30.03.2011
Bundesamt für Statistik - Sektion Demografie und Migration
Freiwilligenarbeit in der Schweiz
Deutliche regionale Unterschiede
Eine schweizer Studie zu Freiwilligenarbeit
Die wesentlichen Ergebnisse dieser Studie in Stichworten:
- In der Schweiz führt jede vierte Person mindestens eine unbezahlte Freiwilligenarbeit im Rahmen von Organisationen oder Institutionen aus: das entspricht rund 1,5 Millionen Menschen. Männer engagieren sich stärker in diesem formellen Bereich als Frauen (28% gegenüber 20%). Dieser Unterschied bleibt auf allen hier untersuchten regionalen Ebenen bestehen.
- Es zeigen sich grosse regionale Unterschiede im freiwilligen Engagement für Organisationen und Vereine. Der Anteil freiwillig Tätiger ist in der deutschsprachigen Schweiz deutlich grösser als in den französischen und italienischen Sprachgebieten.
- In ländlichen und eher kleineren Gemeinden mit weniger als 1000 Einwohner/innen sind die Beteiligungsquoten höher als in städtischen Gebieten und relativ grossen Gemeinden.
- Zudem finden sich innerhalb der Sprachregionen wesentliche kantonale Unterschiede. Den geringsten Anteil an institutionell freiwillig Tätigen weisen die Kantone Tessin, Genf, Neuenburg und Waadt mit Beteiligungsquoten zwischen 15% und 17% auf. Die höchsten Quoten finden sich in den Kantonen Uri, Obwalden, Glarus, Graubünden und Schaffhausen (zwischen 30% und 33%).
-Das unterschiedliche freiwillige Engagement im Sportbereich scheint den Grossteil der regionalen Differenzen auszumachen. Die geringere Dichte an Sportvereinen in den italienischen und französischen Sprachgebieten bildet dafür eine mögliche Erklärung. Neben der institutionalisierten Freiwilligenarbeit gibt es auch informelle unbezahlte Tätigkeiten wie Nachbarschaftshilfe, Kinderbetreuung, Dienstleistungen oder Pflege und Betreuung von Verwandten und Bekannten, die nicht im selben Haushalt leben. Das Engagement in diesem Bereich der unbezahlten Arbeit ist in der Schweiz ebenfalls gross: 21% der Wohnbevölkerung ab 15 Jahren leisten solche unbezahlten Dienste an Dritte: das entspricht rund 1,3 Millionen Menschen. Frauen sind in diesem Bereichaktiver als Männer (26% gegenüber 15%). Dieser Unterschied bleibt auf allen hier untersuchten regionalen Ebenen deutlich.
- Es zeigen sich im informellen Bereich vergleichbare Unterschiede zwischen den Sprachregionen. In der deutschsprachigen Schweiz wohnhafte Personen engagieren sich häufiger informell als in der Romandie oder im Tessin Wohnhafte.
- Die Unterschiede nach Stadt/Land und Gemeindegrösse sind weniger ausgeprägt als bei der institutionalisierten Freiwilligenarbeit. Tendenziell zeigt sich aber auch hier ein leicht höheres Engagement in ländlichen Gebieten und eher kleineren Gemeinden.
- Die Kantone Uri, Appenzell Ausserrhoden und Jura weisen im Verhältnis zur Wohnbevölkerung am meisten informell Freiwillige auf; am wenigsten die Kantone Genf, Tessin, Basel-Stadt und Glarus.
- Nach Art der informellen Tätigkeit lassen sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Grossregionen oder Kantonen feststellen.
- In der Schweiz führt jede vierte Person mindestens eine unbezahlte Freiwilligenarbeit im Rahmen von Organisationen oder Institutionen aus: das entspricht rund 1,5 Millionen Menschen. Männer engagieren sich stärker in diesem formellen Bereich als Frauen (28% gegenüber 20%). Dieser Unterschied bleibt auf allen hier untersuchten regionalen Ebenen bestehen.
- Es zeigen sich grosse regionale Unterschiede im freiwilligen Engagement für Organisationen und Vereine. Der Anteil freiwillig Tätiger ist in der deutschsprachigen Schweiz deutlich grösser als in den französischen und italienischen Sprachgebieten.
- In ländlichen und eher kleineren Gemeinden mit weniger als 1000 Einwohner/innen sind die Beteiligungsquoten höher als in städtischen Gebieten und relativ grossen Gemeinden.
- Zudem finden sich innerhalb der Sprachregionen wesentliche kantonale Unterschiede. Den geringsten Anteil an institutionell freiwillig Tätigen weisen die Kantone Tessin, Genf, Neuenburg und Waadt mit Beteiligungsquoten zwischen 15% und 17% auf. Die höchsten Quoten finden sich in den Kantonen Uri, Obwalden, Glarus, Graubünden und Schaffhausen (zwischen 30% und 33%).
-Das unterschiedliche freiwillige Engagement im Sportbereich scheint den Grossteil der regionalen Differenzen auszumachen. Die geringere Dichte an Sportvereinen in den italienischen und französischen Sprachgebieten bildet dafür eine mögliche Erklärung. Neben der institutionalisierten Freiwilligenarbeit gibt es auch informelle unbezahlte Tätigkeiten wie Nachbarschaftshilfe, Kinderbetreuung, Dienstleistungen oder Pflege und Betreuung von Verwandten und Bekannten, die nicht im selben Haushalt leben. Das Engagement in diesem Bereich der unbezahlten Arbeit ist in der Schweiz ebenfalls gross: 21% der Wohnbevölkerung ab 15 Jahren leisten solche unbezahlten Dienste an Dritte: das entspricht rund 1,3 Millionen Menschen. Frauen sind in diesem Bereichaktiver als Männer (26% gegenüber 15%). Dieser Unterschied bleibt auf allen hier untersuchten regionalen Ebenen deutlich.
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