angewendete Filter: Strategie, spartenübergreifend
»Keywork4« ist ein Gesamtkonzept zur Förderung von Partizipation und Selbstorganisation im Bereich der sozialen und kulturellen Arbeit. Als neue Form der Zusammenarbeit stärkt, verknüpft und erweitert es professionelles und zivilgesellschaftliches Engagement. Neben einer theoretischen Einführung zum Konzept stellt dieser Band Beispiele aus Museen, Schulen, Theatern, Familienzentren sowie Kunst- und Stadtteilprojekten vor und dokumentiert Keywork in der Bildungsarbeit.

Reinhold Knopp ist Professor für Stadt- und Kultursoziologie an der Fachhochschule Düsseldorf. Er war langjähriger Leiter des Düsseldorfer Kulturzentrums zakk.
Karin Nell ist Referentin für innovative Bildungs- und Kulturarbeit beim Ev. Erwachsenenbildungswerk Nordrhein und Gründerin der Keywork-Werkstatt in Düsseldorf.
transcript, 01.08.2014
Weshalb stoßen zahlreiche öffentlich geförderte Kulturangebote bei so vielen Menschen auf kein Interesse? Welche kulturellen Interessen haben sie stattdessen? Wie verändern sich Bedürfnisse und Ansprüche an kulturelle Angebote aufgrund des demografischen Wandels u.a. durch Migrationsprozesse? Mit welchen Zielen und Selbstverständnis agiert Kulturvermittlung? Was kann diese leisten, damit die öffentlich geförderten kulturellen Angebote für mehr Gruppen der Gesellschaft, jenseits der kunstaffinen Milieus, relevant werden?

Anfang Januar 2014 fand im Deutschen Theater in Berlin eine Fachtagung zu Zugangsbarrieren öffentlich geförderter Kultureinrichtungen und deren möglichen Abbau durch niedrigschwellige Kulturvermittlungsangebote statt, gemeinsam organisiert vom Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim und der Kulturloge Berlin.

Die kostenlos online verfügbare Tagungsdokumentation beinhaltet neben den aufbereiteten aktuellen Forschungsergebnissen der Referentinnen und Referenten auch die Zusammenfassung der zahlreichen, teils sehr kontrovers geführten Diskussionen aus den Workshops und von den Podien. Sie können Sie hier herunterladen: http://www.kulturvermittlung-online.de/pdf/tagungsdokumentation_mind_the_gap_2014.pdf.
01.04.2014
Die zunehmende Instrumentalisierung von Musik als Marketinginstrument und die Inszenierung urbaner Konglomerate als »Music Cities« dienen vor allem dem neoliberalen »City Branding«. Die komplexen Zusammenhänge zwischen Musik und Stadt wurden bislang nur punktuell untersucht.
Dieser transdisziplinäre Band mit Beiträgen international renommierter Autoren und Autorinnen verbindet theoretische Grundlagen mit empirischen Ergebnissen, ausgewählten Fallstudien und historischen Abhandlungen. Mit der Fokussierung auf die Musik erweitert das Buch nicht nur den gängigen Diskurs um »Creative Cities«, sondern bringt auch wichtige Impulse für die kulturpolitische Praxis.
Transcript Verlag, 01.03.2014
Gemeinsames kulturelles und künstlerisches Tun mit individueller Teilhabe und bürgerschaftlichem Engagement auf einer nicht kommerziellen, sparten- und politikfeldübergreifenden Ebene, das kann Breitenkultur sein. Das Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim hat das Weißbuch Breitenkultur" vorgelegt. Es ist in dieser Form bislang bundesweit einmalig.In 22 Beiträgen befassen sich die Autoren am Beispiel Niedersachsens mit kulturpolitischen Fragen und besuchen Orte, an denen Breitenkultur erfolgreich gelebt wird.

In Niedersachsen spielt Breitenkultur mit ihrem ehrenamtlichen Engagement eine größere Rolle als bundesweit. 41 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahren sind bürgerschaftlich engagiert. Niedersachsen hat als Flächenland ein besonderes Interesse daran, allen Bevölkerungsschichten Zugang zu Kultur und damit kulturelle Bildung zu ermöglichen. Das ist auf dem Land ohne Breitenkultur nicht zu erreichen.

Das geplante Weißbuch der Breitenkultur. Kartografie eines gesellschaftlichen Phänomens, das Beispiel Niedersachsen, Auftrag der Kulturpolitik gliedert sich in drei Teile:

Orte der Breitenkultur,
Netzwerke für Breitenkultur,
Diskurse zur Breitenkultur.

Breitenkultur benötigt Interesse, Infrastruktur und Impulse", sagt der Herausgeber des Weißbuchs, Professor Wolfgang Schneider. Breitenkultur braucht qualifizierte Multiplikatoren und Räume, die von Kommunen, Kreisen und Kirchen bereitgestellt werden können, sowie Strukturen der Vernetzung.
Universität Hildesheim Universitätsbibliothek, 01.01.2014
Marken sind ein effektives, aber immer noch mit Argwohn beäugtes und häufig unprofessionell umgesetztes Konzept im Kulturbereich. Ein Markenaudit für Kulturinstitutionen kann dazu beitragen, die Professionalität der Markenführung von Kulturinstitutionen nachhaltig zu verbessern und dadurch auf dem Besuchermarkt erfolgreicher zu sein. Dazu präsentiert das Buch neben den Grundlagen zur Markenführung im Kultursektor und zu Markenaudits das Tool MAK. Dieses beurteilt ganzheitlich mit Hilfe von 83 Indikatoren die Marke einer Kulturinstitution. Das Buch beschreibt das zugrundeliegende Markenmodell (inkl. 15 Best-Practices) sowie alle für die praktische Durchführung des MAKs notwendigen Schritte. Die Darstellung der methodischen Qualität des MAKs sowie eines verkürzten Ansatzes zur Selbstevaluation der eigenen Marke runden das Buch ab.
Springer VS, 01.12.2013
Museen sind Arbeitgeber für eine große Zahl von Berufsgruppen. Neben wissenschaftlichen Tätigkeiten sind es vor allem vielfältige Dienstleistungen und handwerkliche Arbeiten, die den Betrieb eines Museums sicherstellen. Nur wenige Institutionen setzen dabei bislang auch auf Mitarbeiter mit körperlicher und geistiger Behinderung. Das Buch als Tagungsband einer gleichnamigen Veranstaltung im November 2013 rückt in den Blickpunkt, welche Möglichkeiten und Stärken ein Beschäftigungsmodell hat, das Menschen mit Behinderung einbindet und ihnen eine sinnvolle und individuell fördernde Arbeit bietet.

Band 83 der Schriften des Freilichtmuseums am Kiekeberg

Bestellung ab November 2013 unter http://www.kiekeberg-museum.de/shop/buecher/schriften-museumsmanagement.html
Freilichtmuseum am Kiekeberg, 01.11.2013
Was macht einen guten Chor zu einem exzellenten Chor? Sind neben der künstlerisch-sängerischen Leistung weitere Aspekte in der Organisation, der Struktur, der Führung des Chores ebenso entscheidend für seine Qualität? Was macht erfolgreiches Chormanagement aus? Als Kulturbetrieb muss ein Chor auf Veränderungen des Stellenwerts als Kulturschaffender, auf Herausforderungen der Multioptionsgesellschaft, auf Veränderungen in Struktur und Verhalten von Konzertbesuchern, auf steigenden Zeit- und Kostendruck, auf schwierige Finanzierungsfragen und den zunehmenden Professionalisierungsdruck reagieren, um sich im Kulturmarkt zu behaupten. Der vorliegende Leitfaden richtet sich an Menschen, die Chöre führen an künstlerische LeiterInnen ebenso wie an Führungsteams und geht dabei auf die Besonderheiten des Kulturbetriebs Chor ein. Mit anschaulichen Beispielen und Tipps erörtert dieses Buch, wie jedem Chor, ob Amateurchor oder Profiensemble, durch Kulturmarketing und Stakeholder-Management eine Steigerung der künstlerischen Qualität gelingt.
facultas, 01.04.2013
Stefan Schindler analysiert auf empirischer und theoretischer Basis das Phänomen der Kommunikationsüberlastung speziell für Kulturbetriebe. Veränderungen in der Kommunikationsgesellschaft schaffen Kommunikationsbedingungen, die zu einer neuen Quantität und Qualität der Kommunikationsaufgaben vor dem Hintergrund struktureller und prozessualer Besonderheiten von Kulturbetrieben führen.
Springer VS, 01.04.2013
Lernziele spielend erreichen. Ein gut funktionierendes Innovationsmanagement ist mehr denn je gefragt: Welche Rolle spielen Kreativität und Design? Was brauchen ein erfolgreiches Venture-Management und Corporate Entrepreneurship? Was ist wichtig für die Ideenumsetzung und die Innovationskommunikation? Was machen Innovationsmanager? Worauf kommt es bei der Weiterentwicklung von Innovationskulturen an? Für die Neuauflage des Lehrbuchs wurden die Inhalte neu strukturiert, vollständig aktualisiert und stark erweitert. Das bewährte Lehrbuch wieder auf dem neuesten Stand
Mit Checklisten, Abbildungen und Praxisbeispielen, die das Gelernte rasch vertiefen
Wiederholungsfragen, optimal abgesteckte Lernziele und weiterführende LinksDas erfolgreiche Management von innovativen Ideen ist für Unternehmen ein ebenso klassisches wie hoch aktuelles Thema. Für die vierte Auflage des bewährten Lehrbuchs wurden die Inhalte vollständig aktualisiert, neu strukturiert und deutlich erweitert. Wesentliche Themen sind unter anderem: Erfolgsfaktoren von Innovationen, Innovationsstrategie, Innovationskultur, organisatorische Integration der Innovationsfunktion, Phasen von Innovationsprozessen, Innovationscontrolling, internes und externes Marketing von Innovationen sowie Innovationsschutz.
Schäffer-Poeschel, 01.01.2013
Eine aktuelle Befragung der IHK Ulm hat ergeben, dass sich 57,1 Prozent der 500 größten deutschen Städte mit der Frage der Markenführung beschäftigen. Warum rückt das Thema Marke immer mehr in den Fokus? Städte stehen zunehmend im Wettbewerb um Bewohner, Touristen, Unternehmen, Investoren. Also um Köpfe und Institutionen, die Gelder in die Stadt tragen. Es ist ein Wettbewerb um Steuereinnahmen, um kreative Köpfe, um Arbeitsplätze. Dazu einer der Herausgeber des soeben erschienenen Buches "Städte als Marken. Strategie und Management", Peter Pirck, der bereits mehrere deutsche Städte in ihrem Markenprozess begleitet hat: "Für die Zukunftsfähigkeit von Städten ist ganz entscheidend, dass sie Anziehungskraft auf die relevanten Zielgruppen ausüben. Die Markentechnik stellt ein bewährtes Instrumentarium dafür bereit, diese Anziehungskraft systematisch zu erzeugen bzw. zu erhöhen."

Wie entwickelt man eine Strategie für ein komplexes Gebilde wie eine Stadtmarke und wie gelingt es, diese konsequent umzusetzen? Dazu Mitherausgeber Thorsten Kausch, seit sechs Jahren für die strategische Ausrichtung des Stadtmarketings in Hamburg zuständig: "Die Herausforderung im Stadtmarketing besteht darin, einerseits die Vielfalt abzubilden und andererseits aber nicht das Profil der Metropole zu verwässern. Es gilt daher, sich auf die Stärken der Stadt zu konzentrieren. Dieses klare Profil gilt es dann mit allen Gesellschaften und Institutionen der Stadt zu kommunizieren."

Hamburg gilt derzeit als Musterbeispiel für den Aufbau einer funktionierenden Stadtmarke. Peter Strahlendorf, Verleger im Hamburger New Business Verlag und Mitherausgeber des Buches, hat hierzu mit dem ehemaligen Hamburger Bürgermeister Ole von Beust gesprochen: "Damit alle bei dem Prozess mitmachen, muss er von oben gesteuert werden. Man muss ökonomische Vernunft mit Lokalpatriotismus verbinden, denn nur mit rationalen Argumenten wird man nicht gewinnen."

Wie das im Einzelnen aussehen kann bzw. sollte, zeigt das soeben im New Business Verlag, Hamburg erschienene Buch "Städte als Marken. Strategie und Management". Auf über 200 Seiten wird erstmals eine umfassende Praxis-Grundlage für die Markenführung von Städten gelegt. Autoren aus Stadtmarketing, Beratung, Wissenschaft und Politik liefern nicht nur Ideen und Erfahrungen, sondern ein konsistentes Programm für das Management.

Der Inhalt

- Grundlagen: Autoren aus Wissenschaft, Beratung und Praxis liefern Analysen, Strategien und Strukturen bis hin zu Kommunikation und Evaluation
- Fallbeispiele: Verantwortliche aus 13 Städten schildern ihre Markenprozesse und Erfahrungen (darunter Hamburg, Berlin, Wien, Zürich, Münster, Fulda)
- Markenbaukasten: Neun Schritte zur starken Stadtmarke
- Service: Literatur, wichtige Institutionen

Inhaltsverzeichnis und Leseproben: http://www.newbusinessverlag.de/_rubric/index.php?rubric=St%E4dte+als+Marken
New Business Verlag, 01.01.2013
Wie ist es um das Verhältnis zwischen modernem Massentourismus und den unterschiedlichen Spielarten von »Kulturerbe« bestellt? Wo Einheimische und Touristen aufeinandertreffen, verändern materielles wie immaterielles Kulturerbe ja oft sogar Ethnizität und sozio-kulturelle Identität ihre Ausdrucksformen und Bedeutungsinhalte. Vielfach entsteht Kulturerbe oder das, was als solches verstanden und (an-)erkannt wird in der touristischen Arena erst neu. Das Hauptinteresse des Buchs gilt dieser generativen Dynamik, in der Kulturerbe selektiert, präsentiert, produziert und kommodifiziert wird.
Transcript Verlag, 01.01.2013
Veranstaltungsgeschichte spiegelt Gesellschaftsgeschichte. Anhand festivalesker Kulturveranstaltungen untersucht Verena Teissl einen Veranstaltungstypus, zu dessen Besonderheiten seine Entstehung im Kontext der ästhetischen Moderne sowie seine Wandlungsfähigkeit entlang tiefgreifender gesellschaftspolitischer Umwälzungen im 20. Jahrhundert zählen.Neben einer Analyse der historischen Genese, einer theoretischen Reflexion und einem Vorschlag zur Typologisierung des Veranstaltungstyps ergänzt ein Fallbeispiel zur Kulturveranstaltungslandschaft Tirols die Studie. Es zeigt sich: Die Aufmerksamkeitsdichte von Kulturfestivals hebt sie von Jahresprogrammen fixer Kulturbetriebe ab und verstärkt die Diskursstiftung in der kulturellen Produktion und Rezeption.
transcript, 01.01.2013
Wie sehen Kulturangebote der Zukunft aus? Wer sind die Besucher von morgen, wer die Kulturschaffenden? Wie äußern sich Überschneidungen zwischen Kulturkonsum, Kulturproduktion und Kulturgestaltung?

Ausgehend von diesen Fragen befasst sich das Jahrbuch für Kulturmanagement 2012 mit dem Konstrukt »Kulturpublikum« und dessen Rolle im Kulturbereich. Bereits heute sehen sich Kulturproduzenten immer heterogeneren Formen dieses Publikums gegenüber. Demografischer Wandel, Erlebnisorientierung, Eventkultur und Kulturtourismus sind nur einige Schlagworte, welche Tendenzen gesellschaftlicher Entwicklungen benennen, die sich in der Kulturnutzung und -gestaltung niederschlagen. Die Beiträge befassen sich aus theoretischer und anwendungsorientierter Perspektive sowohl mit Zielen und neuen Strategien kultureller Beteiligung als auch mit den Paradigmen von Kultur und Publikum.

Die Herausgeber/-innen sind Vorstandsmitglieder im Fachverband für Kulturmanagement und lehren im Fach Kulturmanagement an Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
transcript, 01.12.2012
Untertitel: Potenziale kultureller und künstlerischer Vielfalt. Reflexionen und Erfahrungen

In der Praxis von 30 Jahren als Kulturamtsleiterin in Berlin-Neukölln hat Dorothea Kolland erfahren, dass ein Weg, wenn man mehrere Ziele wie "Kultur für alle", "soziale Inklusion" oder "kulturelle Partizipation" verfolgt, voller Fußangeln sein kann. Besonders in Neukölln, einem der bekannten sozialen und mittlerweile kulturell außerordentlich produktiven Brennpunkte, waren und sind immer wieder neue Denk- und Aktionsstrategien vonnöten. Die Autorin entwickelte ihre Konzepte kommunaler Kulturarbeit immer aus den Praxiserfordernissen und -erfahrungen heraus, stets zu Experimenten und zu neuem Denken bereit. Dies geschah nie allein im engen Raum des Kiezes, sondern immer im Dialog und Diskurs mit nationalen und internationalen Debatten. Die "Banlieues d'Europe" und die "Banlieues von Berlin" gaben sich die Hand.
Die Herausforderungen ihrer Arbeit sind die Themen dieses Buches: Armut, Interkulturalität, Netzwerken als Basis von Stadtkulturarbeit, Kunst als Impetus von Stadtentwicklung, Leitkulturen, Potenziale und Behinderungen, Diversität als Grundlage für demokratische, innovative Stadtkultur und Inklusion, immer mit dem "ceterum censeo" des Beharrens auf Kunst, ohne dabei deren gesellschaftliche Wirkungsmöglichkeit zu überschätzen: Davor schützte die Neuköllner Realität.
Es geht weniger um Geld, es geht viel mehr um genaues Hinsehen, um Respekt und Innovation. Anstatt Kulturinfarkte zu behandeln, gilt es, neue Governance-Strukturen zu etablieren, die demokratisches, inklusives Gemeinwesen ernst nehmen. Dabei gilt für die kommunale Kultur(politik) im Sinne Robert Jungks: "Die große Aufgabe der Kultur ist es, die Gesellschaft ständig zu konfrontieren mit anderen Möglichkeiten."

Dorothea Kolland, Dr. phil. ist Leiterin des Kulturamtes Neukölln. Sie koordinierte viele sozial- und lokalgeschichtliche Projekte und Publikationen, intiniierte und koordinierte die Erforschung des Widerstands in Neukölln bis zur Realisierung einer großen Multimedia-Applikation. Sie hält und verfasste zahlreiche Vorträge und Veröffentlichungen zu Kultur und Integration und Stadtentwicklung in deutschen und internationalen Zusammenhängen und ist Expertin des Europarates.
Klartext-Verlag, Essen, 01.12.2012
Band 12 Thema: Neue Kulturpolitik der Länder

Nie zuvor hat es auf kommunaler, regionaler, Landes- und Bundesebene so viele Bemühungen gegeben, Kulturpolitik als konzeptionelle Gestaltungsaufgabe zu begreifen, herkömmliche Strukturen und Verfahren in Frage zu stellen und die Akteure und BürgerInnen an diesem Prozess zu beteiligen. Dafür sprechen die vielen Kulturdialoge, Kulturkonvente, Kulturkonzepte und Planungsansätze. Den großen strukturellen Herausforderungen, wie etwa dem demografischen Wandel, den disproportionalen Entwicklungen mit schrumpfenden und wachsenden Regionen und der zunehmenden Vielfalt der Bevölkerung, wird durch die konzeptionelle Neuorientierung der Kulturpolitik der Länder aktiv begegnet.

Diese neuen Entwicklungen von Kulturpolitik auf Landesebene werden hier erstmals zusammenfassend dargestellt. Im Mittelpunkt stehen die gegenwärtigen Ansätze ihrer strategisch-konzeptionellen Neuorientierung, deren Stichwort das Prinzip der »Good Governance« ist. Dabei geht es darum, Kulturpolitik neu zu begründen und zu behaupten und sie auf der Basis konsensfähiger Ziele und Strategien aufzubauen. Des Weiteren wird ein Blick auf die Erfahrungen mit bisheriger Landeskulturpolitik geworfen.

An den Schwerpunkt schließen sich die regelmäßgen Rubriken an: die Chronik kulturpolitischer Ereignisse, die Bibliografie kulturpolitischer Neuerscheinungen, Adressen kulturpolitischer Institutionen, Gremien und Verbände sowie Kunst und Kultur im Internet.

Autoren sind u.a.: Ulrike Blumenreich, Stephan Dorgerloh, Ralf Ebert, Kurt Eichler, Carmen Emigholz, Patrick S. Föhl, Werner Frömming, Thomas Früh, Rita Gerlach-March, Friedrich Gnad, Elke Harjes-Ecker, Albrecht Graf von Kalnein, Tobias J. Knoblich, Achim Könneke, Sabine Kunst, Eva Leipprand, Manuela Lück, Olaf Martin, Dörte Nitt-Drießelmann, Karl-Heinz Reuband, Reinhart Richter, Barbara Rüschoff-Thale, Ute Schäfer, Oliver Scheytt, Norbert Sievers, Hans-Jörg Siewert, Johanna Wanka, Michael Wimmer, Christoph Weckerle.

Bestellmöglichkeit unter:
www.kupoge.de/publikationen/aktion_jahrbuch2012.htm
Klartext Verlag, Essen, 01.12.2012
Management ist eine Kulturwissenschaft mit starken Wurzeln in der Soziologie. Die Managementausbildung trägt diesem Umstand nicht hinreichend Rechnung und fokussiert zu sehr auf ökonomische Aspekte. Dabei wird das, was Management wirklich ist, aus den Augen verloren, nämlich ein kultivierender Umgang mit Organisationen. Timo Becker fasst die aktuelle Kritik an den Inhalten und Methoden der Managementausbildung zusammen und wirft die Frage auf: Wie würde eine Managementausbildung aussehen, wenn man die Vorschläge zur Verbesserung in der aktuellen Managementliteratur anwendet?
Springer VS Verlag, 01.11.2012
Zum Management multipler Divergenzen am Beispiel der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010

Im Jahr 2010 fand im Ruhrgebiet das Kulturereignis Europas im frühen 21. Jahrhundert statt: die Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. An dessen Planung und Durchführung war eine unüberschaubare Zahl von Akteuren über einen langen Zeitraum hinweg zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten in mannigfaltigen Konstellationen beteiligt, die dabei mit multiplen Taktiken und Strategien (zumindest auch) ihre Sonder- und Eigeninteressen verfolgten. Das zentrale Erkenntnisinteresse der hier vorgelegten ethnografischen Studie lautet, wie dieses hochkomplexe Ereignis so organisiert werden konnte, dass es am Ende doch klappte. Genauer gefragt: Welche Handlungsprobleme wurden dabei insbesondere von den Mitarbeitern der zum Zweck des Mega-Event-Machens gegründeten Sonderorganisation auf Zeit der RUHR.2010 GmbH wie bewältigt?

Über die Autoren:

Dr. Ronald Hitzler ist Professor für Allgemeine Soziologie am Institut für Soziologie (Fakultät 12) der Technischen Universität Dortmund. Gregor Betz, M.A, ist Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie am Institut für Soziologie (Fakultät 12) der Technischen Universität Dortmund. Dr. Gerd Möll ist Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie am Institut für Soziologie (Fakultät 12) der Technischen Universität Dortmund. Dr. Arne Niederbacher ist Akademischer Rat am Institut für Soziologie (Fakultät 12) der Technischen Universität Dortmund.
Springer VS, 01.10.2012
Die Einbahnstraße "Wirtschaft fördert Kunst" erfährt derzeit einen eklatanten Richtungswechsel: Erfolgreiche Führungskräfte erkennen in künstlerischen Strategien eine zukunftsweisende Betrachtung die Integration künstlerischer Kompetenz in unser Wirtschafts- und Wissenschaftssystem wird schon bald aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sein.

Dieser Band bildet den initialen Diskurs hierzu ab. Renommierte Autoren unterschiedlichster Fachgebiete (u.a. Physik, Kunst, Wirtschaft, Philosophie, Neurobiologie, Strategieforschung, Musik, Management, Szenografie) berichten über bereits bestehende Projekte aus der Praxis und der Forschung in Textbeiträgen, Interviews oder künstlerischen Arbeiten.
In einer gemeinsam verfassten Resolution wird zudem die Notwendigkeit betont, kreatives Denken und die Heranbildung von Innovationskompetenzen bereits in der frühen Bildung zu verankern.

Mit Beiträgen von Ursula Bertram, Simon Grand, Reinhild Hoffmann, Gerald Hüther, Jean-Baptiste Joly, Gerhard Kilger, Gerald Nestler/Sylvia Eckermann, Julian Nida-Rümelin, Werner Preißing, Albert Schmitt, Metin Tolan, Timm Ulrichs und Peter Weibel sowie mit künstlerischen Arbeiten von Francis Alys, Maria Eichhorn, Andreas Gursky, Reinhild Hoffmann, Thomas Locher, Gerald Nestler, Mika Rottenberg, Santiago Sierra, Timm Ulrichs und Erwin Wurm.

Ursula Bertram (Prof.) lehrt interdisziplinär am Institut für Kunst und Materielle Kultur der Technischen Universität Dortmund. Sie leitet das Zentrum für Kunsttransfer (www.id-factory.de)
transcript, 01.10.2012
Während im deutschsprachigen Raum Kunstmuseen traditionell Einrichtungen der öffentlichen Hand sind, lässt sich seit den 1990er Jahren eine Gegenbewegung erkennen: Immer mehr private Sammlerinnen und Sammler treten mit eigenen und privat finanzierten Museen und Kunsträumen an die Öffentlichkeit. Erstmals werden in diesem Buch Gründungsmotive und Zielsetzungen privater Kunstinitiativen erforscht und ihre Erfolgsfaktoren im Vergleich zu öffentlichen Museen wissenschaftlich fundiert und differenziert erläutert. Die Erkenntnisse sind sowohl für die aktuelle Museumsforschung und das Anwendungsgebiet des Kulturmanagements als auch für das Verständnis des gegenwärtigen Kunstbetriebs und seiner künftigen Steuerung von großem Gewinn.

Neben einer historischen Rückschau auf privates Kunstsammeln bietet die Studie einen Überblick über die jüngeren privaten Kunsteinrichtungen und stellt beispielh aft zehn international renommierte Privatsammlungen im Detail vor: Museum Biedermann (Donaueschingen), Sammlung Boros (Berlin), Museum Frieder Burda (Baden-Baden), me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht (Berlin), Daros Latinamerica Collection (Zürich), Essl Museum (Klosterneuburg bei Wien), Sammlung FER Collection (Ulm), Sammlung Hoffmann (Berlin), Julia Stoschek Collection (Düsseldorf), Langen Foundation (Neuss).

Gerda Ridler (Dr. phil.), Kunsthistorikerin und Kulturmanagerin, war Gründungsdirektorin des privaten Museum Ritter und ist als freie Autorin, Kuratorin und Beraterin für private Kunstsammlungen tätig.
transcript, 01.10.2012
Kultur hat Konjunktur im Tourismus: Die Besichtigung von Kirchen, Museen und Burgen zählt zu den beliebtesten Urlaubsaktivitäten der Bundesbürger. Allerdings drängen immer mehr Anbieter auf diesen Markt, so dass sich der Wettbewerb um die ausgabefreudigen Kulturtouristen künftig weiter verschärfen wird. Was sind wichtige Trends im Kulturtourismus? Welche Erwartungen haben die Besucher? Wie können sich Kulturanbieter erfolgreich auf dem lukrativen Freizeit- und Tourismusmarkt behaupten? Das Buch bietet aktuelles Management-Know-how in kompakter und verständlicher Form sowie mit vielen Praxisbeispielen und einer Checkliste "Fit für den Tourismus?".
VS Verlag für Sozialwissenschaften, 01.10.2012
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