Kulturelle Vielfalt braucht Kultursponsoring!

Der Arbeitskreis Kultursponsoring (AKS) im Kulturkreis der deutschen Wirtschaft plädiert auch im Interesse zahlreicher Kulturinstitutionen, die mit Sponsoren zusammenarbeiten oder sich um solche bemühen, für eine differenzierte und sachgerechte Diskussion.

 

Zahlreiche Unternehmen betreiben aktive Kulturförderung. Sie tun dies vielfach innovativ, langfristig und partnerschaftlich und unter Berücksichtigung wichtiger Grundsätze wie der Freiheit der Kunst. Dies zeigen neben unzähligen anderen Beispielen auch die "Vattenfall Lesetage".

 

Nicht immer erreichen Sponsor und Gesponserter ihre selbst gesteckten Ziele. Unbestritten aber ist: Die finanzielle und vielfach auch ideelle Förderung kommt den geförderten Kulturinstitutionen, Projekten und beteiligten Künstlern zu Gute und wird von ihnen zumeist auch aktiv eingefordert. Dass sich ein solches Engagement auch positiv auf Image, Mitarbeiter und Kunden eines Sponsors auswirkt, gehört dabei nicht nur dazu, sondern ist sogar Voraussetzung dafür, dass ein Engagement als regelkonformes Sponsoring anerkannt wird. Das Kultursponsoring stellt dabei eine klassische win-win-Situation her, wobei es jedem Unternehmen und Kulturschaffenden freisteht, mit wem er Partnerschaften via Sponsoring eingeht. Das eigentliche Kerngeschäft eines Unternehmens ändert sich mit dem Sponsoring ebenso wenig wie das Programm eines Künstlers oder einer Kulturinstitution. Beide Partner sollten vorab gemeinsam prüfen, ob sie sich eine Zusammenarbeit vorstellen können und ob diese über Spenden, Sponsorings oder andere Formen der Kooperation erfolgen soll.

 

Aus Sicht des Arbeitskreises Kultursponsoring (AKS) ist gerade die Literaturförderung durch Unternehmen wichtig und wünschenswert, da die prekäre Situation der staatlichen Kulturfinanzierung insbesondere bei den Ländern und Kommunen dieses Genre vor erhebliche Schwierigkeiten stellt. Daher trägt jedes Unternehmen, das unter Wahrung der Leitlinien Kultursponsoring betreibt, zum Erhalt der kulturellen Vielfalt in Deutschland bei.

 

Hierzu der Geschäftsführer des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft, Dr. Stephan Frucht: "Der Protest gegen das kulturelle Engagement eines Unternehmens ist sicher der denkbar schlechteste Weg, seine Kritik an dessen Kerngeschäft zu äußern. Vom Kultursponsoring profitieren viele Menschen, auch die, die nicht Kunde des Sponsors werden wollen."