, weil Raumcharaktere und Raumfolgen ganz wesentlich am Grad der Vermittlung beteiligt sind. Der Szenografie kommt dabei als Methode eine besondere Bedeutung zu, indem Innenräume von Ausstellungen und Museen künstlerisch gestaltet werden.
Gute szenografische Konzepte leiten sich nicht aus dem Ausstellungsdesign ab, sondern von der Kunst der ästhetischen Raumbildung. Gute szenografische Entwürfe leiten sich aus der Bedeutung und aus dem Verhalten in öffentlich zugänglichen Ausstellungsräumen her.
Klartext Verlagsgesellschaft, 01.01.2004
Zur visuellen Repräsentation von Religion/en im öffentlichen Raum

Ohne Frage hat Religion Konjunktur. Einerseits gilt Religion als Ressource von Sinn und spiritueller Erfahrung, andererseits ist sie Konfliktpotential. Zunehmend wird Religion auch zum Gegenstand von visuellen und textlichen Repräsentationen in Museen und Ausstellungen. Solche musealen Inszenierungen von Religion/en transportieren jedoch immer ein spezifisches Religionskonzept und beziehen, meist unausgesprochen, Stellung in aktuellen gesellschaftlichen Wertedebatten. Eine religionswissenschaftliche und museologische Reflexion dieses Zusammenhanges ist daher geboten und wird mit dieser Aufsatzsammlung erstmals in systematischer und praxisorientierter Form geleistet. Hierbei werden religionshistorische und sammlungsgeschichtliche Aspekte ebenso berücksichtigt wie aktuelle Ausstellungs- und Museumskonzepte.

Für alle, die sich mit Religion und deren Repräsentation im Rahmen von Ausstellungen beschäftigen, bietet der Band damit wichtige Hilfestellungen.

Peter J. Bräunlein (HD Dr. habil.) ist Leiter der Religionskundlichen Sammlung der Philipps-Universität Marburg und lehrt Religionswissenschaft. Forschungsschwerpunkte sind u.a. visuelle Repräsentation und mediale Vermittlung von Religion/en.
Transcript, 01.01.2004
Ausstellungen kultur- und naturwissenschaftlicher Thematik gehören heute zu den wichtigsten Äußerungen kulturellen Lebens. Aber was geschieht eigentlich, wenn man ausstellt? Wie "wirklich" ist das Ausgestellte? Das Buch fasst Ausstellungen als "Wirklichkeitsspiele" auf, in denen die Bedeutung der Dinge nicht nur vermittelt, sondern auch neu ausgehandelt werden kann.
Der von Alexander Klein gewählte Zugang legt die historischen Wurzeln des Ausstellens frei und untersucht sein spannungsreiches Verhältnis zum Sammeln. Dabei erweist sich, dass das Medium "wissenschaftliche Ausstellung" die Grenzen des konventionellen Museums sprengt. Ein bebilderter Teil mit einer kommentierten Auswahl von Exponaten rundet die Publikation ab.

Alexander Klein (Dr. phil.) ist Sozialhistoriker und arbeitet als wissenschaftlicher Autor und Ausstellungsmacher in Dresden. Er verfügt über reichhaltige Erfahrung als Projektleiter in naturwissenschaftlichen und kulturhistorischen Museen.
Transcript, 01.01.2004
Der repräsentative Bildband zur spektakulären Ausstellung des MoMA in Berlin reiht nicht nur Meisterwerke des 20. Jahrhunderts aneinander wie Perlen auf eine Kette, er lässt auch Sammlungsschwerpunkte der verschiedenen Kuratoren und Museumsleiter erkennen. Textpassagen zu den gezeigten Werken verdeutlichen zudem den historischen Kontext von Kunstinterpretation: Aus der Feder bedeutender Kunsthistoriker der letzten fünfundsiebzig Jahre und aus Publikationen wie Archiven des MoMA stammend, sind diese Kommentare oft lebhaft, poetisch und überraschend.
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Das Museum of Modern Art, kurz MoMA, in New York gilt unbestritten weltweit als die bedeutendste Sammlung zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Kein anderes Museum verfügt über eine solche Fülle hochkarätiger Meisterwerke aus dieser Zeit. Jeder große Name, jede Epoche und Stilrichtung sind hier vertreten. Und so ist es ein ganz besonderer Glücksfall, dass die Glanzlichter dieser Kollektion, 205 Prunkstücke von Cézanne bis Gerhard Richter, in einer grandiosen und absolut einmaligen Schau nun in Berlin zu sehen sein werden. Wir freuen uns, Ihnen mit diesem repräsentativen Bildband die einzige deutschsprachige Publikation zur Ausstellung des Jahres sowie zum MoMA und seiner Geschichte präsentieren zu können. Neben großformatigen, ganzseitigen Reproduktionen der Kunstwerke bietet sie eine Chronologie des Hauses und eine Vielzahl von begleitenden, erläuternden Texten führender Kunsthistoriker, die teilweise erstmals in deutscher Sprache vorgelegt werden können. <br><br>
Erschienen im Februar 2004 beim Hatje Cantz Verlag<br>
376 S., 395 Abb., davon 386 farbig,<br>
24,5 x 29,5 cm, gebunden mit Schutzumschlag<br>
EUR 39,-, sFr 65,-
Hatje Cantz, 01.01.2004
Die rapide Transformation der modernen Gesellschaft und die daraus resultierende Individualisierung von Bildungs- und Erwerbsbiografien berührt auch die Institution Museum. Zunehmend stellt sich die Frage, ob Museen nicht über die Informationsvermittlung und Unterhaltung hinaus noch weitere Funktionen erfüllen können und müssen - nicht zuletzt um ihre Aufgabe für die Gesellschaft stärker zu legitimieren. Inwiefern können Museen auch dem Erwerb von sozialen Kompetenzen dienen und die Beschäftigungsfähigkeit und die Neuorientierung in unserem von Diskontinuität geprägten Lebensalltag unterstützen? Der Band, der die Ergebnisse einer in 16 europäischen Ländern durchgeführten Langzeitstudie präsentiert, geht diesen Fragen nach und zeigt auf, wie innovative Museen schon heute als Laboratorien zur Erprobung neuer Lebensentwürfe fungieren.
Transcript, 01.01.2004
"Camp-In" im Museum oder "Yoga meets Cy Twombly". Im Museum übernachten oder was verbindet einen modernen amerikanischen Künstler mit einer über zweitausendjährigen indischen Bewegungskunst? Setzen Museen hier auf medienwirksam inszenierte Events oder beschreiten sie neue Wege in der Vermittlungsarbeit? Seit sich Museen zu besucherorientierten Dienstleistungseinrichtungen wandeln (müssen), übernehmen "Events" und "Edutainment" eine zunehmend wichtige Rolle in der Vermittlungsarbeit. Es gilt, das Publikum unterhaltsam zu bilden und gleichzeitig neue Besucherschichten anzusprechen und diese nachhaltig zu binden. Unter dem mehrschichtigen Titel "Event zieht - Inhalt bindet. Besucherorientierung von Museen auf neuen Wegen" stellt nun ein Tagungsband aktuelle Ergebnisse der Besucherforschung sowie mehrere Beiträge zu Stellenwert und Bedeutung von Events, "Edutainment" und inhaltsorientierten Bildungsangeboten im Museumsbereich zur Diskussion. Fachleute aus Museen und Freizeiteinrichtungen sowie aus Kulturpolitik und Forschung näherten sich diesen Themen im Rahmen der Jahrestagung des Bundesverbandes Museumspädagogik e.V. (2003) aus unterschiedlichen theoretischen und praxisorientierten Perspektiven und diskutierten das Spannungsverhältnis zwischen Event und Inhalt sowie Möglichkeiten, Events sinnvoll in die Vermittlungsarbeit zu integrieren. Spaß, Unterhaltung und Bildung schließen sich nicht gegenseitig aus, doch - so der Grundtenor - allein mit spektakulären Events lässt sich auf Dauer kein Publikum halten. Gefragt sind vielmehr Kontinuität und Nachhaltigkeit auf der Basis von Besucherorientierung als übergeordneter Grundhaltung jedes Museums - wobei das Postulat, Besucherforschung als Basis für neue Wege der Besucherorientierung zu begreifen, nicht ganz neu ist.
Transcript, 01.01.2004
Das neue Lehrbuch der Bibliotheksverwaltung informiert in übersichtlicher Form über alle wichtigen Aspekte des Bibliotheksbetriebes. Die moderne Bibliothek berücksichtigt die Anforderungen, die an ein zeitgemäßes Bibliothekswesen gestellt werden. Im Zentrum stehen dabei Fragen des Bibliotheksmanagements, es werden aber auch alle anderen Bereiche, vom Bestandsaufbau bis zur Bestandserhaltung, von der Öffentlichkeitsarbeit bis zum Bibliotheksrecht, von den elektronischen Medien bis zur EDV, dargestellt. Ein Sach- und Personenregister schließt den Band ab.
Mit den von ausgewiesenen Spezialisten verfassten Beiträgen wendet sich das Kompendium der Bibliotheksverwaltung in erster Linie an Studierende und Bibliothekare im Beruf, es soll aber auch Seiteneinsteigern ein nützliches Hilfsmittel sein.
Saur, 01.01.2004
Werke zum Denkmalschutzrecht beschränken sich häufig auf die Darstellung der Befugnisse der Denkmalschutzbehörden sowie auf die verfahrens- und organisationsrechtlichen Probleme bei der Erhaltung und Nutzung von Denkmälern. Sie sind aber ohne spezifisch denkmalpflegerische Aspekte wie die Denkmalverträglichkeit von Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen, das Management der Planung, die bautechnische Durchführung sowie die Finanzierung denkmalpflegerischer Maßnahmen einschließlich der praktisch relevanten steuerrechtlichen Auswirkungen häufig nicht verständlich oder in der Praxis nicht ausreichend. Daher verknüpft das neue Handbuch diese Aspekte, wobei jeweils auch auf die Unterschiede der in den einzelnen Bundesländern geltenden denkmalschutzrechtlichen Grundlagen eingegangen wird.

Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz von Dr. Dieter Martin, Bamberg, und Ministerialdirektor a.D. Prof. Dr. Michael Krautzberger, Berlin.
Beck Juristischer Verlag, 01.01.2004
Die Aufsatzsammlung gibt Museumsmitarbeitern einen breiten Überblick über die Möglichkeiten des Benchmarking in ihrem Tätigkeitsfeld. Angesichts knapper werdender öffentlicher Mittel gewinnt das in der Wirtschaft bewährte Instrument des Lernens "von besten Lösungen" an Bedeutung. Es gilt zunehmend, die bestehenden Optimierungspotenziale zu erkennen und zu nutzen und damit die eigene Position im Marktwettbewerb zu verbessern.

Wie dieser Anspruch praktisch umgesetzt werden kann, zeigt der Band anhand zahlreicher Beispiele aus europäischen Museen.

Hartmut John (Dr. phil.) leitet die Abteilung "Museumsberatung" und das Fortbildungszentrum Abtei Brauweiler/Rheinisches Archiv- und Museumsamt des Landschaftsverbandes Rheinland.
Transcript, 01.01.2003
Eine Vielzahl von Anstrengungen wird um der möglichst wirkungsvollen Inszenierung von Ausstellungsstücken willen unternommen - die Schau aufs auratische Objekt hat trotz der Prominenz anderer Kulturtechniken bis heute nichts an Faszination eingebüßt.

Doch das Museum als Labor des Sehens inspiriert immer wieder neue Erkenntnisse und Kulturtechniken, von denen eine hier thematisiert wird: Indem das Museum als privilegierter Ort des Sehenlernens entdeckt und im Detail untersucht wird, rückt neben den Ausstellungsstücken zugleich die Subjektivität des Betrachters ins Blickfeld. Durch diesen fruchtbaren Zugang eröffnet der Verfasser den Lesern einen weiteren Blickwinkel auf die lebendige Kultureinrichtung Museum.

Dr. phil. Uwe Christian Dech, Dipl. Psych., Dipl. Päd., Dipl. Soz.; Lehrtätigkeit an den Universitäten Marburg und Gießen und an den Fachhochschulen Frankfurt/Main und Darmstadt; eigene körper- und psychotherapeutische Praxis.
Transcript, 01.01.2003
Wann immer über effizientere und für die öffentliche Hand kostengünstigere Formen der Aufgabenerfüllung von Museen nachgedacht wird, ist inzwischen fast zwangsläufig die Stiftung als vermeintliches Patentrezept und universeller Problemlöser im Gespräch. Allerdings erfüllen nicht alle in Stiftungen überführte Museen die hohen Erwartungen, die mit dem Wechsel der Rechtsträgerschaft verknüpft sind. Immer drängender stellt sich daher die Frage, welche Stiftungsformen helfen können, Museen zu modern strukturierten, auf dem Freizeit- und Tourismusmarkt erfolgreich agierenden Kulturbetrieben zu entwickeln. Ziel des Bandes ist es nicht nur, das Spektrum der Förderungs-, Kooperations- und Trägerschaftsvarianten der Stiftung für die Museumspraxis transparent zu machen. Im Sinne eines "Best Practice" werden auch innovative Organisationsformlösungen vorgestellt, die in der Praxis die mit ihnen verknüpften Erwartungen eindrucksvoll eingelöst haben.
Transcript, 01.01.2003
Gegenwärtig unterliegt das Museum einem Funktionswandel vom "elitären Musentempel" hin zu einem an ein breites Publikum adressierten Freizeit- und Erlebnisraum. In diesem Zusammenhang wird ein leistungsstarkes Besuchermarketing immer wichtiger. Damit ist das Hauptanliegen des Bandes skizziert, der erstmals für den deutschsprachigen Raum eine detaillierte Analyse eines zukunftsfähigen Museumsmarketings präsentiert. Die Studie zeigt verschiedene Möglichkeiten einer kontinuierlichen besucherorientierten Vermittlungsarbeit zur Steuerung von Museumseinrichtungen auf. Illustriert wird das Thema am Fallbeispiel der Hamburger Kunsthalle, die im Hinblick auf die Gestaltungsmöglichkeiten einer strategischen und operativen Kommunikationspolitik eines zeitgenössischen Kunstmuseums eingehend untersucht wird.
Transcript, 01.01.2002
Kunstvereine leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Präsentation, Förderung und Auseinandersetzung mit neuen Formen zeitgenössischer Kunst, indem sie Künstlerinnen und Künstlern ein Forum bieten, neue experimentelle, noch unbekannte Wege zu beschreiten. Neugierige Besucher werden so mit neuen Arbeits- und Ausdrucksweisen konfrontiert, die sich ihnen nicht auf Anhieb erschließen und für deren Vermittlung oft auch die bekannten Kategorien - Analyse, Deutung, Aufklärung und Gespräch über ein Kunstwerk - nicht mehr ausreichen. Kunstvermittlung kann heute selbst künstlerische Praxis sein: Sie involviert das Publikum, macht es zu Akteuren, Verbündeten oder auch Opponenten. In diesem Sinne kann und sollte eine zeitgenössische Kunstvermittlung ebenso Grenzen überschreiten wie die zeitgenössische Kunst. Kunstvereine haben sich seit jeher für die Präsentation künstlerischer Positionen stark gemacht, lange bevor sie internationales Renomée erlangten, daher sind auch experimentelle Formen der Kunstvermittlung inhaltlich wie praktisch in Kunstvereinen richtig verortet.

In der Publikation zur Tagung der AdKV vom 15. und 16. Juni 2002 sollen neue Formen der Vermittlungsarbeit für Gegenwartskunst sowie Projekte, in denen sich Künstlerinnen und Künstler in der Kunstvermittlung engagieren, vorgestellt werden. Lehrende, PraktikerInnen und KünstlerInnen, die Erfahrungen mit interpersoneller Kunstvermittlung und partizipatorischen Projekten haben, berichten von den Wechselwirkungen zwischen Kunstausstellungen, Vermittlungsarbeit und Rezipientenreaktionen. Beispiele aus Großbritannien, Deutschland und Österreich werden ebenso vorgestellt wie das Education-Konzept der Documenta11.

Die Publikation der Tagung richtet sich an alle, die in Kunstvereinen arbeiten und/oder an der Kunstvermittlung interessiert sind.

Internet:
<a href="http://www.kunstvereine.de">http://www.kunstvereine.de</a>
Gabriela Wachter, 01.01.2002
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