Kommunikation zwischen Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft

Mit diesem Kunstpreis, der mit 10.000 Euro dotiert ist und pilotartig den Dialog zwischen Technologie und Kunst anregen möchte, wird laut Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Sabine von Schorlemer, die gesellschaftliche Relevanz der Zeitgenossenschaft sichtbar. Nationale und internationale bildende Künstler aller Gattungen wurden dazu aufgerufen, sich mit dem Inhalt und der Vision des Spitzenclusters Cool Silicon künstlerisch auseinanderzusetzen. Inzwischen hat die Jury aus den über 120 Bewerbungen die 10 Künstler gewählt, die die Finalistenausstellung, die am 9. Dezember eröffnet wird, bestreiten werden.

 

Wir erhoffen uns von diesem mutigen, genreübergreifenden Projekt wertvolle Impulse, die viel zu oft getrennten Wirklichkeiten von Kunst und Wissenschaft miteinander kommunizieren zu lassen. Der Cool Silicon Art Award räumt Kunst eine tragende, gesellschaftliche Relevanz ein, qualitativ neuartige Anstöße und Antworten im künstlerischen, zeitgenössischen Ausdruck zu finden, sagt Dr. Martin Müller, Jurymitglied und gemeinsam mit Andrea Hilger Leitung der OSTRALE.

 

 

Mit 17.000 Besuchern schloss am 4. September die OSTRALE`011 ihre Türen. In seinem fünften Jahr hat sich das Festival weiter etabliert. Mit 150 Künstlern aus 24 Nationen wurde ein maximal breites Spektrum an zeitgenössischer, internationaler Kunst präsentiert.

 

Das Hochschulprojekt der OSTRALE IAM-international art moves, das erstmalig 8 internationale Kunsthochschulen einlud, kann mit einem wachsenden Netzwerk aus inzwischen 30 Kunsthochschulen positive Bilanz ziehen und bereitet einen eigenen Kunsthochschulwettbewerb für die kommende Saison vor.

 

Mit der OSTRALE`012 homegrown vom 13.7.-16.9.2012 befasst sich das Festival in seinem sechsten Jahr mit der Frage der Verortung kreativer Impulse in einem zeitlichen, räumlichen und kulturellen Kontext. homegrown, das selbst Angebaute, Gezogene, gibt im Kontext eines internationalen Kunstfestivals vielfältige Bezüge frei. Die Kunst, als eigenständig Geschaffenes, als originär autonome Entäußerung steht immer auch im Spannungsfeld der jeweils eigenen Kultur, der nationalen, regionalen und lokalen, kulturellen, politischen und sozialen Gegebenheiten, Traditionen und Entwicklungsgedanken. Wie ordnen sich zeitgenössische, kreative Impulse, die immer auch Veränderung und nicht Bestätigung des Bestehenden zum Gegenstand haben, in dieses Spannungsfeld ein?