Kulturwissenschaftliche Forschungen haben in allen ihren Formen und Ausprägungen in den letzten Jahren nicht nur in (West-) Europa einen Boom erlebt. Die Ursachen sind nicht zuletzt darin zu suchen, daß Wissenschaft, Politik und Presse fast ständig die Folgen des 'kulturellen Wandels' in der Form diversester populärkultureller Ausprägungen thematisieren: Ob zehntausende kreischende, nahezu komatisierte Mädels bei den Boygroups, die 'merkwürdige' Fan-Gemeinde der Techno-Musik oder die ungeahnten Erfolge seichter Fernsehunterhaltung mittels Daily-Soaps läßt viele nicht nur die Stirn in Falten legen. Dabei gibt es schon eine Zeit lang ein wisseschaftliches "Projekt", daß die Beschäftigung mit populärkulturellen Formen und Praktiken in den Mittelpunkt stellt: Die sogenannten Cultural Studies, kurz CS. Sie verfolgen, auf einen Punkt gebracht, das Ziel der Analyse (alltags)kultureller Kontexte. Sie fanden ihren Ursprung in Kreisen der "New Left" Großbritanniens, stammen also aus den Fundamenten der dortigen Arbeiterbewegung. US-amerikanische Ansätze gleichen Namens sind - grob gesagt - ähnlich intentioniert, haben allerdings eine eigenständige, von den britischen Wurzeln (relativ) unabhängige Geschichte.
Um die Cultural Studies dem bundesdeutschen Leser und der Leserin näher zu bringen, haben R. Bromley, U. Göttlich und C. Winter einen Band herausgegeben, der die Ansätze der CS nicht ausschließlich zusammenzufassen versucht, sondern internationale (allerdings durch die Bank männliche) Vertreter dieses "Projektes" selber zu Wort kommen läßt. Ob Richard Hoggart oder Raymond Williams, ob Edward P. Thompson oder Stuart Hall; das 'Who is Who' dieser Forschungsrichtung - die sich übrigens selber gar nicht als solche versteht - ist in dem Buch vertreten. Eine gelungene Mischung, die den geneigten Leser in die Materie einzuführen vermag. Anzumerken bleibt allerdings, daß die sozialökonomische Problematik der bürgerlichen Gesellschaften von den Cultural Studies - wenn überhaupt - nur am Rande, ja nebenbei thematisiert wird. Wie wollen die CS aber erfolgreich fundierte Gesellschafts- statt ausschließlich Lifestyleanalysen betreiben, wenn Forscherinnen und Forscher beispielsweise die soziale Frage, die ökonomisch bedingte und sich weltweit abzeichnende verschärfte Restauration der Klassengesellschaften in ihrer kulturellen Bedeutung marginalisieren? Zumindest dahingehend sind die Cultural Studies vollständig im Mainstream der bürgerlichen Gesellschaftswissenschaften angekommen.
Zu Klampen, 01.01.1999
Band II Spezieller Teil
Sport-, Kultur-, Sozial-, Umwelt- und Programmsponsoring

Die Bedeutung des Sponsoring hat in den letzten Jahren weiter zugenommen. Um so wichtiger ist es, die vertrags-, steuer-, medien- und wettbewerbsrechtlichen Regelungen zu nennen, die auch effizienten Einsatz bei denen, die sponsern oder gesponsert werden, ermöglichen. Die aktualisierte 2. Auflage des 2. Buches dieses Werkes geht anhand zahlreicher Beispiele auf Sponsorregelungen in den Bereichen Sport, Kultur, Soziales, Umwelt und Medien ein, so daß eine Anwendung in der Praxis möglich wird.
Sportsponsoring (Berufssportler, Amateure, Sportereignisse, Einschränkungen, Bindungswirkung satzungsmäßiger Verbote, Athletenfonds, Formen spezieller Sponsoringverträge)
Kultursponsoring (Bildende Kunst, Musik, Literatur, Museen, Denkmalpflege, Theater, Film, Schulen, Erlaubtes und Verbotenes im Kultursponsoring, vertrags- und steuerrechtliche Besonderheiten, Stiftungen)
Sozialsponsoring (Erscheinungsformen, Arten der Förderleistung und zulässige Gegenleistungen, steuerrechtliche Fragen)
Umweltsponsoring (Erscheinungsformen, Arten der Förderleistung und zulässige Gegenleistungen, steuerrechtliche Fragen)
Programmsponsoring auf der Grundlage des Rundfunkstaats-vertrags und der dazu erlassenen Richtlinien.

Für jeden Sponsoringbereich sind Musterverträge enthalten. Im Anhang sind u. a. einschlägige steuerrechtliche Vorschriften, Richtlinien für das Programmsponsoring in Hörfunk und Fernsehen sowie die Sponsoring-Verhaltensregeln der International Chamber of Commerce/International Concil on Marketing Practice abgedruckt. Für Werbungtreibende, Werbeagenturen und -berater, Sportvereine und -verbände, Leiter kultureller Einrichtungen und Kulturschaffende, Produzenten und Regisseure von Filmen und Videos, gemeinnützige Einrichtungen, Umweltverbände, Programmgestalter in öffentlichen und privaten Rundfunkanstalten, Rechtsanwälte mit Schwerpunkt Wirtschafts- und Medienrecht, Studenten der Werbewirtschaft und des Marketing

Prof. Manfred Bruhn, Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing und Unternehmensführung am Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum (WWZ) der Universität Basel, ist einer der profiliertesten deutschsprachigen Marketingexperten.
C.H. Beck, 01.01.1999
Es handelt sich dabei um eine Publikation der EU-Konferenz, die vom 1. bis 3. Oktober 1998 in Linz stattfand. "Cultural Competence - Kultur als Kompetenz" diskutiert die frei flottierende Kreativität, Neue Medien/Neue Technologien, nationale und europäische Beschäftigungsstrategien - Themen also, die die letzten Jahre maßgeblich bestimmten. Beschäftigung, die wohl größte und dringendste europäische Herausforderung dieser Jahre, die Neuen Technologien - ein anderes gesellschaftspolitisches Topthema, das sämtliche bisherige ökonomische und politische Praktiken und die aktuelle Situation und Neupositionierung der im Kulturbereich Tätigen total verändert hat - des "cultural workers/entrepreneurs", der einer unsicheren Zukunft entgegengeht.
Österreichische Kulturdokumentation. Internationales Archiv für Kulturanalysen, 01.01.1999
Dokumentation der 1. Tagung des Arbeitskreises "Kunst- und Kulturstiftungen" beim Bundesverband Deutscher Stiftungen vom 20. bis 22. August 1998 in Gotha

Mehr Informationen unter <a href="http://www.stiftungen.org/arbeitskreise/kunst_und_kultur.html">http://www.stiftungen.org/arbeitskreise/kunst_und_kultur.html</a>
Bundesverband Deutscher Stiftungen, 01.01.1999
Das vorliegende Werk vermittelt einen praxisnahen Einblick in den Kulturtourismus. Es werden aktuelle Entwicklungstrends und Perspektiven des traditionellen Kulturtourismus, sowie die zunehmende Bedeutung von Event-Kulturtourismus für städtische Destinationen lehrbuchmäßig mit Fallstudien aufbereitet.

Aus dem Inhalt:
-Konzeptionelle und marketingstrategische Überlebungen zum (Regionalen) Kulturtourismus
-Perspektiven des Kulturturismus: Wettbewerbsdruck -Profilierung- Inszenierung
-Kulturtouristen oder die touristische Nachfrage nach Kulturangeboten
-Die Bedeutung des Kulturtourismus für städtische Destinationen
-Die touristische Inwertsetzung des kulturellen Erbes in größeren Städten - Historic Highlights of Germany
-Inszenierung von Spezial Events im Städtetourismus
-Die Reichstagsverhüllung in Berlin 1995 -Auswirkungen einer kulturellen Großveranstaltung auf die touristische Nachfrage
-Museen als touristische Anziehungspunkte? Eine Untersuchung anhand von ausgewählten Kunstmuseen in NRW
-Kulturtourismus im Ruhrgebiet
-Kulturtourismus in der Region Aachen-Ideen und Konzepte
-Kulturtourismus im Pustertal. Gäste- und Hotelierbefragung zum Sommer (Kultur-) Tourismus in ausgewählten Regionen Kärntens. Gästebefragung in Neustift i. Stubaital
-Kulturtourismus - Marketing im Zeichen des Erlebnismarktes.

Zum Autor: Prof. Thomas Heinze ist Direktor des Instituts für Kulturmanagement an der FernUniversität Hagen.
Oldenbourg, 01.01.1999
Welche Marketingpotentiale bietet das neue Medium Internet den Museen? Die vorliegende Studie geht dieser Frage nach und formuliert Eckpunkte für einen erfolgreichen Web-Auftritt.

Ein kurzer Überblick über Charakteristika, Rahmenbedingungen und Besonderheiten des Internets führt in die Thematik ein. Die für ein gezieltes Marketing wichtige Frage nach den Nutzern des Internets und deren Nutzungsgewohnheiten ist Gegenstand des zweiten Kapitels. Das dritte Kapitel unterzieht die Netzaktivitäten deutscher Museen einer kritischen Bestandsaufnahme. Im Anschluß daran werden Ansätze für das Museumsmarketing im Internet untersucht: Museen sehen sich in Zeiten knapper werdender Mittel der zunehmenden Konkurrenz anderer Freizeitangebote ausgesetzt. Welche Potentiale bietet in dieser Situation das Internet für ein zeitgemäßes Museumsmarketing? Den Abschluß der Studie bildet eine detaillierte Untersuchung von drei herausragenden deutschen Museums-Websites, die den Herausforderungen und Möglichkeiten des Mediums mit unterschiedlichen Konzepten begegnen.

Die facettenreiche und informative Studie ist eine unerläßliche Lektüre für alle Entscheidungsträger in Museen und Ausstellungshäusern, die einen Einstieg ins Internet planen oder die ihren Netzauftritt unter Marketinggesichtspunkten optimieren wollen.
Transcript, 01.01.1999
Kultur, das wäre ihre einfachste und zugleich allgemeinste Definition, umfaßt die Gewohnheiten einer Gemeinschaft. Darauf aufbauend gliedert sich das Buch in zwei Teile. Der erste stellt den Komplex der Gewohnheiten bzw. Standardisierungen dar; der zweite behandelt die Problematik der Gemeinschaft. Zentrale Fragen dieser letzten Problematik sind das Verhältnis von Individuum und Kollektiv und die besondere Art von Kollektivität von Volk und Nation. In einem abschließenden Kapitel werden die Aufgaben skizziert, die sich einer Kulturwissenschaft stellen.
UTB, Stuttgart, 01.01.1999
Der Praxisführer bietet folgende Informationen:

- Im ersten Teil des Buches beleuchten Experten unterschiedliche Aspekte des Themas "Shoppen im Museum". Auf ca. 120 Seiten werden u.a. die restlichen und organisatorischen Implikationen von Museumsshops, Fragen der Integration des Shops ins Museum und des Sortiments behandelt. Erfahrungsberichte aus fünf Museen komplettieren den Informationsbestand.

- Der zweite Teil präsentiert elf Fallbeispiele aus verschiedenen Segmenten der Museumslandschaft im deutschsprachigen Raum, wobei unterschiedliche Museumstypen und -größen und insbesondere auch die spezifische Situation der kleineren Museen Berücksichtigung finden, Die verschiedenen Modelle, Strategien und Konzepte werden auf ca. 150 Seiten ausführlich vorgestellt. Praxistipps der interviewten Museumsmitarbeiter und Shopbetreiber bildern den Abschluss des zweiten Teil.

- Der dritte Teil bietet einen Branchenführer mit detaillierten Informationen zu Produzenten und Anbietern von Artikeln und Dienstleistungen für Museumsshops.

Dieser hilfreiche Führer umfasst ca. 100 Seiten. Die Veröffentlichung richtet sich an Museumsmitarbeiter, Shopbetreiber und -mitarbeiter, Produzenten, Berater, Bildungsinstitutionen, Kulturmanager, Journalisten und Museumsinteressierte.
Transcript, 01.01.1999
Sponsoring, insbesondere das Kunstsponsoring wird als Kommunikationsinstrument für Unternehmen immer wichtiger, weil man damit sowohl bei den eigenen Mitarbeitern als auch bei den externen Zielgruppen hervorragende Imagewirkungen erzielen kann. Dieses Buch ist daher sowohl für Führungskräfte und Marketing- bzw. Kommunikationsmanager in Unternehmen, als auch für Künstler ein kompakter Leitfaden für die Abwicklung erfolgreicher Kunstsponsoringprojekte in der Praxis. Die Autorin widmet sich in den Hauptkapiteln insbesondere folgenden Themen:
- Überblick über die Prinzipien des Sponsoring generell sowie des Kunstsponsoring im Besonderen sowie dessen Vor- und Nachteile
- Leifaden für die Abwicklung eines Sponsoringprojekts (Ziele, Zielgruppen, Maßnahmen, Zeitplanung, Budgtierung usw. bis zur Wirkungskontrolle)
- Exkurs zur steuerlichen Absetzbarkeit von Sponsoringkosten
- Trends im internationalen Kunstsponsoring samt Fallbeispielen
- Umfragedaten über den Stellenwert des Sponsoring bei den größten österreichischen Firmen
- Beschreibung von konkreten Kunstsponsoringprojekten österreichischer Firmen, die mit vielen Bildern illustriert werden
- Präsentation aller Preisträger des österreichischen Kunstsponsoringpreises "Mäzenas" seit 1989
Signum, 01.01.1999
Dieses neue Handbuch, verfaßt von einem erfahrenen Praktiker, stellt die vielfältigen rechtlichen Aspekte des Theaterbetriebs dar. Es geht auch auf Fragen der betrieblichen Organisation ein und erschließt die schwer zugängliche, weitgehend unveröffentlichte Spruchpraxis der Bühnenschiedsgerichte. Behandelt sind u. a.
- Theaterbetriebsformen
- Wirtschaftsführung
- Öffentliches Recht, z.B. Kunstfreiheit, Kulturverwaltung, Subventionierung
- Werk-, Dienst- und Arbeitsverträge mit Bühnenkünstlern
- An Bühnentarifverträge gebundene Dienstverträge
- Besondere künstlerische Arbeitsverhältnisse an Theatern (Anfänger-, Gast- und Statistenvertrag)
- Nichtverlängerung von Bühnenkünstler-Arbeitsverträgen; Lösung des Dienstverhältnisses durch außerordentliche Kündigung
- Bühnenschiedsgerichtsbarkeit
- Urheber- und Leistungsschutz, Verwertungsgesellschaften

Für Direktoren privater und öffentlicher Theater, Beamte der kommunalen und staatlichen Kulturverwaltung, Gewerkschaften der Bühnenschaffenden, Rechtsanwälte, Kulturmanager und Künstleragenturen, Richter und Schiedsrichter, Hochschullehrer und Studenten des Fachs Theaterwissenschaften
C.H. Beck, 01.01.1999
Das von der Arbeitsgruppe Kommunalpolitik der Friedrich- Ebert-Stiftung bereits aktualisiert herausgegebene Buch befasst sich mit allen Facetten der Rechtsform von (nicht nur) kommunalen Kultureinrichtungen. Gerade in der aktuellen Finanzkrise gehört die Verschiebung von Gegenwarts- und Zukunftsproblemen in andere Rechtsformen zu den Lieblingsspielen der öffentlichen Unternehmerschaft. Das Buch differenziert gelungene Modelle heraus, nennt die Grundlagen und gibt in einem umfangreichen Anhang auch Muster für die rechtliche Gestaltung der jeweiligen Rechtsform.

Internet: <a href="http://www.fes.de/fulltext/kommunalpolitik/00197toc.htm">http://www.fes.de/fulltext/kommunalpolitik/00197toc.htm</a>
Electronic Edition: FES-Library, 01.01.1999
"Ich behaupte. Kultur ist das Nötigste und zwar sowohl für die Existenz des einzelnen als auch für unser aller Gemeinschaftsfähigkeit." Christa Weiss, Kultursenatorin Hamburgs a.D. und jetzige Staatsministerin für Kultur und Medien im Bundeskanzleramt

Die Stadt als Bühne, um die Notwendigkeit und die Wirkweisen von Kultur sichtbar zu machen. In den Mittelpunkt ihres Buches stellt die Autorin Fragen wie: Auf welche Art ermöglichen Theater, Museen, Konzerte und Bibliotheken einen Wechselprozess von Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung? Welchen Einfluss hat der Denkmalschutz auf die Stadtentwicklung und auf das Verhältnis der Bewohner zueinander und zum Denkmal? Worin liegt die Bedeutung öffentlicher Plätze für die Gemeinschaft? Kultur als Notwendigkeit für die Existenz des Einzelnen und die Gemeinschaftsfähigkeit aller, das ist Anliegen und Thema dieses Buches.
Europäische Verlagsanstalt, 01.01.1999
Kultur und Sozialstruktur bedingen sich gegenseitig. Hierzu gehört die Kultur als Standortfaktor ebenso wie ein Zusammenhang zwischen Alternsprozess und Sozialstruktur.

Weitere Themen: individuelle und sozialstrukturelle Folgen des Arbeitsplatzverlustes als theoretische und empirische Schwerpunkte; Maßnahmen der Arbeitsverwaltung; Veränderungen des Zeiterlebens; Zufall, Gerechtigkeit und Glück sowie Zufall und vermeintliche soziale Determiniertheit; Zeitstrukturen von Bildern.

Der Sammelband enthält Beiträge aus dem Arbeitsumfeld von Johannes Gordesch.

Bestellung über den <a href="http://www.peterlang.net">Verlag Peter Lang</a>
Europäischer Verlag der Wissenschaften, 01.01.1999
Diese Publikation enthält eine Zusammenfassung der Diskussion der Konferenz in Wien "Urbane Kulturpolitik im Lichte der europäischen Integration" sowie Portraits 17 europäischer Städte und Texte zu Szenarien städtischer Kulturpolitik.
Österreichische Kulturdokumentation, 01.01.1999
Eineinhalb Jahre lang hat sich die österreichische Kunst- und Kulturszene die Frage gestellt: Was ist Kulturpolitik? Die Antworten darauf versucht das nun vorliegende "Weissbuch zur Reform der Kulturpolitik in Österreich" zu geben bzw. zu formulieren. In rund 150 Einzelbeiträgen werden die Voraussetzungen und Ziele, die Aufgaben und Anforderungen an eine zukünftige österreichische Kulturpolitik behandelt.
Falter, 01.01.1999
Begabungsforschung, Begabtenfindung und Begabtenförderung "von unten"
herausgegeben im Auftrag des Instituts für Begabungsforschung und Begabtenförderung in der Musik (IBFF), Paderborn

Die vorliegende Anthologie basiert auf den Erfahrungen des 3. Paderborner IBFF-Symposiums 1995, das sich mit Begabungsforschung, Begabtenfindung und -förderung seitens der Schulmusik und Musikschule auseinandersetzte. Der Band versammelt die Referate der Tagung, auf der insbesondere Möglichkeiten und Grenzen, Probleme und Modelle der Breitenförderung durch Schulmusik und Musikschule aufgearbeitet wurden. Beide Institutionen haben auf breiter Basis und zu einem frühen Zeitpunkt die pädagogische und künstlerische Verantwortung, einerseits Kinder und Jugendliche für die Musik zu begaben und andererseits musikalische Begabungen zu finden, um sie rechtzeitig und ihren Fähigkeiten angemessen zu fördern.

Der Band wird ergänzt durch freie Forschungsberichte zu den Themen "Jugend musiziert und sein Umfeld" (Eckart Rohlfs), "Zur Konkordanz von Jurorenurteilen" (H.G. Bastian / A. Kormann), "Zur musikalischen Begabung sechs- und siebenjähriger Kinder" (H.G. Bastian) und "Musikalität, Intelligenz und andere Persönlichkeitsmerkmale" (H.G. Bastian).

Hans Günther Bastian, geboren 1944, Studium der Musik, Mathematik und Katholischen Theologie an der Goethe-Universität Frankfurt; Promotion zum Dr. phil.; Professor für Musikpädagogik an der Universität Bonn. 1986 Ruf auf den Lehrstuhl für Musik und ihre Didaktik an der Universität-GH Paderborn. 1992-1998 Gründungsdirektor des Instituts für Begabungsforschung und Begabtenförderung in der Musik (IBFF) der Universität Paderborn. Seit 1998 Professor für Musikpädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt/Main.
Schott, 01.01.1999
"Der Wegfall der Preisbindung macht Bücher billiger" - so wird gegen die Preisbindung für Bücher im deutschen Sprachraum argumentiert. Eine voreilige Einschätzung, wie die vorliegende Untersuchung zeigt.

Der zur Zeit geführten Diskussion zur Preisbindung mangelt es bisher an seriösen Daten. Aus volkswirtschaftlicher Perspektive analysiert der Autor nun den Sondercharakter der Ware Buch und ihren Markt. Er zeigt detailliert die wirtschaftlichen Zusammenhänge auf und wägt das Für und Wider der Preisbindung für Printmedien ab. Dabei wird deutlich, daß in der aktuellen Debatte die Argumente beider Seiten zu kurz greifen und der Komplexität der Situation nicht gerecht werden können.

Der Autor warnt vor unüberlegten Schritten und kritisiert die Reduzierung der Diskussion auf den Produktpreis. Printmedien sind der wichtigste "Treibstoff" für die Ausbildung der Hochqualifizierten in der Dienstleistungsgesellschaft und haben doch nur einen winzigen Anteil am Bruttosozialprodukt. Der Autor belegt einen Kausalzusammenhang zwischen Titelvielfalt und Preisbindung, würdigt sie als "Mittel der Internalisierung externer Effekte" und beschreibt, wie die "presale services" der Buchhändler die Informationskosten für die Nachfrager senken und damit einen Vorteil für alle erwirtschaften. Die Preisbindung hält Preise und den Markt transparent, schützt vor zu hohen Monopolgewinnen und zu hohen Preisen. Allerdings zeigt der Autor auch die Grenzen der Preisbindung auf: das Internet und mögliche Substitute für Bücher könnten das Medium als Informationsträger und seinen gebundenen Preis in naher Zukunft als historische Etappe erscheinen lassen.

Dieses Buch ist eine gut verständliche Informationsquelle für alle, die sich mit den Themen Medien und Markt, Printmedien und Preisbindung beruflich und wissenschaftlich auseinandersetzen. Auch über seinen aktuellen Bezug hinaus stellt es eine umfassende Einführung in das Marktgeschehen von preisgebundenen Printmedien dar.
Vub Printmedia Gilde Verlag, 01.01.1999
Moderne Zeitgenossen bewegen sich routiniert in den Szenerien der Erlebnisgesellschaft, seien es nun Techno-Raves, Weihnachtsoratorien oder Talk Shows. Marktforscher, Trendscouts und Kulturmanager arbeiten ständig daran, neue Ereignisse zu kreieren, die das Lebensgefühl der Konsumenten ansprechen. Die Kulturkritik ist fassungslos und kreist nur noch um sich selbst. Gerhard Schulze nimmt die Kulturlandschaft der Gegenwart ernst. Er will sie nicht ändern, sondern verstehen. Amüsiert, neugierig und nachdenklich schreibt er über Events und öffentliche Selbstentblössung, über Comedy und Quotendenken. Seine Essays sind Streifzüge durch unsere Lebenswelt auf der Suche nach einer neuen Deutung. An die Stelle der altbekannten Niedergangsdiagnose setzt er den Befund eines kollektiven Lernprozesses. Die Ereignisse der Erlebnisgesellschaft sind Erscheinungsformen einer gemeinsamen Suche nach dem guten Leben, ohne Lehrmeister und auf eigenes Risiko.

Gerhard Schulze ist Professor für empirische Sozialforschung an der Universität Bamberg und Autor des 1992 im Campus Verlag erschienenen Standardwerkes Die Erlebnisgesellschaft.
Campus Sachbuch, 01.01.1999
Kunst und Kulturindustrie im 20. Jahrhundert: Das Werk hat sich in ein Ereignis aufgelöst, Produktion wie Rezeption erfolgen in Arbeitsbündnissen. Aber hat damit Kunst ihren exklusiven Charakter aufgegeben?

Christine Resch geht in ihrer Arbeit dieser Frage nach und zeichnet am Beispiel von Filmen über Künstler und ihrer Aneignung nach, welche Arbeitsbedürfnisse für Kunst gesellschaftlich zur Verfügung stehen, welche Normen und Regeln als selbstverständlich vorausgesetzt sind und von den Zuschauern erfüllt werden müssen, um kompetent mitreden zu können. Dabei zeigt sie: Filme über Künstler verherrlichen Kunst und machen die Betrachter klein. Hochkultur wird als Gegenleistung für die Selbstdarstellung und Konkurrenzen der Gebildeten genutzt.
Westfälisches Dampfboot, 01.01.1999
Erfolgreiche Veranstaltungen sind die beste Visitenkarte für Firmen, Institutionen, Verbände, Behörden und Privatleute. Dieses Standardwerk nimmt der Veranstaltungsorganisation den Schrecken. Es lässt kein Detail unberücksichtigt und zeigt Wege, um jedes Fettnäpfchen zu vermeiden.
Urania, 01.01.1999
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