Novellierung des Schauspielergesetzes
Off-Theater agieren in einer rechtlichen Grauzone
Die finanzielle Situation von Schauspielern in der freien Szene ist prekär. Die Novellierung des Schauspielergesetzes wird daran nur wenig ändern.
Nur 2,4 Prozent der Schauspieler haben ein fixes Engagement. Alle anderen finden sich in einem Dschungel zwischen gar nicht und doppelt und dreifach versichert wieder.
Was die Arbeit als freie Schauspielerin bedeutet, weiß Birgit Melcher nur allzu gut. Man wird in der freien Szene kaum angestellt, da sich kleine Theater das nicht leisten können. Ich zahle meine Beiträge bei der SVA (Anm. Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft) ein. Das macht jährlich ein Viertel meines Gewinns aus.
Immer wieder ist die Schauspielerin auch für die Dauer einer Produktion am Tiroler Landestheater engagiert, hier werden die Schauspieler auch für Stückverträge angestellt. Das bedeutet für Melcher konkret, dass sie doppelt versichert ist.
Finanzielle Polster lassen sich in der freien Szene nicht schaffen, das wird nach Aussagen von Florian Hackspiel, Theatermacher (Theater Melone), rasch klar. Für unsere Produktion im Rahmen des Festivals theater trifft können wir unseren Schauspielern für sechs Wochen Probenarbeit und sechs Vorstellungen 1500 Euro brutto bezahlen, so Hackspiel.
Die Theatermacher würden sich zudem in einer Grauzone befinden, was die Anstellung der Schauspieler betrifft. Der Ausdruck Grauzone ist aber eine Verharmlosung, das ist eher eine tiefschwarze Zone, so Hackspiel.
Indes soll das seit 1922 unveränderte Schauspielergesetz novelliert werden. Der Gesetzesentwurf befindet sich derzeit im Sozialministerium zur Begutachtung.....
Lesen Sie mehr auf www.tt.com
Nachhören: Bericht über professionell prekär? am 9. November in Graz, Radio Steiermark: 7vor7 Kulturjournal
Was die Arbeit als freie Schauspielerin bedeutet, weiß Birgit Melcher nur allzu gut. Man wird in der freien Szene kaum angestellt, da sich kleine Theater das nicht leisten können. Ich zahle meine Beiträge bei der SVA (Anm. Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft) ein. Das macht jährlich ein Viertel meines Gewinns aus.
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