angewendete Filter: Museum & Kulturelles Erbe
Kunst boomt - und mit ihr die Kommunikation, die Kunst zu ihrem Gegenstand macht. In seinem Buch stellt Stefan Lüddemann dar, wie mit Kunst kommuniziert werden kann und welche komplexen Bedeutungsfelder dabei entstehen. In der Kombination von Reflexion und Anwendung bietet die Darstellung eine theoretische Grundlegung, entwirft Strategien einer auf Ziele ausgerichteten Kommunikation und diskutiert ausgewählte Fallbeispiele. Kommunikation mit Kunst wird so als Phänomen der Grenzüberschreitung diskutiert und im Blick auf das Kulturmanagement als Schnittstellenkompetenz entwickelt. Das Buch richtet sich an Kunst- und Kulturvermittler, die in Museen, Art Consulting, Unternehmenskommunikation oder Kulturmanagement tätig sind - und an den Leser, der verstehen möchte, welche herausgehobene Rolle Kunst in der aktuellen Kultur spielt.
VS Verlag, 01.01.2007
Der Band versammelt aktuelle Perspektiven in der Kunst- und Kulturvermittlung. Die Beiträge liefern differenzierte Einblicke in neue Praxisformen auf dem Gebiet der Vermittlungsarbeit. Das Augenmerk richtet sich sowohl auf das Museum als Ort der Wertschätzung und Tradierung kultureller Güter als auch auf einzelne Projekte und Kontexte der bildenden Kunst, in denen die Vermittlungspraxis zentrales Anliegen ist. Dabei werden vermeintlicheSelbstverständlichkeiten kultureller Institutionen kritisch hinterfragt und alternative wie auch von der Kunst inspirierte Vermittlungsansätze aufgezeigt.
Transcript, 01.10.2006
Wie ein Museum als Kultureinrichtung sich heute vermarkten muss, wie es besucherorientierter werden kann, ohne dabei Qualität und Identität einzubüßen und welche verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten es für Museen gibt - dafür möchte die vorliegende Arbeit Gedankenanstöße liefern. Betrachtet wird das Museumsmarketing insgesamt aus einem ökonomisch-marktorientierten Blickwinkel heraus. Das heißt jedoch nicht, dass Museen sich einfach am kommerziellen Marketing der freien Wirtschaft orientieren sollen. Sie brauchen eigene Konzepte, die ihnen zu Wirtschaftlichkeit und Erfolg verhelfen, ohne ihr Angebot beliebig zu machen. Denn: "Kultur bleibt eines der letzten nicht austauschbaren Produkte unserer Zeit. Dieses Buch wendet sich an alle im kulturellen Bereich Tätigen sowie Interessierte hinsichtlich der Sparte Kultur und Museen.
Vdm Verlag Dr. Müller, 01.01.2006
Personal als strategischer Erfolgsfaktor im integrierten Museumsmanagement, verschiedene Facetten des Personalmanagements und Praxisbeispiele sind Thema der umfangreichen Publikation.
Förderverein d. Freilichtmuseums am Kiekeberg, 01.01.2006
Wissensräume: Kunst und Raum - Raum durch Kunst

Auch der zweite Band zu "Szenografie" geht der internationalen Entwicklung des Mediums der Ausstellung nach. Museen und Ausstellungen sind die Wissensräume par excellence der gegenwärtigen Gesellschaften. Auch sie haben fast klassisch zu nennende Ausdrucksformen entwickelt und ihre besonderen Methoden der Präsentation und der Raumbildung. Was geschieht bei der Konstitution von Wissensräumen in Museen und in Ausstellungen? In welchem Verhältnis steht die Zufälligkeit einer Raum gewordenen Absicht zu den Kategorien eines menschengerechten Raums? Wie hoch ist der Einfluss von sinnlichen Eindrücken auf die Aufnahme und die Einschätzung von Wissen zu bewerten, welche Emotionen spielen sich dabei ab? Gibt es eine Ästhetik des Wissens? Welche Bedeutung hat das Ausstellen von ungegenständlichem Wissen? Und was ändert sich bei der Transformation von Wissenschaftssprache in den sinnlichen Kontext eines Ausstellungsraums?
Außerdem befassen sich die Beiträge mit Fragen zur künstlerischen Gestaltung von Ausstellungsräumen. Zum einen finden wir immer häufiger eine raumbildende Ästhetik, die auf die "Aura" originaler Museumsstücke setzt, zum anderen werden kunstvolle Innenraumgestaltungen - auch mittels moderner Medien - zu ungewöhnlichen Gesamtkunstwerken. Illustrative Museumsinszenierungen und schnelllebiges Ausstellungs-Edutainment sind in den meisten europäischen Ländern immer weniger gefragt.
Klartext-Verlagsgesellschaft, 01.01.2006
Museumsfachleute beobachten die zunehmende Bedeutung von publikumsorientierten Ausstellungen kritisch. Sie befürchten, dass der Bildungsauftrag zu Gunsten von Oberflächenreizen aufgegeben wird.
Die Studie blickt einerseits kritisch-diagnostisch auf die gegenwärtige Ausstellungskultur. Besucherorientierte Konzepte mit narrativen, künstlerischen sowie partizipativen Ansätzen werden vorgestellt und diskutiert. Darüber hinaus thematisiert das Buch mit einer praktisch-produktiven Intention kommunikative Dimensionen musealer Präsentationen. Eine exemplarische Ausstellungsanalyse konkretisiert die theoretischen Überlegungen in der Praxis.

Brigitte Kaiser (Dr. phil.) war Leiterin des Stadtmuseums in Neuötting und arbeitet jetzt freiberuflich im Bereich Ausstellungswesen und Kulturvermittlung.
Transcript, 01.01.2006
Die Errichtung immer neuer Museumspaläste für Gegenwartskunst lässt vergessen, dass das Verhältnis von Kunst und Kunstmuseum seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts äußerst problematisch ist. Mit großem Aufwand im Bereich Präsentation, Kommunikation und Management werden Museumskonzepte weitergeführt, die in wesentlichen Bereichen schon lange von der Kunst überholt und damit fragwürdig sind.

Sind vor dem Hintergrund der radikalen Neuerungen in der Kunst des 20. Jahrhunderts Kunstmuseen im herkömmlichen Sinne noch sinnvoll? Gibt es Konzepte und Strategien für eine Zukunft eines Museums für Gegenwartskunst? Oder macht die Kunst das Museum grundsätzlich unmöglich?

Dr. Tobias Wall, Kunsttheoretiker, Kulturmanager und Kunstberater; Lehraufträge u.a. am Institut für Kulturmanagement, Ludwigsburg und der International University Bruchsal. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kunst- und Museumstheorie, Kommunikation im Kulturbetrieb und Theorie des Kulturmanagements.
Transcript, 01.01.2006
Das Handbuch der Bibliotheken Deutschland, Österreich, Schweiz ist ein umfassendes und aktuelles Nachschlagewerk von hoher Zuverlässigkeit und Nützlichkeit für Bibliothekare, Archivare, Buchhändler, Dokumentare und interessierte Bibliotheksbenutzer. Für die neue Ausgabe wurde der Bibliotheksbestand sorgfältig überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht.

Jeder Eintrag beinhaltet neben Namen, Adresse, Telefon, Fax, E-Mail und Internetadresse der Bibliothek unter anderem auch den Namen des Direktors bzw. verantwortlichen Leiters, Hauptabteilungen, bedeutende Sonderbestände und Spezialsammlungen mit detaillierten Angaben, Beteiligung an Datenbanken oder Möglichkeiten des Zugriffs auf elektronische Informationssysteme, Teilnahme am auswärtigen Leihverkehr, Mitgliedschaft bei nationalen und internationalen bibliothekarischen Fachverbänden, Bestandsstatistiken.

Im Hauptteil sind die Bibliotheken innerhalb eines jeden Landes ortsalphabetisch und innerhalb des Ortes namensalphabetisch aufgeführt. Der Registerteil gliedert sich in ein Namen- und Sachregister. Das Namenregister verzeichnet sämtliche Bibliotheken und Institutionen in alphabetischer Reihenfolge und verweist vom Bibliotheksnamen auf die Eintragsnummer. Das alphabetische Sachregister umfaßt 627 Schlagwörter und erlaubt unter inhaltlichen Gesichtspunkten eine gezielte Suche nach Bibliotheken mit besonderer fachlicher Ausrichtung oder spezialisierten Abteilungen.
Saur, 01.01.2006
Bei dem Wettstreit zwischen Europas Metropolen spielen spektakuläre Museumsneubauten eine zentrale Rolle. Dieser für die städtische Imagebildung so wichtige Bau-Boom wird nun zum Gegenstand einer Studie, die sich mit Neubauten von Museen in den vergangenen drei Jahrzehnten in Amsterdam, Frankfurt am Main und Prag beschäftigt. Im Zentrum des Interesses stehen die urbane Prägung und die internationale Vermarktung der neuen Häuser durch die Medien. Darüber hinaus gibt der Band einen differenzierten Überblick über die Pläne und Ziele der in diesen drei Städten verwirklichten Museumsbauten, wobei auch die Konzepte der Eröffnungsausstellungen berücksichtigt werden. Die Ergebnisse der materialreichen Studie, die sich gleichermaßen an Kulturpolitiker, Architekten, Stadtplaner und Museumsdirektoren wendet, können einen wertvollen Beitrag dazu leisten, bei zukünftigen Museumsplanungen Fehler zu vermeiden und aus den Erfahrungen der Kollegen zu lernen.

Franziska Puhan-Schulz (Dr. phil.) ist tätig als Projektmanagerin/Organisatorin von Kunst- und Architekturprojekten für verschiedene deutsche Museen und Firmen sowie für die Universität Frankfurt am Main.
Transcript, 01.01.2005
In einer Welt sich wandelnder Werte steht das Museum als Hort des kulturellen Erbes der Menschheit vor neuen gesellschaftlichen Herausforderungen. Ob im Bereich Geschichte, Kunst oder Technik: Museen aller Sparten sind gefragt, ihren Standort als besucherorientierte Bildungseinrichtung neu zu bestimmen. Bei der Suche der Menschen nach sinnvoller Lebensgestaltung können sie eine wichtige Rolle spielen, wenn sie sich als Foren für Ethik und Religion auf den Geist der Dinge besinnen. Welche Antworten findet das Museum auf die Grundfragen menschlicher Existenz? Welche wissenschaftlichen Positionen und Didaktiken sind leitend bei der Vermittlung technischer bzw. ökologischer Risiken oder im globalen Dialog der Kulturen? Soll sich die Bildungsarbeit des Museums stärker als bisher an ethischen Leitzielen orientieren? Museumsleute, Ausstellungsmacher-, Hochschulwissenschaftler und Pädagogen geben Antwort auf diese Fragen.

Udo Liebelt, Theologe und Kunsthistoriker, ist ehemaliger Kustus im Sprengel Museum Hannover. Tätig als Museums- und Ausstellungsberater.

Volker Metzger ist Fachgebietsleiter Pädagogik an der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn.
Transcript, 01.01.2005
vollständiger Titel: Industrie- und Technikmuseen im Wandel. Standortbestimmung und Perspektiven

Schwerpunkt des Bandes ist die Erschließung ehemaliger Industrieanlagen und industriell überformter Landschaftsräume für eine museale und touristische Nutzung.
Besonderes Interesse gilt den drei industriellen Welterbestätten Deutschlands (Rammelsberg, Völklinger Hütte, Zeche Zollverein) und ihrem Umgang mit dem Großexponat. Zudem werden übergreifende Netzwerke vorgestellt, die ganze Regionen erfassen sollen. Die Entgrenzung des Musealen: eine Zukunftsstrategie? Anders herum wird auch gefragt, ob und wieweit sich Technik- und Industriemuseen Zukunftsthemen öffnen müssen. Wie wichtig ist der authentische Ort und das authentische Objekt? Welche Rolle spielt die mediale Vermittlung?

Hartmut John (Dr. phil.) ist Leiter der Abteilung Museumsberatung und des Fortbildungszentrums Abtei Brauweiler im Rheinischen Archiv- und Museumsamt. Ira Mazzoni, ist freie Journalistin und Autorin. Im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung setzt sie u.a. Schwerpunkte zu den Themen Industriedenkmalpflege.
Transcript, 01.01.2005
Gesellschaftlicher Funktionen von Museen. Makro-, meso- und mikrosoziologische Perspektiven

Das Museum als Institution versteht sich heute immer mehr als Bestandteil und nicht als außenstehender Beobachter der Gesellschaft. In dem vorliegenden Buch werden die multifunktionalen und mehrdimensionalen Interaktionen von Museum und Gesellschaft analysiert und interpretiert. Zweck dieses Buches ist es, aktuelle gesellschaftliche Standorte von Museen zu bestimmen und das gesellschaftliche Interesse an Museen zu erfassen. Wer interessiert sich warum für Museen? Wer besucht sie und wer meidet sie? Und welchen Wandel haben sowohl gesellschaftliche Interessen wie Standortbestimmungen erfahren? Von einem makrosoziologischen Standpunkt aus wird dieser Wandel als Teil der aktuellen Veränderung der Gesamtgesellschaft verstanden, die von Ritzer in Weiterführung der Weberschen Rationalisierungsthese als "McDonaldisierung" etikettiert wird. Weiter werden von einer mesosoziologischen Perspektive aus unter Zuhilfenahme von erstens Mertons Dichotomisierung in manifeste und latente Funktionen und zweitens Sojas Dreiteilung der Stadt in Firstspace, Secondspace und Thirdspace die unterschiedlichen städtischen Funktionen von Museen analysiert. Die mikrosoziologische Perspektive, der Kern der empirischen Studie, analysiert die aktuelle Nachfrage nach Museen. Die Frage, ob Besucher im Rahmen eines selbstbestimmten Lebensstils oder ob sie außenbestimmt, zum Beispiel aufgrund ihres Habitus, den Museumsbesuch wählen, bestimmt den Hauptteil des Buches. Im letzten Kapitel werden die Ergebnisse der Überlegungen auf der Makro-, Meso- und Mikroperspektiven miteinander verknüpft.

Dr. Volker Kirchberg ist Professor für Kulturvermittlung und Kulturorganisation am Fachbereich Kulturwissenschaften der Universität Lüneburg.
Vs Verlag, 01.01.2005
Untertitel: Theorie und Anwendung am Beispiel der Schweizer Museumslandschaft

Jeden Monat entsteht in der Schweiz durchschnittlich ein neues Museum. Allein die Zahl der Kunstmuseen hat sich von 1975 bis 1999 mehr als verdoppelt - das ganze Land als "Louvre", als Grossstadt mit einem gewaltigen kulturellen Angebot, das weltweit seinesgleichen sucht. Nicht zuletzt durch das enorme Wachstum wird aber angesichts stagnierender oder gar abnehmender öffentlicher Beiträge die Frage nach der Finanzierung all dieser Museen immer zentraler. Der Autor zeigt, welche Aspekte für das Management und die Finanzierung von Museen besonders hervorzuheben sind und welche theoretischen Ansätze sich zur Analyse solcher Probleme eignen. Dabei geht es primär um die Frage, welche Auswirkungen der Nonprofit-Charakter von Museen auf ihr Management hat. Das Hauptziel der Untersuchung besteht in der ausführlichen theoretischen und empirischen Analyse der Finanzierungsstruktur und deren Auswirkungen auf die Tätigkeiten und langfristige Existenzsicherung von Schweizer Museen. Der Autor verdeutlicht dabei insbesondere auch die praktische Bedeutung der theoretischen und empirischen Befunde für die Forschung und die Praxis im Bereich des
Haupt, 01.01.2005
Man muss nichts über Museen wissen, um sich an ihnen zu erfreuen. Man muss etwas über Museen wissen, um sie zu verstehen. Wer immer jedoch für Museen verantwortlich ist, muss viel über sie, ihre Vorläufer und ihre Nachfolger wissen. Der Schlüssel zu diesem Wissen ist die Museologie. Sie ermöglicht uns, ein im Grunde irrationales menschliches Verhalten zu analysieren und schlüssig zu erklären. Es besteht im Wesentlichen darin, mit hohem personellem und finanziellem Aufwand bestimmte Materialien und Gegenstände zu suchen, auszuwählen, zu konservieren, zu erforschen, zu präsentieren, über sie zu schreiben und von ihnen zu erzählen. Warum dies geschieht und wie man es anstellen kann, dass dieses Verhalten möglichst viel Sinn ergibt, erklärt dieses Buch.

Die Erkenntnisse, die der Autor vorstellt, fassen in konzentrierter Form die Summe von Erfahrungen zusammen, die er im Verlaufe von vier Jahrzehnten als Museumspraktiker, Forscher und Lehrer gewinnen konnte.
Utb, 01.01.2005
(Das Buch ist in französischer Sprache erschienen.)

Longtemps considérés comme n'étant pas soumis aux "forces du marché" les musées, bien que reconnus comme relevant du secteur non lucratif, connaissent à présent dans leur fonctionnement l'influence grandissante de la communication, de la commercialisation de la culture, de la globalisation et de la financiarisation de l'économie. En outre, les nouvelles exigences des visiteurs, des impératifs budgétaires croissants, l'essor des activités commerciales et l'intensification de la concurrence contribuent à transformer les musées en organisations hybrides évoluant entre le service du public et l'insertion dans le marché. Le scientifique devrait alors se muer en "manager", l'érudit en stratège et le lettré en visionnaire. Dans cet ouvrage remarquablement bien informé, l'auteur étudie et commente ce phénomène à travers de nombreux exemples, en France et à l'étranger. Il analyse à cet égard un grand nombre de questions cruciales telles que l'organisation des grandes expositions et l'exploitation des collections, la philanthropie privée et le mécénat d'entreprise, le tourisme et le développement local, la privatisation et l'internationalisation, ou encore la question de la communication culturelle, du loisir, du divertissement et de l'architecture. Il s'agit donc d'une somme de réflexions utiles aussi bien aux professionnels des musées et de la culture qu'à tous ceux qui se préoccupent des mutations fondamentales du secteur culturel dans le monde contemporain.

Biographie de l'auteur: Jean-Michel Tobelem, docteur en gestion, diplômé de l'Institut d'études politiques de Paris et d'études supérieures de droit public, dirige l'Institut d'étude et de recherche Option Culture.
Armand Colin, 01.01.2005
"Zielgruppen von Museen. Mit Erfolg erkennen, ansprechen und binden"

Ob Kinder, Jugendliche, Menschen im mittleren Alter oder Senioren, ob Individualbesucher oder Familien, ob Touristen oder Besucher aus dem lokalen und regionalen Umfeld - allesamt sind sie potenzielle Zielgruppen von Museen. Jede Gruppe trägt unterschiedliche Bedürfnisse an Museen heran und entwickelt sich hinsichtlich ihrer Ausprägungen und Ansprüche stets weiter.

Der Erfolg eines Museums und der wirtschaftliche Umgang mit knappen Mitteln setzt eine Ausrichtung an Zielgruppen voraus. Ohne eine Prioritätensetzung bei den Zielgruppen ist die Gefahr der Profillosigkeit groß; sie ist Grundlage für ein effektives Management von Museen.

Zielgruppenorientierung war das Leitthema der 6. Museumsmanagement- Tagung in der Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg (Kulturmanagement Network berichtet am 1.12. ausführlich im Newsletter darüber). Im vorliegenden Band sind sämtliche Referate der Tagung zusammengefasst. Erläutert werden der Grundansatz und die verschiedenen Instrumente. Ein zweiter Teil vertieft mit handlungsorientierten Beiträgen und Praxisbeispielen ausgewählte Einzelaspekte. Der Band bietet Einblicke, Anregungen und Lösungen für die eigene Museumsarbeit.

Beiträge von Klaus Siebenhaar, Anja Dauschek, Ruth Staudenmayer, Mechthild Bertram, Almut Grüner, Sheila Watson, Oliver Rump, Carsten Grube, Melanie Koehler, Margot Reinig, Gudio Faßbender, Mona Schieren, Wiebke Ahrndt, Dieter Pleyn, Matthias Dreyer, Rolf Wiese und Inken Bößert

Bestellung: http://www.kiekeberg-museum.de
Förderverein d. Freilichtmuseums am Kiekeberg, 01.12.2004
Werke zum Denkmalschutzrecht beschränken sich häufig auf die Darstellung der Befugnisse der Denkmalschutzbehörden sowie auf die verfahrens- und organisationsrechtlichen Probleme bei der Erhaltung und Nutzung von Denkmälern. Sie sind aber ohne spezifisch denkmalpflegerische Aspekte wie die Denkmalverträglichkeit von Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen, das Management der Planung, die bautechnische Durchführung sowie die Finanzierung denkmalpflegerischer Maßnahmen einschließlich der praktisch relevanten steuerrechtlichen Auswirkungen häufig nicht verständlich oder in der Praxis nicht ausreichend. Daher verknüpft das neue Handbuch diese Aspekte, wobei jeweils auch auf die Unterschiede der in den einzelnen Bundesländern geltenden denkmalschutzrechtlichen Grundlagen eingegangen wird.

Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz von Dr. Dieter Martin, Bamberg, und Ministerialdirektor a.D. Prof. Dr. Michael Krautzberger, Berlin.
Beck Juristischer Verlag, 01.01.2004
Die Methoden und Konzepte der Gestaltung von Ausstellungen und Museen gehen neue Wege. Angesichts der Zunahme visueller Reizüberflutung und Eventkultur müssen Überlegungen angestellt werden, die auch vor der Organisation von Gestaltungsprozessen nicht Halt machen.
Der Band gibt Anregungen, unterschiedliche Ansätze und Instrumente der Ausstellungsgestaltung zu einer einheitlichen Gestaltung einzusetzen, weil Raumcharaktere und Raumfolgen ganz wesentlich am Grad der Vermittlung beteiligt sind. Der Szenografie kommt dabei als Methode eine besondere Bedeutung zu, indem Innenräume von Ausstellungen und Museen künstlerisch gestaltet werden.
Gute szenografische Konzepte leiten sich nicht aus dem Ausstellungsdesign ab, sondern von der Kunst der ästhetischen Raumbildung. Gute szenografische Entwürfe leiten sich aus der Bedeutung und aus dem Verhalten in öffentlich zugänglichen Ausstellungsräumen her.
Klartext Verlagsgesellschaft, 01.01.2004
Zur visuellen Repräsentation von Religion/en im öffentlichen Raum

Ohne Frage hat Religion Konjunktur. Einerseits gilt Religion als Ressource von Sinn und spiritueller Erfahrung, andererseits ist sie Konfliktpotential. Zunehmend wird Religion auch zum Gegenstand von visuellen und textlichen Repräsentationen in Museen und Ausstellungen. Solche musealen Inszenierungen von Religion/en transportieren jedoch immer ein spezifisches Religionskonzept und beziehen, meist unausgesprochen, Stellung in aktuellen gesellschaftlichen Wertedebatten. Eine religionswissenschaftliche und museologische Reflexion dieses Zusammenhanges ist daher geboten und wird mit dieser Aufsatzsammlung erstmals in systematischer und praxisorientierter Form geleistet. Hierbei werden religionshistorische und sammlungsgeschichtliche Aspekte ebenso berücksichtigt wie aktuelle Ausstellungs- und Museumskonzepte.

Für alle, die sich mit Religion und deren Repräsentation im Rahmen von Ausstellungen beschäftigen, bietet der Band damit wichtige Hilfestellungen.

Peter J. Bräunlein (HD Dr. habil.) ist Leiter der Religionskundlichen Sammlung der Philipps-Universität Marburg und lehrt Religionswissenschaft. Forschungsschwerpunkte sind u.a. visuelle Repräsentation und mediale Vermittlung von Religion/en.
Transcript, 01.01.2004
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