angewendete Filter: Strategie, spartenübergreifend
Kultureinrichtungen in Deutschland befinden sich in einer doppelten Krise: einerseits wird die Finanzierung durch Bund, Länder und Kommunen immer unsicherer, andererseits fehlt es an langfristiger strategischer Ausrichtung. Das Buch gibt kompetent und deutlich Antworten auf diese Krisensituation und zeigt Wege für die Zukunft auf.
VS Verlag, 01.01.2007
Cultural Business ist eine Projektmanagementmethode innerhalb des Kulturmanagements. Ihr Hauptziel ist es, Kulturprojekte und -institutionen kostendeckend zu vermarkten.

Das Buch richtet sich an alle Kulturschaffenden, die eine Idee erfolgreich und kostendeckend umsetzen wollen. Als Anwenderbuch vermittelt es Grundelemente aus Kalkulation, Vermarktung und Gestaltung. Mit Konzentration auf das Wesentliche und Verzicht auf theoretische Ableitungen sind Faustregeln und Tipps aus vielen Jahren Berufspraxis enthalten.

Der Autor
Christian Dingenotto, geb. 1966: Studium der Ägyptologie, Islamwissenschaft und Ur- und Frühgeschichte in Münster und Heidelberg. Nach dem Studium Weiterbildung zum Betriebswirt, zahlreiche Marketingaufgaben (Messebau, Markenauftritt, Corporate Design, Kundenzeitschriften, Internetauftritt, Direktmarketing) und in den Branchen Gesundheitswesen, Energieversorgung und Informationstechnologie. Christian Dingenotto verantwortet aktuell eine Marketinggruppe in einem großen deutschen IT-Unternehmen.
Book on Demand, Norderstedt, 01.01.2007
Dieses Buch liefert Ihnen einen systematischen Einstieg in professionelles Fundraising. Es basiert einerseits auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Nonprofit-Management und Fundraising. Andererseits baut es auf der jahrelangen Praxiserfahrung des Autors aus über siebzig Beratungsprojekten auf. Dank seiner didaktischen Erfahrung aus langjähriger Lehr-, Seminar- und Vortragstätigkeit gelingt es dem Autor alle wichtigen Aspekte modernen Fundraisings übersichtlich und leicht verständlich darzustellen. Die vorliegende vierte Auflage ist nicht nur eine vollständige Überarbeitung und Aktualisierung der dritten Auflage. Sie umfasst vielmehr einen vollkommen neuen Teil zum Fundraising-Management einer Nonprofit-Organisation. Zahlreiche Beispiele, Abbildungen und Tabellen veranschaulichen praxisnah, wie Fundraising mit Hilfe von Planung, Controlling und Qualitätsmanagement zielorientiert gesteuert werden kann. Auch Fragen der Innovation, Führung und Organisation des Fundraisings werden anschaulich erläutert. Ein umfassender Service-Teil nennt Vertiefungsliteratur sowie Adressen von Fachverbänden und Dienstleistern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auch für kleinere Organisationen werden zahlreiche Tipps und Empfehlungen gegeben.
Haupt, 01.01.2007
Die 'Schirn Kunsthalle' als Modell innovativen Kunstmarketings. Konzepte, Strategien, Wirkungen

"Kulturinstitutionen müssen umdenken" so zitiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung 2007 eine gewichtige Wirtschaftsstudie über internationale und deutschsprachige Kulturinstitute. Fazit: Mit hergebrachten Vorgehensweisen allein ist nicht mehr auszukommen. Doch wie können Institutionen heute im Kunstbetrieb erfolgreich sein? Das Resümee muss ein betriebswirtschaftliches sein, denn angesichts rückläufiger öffentlicher Förderung müssen jetzt neue ökonomische Ansätze gefunden werden.

"Der Schirnerfolg" zeigt, dass professionelles Marketing der Kunst nicht schadet. Im Gegenteil es trägt dazu bei, dass die Kunst weiterhin ein sichtbares Forum hat. Doch nur die wenigsten Kulturinstitutionen realisieren heute bereits ein konsequentes Marketing. "Der Schirnerfolg" zeigt erfolgreiches Marketing im Kunstbetrieb anhand eines konkreten Paradebeispiels der Schirn Kunsthalle in Frankfurt. Untersucht wird, welche Konzepte und Strategien von der Schirn Kunsthalle angewandt werden und wie diese auf andere Institutionen übertragbar sind: Das Ergebnis ist ein Praxisbuch für jede Kulturinstitution.

Laura J Gerlach studierte Kunstgeschichte und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Frankfurt am Main. Sie ist frei im Kulturbereich tätig und entwickelt und realisiert Marketing- und Grafikkonzepte.
transcript, Bielefeld, 01.01.2007
Mediamorphosen stellen im sozialen Wandel des Kulturschaffens dem aktuellen Stand der Kommunikationstechnologien entsprechende dominante kommunikative Transformationen dar. Die digitale Mediamorphose hat entscheidende Auswirkungen auf die Produktions- und Kommunikationsbedingungen vor allem im Bereich der digitalen Popularmusik.
Regina Sperlich untersucht die Folgen der digitalen Mediamorphose für das österreichische Musikschaffen in Rock- und elektronischer Musik. Sie zeigt, wie die damit verbundene Demokratisierung der Produktions- und Kommunikationsmittel zu einer Marktöffnung führt, die aber auch mit einer zunehmenden Konkurrenz einhergeht. Durch kostengünstigere technische Produktions- und Kommunikationsmittel wird der Heimstudioproduzent zur wesentlichen und relativ autonomen Figur des Produktionsprozesses. Zugleich lässt der Wegfall der Fixierung auf den Tonträger, dem ein Winner-Takes-it-All-Markt zu Grunde lag, neue Chancen für mittelständische Musikschaffende entstehen. Der Untersuchung liegen 41 qualitative Interviews mit Musikschaffenden, Labelbetreibern und Experten der Musikindustrie sowie umfassende Sekundärdaten zum österreichischen Musikmarkt zugrunde.
Deutscher Universitätsverlag, 01.01.2007
Der deutsche Kunstmarkt ist ein Netzwerk, das schwer zu durchschauen ist. Nur wer dazu gehört, kennt das Terrain. Kunstwerte entstehen nach einem geheimen Code unter Beteiligung von Künstlern, Sammlern, Galeristen, Kritikern, Auktionatoren, Restauratoren, Kuratoren, Messeveranstaltern, Beratern, Transporteuren, Versicherern und Museumsdirektoren. Alle drehen an der Wertschraube und machen Kunst zu einem hoch attraktiven Markt mit Milliardenumsätzen.
Murmann, 01.01.2007
Kunst als Millionen-Projekt: eine Entdeckungsreise in das faszinierende Milieu des Kunstmarktes

Ein Kunstwerk, so der Mythos, ist ein Geschenk des Künstlers an die Menschheit. Warum werden dennoch Unsummen für Kunstwerke bezahlt? Und warum gewinnen manche Kunstwerke zu irgendeinem Zeitpunkt plötzlich einen solchen Wert? Warum werden heute Millionen Dollar für Werke von van Gogh, Klimt, Keith Haring oder Gerhard Richter bezahlt? Warum bleiben andere Künstler völlig unbeachtet?

Das Buch beleuchtet Hintergründe, Motivationen und Vorgehensweisen der Akteure auf diesem Markt. Es verknüpft historische Entwicklungslinien mit dem aktuellen Geschehen und zeichnet die Landkarte eines Terrains, auf dem kulturelle Vorstellungen, ökonomische Interessen, sozialer Habitus und kollektives Herdenverhalten zu einem einzigartigen Tranformationsprozess führen, der im Preis eines Kunstwerks seinen Ausdruck findet.
Dtv, 01.01.2007
Die Kulturbetriebe geraten zunehmend unter Handlungsdruck, denn bei steigenden Qualitätsansprüchen an Kulturarbeit und -vermittlung fließen die Gelder der öffentlichen Hand spärlicher. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Forderung erhoben wird, Kulturmanagement als universitäres Lehr- und Forschungsgebiet auszubauen. Dies geschah bislang allerdings nicht primär wissenschaftlich fundiert, sondern nur pragmatisch bzw. anwendungsbezogen.

Bettina Rothärmel setzt sich aus der Sicht der Neuen Institutionenökonomik mit der Frage der Leistungserstellung (Beschaffung, Produktion und Absatz) im Kulturbetrieb auseinander. Sie wählt diesen relativ jungen Theorieansatz, da er von weniger realitätsfernen Annahmen ausgeht als die neoklassische Gleichgewichtstheorie. Sie zeigt, dass er in vielfältiger Weise auch für praktische, betriebswirtschaftliche Fragen im Kulturbetrieb fruchtbar gemacht werden kann, da Transaktionen auf Kulturgütermärkten grundsätzlich durch erhebliche Informationsasymmetrien gekennzeichnet sind. Sie greift damit eine neuartige wissenschaftliche Fragestellung auf, die als Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung einer Theorie des Kulturmanagements anzusehen ist.
Deutscher Universitätsverlag, 01.01.2007
Die Institute für Kulturkonzepte Hamburg und Wien haben jetzt den ersten Band ihrer neuen Fachbuchreihe "Kulturmanagement konkret - Interdisziplinäre Positionen und Perspektiven" veröffentlicht. Damit wurde eine neue Verbindung zwischen Forschung und Praxis für den Fachbereich Kulturmanagement geschaffen. Dies wird durch interdisziplinäre Beiträge aus den verschiedensten Themen- und Betätigungsfeldern bewirkt. Nationale und internationale Beiträge zeigen die immer stärker werdende Internationalisierung des Bereiches auf und erweitern den Blickwinkel über Deutschland und Österreich hinaus. Kulturmanagement konkret erscheint 2007 zum ersten Mal und ist als jährlicher Band geplant. Das Buch erscheint in englischer und deutscher Sprache.

Band 1 von Kulturmanagement konkret fokussiert mit Beiträgen von u.a. Birgit Mandel, Karin Wolf/Edith Jacob, Connie Pirtle (USA), Timo Cantell (Finnland) und Constance Devereaux (USA) auf die Themen "Kulturunternehmertum", "Unternehmerische Verantwortung und Kooperationen".
Institut für Kulturkonzepte, 01.01.2007
Wie funktioniert das Musikmanagement? Und welche Rolle spielen die Massenmedien in diesem Prozess? Diesen Fragen geht Band sieben der Reihe Praxisforum Medienmanagement nach: Die Musikwirtschaft - aus der Perspektive der Medien. Jeder der 24 Beiträge blickt aus einer anderen Perspektive auf die Musikwirtschaft, ihre Entwicklungen und die Rolle der Medien in diesem Veränderungsprozess. Einblicke in die Produktion geben Künstler, Produzenten, Labelmanager der verschiedensten operativen Bereiche und Unternehmenstypen sowie Konzertmanager auf der Grundlage ihrer langjährigen Berufserfahrung. Wie Musik vermittelt werden kann, berichten Chefs von Marketingagenturen, Promotionmanager und auch Lobbyisten. Die Arbeit im Hintergrund beschreiben Vertreter des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft, der GEMA, der Chart-Macher bei der Media Control/GfK international und spezialisierte Rechtsanwälte. Sie alle betonen, wie wichtig die Medien sind, um Künstler, Veranstaltungen oderAnliegen der Branche in die Öffentlichkeit zu bringen. Deshalb schildern Programmmanager, Redakteure und auch Marketingchefs von Fernseh-, Radio- und Printunternehmen ihren Blick auf die Musikindustrie. Ergänzt werden diese Praxisberichte durch wissenschaftliche Analysen des Musikmarktes.
Fischer, 01.01.2007
Wenn es um wichtige, zukunftsichernde Fragen geht, richten Unternehmen wie Hewlett Packard, Intel oder Kraft, aber auch Regierungsstellen, kommunale Einrichtungen und gemeinnützige Organisationen immer öfter so genannte WORLD CAFÉS ein. Das WORLD CAFÉ ist ein äußerst wirkungsvolles Verfahren, um eine Gruppe von Menschen in einen sinnvollen, kooperativen Dialog zu bringen.

Das Ziel solchermaßen gestalteter Gespräche ist es, gemeinsames Wissen und kollektive Intelligenz zutage zu fördern und daraus neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. WORLD CAFÉS helfen Unternehmen und Organisationen, ihre wirtschaftliche und soziale Zukunftsfähigkeit zu sichern und weiterzuentwickeln. Ein solches WORLD CAFÉ ist zu jedem Thema und mit Gruppen jeder Größe möglich.

Anhand ausführlicher Fallbeispiele und CAFÉ-Dialoge beschreiben Juanita Brown und David Isaacs die Kernprinzipien des WORLD CAFÉ und deren konkrete Umsetzung in die Praxis - von der Formulierung des Themas über die Moderation der Veranstaltung bis zur Dokumentation der Ergebnisse. Das Buch ist voller praktischer Tipps und Hinweise, wie man Gespräche in Gang bringen kann, die wirklich etwas bewegen.
Carl-Auer-Systeme, 01.01.2007
Obwohl die Musikbranche von gravierenden Personaleinsparungen betroffen ist und die Anforderungen an qualifizierte Mitarbeiter stetig steigen, gewinnen Ausbildungs- und Studienangebote in der Musikwirtschaft zunehmend an Bedeutung. Dieses Buch will dem Branchennachwuchs und interessierten Leser einen ersten Überblick über die Ausbildungs- und Einstiegsmöglichkeiten sowie über die verschiedenen Tätigkeitsfelder der Musikwirtschaft geben. Es versteht sich als praktischer Berufsberater für kaufmännische Musikberufe in der Tonträgerindustrie, Musikverlagen und der Veranstaltungswirtschaft. Den Hauptteil des Bandes bildet die konkrete Beschreibung einzelner Berufsbilder am Beispiel und aus der Sicht eines in der jeweiligen Position arbeitenden Profis. In jeweils eigenen Kapiteln werden schließlich die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten (klassische Ausbildungsberufe, Musikbusiness-Studium an der Popakademie sowie Ausbildung und Studium ausführlich vorgestellt.
Schott, 01.01.2007
Ob in Kulturinstituten, in der Kulturmanagementausbildung oder in der Kulturmanagementliteratur: Das Thema Mitarbeiterführung erhält oft nicht die Beachtung, die ihm eigentlich zusteht. Walter Boris Fischer will mit ®Künstler&Co.¯ diese Lücke schliessen. Das Buch charakterisiert zuerst die Kunstsparten Theater, Musik und Bildende Kunst, untersucht die Führungssituation in Theaterbetrieben, Orchestern und Museen und befasst sich mit den Grundprinzipien der Mitarbeiterführung. Als Anleitung für die Führungspraxis in künstlerischen, aber auch in technischen und administrativen Bereichen weist der Autor auf verschiedene Führungsfehler hin und leitet damit über zu den Anforderungen, die an Führungskräfte zu stellen sind. Von den Bedürfnissen der Mitarbeitenden ausgehend, beleuchtet er die Aufgaben des Führungsalltags und das Verhalten der Vorgesetzten in verschiedenen Führungssituationen. Erfahrungen der Praxis untermauern die theoretischen Erwägungen: Mündliche und schriftliche Befragungen bei ausübenden Künstlerinnen und Künstlern sowie bei Führungspersonen von Kulturinstituten haben wichtige Hinweise geliefert. ®Künstler&Co.¯ richtet sich an Führungskräfte in künstlerischen, technischen und administrativen Bereichen von Theatern, Orchestern und Museen. Das Buch zielt auf Verwaltungsräte und Vereinsvorstände von Trägerorganisationen, auf Kulturbeauftragte und Kulturjournalisten, und es richtet sich an politische Entscheidungsträger und Förderstiftungen, an Kulturkommissionen, Kulturmanager und Kulturmanagerinnen.
Rüegger, 01.01.2007
Wenn Menschen einander begegnen, wird kommuniziert. Ob ein lockerer Smalltalk oder eine harte Verhandlung, ob eine kurze Ansprache bei der Familienfeier oder eine Projektpräsentation, ob ein Mitarbeitergespräch oder die Moderation einer Veranstaltung, ob beruflich oder privat, niemand kommt an der einen oder anderen Form der zwischenmenschlichen Kommunikation vorbei.
· Wie bereiten Sie sich auf solche Situationen vor?
· Was wollen Sie erreichen?
· Was müssen Sie tun, um zu überzeugen?
· Wie wirken Sie auf Ihre Partner?
· Wie bekommen Sie das Lampenfieber in den Griff?
· Wie gehen Sie mit Störungen um?
In Schule, Ausbildung und Studium wird die Schlüsselkompetenz Kommunikation leider vernachlässigt. Dieses Buch liefert Ihnen das Werkzeug, alle beruflichen und privaten Kommunikationsanlässe erfolgreich zu gestalten.
DTV-Beck, 01.01.2007
In diesem Buch geht es um Ihr Geld! Jede Klausel in einem Künstler-, Bandübernahme- oder Produzentenvertrag hat für die Vertragsparteien eine konkrete wirtschaftliche Bedeutung. Meist erschließt sich diese Bedeutung aber erst dem fachlich geschulten Blick.

"Musik & Moneten" bringt Licht in die wirtschaftlichen Aspekte von Künstler-, Bandübernahme- und Produzentenverträgen. An Hand von Beispielverträgen werden alle Klauseln genau erläutert und die Gestaltungsmöglichkeiten ebenso wie die branchenüblichen Standards aufgezeigt. Die Autoren des Buches sind erfahrene Branchenanwälte und sprechen eine Sprache, die jeder versteht.

Für Künstler, Produzenten, Manager, Rechtsanwälte, Verleger und Mitarbeiter von Produktions- und Tonträgerfirmen ist dieses Werk ein unverzichtbares Arbeitsmittel und Nachschlagewerk.
PPV MEDIEN, 01.01.2007
Kultur ist eine touristische Ressource mit einer langen Tradition, einer lebendigen Gegenwart und einer aussichtsreichen Zukunft: Bereits im 17. und 18. Jahrhundert, als der englische Adel im Rahmen seiner Grand Tour die europäischen Höfe bereiste, standen Bildungs- und Erziehungsmotive im Vordergrund. In den Fußstapfen dieser touristischen Ahnen haben seitdem Millionen von Besuchern historische Gebäude, Städte und Schauplätze besichtigt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist der Kulturtourismus äußerst populär und zugleich ubiquitär: Das Angebot an Festspielen und Events ist nahezu unüberschaubar geworden und Kunstausstellungen sowie Konzerte verzeichnen Besucherrekorde. Auch künftig bestehen für dieses touristische Marktsegment positive Perspektiven, da das Bildungsniveau und damit auch die Urlaubsansprüche der Bundesbürger steigen. Allerdings drängen immer mehr Kulturanbieter in den lukrativen Reisemarkt, sodass sich der Wettbewerb im Kulturtourismus in den nächsten Jahren weiter verschärfen wird.
Oldenbourg, 01.01.2007
Das Verständnis von Arbeitsräumen in Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten, insbesondere in den letzten zehn Jahren, eine grundlegende Wandlung erfahren. Dies ist vor allem auf die großen Fortschritte und Weiterentwicklungen im Bereich der Neuen Technologien zurückzuführen. Seit den neunziger Jahren ist der Arbeitsplatz nicht mehr unbedingt ein »physischer Raum«, sondern entwickelt sich mehr und mehr zu einem virtuellen Raum, in dem sich die Grenzen zwischen Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft scheinbar auflösen. Der Band widmet sich der Fragestellung, wie Künstler, Manager und Wissenschaftler heutzutage ihre Arbeitsbereiche denken und gestalten. Nach welchen Kriterien gehen sie dabei vor? Wie beeinflussen die jeweilige Zielsetzung und Arbeitsmethode das Arbeitsumfeld beziehungsweise welchen Einfluss übt der Raum auf die Arbeitspraxis aus? Mit Beiträgen unter anderem von: Dominique Billier, Soziologin, Nancy; Paul Devautour, Künstler, Bourges; Jean-Marie Dubois, Physiker, Nancy; Anastasia Filippoupoliti, Wissenschaftshistorikerin, Athen; Dirk Heitmann, IBM Global Services Deutschland, Hamburg; Benjamin Joly, Jurist, Paris; Olivier Menanteau, Künstler, Paris/Berlin; Annett Zinsmeister, Architekturtheoretikerin, Wuppertal/Berlin.
Akademie Schloss Solitude, 01.01.2007
In Beijing gibt es das Beijing Music Festival, in Shanghai ist es das Arts Festival - beide finden jeweils jährlich im Oktober/November statt und rühmen sich mit der Teilnahme diverser ausländischer Musikgruppen. Dieser Artikel befasst sich jedoch mit der Shanghai Performing Arts Fair, eine Veranstaltermesse, die dem Festival orangeht, vergleichbar mit den entsprechenden Messen in Tokyo oder Seoul, wo Künstler, Agenten und Produzenten die Gelegenheit erhalten, ihre neuesten und besten Programme an potenzielle, in diesem Falle vornehmlich chinesische Veranstalter zu verkaufen.
Zenaida des Aubris, 15.12.2006
Das Museum Folkwang in Essen, einer der kulturellen Leuchttürme des Ruhrgebiets, erhielt kürzlich 55 Mill. Euro von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Die ungewöhnlich hohe Privatspende soll für einen notwendigen Museumsneubau verwendet werden. Die Zeit für die Umsetzung dieser ambitionierten Pläne bis 2010 ist freilich knapp bemessen.
Dirk Heinze, 23.11.2006
Marken prägen die Realität unserer Welt nachdrücklich und unausweichlich. Die Kommunikationsprinzipien, nach denen Markenstrategien funktionieren und wirken, sind so sehr in in unsere Wahrnehmungsgewohnheiten übergegangen, dass sie sich längst auch auf solche Bereiche des Lebens erstrecken, die von den subtil gemanagten Konsumwelten scheinbar noch weit entfernt stehen. Selbst jene Anbieter auf dem Markt wie Opernhäuser, Museen oder Bibliotheken, die sich noch gänzlich unkommerzialisiert auf den Pfaden des Wahren, Schönen und Guten glauben, paktieren längst mit der Welt der Marken: Sponsoringverträge zum Beispiel sind oft bis ins Detail präzise Indikatoren für die Markenstärken von Kulturinstitutionen. Das betrifft meist weniger die konkreten kulturellen Inhalte, sondern andere prägende Aspekte, die oft unbewusst Anbietern klassischer Hochkultur als passive Markenstärke eignen. Tradition, sozialer Status oder künstlerische Exzellenz sind Qualitäten, die sich oft sehr passgenau auf die Markenprofile des Marktes für Konsumgüter und Dienstleistungen übertragen lassen. Luxusgüter stehen darin den Angeboten der Hochkultur oft besonders nahe betonen doch auch sie im Idealfall Züge wie Individualität, Kreativität und nicht zuletzt sozialen Status.
Dass Kulturinstitutionen in einer Variantenbreite vom vergleichsweise stillem Nutznießer latenter Stärken bis zum markentechnisch professionell geführten Kulturunternehmen ihren Nutzen aus diesen Entwicklungen ziehen, ist letzten Endes selbst ein kultureller Prozess. Und wer, wie auch viele Institutionen der Hochkultur, längst unter Markenaspekten wahrgenommen wird, täte seiner eigenen, insbesondere kulturellen Mission und seinem öffentlichen Auftrag Schaden, wenn er die Potenziale, die in der Nutzung von Markenstrategien liegen, nicht zumindest einer kritischen Überprüfung unterzöge.

Diesem Anspruch stellt sich der vorliegende Band, der aus dem Projekt Kulturbranding hervorgegangen ist, das interdisziplinär Wissenschaftler aus Wirtschafts-, Sozial- und Kommunikationswissenschaften mit der jungen Disziplin des Kulturmanagments und Vertretern aus der Praxis der Kulturinstitutionen zusammenführt.
Leipziger Universitätsverlag, 01.11.2006
Cookie-Einstellungen
Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind notwendig (z.B. für den Stellenmarkt), während andere uns helfen, unsere Angebote (Redaktion, Magazin) zu verbessern und wirtschaftlich zu betreiben. Einige Angebote können nur genutzt werden, wenn Cookies gesetzt wurden.
Sie können die nicht notwendigen Cookies akzeptieren oder per Klick auf die graue Schaltfläche ablehnen. Nähere Hinweise erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Ich akzeptiere
nur notwendige Cookies akzeptieren
Impressum/Kontakt | AGB