Rückblick Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins 2005
Zukunftsperspektiven der Deutschen Theater und Orchester
Vom 2. bis 4. Juni 2005 fand in Dresden die Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins statt. Als eines der Ergebnisse präsentierte man die Resolution "Hände weg von den Künstler-Verträgen".
Grund für diese Resolution sind Forderungen der Gewerkschaft ver.di, wonach die Anwendbarkeit des Normalvertrages Bühne (NV Bühne) für ver.di-Mitglieder ausgeschlossen und das künstlerische Personal zumindest teilweise in den öffentlichen Dienst integriert werden soll. Dies stößt bei den Theatern und ihren Trägern auf energischen Widerstand, denn der Theaterbetrieb würde unflexibel und somit erheblich teurer, was den an sich schon bestehenden Kostendruck noch verstärken würde. "Ein Ensemble- und Repertoirebetrieb wäre damit praktisch unmöglich", so der geschäftsführende Direktor Rolf Bolwin.
Neben den Fragen um Tarife, Haustarifverträge und alternative Finanzierungsmöglichkeiten war dem Bühnenverein die Zukunftsfrage nach den jugendlichen Theater- und Konzertbesuchern besonders wichtig. In der öffentlichen Podiumsdiskussion am Samstag Vormittag ging es unter anderem um das Verhältnis vom E- und U-Musik. Das Problem der Alterung der Gesellschaft stelle einen klaren Auftrag für die ästhetische Erziehung von Kindern und Jugendlichen dar, sagte Prof. Klaus Zehelein, Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Intendant der Staatsoper Stuttgart in der abschließenden Pressekonferenz. Dass im Vordergrund der Diskussionen die Musik stand ist angesichts der hohen Mitgliederzahl von Orchestern (etwa ein Viertel aller Mitglieder) im Deutschen Bühnenverein nicht erstaunlich. Die Einrichtung eines eigenen Orchesterausschusses sowie die Umbenennung des Untertitels des Vereins von "Bundesverband Deutscher Theater" zu "Bundesverband Theater und Orchester" steht bevor, so das Präsidium.
Zur weiteren Information empfiehlt Kulturmanagement Network den Artikel Sorge um die Theater- und Konzertbesucher von morgen der Dresdner Neuesten Nachrichten vom 06.06.2005.
Neben den Fragen um Tarife, Haustarifverträge und alternative Finanzierungsmöglichkeiten war dem Bühnenverein die Zukunftsfrage nach den jugendlichen Theater- und Konzertbesuchern besonders wichtig. In der öffentlichen Podiumsdiskussion am Samstag Vormittag ging es unter anderem um das Verhältnis vom E- und U-Musik. Das Problem der Alterung der Gesellschaft stelle einen klaren Auftrag für die ästhetische Erziehung von Kindern und Jugendlichen dar, sagte Prof. Klaus Zehelein, Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Intendant der Staatsoper Stuttgart in der abschließenden Pressekonferenz. Dass im Vordergrund der Diskussionen die Musik stand ist angesichts der hohen Mitgliederzahl von Orchestern (etwa ein Viertel aller Mitglieder) im Deutschen Bühnenverein nicht erstaunlich. Die Einrichtung eines eigenen Orchesterausschusses sowie die Umbenennung des Untertitels des Vereins von "Bundesverband Deutscher Theater" zu "Bundesverband Theater und Orchester" steht bevor, so das Präsidium.
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