18.03.2010
Leistungsbezogene Entlohnung

Prämien-Systeme für KulturmanagerInnen?

Leistungsbezogene Entlohnung findet sich zunehmend in den Verträgen österreichischer KulturmanagerInnen.
Wien - Provisionen und Zuschläge für ManagerInnen, BankerInnen und MaklerInnen genießen in wirtschaftlichen Krisenzeiten keinen guten Ruf. Zuletzt hat sich die Diskussion auf den Kultursektor ausgeweitet. In Salzburg haben vertragswidrige Provisionen für die ehemaligen Osterfestspiel-Leiter ein strafrechtliches Nachspiel. Leistungsbezogene Gehaltsbestandteile, wie sie international längst gang und gäbe sind, finden sich jedoch zunehmend auch in den Verträgen österreichischer Kulturmanager. Die Bundestheater beschreiten mit der Vertragsverlängerung von Volksopern-Direktor Robert Meyer, in dessen Gehalt ein prozentuelles Prämien-System eingebaut wird, gerade Neuland. Bei den Bundesmuseen ist Belvedere-Direktorin Agnes Husslein Vorreiterin: 40 Prozent ihres Gehalts sind an Leistungskriterien gebunden. In Diskussion sind solche Modelle auch für die neue Leitung des MUMOK.

Hauptsache die Zahlen stimmen?

Aus dem Büro von Kulturministerium Claudia Schmied, selbst Ex-Bankerin, bestätigt man einen "Trend zu variablen Gehaltsbestandteilen, um Leistung zu honorieren". Grünen-Kultursprecher Wolfgang Zinggl, im MUMOK Kuratoriumsvorsitzender, steht dem skeptisch gegenüber: "Wenn das Motto ist: Hauptsache die Zahlen stimmen, wo bleibt dann die Nachhaltigkeit?" Die Frage, an der sich die Geister scheiden: Wie kann Leistung in Kulturinstitutionen überhaupt gemessen werden? Budgetzahlen, Sponsorleistungen, Projektfortschritte sind übliche Kriterien. "Kunst bedeutet aber immer auch Risiko", betont der Geschäftsführer der Wiener Festwochen, Wolfgang Wais. "In ausgegliederten Kulturbetrieben gibt es wirtschaftliche Ziele - wir müssen ja haushalten", spricht sich auch der kaufmännische Leiter des Kunsthistorischen Museums, Paul Frey, für "an der Privatwirtschaft modellierte Gehaltsschemata" wie sein eigenes aus: Ein monatliches Fixum, ein prozentueller Leistungsanteil über das Jahr. "In allen internationalen Kulturbetrieben ist das ganz normal", betont Agnes Husslein, die ihre Ziele jedes Jahr neu mit dem Kuratorium vereinbart. "Ich
in eine leistungsbezogene Person, so wurde ich erzogen."....

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