19.11.2010
Sponsoring extra online
Autor*in
Leticia Labaronne
ist Professorin für Kulturmanagement und leitet das Zentrum für Kulturmanagement der ZHAW sowie das Masterprogram Arts Management. Sie engagiert sich in verschiedenen Fachgremien, beispielsweise als Advisory Board bei ENCATC, das von der UNESCO mitbegründete European Network on Cultural Management and Policy.
Kunstmuseum-Erweiterung
Parlament sagt Ja
Der geplante 100-Millionen-Erweiterungsbau für das Kunstmuseum Basel rückt der Realisierung näher: Der Grosse Rat Basel-Stadt hat heute den Bebauungsplan und den Baukredit mit nur einer Gegenstimme beschlossen. Unter dem Strich trägt der Kanton 50 Mio. Franken an das Projekt bei.
Der Entwurf der Architekten Christ & Gantenbein für den Erweiterungsbau vis-à-vis des bestehenden Kunstmuseums war unbestritten. Dank gab es auch an Mäzenin Maja Oeri für ihren 50-Millionen-Beitrag an den Bau. Zu reden gaben die jährlichen Betriebskosten des Museums, die um 4,8 Mio. Fr. steigen sollen.
2,5 Mio. davon sollen Sponsoren jedes Jahr aufbringen. Dass diese Mittel in Zukunft tatsächlich fliessen, gab sich Regierungspräsident und Kulturminister Guy Morin "sehr zuversichtlich". Und um den Staatsanteil von 2,3 Mio. Fr. werde das Kulturbudget aufgestockt; das Geld werde "also niemandem weggenommen".
Daran äusserten einzelne Linke mehr oder weniger Zweifel. Eine Grossrätin des Grünen Bündnis sprach von einem "extrem riskanten Finanzierungsmodell", bei dem am Ende das Personal die Zeche bezahlen werde - sie lehnte die Vorlage als einzige ab. Sieben Enthaltungen gab es am Ende vom Bündnis und der SVP.
Die übrigen Fraktionen können mit dem Kostenteiler leben. Mehrere warben für den Erweiterungsbau des Kunstmuseums mit Weltruf als wichtigen Beitrag zur Stärkung der Kulturstadt, respektive als Standortfaktor. Für Sonderausstellungen, die junges Event-orientiertes Publikum anziehen, brauche es neue Räume.
Im 1936 gebauten Hauptgebäude des Basler Kunstmuseums am St.Alban-Graben müssen für Sonderausstellungen jeweils Teile der Sammlung vorübergehend eingekellert werden. Die Einweihung des Erweiterungsbaus, für den ein Eckgebäude abgerissen werden soll, ist 2015 vorgesehen. Einsprachen waren keine eingegangen.
2,5 Mio. davon sollen Sponsoren jedes Jahr aufbringen. Dass diese Mittel in Zukunft tatsächlich fliessen, gab sich Regierungspräsident und Kulturminister Guy Morin "sehr zuversichtlich". Und um den Staatsanteil von 2,3 Mio. Fr. werde das Kulturbudget aufgestockt; das Geld werde "also niemandem weggenommen".
Daran äusserten einzelne Linke mehr oder weniger Zweifel. Eine Grossrätin des Grünen Bündnis sprach von einem "extrem riskanten Finanzierungsmodell", bei dem am Ende das Personal die Zeche bezahlen werde - sie lehnte die Vorlage als einzige ab. Sieben Enthaltungen gab es am Ende vom Bündnis und der SVP.
Die übrigen Fraktionen können mit dem Kostenteiler leben. Mehrere warben für den Erweiterungsbau des Kunstmuseums mit Weltruf als wichtigen Beitrag zur Stärkung der Kulturstadt, respektive als Standortfaktor. Für Sonderausstellungen, die junges Event-orientiertes Publikum anziehen, brauche es neue Räume.
Im 1936 gebauten Hauptgebäude des Basler Kunstmuseums am St.Alban-Graben müssen für Sonderausstellungen jeweils Teile der Sammlung vorübergehend eingekellert werden. Die Einweihung des Erweiterungsbaus, für den ein Eckgebäude abgerissen werden soll, ist 2015 vorgesehen. Einsprachen waren keine eingegangen.
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