Magazin Juli 2008
Ausgabe 21: Management
Fakt ist: nicht jeder Kulturmanager ist ein Manager, auch wenn dies wörtlich genommen ein Widerspruch ist. Wenn wir uns in diesem Monat für das Schwerpunktthema Management entschieden haben, dann vor allem aus dem Grund, weil noch zu häufig falsche Vorstellungen über diesen Begriff herrschen.
Im Kulturbetrieb trifft dies allemal zu, hier hat ja ohnehin das Management erst spät Einzug in das Vokabular und später in das Bewusstsein der Akteure gefunden. Während aber Kulturmanager heutzutage ganz selbstverständlich in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, im Marketing, bei der Programmplanung, Finanzierung oder Organisation von Projekten arbeiten, herrscht nach unserer Ansicht hierzulande ein Mangel an Kulturmanagern, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, strategische Entscheidungen zu treffen und Teams bzw. Organisationen zu leiten. Führungskompetenz zu erlangen ist ein langer Prozess, der durch professionelles Training sowie einen Weg durch mehrere be-rufliche Stationen mit wachsender Verantwortung erworben wird.
So haben wir zu dieser Ausgabe von KM führende Manager und Dozenten in-nerhalb und außerhalb des Kulturbetriebs befragt. Uns ist es dabei gelungen,ein Interview mit dem Marketingexperten Philip Kotler von der Kellogg School of Management zu führen. Kotler gilt als Vordenker, der sich seit Jahrzehnten mit Marketing als wichtiges Managementinstrument beschäftigt und dabei auch den Kulturbereich berücksichtigt. Gegenüber Kulturmanagement Networkbringt Kotler sein großes Interesse an Fragen der Anwendung von Manage-menttheorien und -techniken im Kultursektor zum Ausdruck und stellt drei wichtige Herausforderungen vor, auf die sich Kulturbetriebe künftig einstel-len sollten. Wir befragten den Leiter der größten deutschen Kulturstiftung, den Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Prof. Hermann Parzinger, nach seinem Verständnis von Management. Dabei ist Parzinger eine gelungene Kombination aus Diplomatie und Überzeugungskraft wichtig, aber auchdie Bereitschaft zu zügigen und zugleich wohlbegründeten Entscheidungsprozessen. Für den Bereich der Darstellenden Kunst interviewte Reinhard Stroemer den Managing Director der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Alb-ert Schmitt. Dort wurde ein für das Ensemble adäquates, musikalisch inspi-riertes Kulturmanagement entwickelt und womöglich damit ein Manage-mentmodell für die Reform der krisengeplagten Orchester in öffentlicher Trägerschaft.
Inhaltsverzeichnis
SCHWERPUNKT - Management
THEMEN & HINTERGRÜNDE
- Old School - New School - No School?, Seite 3
- Kulturmanagement ist dynamisches Management, Seite 25
KM IM GESPRÄCH
- mit Philip Kotler, Seite 12
- mit Herm. Parzinger, Seite 16
- mit Albert Schmitt, Seite 20
KOMMENTARE
- von Dozenten für Kulturmanagement zum Thema Management, Seite 11, 14, 19
EX LIBRIS
- Kulturmanagement der Zukunft, Seite 27
KONFERENZEN & TAGUNGEN
- TRIZ-Workshop, Seite 29
SEITENSPRÜNGE
- Seite 31
KM - der Monat
KM IM GESPRÄCH
- mit Natalie Schwarz, Seite 32
EX LIBRIS
- Kultursponsoring, Museumsmarketing, Kulturtourismus, Seite 35
VORGESTELLT
- Europäischer Verband der Nonprofit-Berater, Seite 38
Über das Magazin von Kultur Management Network
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Im Schwerpunkt jedes Magazins betrachten wir ein zentrales Schwerpunktthema aus verschiedenen Perspektiven, um es in seiner Gesamtheit für den Kulturbereich einzuordnen und neue Blickwinkel zu öffnen. Daneben beinhaltet das Magazin verschiedene Reihen, die in loser Reihenfolge in den einzelnen Ausgaben vorkommen. Diese sind:
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- Buchtipps
- Kultur wissenschaftlich...
- Kultur theoretisch und praktisch...
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