Bereits vor der Corona-Pandemie waren unterschiedliche gesellschaftliche Krisen auszumachen: Soziale Ungleichheiten, der aufkommende Rechtspopulismus und der menschengemachte Klimawandel stellen uns vor große Herausforderungen. Auch die Kulturinstitutionen bleiben von diesen Entwicklungen nicht unberührt. Neben einem Publikumsrückgang und Relevanzfragen gibt es zunehmend Kritik an veralteten Führungsstilen. Es scheint, als ob viele Einrichtungen dem Wandel gesellschaftlicher Erwartungen nicht mehr gerecht werden. Die Beiträger*innen versammeln Stimmen von Menschen aus dem Kulturbereich, die schonungslos Bedarfe offenlegen - und damit für eine Kulturpolitik der Transformation werben.
Transcript , 12.07.2023
Diversität in Kultureinrichtungen ist ein zentrales Thema. In diesem Band werden die Ergebnisse einer erstmaligen Befragung von bundesgeförderten Kultureinrichtungen und -institutionen zur Diversität in ihren Einrichtungen vorgestellt. Es geht darum, wie viele Frauen und Männer in den Einrichtungen arbeiten, wie die Altersstruktur der Beschäftigten aussieht, wie hoch der Anteil der Beschäftigten mit Migrationshintergrund ist und wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Behinderung beschäftigt werden.

Weiter wird untersucht, wie divers das Publikum und das Programm sind. In abschließenden Handlungsempfehlungen wird aufgezeigt, was die Einrichtungen und was die Kulturpolitik leisten kann, um mehr Diversität zu ermöglichen.
Deutscher Kulturrat, 13.10.2021
Kulturpolitik orientiert sich an Wertvorstellungen des demokratischen Zusammenlebens. Die aktuellen Krisenerscheinungen und eine damit verbundene Demokratiemüdigkeit stellen die Relevanz von Kunst und Kultur immer wieder in Frage und machen eine Neukonzeption kulturpolitischer Anliegen notwendig. Namhafte AutorInnen aus ganz Europa unternehmen den Versuch, den kulturpolitischen Diskurs neu zu beleben und Antworten auf dringende Zukunftsfragen zu geben. Dabei kommt den Kunstuniversitäten als kulturpolitischen Akteuren eine zentrale Aufgabe zu, um als innovative Kraft in die Gesellschaft hineinzuwirken. Die zumeist essayistisch gefassten Beiträge richten sich nicht nur an die Academic Community, sondern auch an eine breitere, an aktuellen kulturpolitischen Fragen interessierte Öffentlichkeit.
Gruyter, Walter de GmbH, 06.04.2020
Die Prozesse kultureller Transformation in den gegenwärtigen Demokratien lassen sich mit den traditionellen Ansätzen der politischen Kulturforschung, bei denen vor allem politische Präferenzen untersucht werden, nicht mehr adäquat erfassen. Um die Wirksamkeit kultureller Dispositionen der Wahrnehmung und Beurteilung des Politischen sowie politischen Entscheidens und Handelns heute verstehen und analysieren zu können, bedarf es neuer Konzepte. Dieser Band versammelt Beiträge mit Befunden aktueller Forschung zu den politischen Dimensionen von Kultur und den kulturellen Dimensionen von Politik sowie mit innovativen theoretischen, programmatischen und methodischen Ansätzen.
transcript Verlag, 23.07.2019
Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz.

Wie kann Kulturpolitik so gestaltet werden, dass - im Sinne einer Cultural Governance - nicht nur Politik und nachgeordnet Verwaltung in Entscheidungsprozesse einbezogen sind, sondern auch die Betroffenen: Künstler_innen, Kulturschaffende, Bürger_innen? Welche Allianzen und Konflikte entstehen in Verhandlungssituationen? Und wie argumentieren Vertreter_innen von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft?

Anke Simone Schad entwickelt anhand der Beispiele Linz und Graz einen Rahmen für Governance-Analysen und bietet darüber hinaus Antworten auf die Fragen, woran Cultural Governance oft scheitert und wie gutes Regieren idealerweise aussehen könnte.
Transcript Verlag, 06.05.2019
Einführende Beiträge zu Geschichte, Funktionen und Diskursen der Kulturpolitikforschung (Schriften zum Kultur- und Museumsmanagement)

Welche Funktion erfüllt Kulturpolitik in historischer sowie in gegenwärtiger, internationaler Perspektive? Der Band spannt einen Bogen über 220 Jahre Ideengeschichte von Kulturpolitik(en) in nationaler und internationaler Perspektive. Rund fünfzig Beiträge zu Kulturpolitik und Kulturpolitikforschung aus und zu verschiedenen Nationen, aber auch zu supranationalen Einrichtungen wie der EU und der UNESCO geben Wissenschaftlern, Studierenden und Praktikern erstmalig einen umfassenden Überblick über Diskurse und Methoden der Kulturpolitik(-forschung).

Mit Texten von Friedrich Schiller, Wilhelm von Humboldt, Matthew Arnold, John Dewey, Hermann Glaser und Karl Heinz Stahl, Paul DiMaggio und Michael Useem, Alfred K. Treml, Dirk Baecker, Edward C. Banfield, Norbert Lammert, John Maynard Keynes, Xi Jinping, Theodor Heuss, Constance DeVereaux und Martin Griffin, Dan Eugen Ratiu, Yudhishthir Raj Isar, Kiran Klaus Patel, Margaret J. Wyszomirski, Jörg Rössel und Sebastian Weingartner, Bruno S. Frey, Michael Hutter, Walter Benjamin, Joseph Beuys, Jacques Rancière, Boris Groys sowie Kazimir Malevich u.v.a.
Transcript Verlag, 10.04.2019
Das Buch "Wachgeküsst. 20 Jahre neuen Kulturpolitik des Bundes 1998-2018" bietet einen Überblick über die wichtigsten Themen der Bundeskulturpolitik der letzten zwanzig Jahre. Wer wissen will, was die neue Bundeskulturpolitik seit 1998 ausmacht und sich darüber informieren will, wie der Weg für eine sichtbare Bundeskulturpolitik bereitet wurde, für den ist das Buch unverzichtbar.
Deutscher Kulturrat, 17.10.2018
Durch globale Transformationsprozesse und die gesellschaftlichen Herausforderungen des demographischen Wandels rücken ländliche Räume immer mehr in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit. Die Beiträge des Bandes zeigen für verschiedene europäische Länder, dass vor allem Kulturakteure relevante Anregungen für die zeitgemäße Gestaltung des sich verändernden Zusammenlebens geben. Insbesondere die Künste stellen dabei einen Nährboden für weiterführende Impulse dar.
 
Dieses Handbuch für Theorie und Praxis führt Ergebnisse der Kulturpolitikforschung zusammen, stellt beispielhafte Modelle vor und wagt somit erstmals eine Positionsbestimmung innovativer Kulturarbeit in ländlichen Räumen. Alle Beiträge sind in Englisch und Deutsch enthalten.
transcript, 09.11.2017
Der vorliegende Sammelband stellt am Beispiel der mittelalterlich geprägten Stadt Ravensburg die Methode der Kulturkonzeption vor. Ausgewiesene Experten im Bereich Stadt(teil)entwicklung und Kulturentwicklungsplanung sowie Studierende zeigen das Vorgehen am realen Fall. Bei der Kulturkonzeption steht ein offenes, eher qualitatives Vorgehen im Vordergrund, das insbesondere die ‚weichen’ Parameter der Kulturarbeit integriert und so das bisher bekannte schematisierenden Vorgehen der Kulturentwicklungsplanung erweitert.
Springer VS, 07.07.2017
Dieses Buch führt auf knappem Raum in den Kulturbegriff und in die Kulturpolitik ein. Es befasst sich mit den entscheidenden Akteuren der Kulturpolitik, ihren Konzeptionen, Aufgaben und Zielen und bietet einen Überblick zu den Herausforderungen einer modernen Kulturpolitik. Mit diesem Buch liegt somit ein Überblick zu allen wichtigen Aspekten dieses Politikfeldes vor.
VS Verlag, 01.01.2007
In dem Buch "Lobbyarbeit für die Kultur - Jahresbericht des Deutschen Kulturrates Mai 1998-1999" werden die wichtigsten Aktivitäten des Deutschen Kulturrates in der Zeit vom 01. Mai 1998 bis zum 30. April 1999 vorgestellt. Dabei mußte aus der Vielzahl an Aktivitäten eine Auswahl getroffen werden. So sind die im Berichtszeitraum verabschiedeten Stellungnahmen, die Aktivitäten der internen sowie externen Gremien, die Kontakte zur Politik, die Projekte des Deutschen Kulturrates usw. zusammenfassend dargestellt. Dem Anhang ist zu entnehmen, wer im Sprecherrat und in den Fachausschüssen mitwirkt.
Deutscher Kulturrat e.V., 01.01.2001
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