Magazin Oktober 2011
Ausgabe 60: Der Künstler als Manager
Diese Ausgabe des Magazins mit dem Schwerpunkt "Künstler als Manager" wird mit vielen eingefahrenen und auch hin und wieder gerne romantisierten Vorstellungen eines Berufsstandes aufräumen, der sich vielleicht mehr als andere umwälzenden Veränderungen gegenüber sieht.
Künstlern wird heute eine hohes Maß an Selbstmanagement abgefordert. Ein Feld auf dem sie sich häufig noch unsicher bewegen. Die vielen neuen Option, die sich alleine durch das Internet auftun, sind kaum noch zu überblicken. Dieses Magazin möchte Impulse und erste Ansätze liefern, sich genau diesen Herausforderungen stellen zu können.
Die Schritte, die nun gegangen werden müssen, stehen dem, was bisher den vorrangig künstlerischen Alltag bestimmt hat, konträr gegenüber: Am Beginn steht die Suche nach einem Label, Agenten oder Galeristen, ein stabiles Netz-werk von wichtigen Multiplikatoren muss her, Vorspiele müssen gemeistert oder die ersten professionellen Ausstellungen in einer Kunsthalle organisiert werden, zeitgleich die Bewerbungen für Preise, Stipendien oder Residences vorangetrieben werden, die Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache soll profes-sionelle Formen annehmen, dabei ist die Auseinandersetzung der Möglichkei-ten und Grenzen des Internets nur eine der Herausforderungen - neben all dem muss einfach nur das tägliche Leben finanziert werden. Raum für die eigentli-che künstlerische Tätigkeit zu finden, scheint hier ein reines Glücksspiel zu sein, wie die Schilderungen von Klaus Ludwig Kerstinger nahelegen. Einige der künstlerischen Hochschulen haben das Problem erkannt und versuchen nun neben dem künstlerischen Frei- und Lehrraum, die oberstes Prinzip sind und auch bleiben sollen, mit neuen Angebotsstrukturen, wie der Beitrag von Angelika Bühler aufzeigt, auf diese vielschichtigen Herausforderungen zu antworten und den Künstlern professionelle Instrumente an die Hand zu ge-ben. Doch ist dieser Weg erst am Beginn. Die eigentliche Aufgabe ist, über die solitären, lobenswerten Initiativen hinaus, sowohl bei den lehrenden Profes-soren als auch bei den jungen Künstlern ein nachhaltiges Bewusstsein für die zukünftige Berufswelt und deren Ansprüche zu schaffen. Zu viele Absolventen werden immer noch ins kalte Wasser geworfen und die Folgen sind oftmals ein hilfloses Navigieren, wie Sabine Krasemann zu berichten weiß.
Inhaltsverzeichnis
SCHWERPUNKT - Künstler als Manager
KOMMENTAR
- Mehr Musik ermöglichen, Seite 3
- Talent alleine genügt nicht!, Seite 22
- Studierende am Übergang von der Ausbildung in die "freie Wildbahn", Seite 25
THEMEN & HINTERGRÜNDE
- Musikplattformen im Stresstest, Seite 7
KM IM GESPRÄCH
- mit Katrin Kolo, Seite 14
VORGESTELLT...
- Klaus Ludwig Kerstinger, Künstler, Manager, Seite 18
- Career & Transfer Service Center der Udk Berlin, Seite 29
KM - der Monat
THEMEN & HINTERGRÜNDE
- Kultur braucht Plakate, Seite 35
VORGESTELLT...
- ...die Nominierten für den "Kulturmanager des Jahres 2011", Seite 38
KONFERENZEN & TAGUNGEN
- Transmediales Kulturmarketing - Strategien und Technologien für den Marketing-Erfolg, Seite 40
KM IM GESPRÄCH
- mit Prof. Dr. Andrea Hausmann, Seite 41
EX LIBRIS
- Initiative Soziokultur - Diskurse.Konzepte.Praxis, Seite 46
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Im Schwerpunkt jedes Magazins betrachten wir ein zentrales Schwerpunktthema aus verschiedenen Perspektiven, um es in seiner Gesamtheit für den Kulturbereich einzuordnen und neue Blickwinkel zu öffnen. Daneben beinhaltet das Magazin verschiedene Reihen, die in loser Reihenfolge in den einzelnen Ausgaben vorkommen. Diese sind:
- Meine Arbeitswelt
- Buchtipps
- Kultur wissenschaftlich...
- Kultur theoretisch und praktisch...
- Kultur interdisziplinär...
- Kultur politisch...
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- Kultur unternehmen...
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