"Kinder haben ein Recht auf Kunst und Kultur!" So steht es zumindest in der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Doch wenn in Deutschland von Kultur die Rede ist, geht es meist nicht um Kinder. Und wenn von Kindern gesprochen wird, geht es meist nicht um Kultur. Eine Studie des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim hat jetzt erstmals untersucht, welche Rolle die junge Generation in der Kulturpolitik der Länder spielt. Eine erste Erkenntnis ist, dass Kinder als Zielgruppe vor allem im Zusammenhang mit Kultureller Bildung Berücksichtigung finden. Zumeist wird Kulturpolitik als Querschnittsaufgabe angesehen und offenbart zwei Seiten einer Medaille: die ästhetische Erfahrung, also die Teilhabe an Theater, Literatur, Bildender Kunst, Medien und Musik sowie die künstlerische Praxis, also die kulturpädagogischen Programme der Kultur- und Bildungseinrichtungen. Ergebnis der Studie ist auch ein klares Plädoyer für eine eigenständige Konzeption einer Kulturpolitik für Kinder, ihrer Umsetzung auf kommunaler und regionaler Ebene sowie in der schulischen und außerschulischen Kulturellen Bildung.
kopaed, 01.09.2010
Nach vierjähriger Tätigkeit hat die Enquete-Kommission Kultur in Deutschland dem Deutschen Bundestag ihren Abschlussbericht übergeben. Der Bericht enthält die umfangreichste Bestandsaufnahme zur Kultur in der Bundesrepublik, die bislang je erschienen ist und eine überparteilich abgestimmte Liste von 465 Handlungsempfehlungen an Politik, Verwaltung und Kultur-Organisationen. Die Enquete-Kommission hat sich aktuellen kulturpolitischen Themen und Fragestellungen gewidmet.
Conbrio, 01.02.2008
Die öffentlich geförderte Kunst und Kultur braucht Zuschauer und Zuschauerinnen, um ihre gesellschaftliche Funktion wirksam erfüllen zu können. Aus ihrem Vermittlungsanspruch kultureller Werke und Inhalte bezieht die öffentliche Kulturförderung einen Teil ihrer Legitimation. Dem wachsenden Bedarf, Häuser und Veranstaltungen mit Publikum zu füllen, steht jedoch die Erfahrung gegenüber, dass das kulturelle Interesse kein unbegrenzt verfügbares Gut ist, sondern eine knappe Ressource, um die sich viele Anbieter bemühen. Wie reagiert das Management der Kulturinstitutionen auf diese Situation? Brauchen wir eine stärker nachfrage- oder kundenorientierte Kulturpolitik? Wie weit kann die Kulturpolitik den Bedürfnissen der Menschen entgegen kommen, ohne sich dem Vorwurf auszusetzen, nicht mehr maßstabsetzend zu sein und lediglich dem Publikumsgeschmack hinterherzulaufen? Diese und viele andere Fragen sind im Rahmen des Dritten Kulturpolitischen Bundeskongresses der Kulturpolitischen Gesellschaft und der Bundeszentrale für politische Bildung diskutiert worden, dessen Beiträge in diesem Buch dokumentiert werden.

AutorInnen sind u. a. Heiner Barz, Klaus Farin, Michael Kaufmann, Susanne Keuchel, Armin Klein, Birgit Mandel, Horst W. Opaschowski, Felizitas Romeiß-Stracke, Jörn Rüsen, Hermann Schäfer, Oliver Scheytt, Kathrin Tiedemann.
Klartext-Verlagsges., 01.01.2006
Kulturpolitik hat in den letzten Jahrzehnten ständig an Bedeutung gewonnen. Wie aber funktioniert sie, unter welchen Rahmenbedingungen findet sie statt? Das Buch klärt die Grundbegriffe: welche Konzepte von Kultur werden im Zusammenhang der Kulturpolitik diskutiert, was wird unter Kultur, was unter Politik, was schließlich unter Kulturpolitik verstanden?

Kulturpolitik findet stets unter spezifischen historischen, juristischen und finanzielle Rahmenbedingungen statt, und diese geben ihr eine spezifische Ausprägung. Die Akteure der Kulturpolitik handeln auf den verschiedenen Ebenen: auf der europäischen, auf der Ebene des Bundes und der Länder und schließlich auf der kommunalen Ebene. Da in Deutschland der Bereich der Kulturpolitik juristisch nur sehr zurückhaltend normiert ist, kommen dem inhaltlichen Diskurs und den unterschiedlichen kulturpolitischen Zielsetzungen ganz besondere Bedeutung zu. Diese inhaltlichen Ziele werden mit Hilfe entsprechender Instrumente in die kulturpolitische Realität umgesetzt.

Über den Autor: Armin Klein ist Professor für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft im Studiengang Kulturmanagement der PH Ludwigsburg.
Vs Verlag, 01.01.2005
Wer ist für Kultur in den Kommunalen Spitzenverbänden, in den Ländern, beim Bund und in der Europäischen Union zuständig? In dem Buch sind die Namen und Anschriften der für Kultur Verantwortlichen zusammengestellt. Das Buch stellt Transparenz in den komplizierten Strukturen der Kulturpolitik und Kulturförderung in Deutschland her.

Bestellung über jede Buchhandlung oder direkt über den Deutschen Kulturrat.
Deutscher Kulturrat, 01.01.2005
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