Buchrezension
Kultur-Unternehmer
Es gibt Bücher, auf die auch ein in der Praxis stehender Berater für die private Kulturwirtschaft oft gehofft hat. Ein solches Werk ist das von Elmar D. Konrad.
Der Begriff von knapper werdenden öffentlichen Kassen und zunehmenden privatwirtschaftlichen Kulturinitiativen ist ja in aller Munde. Aber welche Faktoren machen Kulturbetriebe und damit Ihre UnternehmerInnen nachhaltig erfolgreich?
Bisher gibt es für Existenzgründer oder junge Unternehmen in dieser Branche kaum Untersuchungen darüber, welche Faktoren für eine die Entwicklung bis zur Etablierung entscheidend sind. Wissenschaftliche Untersuchungen aus Sicht der Entrepeneurship-Forschung sind bezogen auf die Besonderheiten der Gründung eines Kulturbetriebs bisher Mangelware gewesen. Gleichfalls fehlten bisher Kriterien der Beurteilung von Start Ups und jungen kulturwirtschaftlichen Betrieben bezogen auf Ihre Leistungs- und Etablierungspotentiale. Hier setzt Konrad mit seinem klar gegliederten Konzept an.
Im ersten, den theoretischen Teil, erfolgt, nach begrifflicher Abgrenzung, zuerst eine Systematisierung der Funktionen innerhalb von privatwirtschaftlichen Kulturbetrieben mit dem bereits vorhandenen, aber zu transformierenden, Entrepeneurship-Instrumentarium. Entscheidender Gesichtspunkt bleibt der effiziente Nutzen für den Kultur-Unternehmer.
Im ersten, den theoretischen Teil, erfolgt, nach begrifflicher Abgrenzung, zuerst eine Systematisierung der Funktionen innerhalb von privatwirtschaftlichen Kulturbetrieben mit dem bereits vorhandenen, aber zu transformierenden, Entrepeneurship-Instrumentarium. Entscheidender Gesichtspunkt bleibt der effiziente Nutzen für den Kultur-Unternehmer.
Auch die besondere Bedeutung von Netzwerken und Geschäftsbeziehungen zu externen Einrichtungen werden hier untersucht. Das theoretische Kapitel endet mit einer Synthese von Kultur und Unternehmertum zum "Kultur-Unternehmer".
Die Ergebnisse des ersten Teils unterzieht der Autor dann anhand einer Interviewstudie einer empirischen Überprüfung aus denen er dann abschließend Handlungsempfehlungen für Kulturschaffende, ihre Berater und Kulturpolitiker entwirft.
Als Berater für Existenzgründer ist das Werk sozusagen ein vertiefender Spiegel der die konkreten täglichen Fragestellungen hinsichtlich der Unterstützung nach Argumenten im Spannungsfeld Kultur und Wirtschaft reflektiert. Vieles in der geleisteten und noch zu leistenden Arbeit ist im Zusammenhang mit den tatsächlichen Bedingungen und Besonderheiten von Kultur und Ihren "Produkten" sowie ihren Akteuren hier präzisiert. Es zeigt deutlich die Notwendigkeit wie z.B. der mittlerweile in vierter Folge erschienen Kulturwirtschaftsberichte in Nordrhein-Westfalen.
Vor allem zeigt es auch die Herausforderung an KulturunternehmerInnen und KulturmangerInnen sich durch besondere Qualifikation in der Schnittmenge von Kultur und Wirtschaft erfolgreich zu engagieren:
Die Ergebnisse des ersten Teils unterzieht der Autor dann anhand einer Interviewstudie einer empirischen Überprüfung aus denen er dann abschließend Handlungsempfehlungen für Kulturschaffende, ihre Berater und Kulturpolitiker entwirft.
Als Berater für Existenzgründer ist das Werk sozusagen ein vertiefender Spiegel der die konkreten täglichen Fragestellungen hinsichtlich der Unterstützung nach Argumenten im Spannungsfeld Kultur und Wirtschaft reflektiert. Vieles in der geleisteten und noch zu leistenden Arbeit ist im Zusammenhang mit den tatsächlichen Bedingungen und Besonderheiten von Kultur und Ihren "Produkten" sowie ihren Akteuren hier präzisiert. Es zeigt deutlich die Notwendigkeit wie z.B. der mittlerweile in vierter Folge erschienen Kulturwirtschaftsberichte in Nordrhein-Westfalen.
Vor allem zeigt es auch die Herausforderung an KulturunternehmerInnen und KulturmangerInnen sich durch besondere Qualifikation in der Schnittmenge von Kultur und Wirtschaft erfolgreich zu engagieren:
1. Die Weiterentwicklung von Kompetenzen: Sozialkompetenz, Kulturwissen, Betriebswirtschaft und realistischen unternehmerischen Zielen.
2. Effektives und effizientes Netzwerken.
3. Eine unternehmerisch - marktorientierte Organisationskultur
2. Effektives und effizientes Netzwerken.
3. Eine unternehmerisch - marktorientierte Organisationskultur
Ein Buch, das sozusagen ein strategisches Fundament weiterer kulturwirtschaftlicher Arbeit bildet.
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