10.11.2016
Sieger von Coding da Vinci Nord gekürt

Geteilte Daten, doppeltes Glück

Mit der Ehrung der Sieger ging Coding Da Vinci Nord als erster regionaler Ableger des Kultur-Hackathons am Wochenende erfolgreich zu Ende. Die Gewinner setzten erneut die Idee um, digitale Kultur-Daten für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen. Trotz der regionalen Beschränkung war die Zahl der teilnehmenden Kulturinstitutionen überraschend hoch und auch dänische Einrichtungen waren vertreten, sodass sich eine Vielzahl an DesignerInnen und EntwicklerInnen von deren Datensätzen inspirieren lassen konnte.
Die Digitalisierung von kulturellen Sammlungen ist einer der am stärksten geförderten und geforderten Aufgabenbereiche in Kultureinrichtungen. Die Idee dahinter ist, sowohl für interessierte Laien als auch für Wissenschaftler die Zugänglichkeit und Nutzung von Sammlungsstücken zu verbessern, die sonst im Depot verborgen blieben. In den meisten Fällen reichen die Möglichkeiten der Institutionen jedoch nicht über die Digitalisierung hinaus. Hier setzen die Veranstalter von Coding Da Vinci an. Sie möchten das Potential der digitalen Bestände aufzeigen und das Thema Offene Daten im Kulturbereich vorantreiben. Neben kreativen und nützlichen Anwendungen ist es auch Ziel, die Entwickler-, Gamesliebhaber- und Designercommunity mit Gedächtnisinstitutionen zu vernetzen.
 
Coding da Vinci Nord mit regionalem Fokus auf den Norden Europas wurde gemeinschaftlich vom Archaologischen Museum Hamburg, Code for Hamburg, eCulture.info, der Hamburg Kreativ Gesellschaft, Projekte&Seminare Sabine Heydenbluth, der Stiftung Historische Museen Hamburg, We- Build.City und Wikipedia Hamburg veranstaltet. Uber 100 Entwickler, Designer, Geisteswissenschaftler und Kulturinteressierte aus Norddeutschland und Danemark entwickelten im Rahmen des Kulturhackathons in den letzten sechs Wochen in interdisziplinaren Projekten neue Apps, Webseiten und andere digitale Ausdrucksformen auf der Grundlage offener Kulturdaten.
 
Bei der Preisverleihung am 6. November 2016 wurden die Ergebnisse ihrer Entwicklungsarbeit prasentiert und von einer Jury in funf unterschiedlichen Kategorien gekurt:
 
Als Best of Show wurde die App Zeitblick (im App Store) ausgezeichnet. Der Benutzer nimmt von sich ein Selfie auf, die Anwendung analysiert den Gesichtsausdruck und findet ein entsprechendes historisches Foto in der Datenbank der Sammlung Online des Museums fur Kunst und Gewerbe.
 
Die Preistrager in den weiteren vier Kategorien sind Klang der Sterne - die Struktur des Universums hörbar machen (Most Unusual Use of Data), Sound of Sails - Schiffsdaten mit Musikstücken in ein visuelles-audio Porträt verwandeln (Technical Achievement), MKGo - individuelle Routen durch das Museum für Kunst & Gewerbe (Best Design) und KollekTOURmat - Analoge Ansichtstour zu Hamburger Geschichte(n) (Most Playful; kollektourmat.de).
 
Fur den ersten Hamburger Kulturhackathon standen den Teilnehmern 23 Datensets zur Verfugung. Mehrere Hamburger Kulturinstitutionen haben sich bereit erklart, Ihre Datenbestande fur Coding da Vinci Nord zu offnen, darunter das Archaologische Museum Hamburg, das Museum der Arbeit, das Museum fur Kunst und Gewerbe und die Staats- und Universitatsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky. Das KENOM-Projekt stellt sein virtuelles Munzkabinett vollstandig zur Verfugung. Von außerhalb Hamburgs wurden u.a. Daten des schwedischen Nationalmuseums, der Universitat Kiel und der KZ-Gedenkstatte Neuengamme sowie danische Daten fur die Teilnehmer bereit gestellt.
 
Informationen zu den Preistragern und allen Projekten von Coding da Vinci Nord sind bei Hackdash einsehbar.
 
2014 war Coding da Vinci in Berlin als deutschlandweites Event von der Deutschen Digitalen Bibliothek, der Open Knowledge Foundation Deutschland, Wikimedia Deutschland und der Servicestelle Digitalisierung Berlin gegrundet worden.
 

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