angewendete Filter: spartenübergreifend
Die Konkurrenz auf dem Freizeitmarkt ist groß, die Mittel werden knapper. Ein wirkungsvolles Marketing und eine gut funktionierende Kommunikation sind deshalb zu entscheidenden Faktoren für den Erfolg von Kulturprojekten geworden.
Dieses Handbuch vermittelt allgemeine Grundlagen und konkrete Anleitungen für die Praxis. Themen sind Kommunikation, Leitbildarbeit, Marketing und Marketingkonzept, Public Relations, Werbung, Corporate Identitiy und nicht zuletzt das «Kulturprodukt». Anhand von vielen illustrierten Beispielen legt der erfahrene Autor anschaulich dar, wie sich Marketingtheorie in die Kulturpraxis umsetzen lässt. Dabei spricht er auch die in Kulturkreisen weit verbreiteten Missverständnisse und Vorurteile gegenüber Marketing an und zeigt, dass Marketing für Kultur nicht zu deren Kommerzialisierung führen muss, sondern kulturellen Projekten hilft, ihre publikumsbezogenen Ziele zu erreichen.

Kommunikation und Marketing für Kulturprojekte bezieht sich schwerpunktmäßig auf Theateraufführungen, Konzerte und Ausstellungen. Mögliche Anwendunsbereiche sind aber auch Bibliotheken, Musikschulen, Ausbildungsstätten oder öffentliche und Private Kulturförderstellen. Das Buch richtet sich an die professionelle und nicht professionelle Kulturvermittlung.
Haupt, 01.01.2001
Praxisorientiertes Rechtshandbuch für Künstler und Kulturmanager

Haben Sie Fragen zum Arbeitsrecht? Möchten Sie mit einer Gegendarstellung etwas in der Presse richtig stellen? Was verstehen Sie unter Tendenzschutz für künstlerische Betriebe? Fragen Sie sich, welche Bedingungen ein Ausstellungsvertrag erfüllen muss?
Interessieren Sie sich für die genauen Gesetzestexte, z. B. zum Urheber- oder Künstlersozialversicherungsrecht? ... Kurz gefragt, suchen Sie einen kompetenten, praxisorientierten Einstieg in das Thema "Recht" für Künstler, Kulturmanager und Kulturinstitute?
Dann sollten Sie sich das Handbuch Kultur & Recht einmal unverbindlich ansehen! Der Inhalt gliedert sich in folgende Kapitel:

A. Rechtsbereiche, Muster, Arbeitshilfen

1. Rechtsgrundlagen
2. Urheber- und Leistungsschutzrecht sowie Verwertungsgesellschaften
3. Betriebsformen
4. Arbeits- und Personalrecht
5. Steuerrecht
6. Gewerblicher Rechtsschutz
7. Presse- und Persönlichkeitsrecht
8. Versicherungsrecht
9. Kulturfinanzierung
10. Veranstaltungsrecht
11. Vertragsgestaltungen in den einzelnen Kultursparten
12. Recht der Neuen Medien

B. Gesetze
Hier finden Sie eine Diskette mit den relevanten Gesetzestexten, Verordnungen und Arbeitshilfen, die wie der Textteil des Werkes regelmäßig aktualisiert wird.

C. Serviceteil
Enthält z. B. ein Adressverzeichnis mit den wichtigsten Ansprechpartnern im Kulturbereich, ein umfangreiches Literaturverzeichnis und ein Glossar.
Raabe Verlag (Stuttgart/Berlin), 01.01.2001
Märkte werden immer enger, Produkte vielfältiger und gleichzeitig austauschbar. Die Zielgruppenansprache über den persönlichen Kontakt wird immer entscheidender. Mit kaum einem anderen Marketinginstrument erreichen Unternehmen ihre Kunden so direkt und mit so geringen Streuverlusten wie mit Events. Dieses Buch zeigt die Relevanz von Erlebniswelten für das Image, die Motivation von Mitarbeitern und Kunden und schliesslich für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens, seiner Marken oder seiner Produkte. Mit Interviews und Praxisberichten von Experten sowie Projektbeispielen.
Dr. Th. Gabler Verlag, 01.01.2001
Werbung als Erlebnis bleibt in Erinnerung - ein wichtiger Vorteil des Event-Marketing in Zeiten der Informationsüberflutung. Denn der Kunde will unterhalten werden. Das Event-Marketing ist eine aufmerksamkeitsstarke und moderne Methode, um das notwendige Sympathiegeflecht zwischen Unternehmen und Kunde zu knüpfen. Ein gutes Unternehmensimage sichert den Erfolg für Produkte, die ohne Werbung keinen Platz mehr im Konsumentengedächtnis finden. Unverzichtbares Praxiswissen, Checklisten, Fallbeispiele sowie wertvolle Tipps für die Organisation und die begleitende Pressearbeit machen dieses Buch zur Fundgrube.
Ueberreuter Wirt., 01.01.2001
Kultur und Kunst zu definieren, scheint schier unmöglich zu sein. Wir wollen hier deshalb darunter alles subsumieren, was letztlich Ergebnis schöpferischen Denkens und Handelns von Menschen ist. Kulturelle und künstlerische Leistungen entsprechen einem individuellen wie gesellschaftlichen Grundbedürfnis und können - ökonomisch betrachtet - den Charakter sowohl von öffentlichen als auch von individuellen Gütern annehmen. Damit sind auf dem weiten Feld von Kultur und Kunst auch schon die wichtigsten Akteure angesprochen: Das Individuum und die Gesellschaft als Nachfrager nach kulturellen und künstlerischen Leistungen auf der einen und der Kultur- und Kunstschaffende als Anbieter auf Märkten wie auch als Auftragnehmer des Staates auf der anderen Seite.

Die Rolle des Staates im Bereich von Kultur und Kunst definiert sich sowohl aus der Meritorik, d.h. der gesellschaftlich motivierten Förderungswürdigkeit, als auch aus dem Kollektivcharakter vieler kultureller und künstlerischer Leistungen. Auf der anderen Seite hat sich mittlerweile - vor allem im Zuge der zunehmenden Ökonomisierung von immer mehr Lebensbereichen - auch das kommerzielle Interesse an kulturellen und künstlerischen Leistungen erheblich verstärkt. Begriffe wie Kultur- und Kunstmanagement, Kulturgüter- und Kulturereignismärkte beschreiben Phänomene, die signalisieren, dass der Kommerzialisierung selbst im kulturellen Bereich keine inhärenten Grenzen gesetzt sind. Ziel dieses Buches ist es, Schnittstellen zwischen Individuum, Staat und Markt auf dem Feld der Kultur und Kunst auszumachen, kritisch auszuleuchten und - wo Bedarf - allenfalls Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Als Autoren zu Wort kommen hochkarätige Vertreter aus Wissenschaft, Kultur und Politik.
Verlag Rüegger, 01.01.2001
Eventmarketing bezeichnet die aktuellste Entwicklung im betriebswirtschaftlichen Marketing, die den Trend der gesellschaftlichen Erlebnisorientierung im Sinne innovativer Kommunikationskonzepte ökonomisiert und professionalisiert. Profunde Kenntnisse über die psychologischen und philosophischen Grundlagen des Erlebnisbegriffs innerhalb des Eventmarketings, die notwendigen marktbezogenen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Events, die derzeitigen Eventkonzepte, die Soziogenese der Zielgruppe und nicht zuletzt die Zukunft des Eventmarketings sind für ein ganzheitliches Themenverständnis und die erfolgreiche Gestaltung von Events von entscheidender Bedeutung.

Dipl.-Kfm. Dr. phil. Wolfgang Müller ist beratender Betriebswirt und Sozialwissenschaftler und war als Vorstandsmitglied eines internationalen Konzerns u. a. für Marketingstrategien zuständig.
Vdm Verlag Dr. Müller, 01.01.2001
106 Seiten - BoD GmbH, Norderstedt <br>
Erscheinungsdatum: April 2001
Books on Demand GmbH, 01.01.2001
Viele Fragen der Kunst sind nicht "private" Angelegenheiten, sondern zentrale Fragen der politischen Gemeinschaft. Das Buch thematisiert das Problem der Kunstfreiheit und der Geschlechterasymmetrie im Kunstbereich.
Wie kann sich die liberale Öffentlichkeit rüsten, um repressive Rechtsprechung und kulturpolitische Eingriffe erfolgreich abzuwehren? Wie geht der Staat und die Gerichte mit Konflikten, die um Kunstwerke entbrennen um?
Außerdem werden soziale, ökonomische und rechtliche Aspekte der Benachteiligung weiblicher Kunstschaffenden im österreichischen Kunstbetrieb diskutiert. Neben scharfsinnigen Problemdarstellungen werden auch konkrete Lösungsansätze angeboten.
Studien Verlag, 01.01.2001
"Konvergenz oder Symbiose" ist das Motto, unter dem hier Praxisbeispiele aus dem Bereich "Kunst, Kultur und Neue Technologien" vorgestellt werden. Bisher unterschiedliche Arbeitsebenen verschwimmen zu einer "multimedialen" Ebene,die gleichzeitig kommuniziert, strukturiert und agiert. Das Internet gerät in dieser Sicht zum neuen "Leitmedium".
ARCult Media, 01.01.2001
Kultur und Kulturpolitik bedürfen der öffentlichen Foren, insbesondere auch der breit angelegten, spartenübergreifenden Foren. Als Dachorganisation der Bundeskulturverbände bietet der Deutsche Kulturrat seit 20 Jahren ein solches Forum. Er repräsentiert die Vielfalt der kulturellen Landschaft Deutschlands und ist daher in der Lage, Standpunkte zu vernetzen, Interessen zu artikulieren und Interessenkonflikte zu moderieren. Durch die Breite des in seine Arbeit einfließenden Fachwissens ist er ein im positiven Sinne kritischer Partner der Kultur- und Medienpolitik auf allen Ebenen.
Deutscher Kulturrat, 01.01.2001
"Kulturförderung im Freistaat Sachsen - Das Handbuch". Dies ist der Titel einer Broschüre, die jetzt vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst herausgegeben wurde. Das Schlagwortregister reicht von A wie Allgemeine Kunst- und Kulturförderung bis Z wie Zwickauer Land - und damit ist bereits die inhaltliche Spannbreite des Handbuches angedeutet: Auf 319 Seiten gibt es einen umfassenden Überblick der Förder-Mechanismen und -Instrumentarien, wie sie sich seit zehn Jahren im Freistaat Sachsen herausgebildet haben.
Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, 01.09.2000
Das englisch-deutsche Buch Beyond the Borders stellt Ideen, Projekte und Positionen von Künstlern und Gestaltern vor, die die Grenzen ihrer eigenen gestalterischen Bereiche überschreiten und Neues entdecken. Ein Großteil der Beiträge wurde, unter Verwendung der unterschiedlichsten Techniken, von den Künstlern und Designern exklusiv für dieses Projekt konzipiert und gestaltet, u. a. von der englischen Designgruppe Tomato, dem Macher des Benetton-Magazins Tibor Kalman, dem Chairman von Vitra Rolf Fehlbaum, dem amerikanischen Designer- und Musikerpaar Scott & Laurie Makela, dem Chef von NORTH-Design aus London Sean Perkins, dem Intermedia-Professor Peter Rea, dem Frankfurter Video- und Computerkünstler Michael Saup sowie dem Typografie-Guru Edward Fella von der Calarts in Los Angeles.
The English-German book Beyond the Borders presents the ideas, projects, and opinions of artists and designers who cross the boundaries of their own creative disciplines and make new discoveries. Many of the contributions were conceived and designed exclusively for this project, whereby a variety of different techniques were employed. The contributors include: Tomato, the English group of designers; Tibor Kalman, the designer of the Benetton magazine; Rolf Fehlbaum, the chairman of Vitra, a Swiss furniture company; Scott and Laurie Makela, the American designers and musicians; Sean Perkins, the manager of NORTH Design in London; Peter Rea, the professor of intermedia; Michael Saup, the video and computer artist from Frankfurt; and Edward Fella, the typography guru from Calarts in Los Angeles.
Springer, 01.04.2000
Sponsoringaufwendungen der privaten Wirtschaft gehen in die Milliardenhöhe, während die staatlichen Fördermittel immer knapper werden. Gleichwohl gibt es bisher keine gesetzliche Regelung des Sponsoringvertrages. Die steuerlichen Fragen sind durch den sog. Sponsoring-Erlass des Bundesfinanzministeriums erneut in die Diskussion geraten. Der Autor behandelt anhand der neuesten Rechtsentwicklungen die steuer- und zivilrechtlichen Zusammenhänge des Sponsoring und erläutert anhand eines Modellfalles, wie Sponsoring effektiv und im Interesse aller Beteiligten durchgeführt werden könnte.

Dr. Wolfgang Booch ist Steuerexperte im Finanzamt Neuß und als privater Galerist mit der Praxis des Sponsoring bestens vertraut.
Luchterhand, 01.01.2000
Der gegenwärtige Globalisierungsprozess löst bestehende Deutungsmuster und Theorien auf. Dies wird besonders deutlich an den vielfältigen Diskussionen zum Thema Kultur, die sich bisher vor allem im Kontext moderner Nationalstaaten bewegten.Mit der Internationalisierung und Globalisierung beginnen sich diese nationalstaatlichen 'Kultur-Container' aufzulösen. Kultur erscheint als Ressource, die Individuen zur vielfältigen kollektiven Konstruktion zur Verfügung steht. Damit verbunden ist eine radikale Umkehrung des alten identitätsideologischen Paradigmas. Globalisierung bedeutet heute ein Leben mit und in unzusammenhängenden Differenzen. Diese Umkehrung diskutieren die Autoren des vorliegenden Buchs unter Einbeziehung des Kulturkonzepts von Klaus P. Hansen, der neuen Ansätze des Radikalen Konstruktivismus von Humberto Maturana und Siegfried J. Schmidt, der Kultursoziologie der Globalisierung von Ulrich Beck, der Transversalen Vernunft des Philosophen Wolfgang Welsch und des Konzepts der Differance von Jacques Derrida.
Iko-Verlag für Interkulturelle Kommunikation, 01.01.2000
Hagener Studien zum Kulturmanagement (Hrsg: Thomas Heinze)

In der vorliegenden Arbeit von Ruth Emundts werden nach einigen grundlegenden Daten zu Kulturförderung und Kunstsponsoring am Praxisbeispiel der Volkswagen AG die Intensionen des Konzerns und die daraus folgende Auswahl der gesponserten Ereignisse schlüssig dargestellt und erläutert. Die Arbeit entwickelt hierbei eigenständige und glaubwürdige Positionen zum gesellschaftlich notwendigen Phänomen des Kunstsponsoring, ohne die Probleme zu vernachlässigen, die aus der Sicht der Geförderten entstehen.

Bestellung über LIT Verlag: <a href="http://www.lit-verlag.de/isbn/3-8258-5159-1">http://www.lit-verlag.de/isbn/3-8258-5159-1</a>
LIT Verlag, 01.01.2000
Ist das Original in der Krise? Ersetzen künstliche Welten bald das authentische Erlebnis vor Ort? Der Autor kommt in dieser Studie zu überraschenden Ergebnissen. Umfangreiche Befragungen geben Aufschluss über die Erlebniswünsche der Konsumenten im 21. Jahrhundert: Wer besucht Open-Air-Events, wer geht lieber ins Großkino, wo wird in der Freizeit gespart und was ist unverzichtbar? Ob wir uns in Zukunft zu Tode amüsieren oder ein Stück vom Glück finden - Zukunftsforscher Opaschowski bietet Lösungsansätze. "Kathedralen des 21. Jahrhunderts. Erlebniswelten im Zeitalter der Eventkultur" nimmt neben Freizeitparks, Musicals und anderen Megaevents auch die Weltausstellung EXPO 2000 unter die Lupe.
GERMA PRESS Verlag, 01.01.2000
Der hier vorgestellte Text von Erwin Hoffmann liefert an Hand empirischer Erhebungen eine Stärken- und Schwächenanalyse von Marketingmaßnahmen am Beispiel der Volkshochschule Köln. Nach einer einführenden Darstellung des "Marketing für Volkshochschulen" erfolgt die Analyse der Ist-Situation der Volkshochschule Köln. Kernstück des Textes ist die Auseinandersetzung mit dem Konzept des "Strategischen Marketing" vor dem Hintergrund und im Kontrast zur empirisch erfassten Wirklichkeit, d. h. der Akteursebene am Beispiel der VHS Köln. Den Abschluss der Arbeit liefert ein Resümee, das mit Empfehlungen zur Professionalisierung der "Kulturarbeit" der VHS Köln abgeschlossen wird.

Mehr Informationen: <a href="http://www.litverlag.de/isbn/3-8258-5157-5">LIT-Verlag</a>
Lit, 01.01.2000
Events nehmen an Zahl und Bedeutung zu. Sie versprechen das Erlebnis des Außergewöhnlichen und prägen so die Kultur spätmoderner Gesellschaften. Der Band versammelt Aufsätze, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven um eine soziologische Deutung dieses Phänomens bemühen.
Leske + Budrich Verlag, 01.01.2000
Erstmals erforschten Kulturwissenschaftler und Kulturökonomen die Wirkung von Kunst und Kultur in einer ländlich geprägten Region. Kultur leistet einen gewichtigen Beitrag zur Wohlfahrt der Gesellschaften. Sie liefert das Bindemittel, das sie zusammenhält, so der Kulturpolitikwissenschaftler Matthias Theodor Vogt vom Institut für kulturelle Infrastruktur Sachsen (IKS) in seinem einleitenden Beitrag zu der Studie, die der Kulturraum Mittelsachsen beim IKS in Auftrag gab.
Der Kulturökonom Matthias Munkwitz (Hochschule Zittau/Görlitz) belegt, dass die wirtschaftlichen Folgeeffekte der Kultur beachtlich sind. Diese Effekte können nicht nur per se als schlagendes Argument zur Begründung öffentlicher Kulturfinanzierung dienen. Vielmehr ist eine kulturökonomische Betrachtungsweise auch für andere Politikbereiche erforderlich.
Das wichtigste Potenzial Mittelsachsens sind die Akteure, die innerhalb des letzten Jahrzehnts die Geschicke der Region in die Hand nahmen, lautet der wohl wichtigste Befund des Kultursoziologen Michael Hofmann (Technische Universität Dresden). Anders als Großstädte vermögen ländliche Regionen ihre Akteure nicht zu importieren. Sie greifen vielmehr auf die Ressourcen an Humankapital zurück, die in der Region selbst heranwachsen.
Anhand des Besuchs von Kultureinrichtungen durch einheimische Bürger und Touristen wird die enorme Bedeutung von Kultur in der "sächsischen Provinz" erkennbar. Im Gefolge der grundlegenden Transformationsprozesse, die 1989/90 einsetzten, griffen die Akteure in Mittelsachsen erfolgreich zu identitätsstiftenden Kulturalisierungs-Strategien. Sie knüpfen an die durch Bergbau und Industrialisierung seit Jahrhunderten bewährte Offenheit für Technik- und Gewerbeentwicklung an. Trotz aller Brüche gelang es dadurch in einigen Subregionen, eine zugkräftige, für die meisten akzeptable Identität zu konstruieren, so der Kulturwissenschaftler Klaus Winterfeld (IKS).
Insbesondere über Kultur gelang in Mittelsachsen die Bewältigung jener gesellschaftlichen Transformation, die in Westdeutschland als Aufgabe noch aussteht.
Leipziger Universitätsverlag, 01.01.2000
Mit diesen lapidar klingenden Sätzen beginnt die neue große Gegenwartsanalyse des bekannten Gesellschaftskritikers und Bestseller-Autors Jeremy Rifkin. In Access - Das Verschwinden des Eigentums geht es darum, wie sich der Kapitalismus wandelt und die Grundlage der Welt, so wie wir sie kennen, auflöst: der Markt. Die gesellschaftlichen Folgen beschreibt Rifkin eindrucksvoll und detailliert. Im kommenden Zeitalter treten Netzwerke an die Stelle der Märkte und aus dem Streben nach Eigentum wird Streben nach Verfügbarkeit. Zugang, Zugriff, »Access« sind die Schlüsselbegriffe einer neuen Ökonomie, die vielerorts schon Alltag ist. Langfristiges Eigentum wird immer unbedeutender, der rasche Zugriff auf Güter und Leistungen immer wichtiger. Vom Lieblingsfilm über den Mietwagen bis hin zu ganzen Produktionsanlagen: Alles muss kurzfristig verfügbar sein und flexibel an die individuellen Bedürfnisse der Interessenten angepasst werden können, denn in einer sich stetig beschleunigenden Welt hat es wenig Sinn, bleibende Werte anzuhäufen. So wird auch Reichtum nicht länger mit materiellem Kapital verbunden, sondern mit immateriellen Ressourcen, wie Kreativität, Wissen, Image und Ideen. Gleichzeitig weicht die rein industrielle Produktion von Gütern einem kulturellen Kapitalismus: Das Kerngeschäft konzentriert sich zunehmend auf die Vermarktung von immateriellen Leistungen. Reisen, Themenparks, Entertainmentzentren, Wellness, Mode, Lifestyle, Musik, Film, Fernsehen und die virtuelle Welt des Cyberspace - diese Angebote stehen im Zentrum eines neuen Hyperkapitalismus, der den Zugang zu kulturellen Erfahrungen und Erlebnissen kommerziell verwertet. Jeremy Rifkin analysiert die bevorstehenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umwälzungen in gewohnter Schärfe und entwirft ein eindrucksvolles Bild des neuen Zeitalters. Mit zahlreichen Beispielen verdeutlicht er, wie sich Alltagsleben, Arbeit, Freizeit und Konsumverhalten schon heute verändert haben und welche Trends und Tendenzen für die Zukunft sich abzeichnen. Doch Rifkin wäre nicht Rifkin, wenn er nicht auch die Kehrseite der so bunt und poppig scheinenden Neuen Ökonomie beleuchten würde. Denn: Wenn die kommerzielle die kulturelle Sphäre verschlingt, droht sie, die gesellschaftlichen Grundlagen der Handelsbeziehungen zu zerstören. Eine für das kommende Zeitalter ganz wesentliche Aufgabe wird sein, so Rifkin, wieder eine sichere Balance zwischen Kultur und Kommerz herzustellen.

Jeremy Rifkin ist Gründer und Vorsitzender der Foundation on Economic Trends in Washington. Mit seinen zeitkritischen Büchern bringt er die grossen gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Trends auf den Punkt. Sein Bestseller "Das Ende der Arbeit" wurde in sechzehn Sprachen übersetzt und löste internationale Debatten aus. Nicht minder bekannt ist er für seine kritischen Thesen zur Biotechnologie. Jeremy Rifkin ist als Regierungsberater tätig und unterrichtet an der renommierten Wharton School.
Campus Sachbuch, 01.01.2000
Cookie-Einstellungen
Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind notwendig (z.B. für den Stellenmarkt), während andere uns helfen, unsere Angebote (Redaktion, Magazin) zu verbessern und wirtschaftlich zu betreiben. Einige Angebote können nur genutzt werden, wenn Cookies gesetzt wurden.
Sie können die nicht notwendigen Cookies akzeptieren oder per Klick auf die graue Schaltfläche ablehnen. Nähere Hinweise erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Ich akzeptiere
nur notwendige Cookies akzeptieren
Impressum/Kontakt | AGB