Rückblick Musikmesse 2011

Musikmesse mit Ausstellerplus

Aussteller und Besucher nutzen Schwung der Musikmesse für kommendes Geschäftsjahr. Internationalität der Aussteller zusammen mit Prolight + Sound auf Höchststand.
Mit sehr guten Signalen für Aussteller und Besucher hat die Musikmesse den Trend für das kommende Geschäftsjahr vorgegeben. Für vier Tage, vom 6. bis 9. April 2011, verwandelte die Musikmesse Frankfurt am Main zu der Musikhauptstadt überhaupt. Mit 1.511 Ausstellern aus 50 Ländern und 75.221 Besuchern unterstrich die Musikmesse ihre Stellung als weltweit wichtigste Messe der Musikinstrumentenbranche eindrücklich. Zusammen mit der gleichzeitig stattfindenden Prolight + Sound konnten beide Messen mit 55 teilnehmenden Ausstellernationen einen Rekord verbuchen. Zusätzlich zur Funktion als wichtigste Leistungsshow der MI-Branche ist die Musikmesse immer auch ein wichtiges Barometer für die Stimmung in der Branche und diese ist hervorragend: 75 Prozent der Aussteller sehen die gegenwärtige Branchenkonjunktur als gut bis befriedigend an, eine Steigerung um drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
 
Die Musikmesse wird nicht nur bestimmt durch die Präsentation von mehr als 30.000 Produkten. Während der vier Messetage ist sie die größte Konzertveranstaltung ihrer Art. Mit mehr als 1.000 Konzerten, Workshops und Produktvorführungen auf den Bühnen und auf den Ständen der Hersteller bietet die Musikmesse ein unverwechselbares Programm an Events und Stars.
 
"Die Musikinstrumentenbranche, die sehr robust durch die vergangene Krise gegangen ist, sieht sehr positiv in die Zukunft. Zeigen sich im US-Markt weiterhin die Auswirkungen der Krise, sind die Aussteller dennoch sehr zuversichtlich, im laufenden Geschäftsjahr die Umsätze zu steigern", so Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Diese positive Markteinschätzung zeigte sich auch auf der Musikmesse, die für die Aussteller ihre Bedeutung als internationale Branchenplattform weiter ausgebaut hat. Über drei Viertel der Aussteller (76 %) beurteilen die Musikmesse in ihrer Gesamtbewertung außerordentlich zufrieden- bis zufriedenstellend, so Detlef Braun weiter.
 
Auch die Aussteller und Verbandsvertreter teilen die positive Voraussicht auf das laufende Geschäftsjahr und die Konjunkturentwicklung. "Die Musikmesse / Prolight + Sound war eine gute Messe mit einer tollen Eröffnungsshow und erfolgreichen Gesprächen und für unsere Mitglieder aus den Bereichen Produktion, Vertrieb, Handel und Medien insgesamt ein Messe-Erfolg. Die Messe 2011 war und ist Impulsgeber für die gesamte Branche. Trends wurden bestätigt und die Neuheiten kamen sowohl bei den Händlern als auch bei den Verbrauchern sehr gut an. Die gesamte Branche ist in einer guten Stimmung, was auch unsere Umsatzzahlen bestätigen. Darüber hinaus haben wir einen enormen Zuspruch auf unsere Initiativen zur Stärkung des aktiven Musizierens erhalten", so Jochen Stock, Vorstandsvorsitzender der Society of Music Merchands (SOMM) e.V..
 
Die Musikmesse konnte mit dem PRG LEA Live Entertainment Award und dem Deutschen Pianistenpreis zwei weitere hochkarätige Preise an die Musikmesse binden. Die PRG LEA-Gala, die zusammen mit dem Frankfurter Musikpreis, die Musikmesse und Prolight + Sound eröffnete, war eine hochkarätig besetzte Gala-Show und ermöglicht der Entertainmentbranche zusätzliche Synergieeffekte während Musikmesse und Prolight + Sound. Das Engagement mit dem PRG LEA wurde von den Veranstaltern und dem technischen Partner PRG durchweg positiv bewertet. "Die Festhalle zählt einfach zu den schönsten Hallen des Landes und wir können uns daher für den PRG LEA keine optimalere Location vorstellen. Alles in allem haben wir mit dem LEA 2011 eine sehr gute Basis für die Zukunft des LEA in Frankfurt am Main geschaffen", fasst Jens Michow, der Produzent der Gala und Präsident des Bundesverbands der Veranstaltungswirtschaft (bdv), den Erfolg der ersten Gala am Main zusammen. Für Morten Carlsson, Geschäftsführer Deutschland des internationalen Marktführers im Bereich Veranstaltungstechnik, Production Resource Group (PRG) war der LEA der Startschuss für ein verstärktes Engagement auf der Musikmesse und Prolight + Sound: "Wir haben unseren Stand dieses Jahr auf der Prolight + Sound und Musikmesse im Zusammenhang mit der Live Entertainment Award PRG LEA-Gala enorm ausgeweitet. Die Synergien zwischen der Festgala am Messe-Vorabend, der Prolight + Sound und unserer Präsenz lagen also auf der Hand und sie haben sich ausgezahlt."
 
Die Musikmesse verzeichnete 2011 einen leichten Besucherrückgang, der Anteil der internationalen Besucher blieb indessen gleich hoch bei 33 Prozent von 75.221 Besuchern (2010: 77.609) kamen 24.688 aus dem Ausland. Nach Deutschland (50.533) waren die stärksten Besuchernationen die Niederlande (2.424), Frankreich (1.996), Italien (1.843), die Schweiz (1.472), Belgien (1.363) und Großbritannien (1.321). Aus dem außereuropäischen Ausland kamen die meisten Besucher aus den USA (606), Süd Korea (522), Japan (304) und der VR China (266).
 
Auch bei den Zufriedenheitswerten der Besucher konnte die Musikmesse ihren Messeerfolg noch einmal steigern. Die Besucher sehen die Musikmesse in ihrer Gesamtbeurteilung zu 96 Prozent (zufrieden bis außerordentlich zufrieden) erneut sehr positiv. Insbesondere der wichtige Punkt "Erreichung der Messebesuchziele" wurde um zwei Prozent besser (95 Prozent) als 2010 bewertet.
 
Zusätzlich zur Funktion als Präsentationsplattform versteht sich die Musikmesse immer schon als Förderer des Nachwuchses und als Meetingpoint für die Branche.
 
Im Zusammenhang mit dem PRG LEA fanden Matchmaking­veranstaltungen statt, die die MI-Branche sowie die Veranstaltungs­branche mit der Konzert- und Eventbranche verknüpften und sehr positiv angenommen wurden. Durch eine konzertierte Aktion der Musikmesse mit den Ausstellern wurde der Besuch kleiner Musika­lienfachhändler auf der Musikmesse unterstützt und incentiviert.
 
Die vielen Preise der Musikmesse prämierten 2011 herausragende Künstler und Produkte. Der Frankfurter Musikpreis ging in diesem Jahr an die schwedische Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter. Die Verleihung fand am Vorabend der Musikmesse im Rahmen der PRG LEA-Gala statt. Der Deutsche Pianistenpreis fand in diesem Jahr zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit dem International Piano Forum Frankfurt und der Musikmesse statt. Der Preisträger wurde am Musikmesse-Freitag in der Alten Oper gekürt: Gewinner des mit 20.000 Euro dotierten Preises ist Amir Tebenikhin. Mit dem MIPA prämierten Journalisten von mehr als 100 Fachmagazinen die besten Produkte der MI- und ProAudio-Branche. Der Deutsche Musikinstrumentenpreis zeichnete vier deutsche Musikinstrumentenbauer aus Hessen, Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt für ihre hervorragenden Instrumente aus.
 
 
Mit Music4kids fördert die Musikmesse alljährlich die musikalische Frühförderung von Kindern und führt rund 8.000 Kinder an Musikinstrumente heran. Sie hatten Gelegenheit, sich mit Spiel und Forscherdrang der Musik und dem Klang zu nähern und selbst zu experimentieren. Von Mittwoch bis Freitag nutzten geführte Kindergarten- und Schulgruppen die Ausstellung. Am Messesamstag stand sie allen interessierten Kindern und ihren Familien offen.
 
Beim SchoolJam Finale, dem größten deutschen Schülerband Wettbewerb, das mit dem aktuell angesagten Headliner Sunrise Avenue aufwarten konnte, gewann die Band "Last Exit" aus Bochum, die demnächst unter dem Namen "Artig" firmiert.
 

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