Weiterbildungen als Thema des AMN Newsletters

Oder wüssten Sie, welche Aspekte und lokalen Eigenheiten und Charakteristika es für ein Kulturprojekt in Südmaerika oder Zentralasien zu beachten? Oder wie Sie einen Flüchtling mit Erfahrung im Kulturmanagement in Ihre Organisation integrieren können? Kulturmanager brauchen Weiterbildungen, um mit den gesellschaftlichen und politischen Veränderungen umgehen zu können, die die Kultur betreffen. Aber welche Kompetenzen müssen genau entwickelt werden, um der Globalisierung und der Ausdifferenzierung der Aufgaben in der Kultur professionell entgegentreten zu können? Neben Projektmanagement gehören dazu auch vernachlässigte Aspekte wie Arbeitsrecht, interkulturelle Kommunikation und ein Verständnis für die "Glokalisierung", also die Anwendung globaler Entwicklungen auf lokale, länderspezifische Kultur-Infrastrukturen und Kontexte.

 

Immer mehr regionale Organisationen nehmen sich dieser Aufgabe an und entwickeln spezifische Weiterbildungsangebote. Einige davon möchten wir Ihnen in diesem Newsletter vorstellen. Um Ihnen Anregungen und Hilfestellungen für eigene Projekte zu geben, lassen wir Organisatoren wie Teilnehmer zu Wort kommen. Kulturmanagement als interdisziplinärer Studiengang und Aufgabenbereich hat einen vielfältigen theoretischen Unterbau, der abhängig von der Annäherung ans Thema, von regionalen und länderspezifischen Strukturen, der Finanzierung und Organisation des Kultursektors ist. Trotzdem basiert heutiges Kulturmanagement oft nach wie vor auf seinem Ursprung in der westlichen Kulturwelt. Schon hier ist es oft schwierig, die Ausbildungsangebote stets so aktuell zu halten, dass sie Schritt mit den Entwicklungen in der Realität bzw. Praxis halten und auf verschiedenste Kontexte angewandt werden können.

 

Im Mittelpunkt des Newsletters steht deshalb die Frage, wie man Weiterbildungen und Studiengänge konzeptioniert und umsetzt, die auf dem breiten theoretischen Fachwissen im Kulturmanagement aufbauen, dieses um internationale Aspekte erweitern und an die Gegebenheiten auch in jenen Teilen der Welt anpassen, die andere politische und wirtschaftliche Umstände, tradierte Kulturformen und -infrastrukturen haben. Gespräche und Tagungen zur Internationalisierung, zu neuen Lehrformen oder Themenbereichen im Kulturmanagement zeigen, wie schwierig es ist, die neuen Herausforderungen aufzunehmen und die Angebote weiter zu entwickeln. Ein stärkerer internationaler Austausch könnte helfen, Lehre, Praxis und die Aktualität und Anwendbarkeit der Lehrinhalte zu verbessern und die neuen Ansprüchen ans Lernen umzusetzen.

 

 

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