Organisationen mit ZEWO-Gütesiegel
Eine Milliarde Spenden
Insgesamt haben die Organisationen mit Zewo-Gütesiegel im Jahr 2011 3 Milliarden Franken eingenommen. Das ist 8,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Nach 2010 stammt zum zweiten Mal der grösste Teil der Einnahmen, 36,4 Prozent, aus Beiträgen der öffentlichen Hand. Rund ein Drittel der gesamten Einnahmen, nämlich 1 003 Millionen Franken machen die Spenden aus. Rund ein Viertel sind Eigenleistungen.
Bei den Gesamteinnahmen haben die Beiträge der öffentlichen Hand um 87 Millionen Franken oder 8,5 Prozent zugenommen. Die Spendeneinnahmen sind mit einer Zunahme von 14 Millionen oder 1,4 Prozent etwas weniger stark gewachsen. Am meisten haben die Eigenleistungen sich gesteigert: Nach einem Rückgang im Vorjahr haben sie im Jahr 2011 um 93 Millionen Franken oder 13,8 Prozent zugenommen. Die andern Einnahmen sind um 38 Millionen Franken, bzw. 32,4 Prozent gewachsen. Darin enthalten sind Finanz- und Liegenschaftserträge sowie monetarisierte Naturalleistungen.
Konsolidierung bei den Einzelspenden
Den grössten Teil der Spendeneinnahmen machen mit 335 Millionen Franken weiterhin die Einzelspenden aus. Nach dem kontinuierlichen Anstieg 2007 bis 2010 sind die Einnahmen im Jahr 2011 erstmals wieder um 13 Millionen Franken oder 3,7 Prozent zurückgegangen.
Den grössten Teil der Spendeneinnahmen machen mit 335 Millionen Franken weiterhin die Einzelspenden aus. Nach dem kontinuierlichen Anstieg 2007 bis 2010 sind die Einnahmen im Jahr 2011 erstmals wieder um 13 Millionen Franken oder 3,7 Prozent zurückgegangen.
Mehr institutionelle Gelder
Die institutionellen Gelder sind 2011 weiter gewachsen. Die Einnahmen aus Geldern der Glückskette sind erneut um 34 Prozent von 42 auf 56 Millionen Franken angestiegen. Die Spenden von anderen NPO und Kirchen sind bei 179 Millionen stabil geblieben. Insgesamt sind die Einnahmen von NPO, Kirchen und aus Beiträgen der Glückskette um 4,8 Prozent angestiegen. Hingegen sind die Zuwendungen von Firmen und Sponsoren mit 48 Millionen im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Die Bedeutung der Zuwendungen von Firmen und Sponsoren bleibt mit einem Anteil von 5 Prozent an den Spendeneinnahmen weiterhin gering.
Die institutionellen Gelder sind 2011 weiter gewachsen. Die Einnahmen aus Geldern der Glückskette sind erneut um 34 Prozent von 42 auf 56 Millionen Franken angestiegen. Die Spenden von anderen NPO und Kirchen sind bei 179 Millionen stabil geblieben. Insgesamt sind die Einnahmen von NPO, Kirchen und aus Beiträgen der Glückskette um 4,8 Prozent angestiegen. Hingegen sind die Zuwendungen von Firmen und Sponsoren mit 48 Millionen im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Die Bedeutung der Zuwendungen von Firmen und Sponsoren bleibt mit einem Anteil von 5 Prozent an den Spendeneinnahmen weiterhin gering.
Wachstum bei den regelmässigen Beiträgen
Die Mitglieder- und Gönnerbeiträge sind mit 198 Millionen Franken die drittwichtigste Spendenkategorie. Hier sind zum fünften Mal auch die Einnahmen aus Patenschaften (22 Millionen ) eingeschlossen. Seither stiegen die Einnahmen in dieser Kategorie jeweils leicht an. Mit 14 Millionen oder 7,7 Prozent ist diese Spendenkategorie im Jahr 2011 am stärksten gewachsen.
Die Mitglieder- und Gönnerbeiträge sind mit 198 Millionen Franken die drittwichtigste Spendenkategorie. Hier sind zum fünften Mal auch die Einnahmen aus Patenschaften (22 Millionen ) eingeschlossen. Seither stiegen die Einnahmen in dieser Kategorie jeweils leicht an. Mit 14 Millionen oder 7,7 Prozent ist diese Spendenkategorie im Jahr 2011 am stärksten gewachsen.
Unstetige Entwicklung bei Legaten
Im Jahr 2009 waren die Legate erstmals seit 2006 angestiegen. Seither sind sie leicht rückläufig. Auch im Jahr 2011 musste ein Rückgang um 9 Million Franken von insgesamt 113 Millionen verzeichnet werden, was 7,4 Prozent entspricht. Es ist aber weiterhin eine aktive Marktbearbeitung durch Inserate und Fernsehwerbung zu beobachten. Einen längerfristigen Trend auszumachen bleibt schwierig.
Im Jahr 2009 waren die Legate erstmals seit 2006 angestiegen. Seither sind sie leicht rückläufig. Auch im Jahr 2011 musste ein Rückgang um 9 Million Franken von insgesamt 113 Millionen verzeichnet werden, was 7,4 Prozent entspricht. Es ist aber weiterhin eine aktive Marktbearbeitung durch Inserate und Fernsehwerbung zu beobachten. Einen längerfristigen Trend auszumachen bleibt schwierig.
Volatilität bei den Grossspenden
Nach dem beachtlichen Anstieg im Jahr 2009 und dem massiven Rückgang im Jahr 2010 sind die Grossspenden 2011 wieder um 8 Millionen auf insgesamt 39 Millionen Franken angestiegen. Sie wurden wie in den Jahren 2007 2010 explizit erfasst und den « weiteren Spenden » zugeordnet, wo sie auch in den Vorjahren am ehesten enthalten waren
Nach dem beachtlichen Anstieg im Jahr 2009 und dem massiven Rückgang im Jahr 2010 sind die Grossspenden 2011 wieder um 8 Millionen auf insgesamt 39 Millionen Franken angestiegen. Sie wurden wie in den Jahren 2007 2010 explizit erfasst und den « weiteren Spenden » zugeordnet, wo sie auch in den Vorjahren am ehesten enthalten waren
Neue Grundlage zur Schätzung des Spendenmarktvolumens
Wollte man den Ergebnissen der jährlichen Befragungen von Spenderinnen und Spendern, so wie sie im Spendenmonitor publiziert werden, glauben, wäre die durchschnittliche Spendensumme eines privaten Haushaltes von 458 Franken im Jahr 2009 auf 684 Franken im Jahr 2011 angestiegen, was einem Wachstum von 50 % entspräche. Eine solch deutliche Steigerung der Spendeneinnahmen widerspiegelt sich aber nicht in den tatsächlichen revidierten Jahresrechnungen der Hilfswerke. Die totalen Spendeneinnahmen der 50 grössten Organisationen mit und ohne Zewo-Gütesiegel sind im Jahr 2010 um 5,8 Prozent und 2011 um 0,6 Prozent gestiegen. Für die Hochrechnung der Daten aus der Zewo-Statistik auf den gesamten Spendenmarkt werden ab dem Jahr 2010 deshalb nicht mehr die Daten aus dem Spendenmonitor verwendet. Diese würde ein Spendenmarktvolumen von mehr als 2,2 Milliarden Franken ergeben. Neu werden die effektiven Daten aus der Zewo-Statistik mit den Zahlen aus den revidierten Jahresrechnungen der fehlenden Top 50 Organisationen ergänzt. Die Hochrechnung erfolgt unter der Annahme, dass sich das Verhältnis von den Organisationen mit und ohne Zewo-Gütesiegel bei den Top 50 gleich verhält wie bei den übrigen Organisationen. So kann der gesamte Schweizer Spendenmarkt für 2011 auf rund 1,616 Milliarden Franken geschätzt werden. Das sind 2,34 Prozent oder 37 Millionen mehr als 2010. Seit 2003 sind die geschätzten Spendeneinnahmen in der Schweiz um 50 Prozent oder 545 Millionen angewachsen.
Wollte man den Ergebnissen der jährlichen Befragungen von Spenderinnen und Spendern, so wie sie im Spendenmonitor publiziert werden, glauben, wäre die durchschnittliche Spendensumme eines privaten Haushaltes von 458 Franken im Jahr 2009 auf 684 Franken im Jahr 2011 angestiegen, was einem Wachstum von 50 % entspräche. Eine solch deutliche Steigerung der Spendeneinnahmen widerspiegelt sich aber nicht in den tatsächlichen revidierten Jahresrechnungen der Hilfswerke. Die totalen Spendeneinnahmen der 50 grössten Organisationen mit und ohne Zewo-Gütesiegel sind im Jahr 2010 um 5,8 Prozent und 2011 um 0,6 Prozent gestiegen. Für die Hochrechnung der Daten aus der Zewo-Statistik auf den gesamten Spendenmarkt werden ab dem Jahr 2010 deshalb nicht mehr die Daten aus dem Spendenmonitor verwendet. Diese würde ein Spendenmarktvolumen von mehr als 2,2 Milliarden Franken ergeben. Neu werden die effektiven Daten aus der Zewo-Statistik mit den Zahlen aus den revidierten Jahresrechnungen der fehlenden Top 50 Organisationen ergänzt. Die Hochrechnung erfolgt unter der Annahme, dass sich das Verhältnis von den Organisationen mit und ohne Zewo-Gütesiegel bei den Top 50 gleich verhält wie bei den übrigen Organisationen. So kann der gesamte Schweizer Spendenmarkt für 2011 auf rund 1,616 Milliarden Franken geschätzt werden. Das sind 2,34 Prozent oder 37 Millionen mehr als 2010. Seit 2003 sind die geschätzten Spendeneinnahmen in der Schweiz um 50 Prozent oder 545 Millionen angewachsen.
Freiwilliges und ehrenamtliches Engagement weiterhin gross
76 104 Personen haben im Jahr 2011 4,22 Millionen Stunden Freiwilligenarbeit für Organisationen mit Zewo-Gütesiegel geleistet. Zudem waren 3 428 Personen während 307 000 Stunden ehrenamtlich im leitenden Organ dieser Organisationen tätig. Im Durchschnitt engagierten sich die Freiwilligen also 7 Tage und die ehrenamtlich tätigen Menschen über 11 Tage für ihr Hilfswerk.
76 104 Personen haben im Jahr 2011 4,22 Millionen Stunden Freiwilligenarbeit für Organisationen mit Zewo-Gütesiegel geleistet. Zudem waren 3 428 Personen während 307 000 Stunden ehrenamtlich im leitenden Organ dieser Organisationen tätig. Im Durchschnitt engagierten sich die Freiwilligen also 7 Tage und die ehrenamtlich tätigen Menschen über 11 Tage für ihr Hilfswerk.
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