Best Practice
Interkultur-Management und Kreativwirtschaft
In Zeiten großer demografischer Veränderungen vor allem durch Migration sowie Veränderungen des Kulturbetriebs u.a. durch die wachsende wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft erweitert sich das Handlungsfeld von KulturmanagerInnen.
Der Bedarf an Menschen, die die Herausforderungen einer sowohl wirtschaftlich wie sozial verantwortlich zu gestaltenden interkulturellen Gesellschaft proaktiv moderieren und gestalten, steigt.
Neue Rahmenbedingungen erfordern schon jetzt die Fähigkeit, in befristeten Projekten mit unterschiedlichsten Partnern interdisziplinär, oft auch international, kreativ und unternehmerisch handelnd tätig zu werden. Erforderlich sind neben Managementgrundlagen u.a. in BWL, Recht, Marketing, Web 2.0 Kommunikation und Fremdsprachenkompetenz, auch strategische und interkulturelle Kompetenz wie vor allem auch die Bereitschaft und Fähigkeit, als Führungspersönlichkeit Verantwortung zu übernehmen.
Weiterbildungs-Master an der Universität Hildesheim
Die Universität Hildesheim hat mit dem weiterbildenden Masterstudiengang Interkultur-Management und Kreativwirtschaft ein in Deutschland bislang einmaliges wissenschaftliches Weiterbildungsangebot entworfen, das sich an der aktuellen internationalen Entwicklung des Berufsbildes bzw. der Berufsfelder der KulturmanagerInnen orientiert und zentrale zukünftige Herausforderungen berücksichtigt.
Mit dem Angebot reagiert die Universität auf die hohe Nachfrage nach zeitlich kompakten und inhaltlich innovativen Masterstudiengängen und praxisnahen Hochschulangeboten, sowie auf die zunehmende Bedeutung management-spezifischer und kommunikationspraktischer Qualifikationen im Bereich der Kulturarbeit. Das hochkarätige Angebot zeichnet sich durch seine hohe Interdisziplinarität und Praxisnähe aus und wendet sich gezielt an Studierende, die aus der praktischen Arbeit im kreativen Umfeld stammen und sich als zukünftige Führungskraft in der Kultur und Kreativwirtschaft qualifizieren und sich bereits während des Studiums mit VertreterInnen aus der Wissenschaft und Praxis vernetzen möchten.
Schwerpunktthemen
Das einjährige Vollzeitstudium ist nach dem Internationalen Major-Minor Prinzip aufgebaut, wodurch eine Studienschwerpunktsetzung und -differenzierung ermöglicht wird. Das Curriculum gliedert sich in vier Module: Das Major Modul greift mit den beiden Fächern Interkulturalität und Diversität sowie Kultur- und Kreativwirtschaft zwei Kernthemen der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen auf. Beide Fächer geben vertiefte Einblicke in die aktuellen Forschungsstände, Modelle und Theorien, öffentliche Diskussionen und praktische Herausforderungen der Themenkomplexe und vermitteln in praxisnaher Betrachtung analytische und lösungsorientierte Strategien und Praktiken. Die alternativ wählbaren Minor-Fächer ermöglichen eine zusätzliche inhaltliche Differenzierung des Studiums. Das Minor Fach Kultur im urbanen Raum vertieft die Auseinandersetzung mit urbanen Formen des kulturellen Lebens, insbesondere in den Bereichen Kulturtourismus und Musik. Das Minor Fach Führungskräfte im kreativen Umfeld vermittelt neben theoretischen Ansätzen gezielte handwerkliche Tools für KulturmanagerInnen.
Das Hauptfach-Modul Spezifische Management-Anforderungen im Kunst- und Kreativsektor behandelt in praxisnahen Lehrveranstaltungen die berufsrelevanten Themenkomplexe Fundraising und Sponsoring, strategisches und operatives Management, Führungskompetenz und Selbstmanagement, sowie Personalmanagement und Rechtsgrundlagen für KulturmanagerInnen.
Das Professionalitäts-Modul beinhaltet einen spezifisch auf die Kultur- und Kreativbranche zugeschnittenen Fachsprachkurs Englisch, in dem Studierende ihre mündlichen und schriftlichen Sprachkenntnisse für das Arbeiten im internationalen Umfeld perfektionieren. In einer dreimonatigen, das Studium abschließenden Phase widmen sich die Studierenden ausschließlich dem eigenen Forschungsvorhaben und dem Schreiben der Masterarbeit.
Ziel des Studiengangs
Ziel des Studienganges ist es, die Studierenden durch die Vermittlung von multifunktionalen, interdisziplinären Kompetenzen und Methoden sowie durch wissenschaftliche Reflexion kulturmanagerialer, wirtschaftswissenschaftlicher, kulturpolitischer und (inter-)kulturwissenschaftlicher Konzepte zu Persönlichkeiten auszubilden, die in Führungspositionen in Kulturinstitutionen und Kulturverwaltung, freien Projekt- und Berateraufgaben ebenso wie in einer selbstverantworteten Unternehmertätigkeit im Kultur- und Kreativbereich tätig werden. Studierende sollen befähigt werden, die Veränderungen der Gesellschaft und deren Interdependenzen mit dem Kulturleben mitzugestalten und unter Anwendung ihrer neu erworbenen strategischen Umsetzungskompetenzen, fachlichen Methoden und Techniken einen gesellschaftlichen Mehrwert zu erzeugen.
Mit über 20 profilierten Wissenschaftlern der Universität Hildesheim und anderer renommierter Universitäten, sowie ausgewiesenen Experten aus der Praxis kombiniert der Studiengang fundierte wissenschaftliche Theorien mit praktischer Analyse und Expertise des Praxisfeldes. Gastvorträge und Exkursionen ermöglichen einen hautnahen Einblick in best-practice Beispiele der Branche.
Der Studiengang nutzt die vorhandenen Stärken der Universität Hildesheim. Das akademische Gremium wird von Prof. Dr. Birgit Mandel (Institut für Kulturpolitik), Prof. Dr. Stefan Schlickau (Institut für Interkulturelle Kommunikation) und Prof. Dr. Raimund Vogel (Center for World Music) gebildet. Das Curriculum ist von Wissenschaftlern und Experten relevanter Fachbereiche und namhaften Praktikern aus der Kreativwirtschaft besetzt. Über die im Berufs- und Wissenschaftsfeld gut vernetzten Lehrenden erhalten die Studierenden wertvolle Kontakte in die Arbeitsfelder und Szenen der Kultur- und Kreativwirtschaft, sowie des Kulturmanagements.
Studienbeginn ist April 2013, Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2013. Jährlich werden maximal 30 Studierende nach einem Auswahlverfahren aufgenommen. Geeignete BewerberInnen sind AbsolventenInnen der Gesellschafts-, Kultur-, Design-, Kommunikations-, Wirtschafts-, oder Rechtswissenschaften, besitzen Berufserfahrung und streben eine Führungsposition in der Kreativwirtschaft an.
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