Institut für Auslandsbeziehungen e.V.
60, 40, 20, 10 - ifa feiert runde Geburtstage
Mit Veranstaltungen und einer interaktiven Retrospektive begeht das ifa 60 Jahre Zeitschrift KULTURAUSTAUSCH, 40 Jahre ifa-Galerie Stuttgart, 20 Jahre ifa-Galerie Berlin und zehn Jahre zivik
Stuttgart, 9. Februar 2011 Gleich vier zentrale Arbeitsbereiche des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) feiern 2011 runden Geburtstag: Mit zivik fördert das ifa seit zehn Jahren Friedensarbeit rund um den Globus, die ifa-Galerien Berlin und Stuttgart begeistern seit 20 respektive 40 Jahren mit zeitgenössischer Kunst aus aller Welt und die "KULTURAUSTAUSCH Zeitschrift für internationale Perspektiven" blickt seit nunmehr 60 Jahren aus journalistischer Perspektive auf die internationalen Kulturbeziehungen.
Zahlreiche Veranstaltungen begleiten das Jubiläumsjahr: So lädt das ifa-Programm zivik (zivile Konfliktbearbeitung) am 22. März internationale Experten für Konfliktbearbeitung und Friedensarbeit zu einer Fachtagung in die Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin. Die anschließende öffentliche Abendveranstaltung würdigt "Friedensmacher" der letzten zehn Jahre in Bildern und Geschichten. KULTURAUSTAUSCH beschäftigt sich in einer am 1. Mai erscheinenden Doppelausgabe mit dem Schwerpunktthema "Übersetzen".
Die ifa-Galerie Stuttgart feiert mit "Gülsün Karamustafa Etiquette" vom 4. Februar bis 9. April den Auftakt der Reihe "Solo für", die künftig Künstlerinnen und Künstler präsentiert, die am Anfang ihrer internationalen Karriere in Ausstellungen der ifa-Galerien vertreten waren. Darüber hinaus lädt sie am 19. Mai zu einem Festvortrag und veranstaltet am 21. Mai einen Familientag in den Galerieräumen am Charlottenplatz. Die ifa-Galerie Berlin begeht ihre Jubiläumsausstellung "Kulturtransfers #3: Political Patterns. Ornament im Wandel" vom 8. Juli bis 2. Oktober mit einer feierlichen Ausstellungseröffnung am 7. Juli.
Einblicke in die bewegte Geschichte der Jubilare bietet darüber hinaus eine interaktive Retrospektive unter www.ifa.de/jubilaeum. Hier erfahren Interessierte unter anderem zu welchem Anlass der letzte Kaiser Äthiopiens die ifa-Galerie Stuttgart besuchte, wie zivik eine Debatte im Bundestag prägte, welches Künstlerkollektiv in der ifa-Galerie Berlin seinen internationalen Durchbruch feierte und welche KULTURAUSTAUSCH-Ausgabe für ihr herausragendes Design mit dem Red Dot Award ausgezeichnet wurde immer vor dem Hintergrund des politischen und gesellschaftlichen Wandels der letzten 60 Jahre.
60 Jahre KULTURAUSTAUSCH Zeitschrift für internationale PerspektivenDie "Mitteilungen" des Instituts für Auslandsbeziehungen erscheinen erstmals 1951. In Heft 2 schreibt Theodor Heuss: "Was einer Epoche gemeinsam ist, was nicht ein Volk, sondern was ein Zeitalter charakterisiert das ist es, was wir heute wieder spüren müssen." Ein Anliegen, dem sich das Medium, seit 1962 als "Zeitschrift für Kulturaustausch", verpflichtet fühlt. Seit 2006 erscheint sie unter dem Namen "KULTURAUSTAUSCH Zeitschrift für internationale Perspektiven" auch am Kiosk. Weltweit erreicht sie heute Leser in 146 Ländern.
40 Jahre ifa-Galerie StuttgartSeit ihrer Gründung 1971 lädt die ifa-Galerie Stuttgart ihre Besucher dazu ein, sich intensiv mit Kunst aus anderen Kulturen und Gesellschaften auseinanderzusetzen. Fast 600 Künstlerinnen und Künstler aus Afrika, Lateinamerika, Asien und Osteuropa zeigten bis heute ihre Arbeiten in insgesamt 175 Ausstellungen. Mit der Präsentation von Kunst, Architektur und Design aus der ganzen Welt in der Mitte Stuttgarts trägt die ifa-Galerie als lebendiges Forum für Kulturaustausch und interkulturelle Bildung seit 40 Jahren dazu bei, stereotype Bilder zu hinterfragen und Vorurteile abzubauen.
20 Jahre ifa-Galerie BerlinDie deutsche Wiedervereinigung und das Ende der Sowjetunion stellen die Auswärtige Kulturpolitik vor neue Herausforderungen. 1991 gründet das ifa deshalb die ifa-Galerie Berlin im Ostteil der Stadt. Diese entwickelt sich zur vielbeachteten hauptstädtischen Bühne für zeitgenössische Kunst aus der ganzen Welt zunächst mit Schwerpunkt auf jungen Kunstschaffenden Osteuropas. In thematischen Ausstellungsreihen zeigt die ifa-Galerie Berlin Kunst, Architektur und Design, bietet Raum für kreativen Austausch und steht so für Vielfalt und Offenheit der deutschen Kulturlandschaft.
10 Jahre zivikFriedensprojekte in Krisenregionen zu fördern und Nichtregierungsorganisationen im Bereich gewaltfreier Konfliktbearbeitung zu beraten, mit diesem Auftrag rufen das Auswärtige Amt und das ifa 2001 das Förderprogramm zivik (Zivile Konfliktbearbeitung) ins Leben. Bis heute hat zivik über 600 Projekte, hauptsächlich in Afrika, Zentral- und Südostasien, im Nahen Osten und im Kaukasus unterstützt. Der friedliche Dialog zwischen Konfliktparteien und die Qualifizierung zur gewaltfreien Konfliktlösung stehen dabei bis heute im Mittelpunkt.
Weitere Informationen
Über das ifaDas Institut für Auslandsbeziehungen e.V. (ifa) engagiert sich weltweit für Kunstaustausch, den Dialog der Zivilgesellschaften und die Vermittlung außenkulturpolitischer Informationen. Das ifa ist die älteste deutsche Mittlerorganisation für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik und wird vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart gefördert.
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