Total-e-Quality

"Frauen heute sind gut ausgebildet, zählen zu den Top-Absolventen der Unis, bringen Kinder und Karriere unter einen Hut - es ist also im Eigeninteresse der Firmen, Frauen ans Ruder zu lassen.", so Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, im Interview mit dem Handelsblatt vom 14. Juni. Zwei Wege gibt es hierfür: den der Selbstverpflichtung und den der gesetzlichen Vorgaben. Den ersten verfolgt Verein TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V. schon seit 1996 konsequent.

 

Die deutliche Steigerung ausgezeichneter Unternehmen gegenüber den Vorjahren beweist, dass dieser Weg funktioniert und Zukunft hat. Diese Unternehmen haben Gleichberechtigung in ihrer Personalpolitik fest verankert und sind damit erfolgreich: Die Fluktuation bei unseren Prädikatsträgern beträgt nur knapp ein Fünftel des deutschen Durchschnitts, sagt Eva Maria Roer, Vorsitzende des TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V.

 

Die Unternehmen, die am 4. November in Erfurt mit dem Prädikat ausgezeichnet werden, sehen einen Zusammenhang zwischen chancengerechter Personalpolitik und dem langfristigen Erfolg: 65 Prozent der Unternehmen schreiben ihren wirtschaftlichen Erfolg der Personalpolitik zu, die auf die gleichberechtigte Förderung von Frauen und Männern ausgerichtet ist. 29 Prozent der Unternehmen sind nach eigenen Angaben langfristig damit sogar überdurchschnittlich erfolgreich, während 43 Prozent der Ausgezeichneten ihre wirtschaftliche Situation als erfolgreich bezeichnen.

 

Besonders deutlich ist der Unterschied zwischen dem deutschen Industrie- Durchschnitt und den TOTAL E-QUALITY Prädikatsträgern bei der Personalfluktuation: Mit einer Fluktuation von 1,39 Prozent schneiden die Prädikatsträger deutlich besser ab als der Durchschnitt der deutschen Wirtschaft (je nach Quelle 8-10 Prozent). Dieser Trend zeigt sich auch in der mittelfristigen Betrachtung: 2007 lag nur ein Prädikatsunternehmen mit 11 Prozent über dem Durchschnitt, alle anderen mit 5,5 Prozent oder niedriger deutlich darunter. Und im Vergleich mit 2007 sind bei allen befragten Unternehmen die Fluktuationsraten gesunken oder zumindest gleich geblieben, während Chancengerechtigkeit immer stärkeren Einzug in die Personalpolitik hielt.

 

"Die These, dass Frauen Unternehmen erfolgreicher machen, ist damit nicht wissenschaftlich bewiesen eindrucksvoll sind die Beispiele zum Zusammenhang von echter Chancengleichheit im Unternehmen und langfristigem Erfolg dennoch", sagt Eva Maria Roer. "Und die intensive öffentliche Diskussion über Frauenquoten in Wirtschaft und Politik zeigt, dass Wirtschaft und Gesellschaft langsam erkennen, was unsere Prädikatsträger längst wissen Frauen machen Unternehmen erfolgreicher."

 

Wie sich die Situation von Frauen in Führungspositionen des Kulturbetriebs darstellt, wird übrigens Schwerpunktthema des nächsten KM Magazin am 8. November sein.

 

Weitere Informationen: http://www.total-e-quality.de