30 Unternehmen präsentieren Kunstsammlungen

Das Hessische Wirtschaftsministerium unterstützt diese Aktion.

 

Den Anstoß zu "Kunst privat" hatte der zweite Hessische Kulturwirtschaftsbericht gegeben, der auf die wachsende Bedeutung privater Kulturförderung hingewiesen hatte. Grund für das Engagement des Wirtschaftsministeriums ist die Tatsache, dass die Kulturwirtschaft ein wesentlicher Imagefaktor im internationalen Standortwettbewerb geworden ist. Ein reiches Kulturangebot entscheidet mit darüber, welche qualifizierten Arbeitskräfte wir dafür gewinnen können, dieses Bundesland zu ihrer Heimat zu machen. Zudem bekennt sich die Landesregierung in ihrem Koalitionsvertrag zur Förderung privaten Engagements für Kunst und Kultur.

 

Kunst und Wirtschaft sind keine Gegensätze. Etliche hessische Firmen und wirtschaftsnahe Institutionen unterstützen lokales und regionales Kunstschaffen. Als Sponsoren übernehmen sie im Sinne des Good Corporate Citizenship Verantwortung für den Bestand und die Entwicklung von Kultur. "Kunst privat!" bietet ihnen eine Plattform, ihre ansonsten nicht zugänglichen Kunstsammlungen den Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen. Die Resonanz des Publikums zeigt, welchen Reiz diese Gelegenheit ausübt. Neben den sehr umfangreichen Beständen der Großunternehmen gibt es eine Vielzahl kleinerer Sammlungen, deren Besuch sich ebenfalls lohnt. In einigen Unternehmen führen sogar die Inhaber selbst durch ihre Kunstsammlung oder qualifizierte Mitarbeiter. Andere Firmen ziehen externe Experten, z. B. Kunsthistoriker, hinzu.

 

In Luxemburg hat Hessen mit dem Projekt "Private Art Kirchberg" einen ersten Nachahmer gefunden.

 

Anmeldung für Führungen dezentral direkt bei den jeweiligen Unternehmen oder unter der Homepage www.kunstprivat.info ab 1. April 2011