01.12.2005
Autor*in
Martin Lücke
Martin Lücke ist Professor für Musik- und Kulturmanagement an der Hochschule Macromedia in Berlin. Zudem veröffentlicht er regelmäßig Fachpublikation und texte mit Schwerpunkten im Bereich der akademischen Ausbildung und der Erforschung von (Populärer) Musik und Musikwirtschaft sowie neuen Formen der (Kultur-)Finanzierung.
Rückblick Kinder zum Olymp 2005
Der Kongress Kinder zum Olymp in Hamburg
Nach dem ersten Kongress Kinder zum Olymp in Leipzig im Januar 2004 wurde vom 22.-24. September 2005 ein weiteres Mal drei Tage lang, diesmal in Hamburg, über die Vermittlung von Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche diskutiert.
Spätestens seit dem riesigen Erfolg von Rhythm is it - dem Projekt der Berliner Philharmoniker in Zusammenarbeit mit Royston Maldoon - ist die Heranführung von Kindern und Jugendlichen an die verschiedenen Künste in (fast) aller Munde.
Und so kamen fast eintausend Teilnehmer aus allen Kunstsparten: Künstler, Politiker, Funktionäre und Lehrer, um insbesondere von unseren europäischen Nachbarn zu lernen, denn unter diesem Motto - Lernen aus der Praxis - Lernen von Europa - stand die zweite Auflage des europäischen Kongresses zur kulturellen Bildung.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung wurde die Frage aufgeworfen, wie es die europäischen Nachbarn schaffen, Kindern und Jugendlichen einen ungehinderten und frühen Zugang zur Kultur zu ermöglichen, aber auch, wie sich erfolgreiche Konzepte auf Deutschland übertragen lassen können. Denn bereits am Ende des Leipziger Kongresses 2004 stand die deutliche Aussage aller Verantwortlichen: Kinder brauchen Kultur!
In mehreren positiven - aber auch einigen schlecht vorbereiteten - Diskussionsrunden sowie in vier parallel verlaufenden Foren am zweiten Kongresstag wurden außergewöhnliche und anregende europäische Kulturprojekte/ Kulturbeispiele vorgestellt und diskutiert. Nun ist es unzweifelhaft, dass unsere europäischen Nachbarn statistisch und prozentual mehr Geld und fast folglich mehr Personal für die frühe Kulturvermittlung bereitstellen. Umso erstaunlicher aber war es mit diesem Hintergrundwissen, dass die Frage nach der Nachhaltigkeit von den meisten - Ausnahme England - wenig positiv beantwortet werden konnte. In diesem Punkt hat nicht nur Deutschland Nachholbedarf, und ein Blick auf das englische Modell könnte nicht schaden.
Am Ende stand nicht nur die so genannte Hamburger Erklärung, die durch die Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder Isabel Pfeiffer-Poensgen formuliert wurde, sondern auch der Beginn des zweiten Wettbewerbs KINDER ZUM OLYMP! Der erste Wettbewerb war erfolgreich im Sommer dieses Jahres zu Ende gegangen. Hunderte Projekte bewarben sich, und in Hamburg wurden zwei der Gewinner - ein Tanz- sowie ein Buchprojekt - dem interessierten Publikum präsentiert. Nach drei Tagen waren sich alle einig, dass ein erster Schritt hin zur Förderung der jungen und jüngsten gemacht wurde, es aber noch ein weiter Weg zu einer nachhaltigen und flächendeckenden Kunst- und Kulturvermittlung ist.
Hinweis: Das Buch "Kinder zum Olymp" finden Sie in unserem Buchshop
Und so kamen fast eintausend Teilnehmer aus allen Kunstsparten: Künstler, Politiker, Funktionäre und Lehrer, um insbesondere von unseren europäischen Nachbarn zu lernen, denn unter diesem Motto - Lernen aus der Praxis - Lernen von Europa - stand die zweite Auflage des europäischen Kongresses zur kulturellen Bildung.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung wurde die Frage aufgeworfen, wie es die europäischen Nachbarn schaffen, Kindern und Jugendlichen einen ungehinderten und frühen Zugang zur Kultur zu ermöglichen, aber auch, wie sich erfolgreiche Konzepte auf Deutschland übertragen lassen können. Denn bereits am Ende des Leipziger Kongresses 2004 stand die deutliche Aussage aller Verantwortlichen: Kinder brauchen Kultur!
In mehreren positiven - aber auch einigen schlecht vorbereiteten - Diskussionsrunden sowie in vier parallel verlaufenden Foren am zweiten Kongresstag wurden außergewöhnliche und anregende europäische Kulturprojekte/ Kulturbeispiele vorgestellt und diskutiert. Nun ist es unzweifelhaft, dass unsere europäischen Nachbarn statistisch und prozentual mehr Geld und fast folglich mehr Personal für die frühe Kulturvermittlung bereitstellen. Umso erstaunlicher aber war es mit diesem Hintergrundwissen, dass die Frage nach der Nachhaltigkeit von den meisten - Ausnahme England - wenig positiv beantwortet werden konnte. In diesem Punkt hat nicht nur Deutschland Nachholbedarf, und ein Blick auf das englische Modell könnte nicht schaden.
Am Ende stand nicht nur die so genannte Hamburger Erklärung, die durch die Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder Isabel Pfeiffer-Poensgen formuliert wurde, sondern auch der Beginn des zweiten Wettbewerbs KINDER ZUM OLYMP! Der erste Wettbewerb war erfolgreich im Sommer dieses Jahres zu Ende gegangen. Hunderte Projekte bewarben sich, und in Hamburg wurden zwei der Gewinner - ein Tanz- sowie ein Buchprojekt - dem interessierten Publikum präsentiert. Nach drei Tagen waren sich alle einig, dass ein erster Schritt hin zur Förderung der jungen und jüngsten gemacht wurde, es aber noch ein weiter Weg zu einer nachhaltigen und flächendeckenden Kunst- und Kulturvermittlung ist.
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