angewendete Filter: spartenübergreifend, Strategie
Erst seit neuerem schauen die Managementtheoretiker hinter die Kulissen des Kulturbetriebs und interessieren sich auch für dessen Organisation oder dessen Arbeitsbedingungen. Dieses wachsende Interesse zeigt sich in Publikationen, in denen ein Know- How- Transfer aus dem Kulturbetrieb in die Betriebswirtschaftslehre angestrebt wird. So machen zum Beispiel Doris Eikhof und Axel Haunschild (2004) in ihrer personalpolitischen Studie zum Theaterbetrieb unter den Stichworten Innovation, Mobilität, Projektkompetenz und Networking das Theater zu dem Modell zukünftiger Arbeitswelten. Harvey Seifter und Peter Economy (2001) sehen ihr Organisationsmodell, das sie anhand des "Orpheus Chamber Orchestra" entwickelten, als zukunftsweisendes Strukturierungsprinzip für Wirtschaftsorganisationen und exportieren es aus der Welt der Kunst in die des Managements.
Martin Tröndle, 05.08.2006
Und wie halten Sie es mit Europa? Fast jeder zweite EU-Bürger ist heute der Auffassung, dass sein Land von der Europäischen Union profitiert; aber nur jeder vierte EU-Bürger stuft seinen Kenntnisstand über die Europäische Union als gut ein. Mit der Einführung des Euro-Bargeldes zum 1.1.2002 wird der europäische Einigungsprozess um einen weiteren wichtigen Moment bereichert. Europa wird ganz konkret Teil unseres Alltags - höchste Zeit also, sich intensiv mit Europa zu beschäftigen. Als kundiger Guide bietet sich hierzu das Taschenbuch des Öffentlichen Lebens - Europa und internationale Zusammenschlüsse an. Die aktuelle Ausgabe verzeichnet über 8.750 Einträge mit Anschrift, Telefon-, Telefax-, E-Mail- und Internet-Anschlüssen und nennt mehr als 15.900 Ansprechpartner der wichtigsten Institutionen, Organisationen und Verbände aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur.
Festland, Bonn, 01.08.2006
Durch den Künstlereingang in die Wirtschaftswelt. Ein neuer Ton fürs Management: Der Dirigent und Musikproduzent Christian Gansch zeigt anhand vieler Beispiele und Anekdoten die Gemeinsamkeiten zwischen Unternehmens- und Orchesterstrukturen und was sich daraus für den Managementalltag ableiten lässt. Ein funktionierender Orchesterapparat ist ein Paradebeispiel für effiziente Management-, Führungs- und Konfliktlösungsstrategien. Denn nirgendwo sonst arbeiten Spitzenkräfte täglich stundenlang auf so engem Raum zusammen. Wer gibt den Ton an? Wie viele Solisten verträgt ein Team? Welche Freiheiten und Verantwortungsbereiche gibt es für den Einzelnen? Wie werden welche Entscheidungen herbeigeführt, wie wird kommuniziert? Welche Stimme hat wann Priorität? Wie erarbeiten sich Führung und Team neue Ideen und Visionen? Diese Fragen werden auf ähnliche Weise in allen Unternehmen gestellt, und die Antworten, die der Dirigent und Musikproduzent Christian Gansch auf anschauliche Weise präsentiert, sind hilfreiche Anregungen zur Gestaltung des Unternehmensalltags. Ein origineller Blick hinter die Kulissen der Orchesterwelt, der grundlegende Fragen der Unternehmensführung und -kommunikation beantwortet.
Eichborn, 01.07.2006
Der Städel- und Schirn-Direktor Max Hollein etablierte sich innerhalb kürzester Zeit als Erfolgsgarant für spektakuläre und schlagkräftige Ausstellungskonzepte und zugleich als mächtigster Macher in der Frankfurter Museumslandschaft. Wer sonst also könnte besser das Unternehmen Kunst beleuchten und tiefe Einblicke in ihr kreatives Management vermitteln als der ebenso kompetente wie umtriebige Senkrechtstarter aus Österreich? Im neuen Statement-Band schreibt Hollein über Zeitaktuelles und Programmatisches, über Guggenheim, Schirn und Shopping, behandelt Ausnahmekünstler wie Sailstorfer, Schabus oder Schnabel und bietet kunstbetriebliche Beobachtungen sowie persönliche Bestandsaufnahmen. Eingestreute biographische Erzählungen vollenden die Textsammlung zu einer perfekt abgerundeten Wiener Melange, wärmstens zu empfehlen für jeden Feinschmecker mit Vorliebe für zeitgenössische Kunst vom Besten!
Lindinger + Schmid, 01.06.2006
Die Klagegesänge über eine Krise der Musiktheaterlandschaft durchziehen seit Jahren die Feuilletons. Ein Paradigmenwechsel tut Not, er setzt jedoch eine Änderung der Perspektive voraus: Regisseure, Intendanten, Theater- und Musikwissenschaftler sowie Kulturökonomen wagen diesen neuen Blick und überwinden das Lamento: Der Band versammelt 21 Beiträge, in denen die Zukunftsfähigkeit der unmöglichen Kunst Musiktheater auf den Prüfstein gestellt und eindrucksvoll bestätigt wird. Es werden Visionen für das Musiktheater entwickelt, die von den Bildungswegen ausgehen, über ästhetische Problemstellungen und eine Befragung des Begriffes Regietheater zu kulturökonomischen Konzepten und schließlich zum eigentlichen Ziel des Musiktheaters, zum Publikum, führen. Kritisch und konstruktiv werden die relevanten Fragen zur gewandelten Legitimation, zu Strukturveränderungen und zur ästhetischer Neuorientierung gestellt und beantwortet. Sie verstehen sich als aktive Anregung eines Diskurses, der die künstlerische, politische und wirtschaftliche Besitzstandswahrung überwindet und die sinnlichste und schönste, die integrativste und berührendste aller Künste von Grund auf erneuert.
Aisthesis, 01.02.2006
Rechtsfragen des Veranstaltungsmanagement sind in Wissenschaft und Praxis noch wenig erörtert. Das Buch erschließt dieses juristische Neuland wissenschaftlich fundiert und an Handvieler Beispiele, Praxisfälle, grafischer Übersichten, Vertragsmuster, Checklisten, Empfehlungen und einer Zusammenstellung wesentlicher juristischer Grundbegriffe.

Die Mixtur einer systematischen, stark praxisbezogenen Darstellung mit insgesamt 40 Originalrechtsfällen soll dem Praktiker wie dem im Veranstaltungsbereich tätigen Juristen einfundiertes Wissen über die bei der Planung, Organisation und Durchführung einer Veranstaltung auftretenden Rechtsprobleme verschaffen. Das Buch möchte auch Fehler bei derVertragsgestaltung aufzeigen und vermeiden helfen. Es soll Praktikern aus allen Sparten des Veranstaltungs- und Eventbereichs wie auch Studierenden das nötige Rüstzeug zur Lösungjuristischer Probleme und Fälle an die Hand geben.

Die Neuauflage ist um das wichtige Thema Messen und Ausstellungen erweitert. In einem ausführlichen Kapitel werden öffentlich- und privatrechtliche Fragen der Planung, Organisation,Durchführung und Teilnahme an Messen und Ausstellungen von der Anmeldung bis zum Abbau behandelt. Öffentlich-rechtliche Genehmigungen und Vorschriften, zivilrechtliche Vertrags- undHaftungsfragen und typische juristische Problemfälle werden praxisgerecht aufbereitet. Das Buch will damit auch Veranstaltern von Messen, Ausstellern, Messegesellschaften undVeranstaltungsteilnehmern einen Überblick über die typischen juristischen Fragestellungen vermitteln.
Luchterhand, 01.01.2006
Peter Senge ist Leiter des Systems Thinking and Organizational Learning Program an der Sloan School of Management des Massachusetts Institute of Technology und Gründungsmitglied von Innovation Associates in Boston. Der Autor des Managementbestsellers "Die fünfte Disziplin" ist ein Visionär mit Wirkung: In seinen Seminaren hat er Führungskräfte aus aller Welt in die Technik der lernenden Organisation eingeführt.
Klett-Cotta, 01.01.2006
Weltweite Globalisierungsprozesse prägen heute entscheidend die Produktion und Rezeption von Kunst, Kultur und Medien. Universelle Bilderwelten und Konsummuster verbinden unterschiedliche Traditionen und lassen zunehmend eine Weltkultur entstehen. Gleichzeitig entwickeln sich als Gegenbewegung zu Tendenzen globaler Vereinheitlichung gerade auf kulturellem Gebiet Formen der Fragmentierung und Regionalisierung mit Rückbesinnung auf lokale kulturelle Traditionen. Zwischen den globalen Kulturmustern und den Ausprägungen kultureller Regionalisierung entstehen heute verstärkt neue Formen von Misch- und Hybridenkulturen.

Im Spannungsfeld zwischen dem Vereinheitlichungsmodell, der Fragmentierungstheorie und der Kreolisierungsmethapher versuchen die Beiträge dieses Bandes auszuloten, welche konkreten Formen die Globalisierungsprozesse haben und wo Verluste und positive Möglichkeiten liegen. Dazu äußern sich VertreterInnen aus der Ethnologie, den Kulturwissenschaften, der Musik- und Filmtheorie sowie kulturelle und kulturpolitische Akteure, u. a. Elisabeth Beck-Gernsheim, Sabine Binas, Diedrich Diedrichsen, Knut Hickethier, Dieter Kramer, Mark Terkessidis, Ina Zukrigl.
Klartext-Verlagsgesellschaft, 01.01.2006
Kultur an die Macht!

Deutschland hat ein enormes kreatives und kulturelles Potenzial. Der Skandal ist: Es wird nicht zum Wohle der Gesellschaft genutzt. Wissenschaft und Künste bleiben im Ghetto, die Politik schottet sich ab. Adrienne Goehler zeichnet einen radikalen Gegenentwurf.

Die ExpertInnen des Wandels leben und arbeiten in Wissenschaft und Kunst. Ihre Beiträge hätten wir bitter nötig in einer Zeit, in der sich die Umrisse der Wissensgesellschaft erst herauszuschälen beginnen, in der unser Land vor vielfältigen Problemen des Wandels, etwa auf dem Arbeitsmarkt, steht. Doch die Grenzen zwischen Politik und Kultur sind wie eingefroren. Adrienne Goehler fordert: Verflüssigen wir sie, damit mehr Bewegung in den Wandel kommt!

Adrienne Goehler wurde Ende der achtziger Jahre bundesweit bekannt als streitbare GAL-Abgeordnete in der Hamburger Bürgerschaft. Sie war danach zwölf Jahre Präsidentin der Hamburger Hochschule für bildende Künste und von 2001 bis 2002 Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Berlin. Derzeit ist sie Kuratorin des Hauptstadtkulturfonds Berlin.
Campus, 01.01.2006
Der Kultursektor ist ein Wachstumsmarkt. Zum einen finden sich dort sowohl immer mehr Beschäftigte als auch freischaffend Tätige; außerdem ist eine wachsende Bedeutung von Kunst und Kultur als weicher Standortfaktor festzustellen. Gerade in Zeiten schwindender Budgets und öffentlicher Finanzkrisen ist die Beantwortung der Frage nach Effizienz und Erfolg von Vorhaben im Kultursektor von großer Bedeutung. Die Autoren dieses Buches stellen durch theoretische Betrachtungen und praxisrelevante Erkenntnisse fest, dass immer mehr unternehmerische Schlüsselkompetenzen für eine erfolgreiche Kulturarbeit in allen Bereichen des Kultursektors notwendig werden.

Das Buch richtet sich daher an Lehrende und Studierende mehrerer Disziplinen, an Künstler und Kulturschaffende, an Gründer und Leiter von privatwirtschaftlichen Kulturbetrieben, an Führungskräfte in öffentlichen Kulturinstitutionen sowie an verantwortlich tätige Personen in der Kulturförderung und Kulturpolitik als auch an potenzielle Sponsoren, Stifter und dem Mäzenatentum zugeneigte Akteure.

Mit Beiträgen von: Sabine Boerner, François Colbert, Christian Freiherr v. Streit, Heiner Gembris, Hermann Glaser, Thomas Herwald, Marlies Hummel, Sylvia Hustedt, Friedrich-Wilhelm Junge, Armin Klein, Elmar D. Konrad, Maria Kräuter, Daina Langner, Linda Ludwin, Bianca Michaels, Petra Moog, Christoph Müller, Patrick Rabier, Ruth Rentschler, Johannes M. Schrievers, Susanne Schulenburg, Stefan Tobias.

Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen und einem Geleitwort von Jörg Stüdemann, Kulturdezernent der Stadt Dortmund.
Waxmann, 01.01.2006
Effektives und effizientes Markenmanagement gilt heute sowohl in der Wissenschaft als auch in der unternehmerischen Praxis als entscheidender, wettbewerbsrelevanter Erfolgsfaktor.
In Beiträgen zahlreicher renommierter Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen wie bspw. den Professoren Meffert, Esch, Burmann, Buß, Diez und Wiedmann werden die Wirkung der Markenhistorie auf die Markenidentität, das Markenimage und die Positionierung beschrieben und die immensen Potenziale der Markenhistorie für das Markenmanagement aufgezeigt.

Diverse Best-Practice-Beispiele von renommierten Unternehmen wie bspw. Mercedes-Benz, Harley-Davidson, Bosch, Henkel, Siemens, Lange & Söhne, Märklin, Faber-Castell oder Bahlsen verdeutlichen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Unternehmenspraxis. Durch die Darstellung der unterschiedlichsten Facetten sowie durch die Verbindung wissenschaftlicher und praktischer Perspektiven erhält der Sammelband den Charakter eines Grundlagenwerkes.

Als integrative Klammer über alle Beiträge formulieren die Herausgeber zum Abschluss des Bandes unter dem Titel "History Management" Grundzüge eines umfassenden Ansatzes zur Identifikation und Ausschöpfung der erfolgsrelevanten Ressource "Markenhistorie".

Durch die äußerst umfassende, zugleich aber kompakte Darstellung sollen verantwortlichen Managern und Beratern die immensen Potenziale eines ganzheitlichen "History Management" sowie Konzepte und Instrumente zur zielgerichteten Ausschöpfung nahegebracht werden. Wissenschaftlern soll der aktuelle Stand der Forschung sowie die aus Sicht der Herausgeber durchaus existente "Theorielücke" verdeutlicht und offene Forschungsfelder aufgezeigt werden. Studierenden soll der Sammelband als Lehrbuch dienen.
Edition Neues Fachwissen, 01.01.2006
Kulturwirtschaft und kreative innovative Kleinstunternehmen in der Stadt Zürich

Was haben trendige Stadtteile mit der Weltwirtschaft zu tun? Weshalb gibt es in den Städten immer mehr kulturelle Angebote, Festivals und Partys? Der Wirtschaftsgeograph Philipp Klaus zeigt auf, wie der ökonomische Stellenwert der Kultur mit der Konkurrenz unter den Städten gewachsen ist und wie die Entwicklungen in den Städten mit globalen Prozessen der Ökonomisierung der Kultur und der Kulturalisierung der Ökonomie verknüpft sind. Beispielhaft sind die Entwicklungen in der Stadt Zürich, in der die wachsende Kulturwirtschaft das Image der Trend- und Partystadt sowie die wirtschaftliche Entwicklung fördert. Mit grosser Detailkenntnis untersucht Philipp Klaus diese Zusammenhänge und zeichnet nach, welche Veränderungen die Stadt Zürich seit 1980 erlebt hat, welche Branchen des Kultursektors gewachsen und welche Stadtteile zu Orten der kulturellen Innovation geworden sind. Insbesondere legt er dar, welche Rolle kreative innovative Kleinstunternehmen in diesen Entwicklungen spielen und welche Rahmenbedingungen sie für ihr Wirken in der Stadt Zürich antreffen. "Stadt, Kultur, Innovation" steht für eine hochaktuelle und spannende Wirtschaftsgeographie.
Seismo, 01.01.2006
Alles was in einer Kulturorganisation passiert, muss entschieden werden. Es muss entschieden werden, was als Nächstes zu tun ist, und wie. Die Wirtschaftswissenschaften erarbeiten Instrumente zur Berechnung von Gewinnchancen angesichts von Entscheidungsalternativen. Für Kulturorganisationen, deren Ziele jenseits der Berechenbarkeit ökonomischer Größen liegen, steht ein solches Instrumentarium nicht zur Verfügung. Es stellt sich also nicht nur die Frage, wie in Kulturorganisationen entschieden wird - also wie sie «ticken» -, sondern auch, wie ein Entscheidungsinstrument aussieht, das anstelle von monetären Größen beispielsweise ästhetische, kulturelle und soziologische Kriterien konzeptionalisiert.

Bisher ging man im Kulturmanagement meist einzelwissenschaftlich vor. Hier hingegen wird ein integrierendes Vorgehen vorgestellt, das einen tatsächlichen Praxisbezug hat und alle für Kulturorganisationen relevanten Einflussgrößen inhaltlich aufeinander abstimmt. Zudem wird deutlich gemacht, wann Entscheidungen wirksam und wann sie am Sinnhorizont der Organisation zerrieben werden.
Ott-Verlag, 01.01.2006
Kunst und Kultur finden im Kulturbetrieb statt. In diesem institutionellen Rahmen sind Künstler, Interpreten und Kulturmanager tätig, um Kunst zu produzieren und an ein Publikum zu vermitteln. Dabei spielen spartenspezifische Traditionen und künstlerische Ziele ebenso eine Rolle wie politische, ökonomische und rechtliche Bedingungen, die von außen an den Kulturbetrieb herangetragen werden. In einem oft nur schwer durchschaubaren Geflecht von Zielen, Interessen und Bedingungen fallen im Kulturbetrieb Entscheidungen zur Kunst; und dies nicht selten ohne Rücksicht auf den künstlerischen Gehalt.

Das Buch verfolgt das Ziel, diese Zusammenhänge sowohl spartenübergreifend als auch spartenspezifisch zu verdeutlichen. Neben der Frage, warum bestimmte Traditionen den Kulturbetrieb bis heute prägen, ist von besonderem Interesse, durch welche Veränderung der Rahmenbedingungen andere Ziele verfolgt und erreicht werden können. Daraus ergeben sich interessante Perspektiven für die Zukunftsfähigkeit der Künste im Kulturbetrieb.
Transcript, 01.01.2006
Der Kultur und den Kulturbetrieben mangelt es nicht an kreativen Ideen und Potenzialen, es sind vielmehr die zu ihrer Umsetzung notwendigen knappen Ressourcen, die Kulturbetriebe in ihrer Existenz gefährden können.
Kultur zu ermöglichen ist die zentrale Aufgabe von Kulturmanagern, sie kümmern sich um die Bereitstellung und Sicherung der notwendigen Ressourcen unter Beachtung der vorhandenen Rahmenbedingungen. Dazu braucht der Kulturmanager eine interdisziplinäre Ausbildung, in der die betriebswirtschaftlichen Kompetenzen eine große Rolle spielen.

Das Handbuch stellt sämtliche betriebswirtschaftlichen Funktionen und ihre Rolle im Kulturbetrieb vor, wobei der Schwerpunkt auf dem Rechnungswesen liegt. Kulturbetriebe sollten betriebswirtschaftliche Instrumentarien entsprechend dem modernen Verständnis von Betriebswirtschaftslehre als Servicefunktion verstehen und nutzen. Entscheidend ist, dass man durch den richtigen Einsatz und die optimale Vernetzung entscheidungsunterstützende Informationen gewinnt und damit zur Existenzsicherung und Zielerreichung beiträgt. Ein solches Verständnis wird im Handbuch zugeschnitten auf Kulturbetriebe dargestellt.
Transcript, 01.01.2006
Das Buch bietet eine leicht verständliche Einführung in die Kulturökonomik. Kunst und Kultur wird hierbeiökonomisch analysiert. Kulturmärkte, Angebot und Nachfrage von Kultur stehen im Mittelpunkt.
VS Verlag für Sozialwissenschaften, 01.01.2006
Die Vermittlung und Förderung von Medienkompetenz setzt eine anspruchsvolle Infrastruktur in öffentlichen Einrichtungen voraus: Bücher, Bilder, Filme, Computer, Datennetze und vieles mehr müssen angeschafft, dem medientechnischen Fortschritt angepasst und gepflegt werden. Das bedeutet einen erheblichen, kontinuierlichen Investitionsbedarf für die öffentlichen Haushalte. Häufig fällt in diesem Zusammenhang das Schlagwort "Public-Private-Partnership" (PPP), also die langfristige Kooperation zwischen öffentlicher Hand und privater Wirtschaft.

Der vorliegende Band bündelt die Erfahrungen mit PPPs aus unterschiedlichen Bereichen in NRW und darüber hinaus. Welche Erwartungen gab es an die PPP? Wurden diese erfüllt oder enttäuscht? Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und privater Wirtschaft?

Die Autoren und Autorinnen dieses Bandes formulieren Antworten auf diese Fragen vor dem Hintergrund ihres spezifischen Arbeitsbereichs im täglichen Umgang mit PPPs. Autoren bzw. Autorinnen sind Dr. Frank Littwin (Finanzministerium NRW, PPP Task Force), Hans Georg Lohe (Stadt Düsseldorf, Kulturamt), Frank Buchwald (Stadt Köln, Gebäudewirtschaft) sowie Margit Breiderhoff (Stadtbibliothek Selm).

Die Expertinnen und Experten sind sich sicher: PPPs bieten für die Medienkompetenzförderung viele Potenziale, auch wenn sie als Finanzierungsalternative nur bedingt zu empfehlen sind. Das verdeutlichen die Beiträge dieses Bandes.
Kopäd, 01.01.2006
Der Begriff Medienkompetenz ist seit Jahren Gegenstand medienpädagogischer, -wirtschaftlicher, -politischer und -rechtlicher Diskussionen. Während im nationalen und internationalen Berufsbildungsdiskurs zahlreiche Verfahren und Instrumente zur Erfassung unterschiedlicher Kompetenzdimensionen entwickelt worden sind, gibt es erst wenige Ansätze für den Anwendungsbereich Medienkompetenz: Welche Eingrenzungen und Differenzierungen sind zur Erfassung dieses Bereichs notwendig? Wie könnten vorliegende Erfahrungen zur Erfassung oder Messung allgemeiner Schlüsselkompetenzen für den spezielleren Fall der Medienkompetenzerfassung nutzbar gemacht werden?

Mit diesen Ausgangsfragen befassen sich die hier vorliegenden Beiträge der folgenden Autorinnen und Autoren: Klaudia Haase (d & d Gesellschaft für angewandte Bildungsforschung mbH), Dr. Harald Gapski (ecmc Europäisches Zentrum für Medienkompetenz GmbH), PD Dr. Dieter Gnahs (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung), Dr. Lutz Goertz (MMB Institut für Medien- und Kompetenzforschung), Vera Timmerberg (Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung) und Dirk Schneckenberg (Universität Dortmund).

Vorgestellt und diskutiert werden unterschiedliche Ansätze und Beispiele aus dem In- und Ausland zur Dokumentation, Erfassung und Messung von Kompetenzen hinsichtlich einer möglichen Übertragbarkeit auf Medienkompetenz. Zur Sprache kommen dabei Instrumente wie (e)Portfolio-Techniken, Weiterbildungspässe sowie computergestützte Kompetenzmessverfahren. Diesen Instrumenten liegen unterschiedliche Kompetenzkonzepte in ihren jeweiligen gesellschaftlichen Anwendungs- und Zielgruppenbereichen (Arbeit, Kultur, Bildung usw.) zugrunde. Zukünftige Verfahren zur Medienkompetenzerfassung könnten durchaus an vorhandene Instrumente anknüpfen und sollten zugleich internationale Konzepte und Referenzrahmen zur Kenntnis nehmen. Indes bleibt die Herausforderung bestehen, zwischen kontextspezifischem Zuschnitt und gesellschaftlichem Querschnitt von Medienkompetenzen das rechte Maß zu finden.
Kopäd, 01.01.2006
Mit seinem Longseller Mehr Zeit für das Wesentliche gelang Lothar Seiwert 1982 der Durchbruch. Mit weltweit über 100 Auflagen und mehr als einer halben Million verkauften Exemplaren ist es heute das Standardwerk für Zeitmanagement. Aber: Auch ein Standardwerk muss mit der Zeit gehen. So ist sein neues Buch Noch mehr Zeit für das Wesentliche das Zeitmanagement-Buch der Zukunft. Es gibt Antworten auf alle relevanten Fragen zum Thema Zeitmanagement und zeigt: Es geht nicht nur darum Zeit zu sparen, sondern die gewonnene Zeit intensiv zu erleben und auszukosten. Die Zeit ist unser kostbarstes Gut - und doch wissen wir meist nicht optimal mit ihr umzugehen. Lothar Seiwert zeigt in diesem Buch durch viele praktische Tipps und Übungen, wie Sie mehr Freiräume für sich schaffen und wie Sie Ihren Tag so organisieren, dass noch genügend Zeit übrig bleibt - für das Wesentliche!
Ariston, 01.01.2006
Events sind Veranstaltungen mit Erlebnischarakter. Zum Eventmanagement gehört die Frage, was ein Event auszeichnet, wie man eine Veranstaltung durch einen Zusatzeffekt in den Augen der Besucher einzigartig macht und wie man ein solches Event in der Praxis umsetzt. Das Buch führt in die Grundlagen des Eventmanagements mit seinen Aufgabengebieten von der strategischen Planung bis zur operativen Durchführung und Steuerung ein. 13 ausgearbeitete Beispiele aus der Praxis und 64 Checklisten ermöglichen eine sichere Planung und Organisation. Die Autoren haben vielfältige Erfahrungen mit Projekt- und Veranstaltungsmanagement, Eventmanagement und Eventmarketing aus verschiedenen beruflichen Bereichen zusammengetragen und einen Leitfaden für alle erstellt, die ihre Veranstaltungen (noch) erfolgreicher machen wollen.
Springer, Berlin, 01.01.2005
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