An entirely new Arts Management

Obwohl uns die Medien die Folgen der derzeitigen Entwicklungen für Deutschland und die Welt jeden Tag vor Augen führen, scheinen sie uns doch häufig abstrakt. Zugleich wissen wir aber, dass wir irgendwann die Auswirkungen selbst der entferntesten Konflikte und Entwicklungen spüren werden. Zu lernen, damit umzugehen und neue Lösungen zu finden, ist also unumgänglich. Doch warum reagieren wir dann erst so spät? Warum warten wir, bis der point of no return gekommen ist, anstatt die Zukunft pro-aktiv mitzugestalten?

 

Und sind es nicht gerade Kunst und Kultur, die solche Themen aufgreifen, ihre Ursprünge und potentiellen Folgen aufs gesellschaftliche Tableau bringen sollten? Werden sich doch solche weitgreifenden Veränderungen auch auf Kultureinrichtungen und Kulturschaffende auswirken und zwar unabhängig davon, ob sie in Deutschland, Argentinien oder Indien ansässig sind. Um diese Aufgabe zu erfüllen, müssen der Kulturbetrieb aber erst sich selbst, sein Handeln und seine Strategien auf ihre Zukunftsfähigkeit hinterfragen. Haben althergebrachte Strukturen noch ihre Berechtigung? Oder gibt es womöglich ganz andere, flexiblere Ansätze, die Kultur und Transformation zu Weggefährten machen? Und welche Fähigkeiten brauchen Kulturmanager, um diese umsetzen zu können?

 

Im internationalen Vergleich sind meist nicht die Kultureinrichtungen mit dem größten Budget am erfolgreichsten, sondern diejenigen, die mutig sind, neue Wege gehen und Veränderung als Chance sehen. Einige der dahinterstehenden Ansätze, lösungsorientierten Herangehensweisen und Trends zeigt die neue Ausgabe von Arts Management Quarterly auf.