28.12.2011
FAIR PAY für Kulturarbeit

Kultur muss sich lohnen

Die IG Kultur Österreich initiiert mit Fair Pay eine Kampagne gegen die (Selbst)-Ausbeutung in der freien, autonomen Kulturszene. Dass Kulturarbeit Arbeit ist, steht ohne Frage fest, vor allem für jene tausend Menschen, die täglich in dieser Branche arbeiten. Der Blick von außen zeigt oftmals eine andere Seite: Kulturarbeit wird als Selbstverwirklichung und Freizeitvergnügen betrachtet. Und Beschäftigungen, die mit jenen Attributen beschrieben werden, können kein gutes Geld einbringen. Mit diesen Mythen will die Kampagne aufräumen FAIR PAY für Kulturarbeiter wird gefordert!
Laut einer Erhebung der IG Kultur Österreich sind es ca. 1.200 Personen, die in unterschiedlichem Stundenausmaß im Kulturbereich beschäftigt sind. Sie charakterisiert zumeist ein hohes Maß an Selbstausbeutung, Fehlen von Mindeststandards und Kollektivverträgen und ein wesentlich geringeres Durchschnittsgehalt vergleichbar mit anderen Arbeitsfeldern.
Die IG Kultur Österreich fordert Mindeststandards der Entlohnung, die von Kulturinitiativen, -verwaltung und politik eingehalten werden müssen.

Die Kampagne verfolgt drei Ziele:
1. Kultur ist Zukunftssache. Die Initiatoren wollen zeitkulturelle Arbeitsweisen als Vorbildmodelle verankern und damit gegen die neoliberale Verwertungslogik antreten.
2. Sie fordern eine Erhöhung und eine kontinuierliche Valorisierung der Ermessensausgaben in den Kulturbudgets der Bundesländer durch politischen Druck.
3. IG Kultur Österreich wollen den Druck zu FAIR Pay, FAIR Sicherung und FAIR Steuerung verbreiten und erhöhen.

Die Kampagne wird bist Herbst 2012 laufen. Bis dahin werden Plakate, Postkarten und Sticker für eine permanente visuelle Präsenz in den Kulturstätten der Initiative sorgen. Workshops auf regionaler Ebene sollen zur Kulturentwicklung vor Ort unter Einbeziehung von PolitikerInnen, Kulturinitiativen und KulturarbeiterInnen beitragen.

Auf Initiative der Grünen (Wolfgang Zinggl) wurde ein Antrag auf Grundlage der Fair Pay- Kampagne im Parlament eingebracht:

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG
Der Nationalrat wolle beschließen:
Die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur wird ersucht, die IMAG (interministerielle Arbeitsgruppe) mit der sozialen und finanziellen Lage der freien Kulturinitiativen und ihrer Mitarbeiter/-innen zu befassen und unter der Berücksichtigung der finanziellen Implikationen und der Bedingungen für den Fortbestand der Kulturinitiativen sozialwissenschaftlich abgesicherte Grundlagen zur Situation der Kulturinitiativen und ihrer Mitarbeiter/-innen erarbeiten zu lassen und die Ergebnisse zu veröffentlichen.


Quelle: IG Kultur Österreich
 

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