Kultur ist schön, macht aber umso mehr Arbeit, wenn sie einem (breitem) Publikumsspektrum zugänglich sein soll. Was es braucht, damit sich die Vermittlungsanstrengungen der Kultureinrichtungen lohnen, zeigt unser Februar-Magazin.
11.02.2019
Abschluss: Master of Advanced Studies (Kulturmanagement)
Institution: Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien
Ort: Wien
Ausbildungsdauer: 4 Semester
Am Beispiel des Kulturmanagements zeigt sich, dass künstlerische Kreativität und ökonomisches Denken keine Gegenspieler, sondern zusammenwirkende Werte sind. Welche Auswirkungen dieses Mit- statt nur Nebeneinander mit sich bringt, wurde auf dem KulturInvest!-Kongress 2018 diskutiert.
Julia Jakob, 05.12.2018
Die 25. EVA [Electronic Media & Visual Arts] Berlin Konferenz fokussierte im November 2018 den Spannungsbogen zwischen materiellem Kulturerbe und virtueller Repräsentanz. «Digitale Zwilling» verändern die Praxis des Kuratierens, der wissenschaftlichen Dokumentation und der Vermittlung. Sie begründen breitere Zugänge zu den Sammlungsbeständen und innovative Verfahren der Visualisierung und Narration. Als E-Installations oder Streamingdienste sichern sie den performativen Künsten Dauer und ermöglichen originale Klangerlebnisse in der digitalen Konzerthalle. Die Konferenz stellte aktuelle Positionen und praxisnahe Anwendungsbeispiele zu diesen Themen in Museen, Bibliotheken, Archiven und Verbünden vor.
 
01.12.2018
Die Digitalisierung lässt Grenzen zwischen Kultur-ProduzentIn und -KonsumentIn verschwimmen und funktioniert somit auch als Katalysator für Co-Creation. Aber ab und zu kommt es dabei zu Störungen zwischen Sender und Empfänger, z.B. wenn beide Seiten gar nicht fähig oder willens sind, ko-kreative Prozesse zuzulassen. Wie Kultureinrichtungen damit umgehen können, diskutierte das stARTcamp am 21. September 2018 in Hamburg.
Anja Schwarzer, 07.11.2018
Wer Kultur in ländliche Regionen bringen will, stößt oft auf Hindernisse: Demografische Besonderheiten des ohnehin schon geringen Publikums, eigene Hierarchien im Dorfleben und ausbaubedürftige Infrastrukturen. Hürden, die schon Juli Zeh eindrucksvoll in "Unterleuten" beschrieben hat. Wie diese Situation verbessert werden kann, wurde Ende September auf dem TRAFO Ideenkongress diskutiert.
Julia Jakob, 24.10.2018
Marketing-Automatisierung bietet einige Potenziale für Kultureinrichtungen, wird im deutschsprachigen Raum bisher aber kaum genutzt. Eine Ausnahme ist das Universalmuseum Joanneum. Beim 76. Treffpunkt Kulturmanagement erklärt dessen Digitalexpertin Anita Brunner-Irujo die technischen Voraussetzungen für eine automatische digitale BesucherInnenansprache.
Anita Brunner-Irujo, 17.09.2018
Der Kulturbetrieb sucht seit vielen Jahren händeringend den Weg zu neuen Zielgruppen. Richtungen dafür gibt es bisher nicht. Big Data kann mehr als jede halbherzige Umfrage dabei helfen, zu verstehen, was BesucherInnen sich wünschen. Ein wichtiger Grund, sich dem Thema ohne Berührungsängste zu nähern. Dr. Jochen Schlosser, der sich schon intensiv mit Big Data beschäftigt hat, bevor es ein Trend wurde, hilft bei der Annäherung.
Jochen Schlosser, 24.05.2018
Abschluss: Zertifikat
Institution: Akademie Off-Theater nrw
Ort: Neuss
Ausbildungsdauer: 8 Monate (6 Wochenenden)
Abschluss: Master of Arts
Institution: Leuphana Universität Lüneburg - Professional School
Ort: Lüneburg
Ausbildungsdauer: je nach Studienvariante 3 oder 4 Semester (60 oder 90 Credit Points)
Abschluss: Master of Advanced Studies in Kulturmanagement (MAS)
Institution: Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien
Ort: Wien
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Wie kann man Medien nutzen, um Kunst und Kultur an Jugendliche zu vermitteln? Womöglich sogar an Jugendliche aus benachteiligten Milieus? Das Buch ist das Ergebnis des dreijährigen Modellprojektes Occupy Culture! des jfc Medienzentrums. Es wurde mit der Unterstützung vieler Partner aus Kultur- und Jugendarbeit durchgeführt. Interdisziplinär und gemeinsam mit Jugendlichen wurden im Think Tank, Culture Lab, in App-Workshops mögliche Zugangswege zur Kultur zusammengetragen und diskutiert. In Praxisprojekten mit Kultureinrichtungen wurden die Interessen von Jugendlichen und die Schätze öffentlich geförderter Kunst und Kultur real und medial zusammengebracht.
kopaed, 01.09.2016
Sind Künstler und Kultureinrichtungen kulturelle Übersetzer? Welche Rolle spielen Konzepte wie jenes der Transkulturalität? Die Beiträge des Bandes stellen das Thema der (trans-)kulturellen Übersetzung in den Mittelpunkt und schlagen eine Brücke zwischen Kunst und Kulturbetrieb. Dafür ist der sogenannte Cultural Turn ebenso relevant wie neueste Erkenntnisse aus Kulturbetrieb und -management. Neben transkulturellen Phänomenen in bildender Kunst, Musik, Literatur und Theater widmen sich die Beiträge der Kulturvermittlung auf Festivals, in Museen, Theatern, Bibliotheken, Konzert- und Opernsälen. Ebenso werden Prozesse des (inter-)nationalen Kulturmanagements fokussiert, die von ihren Akteuren gleichfalls modifizierte Denkstrukturen verlangen.
transcript, 23.02.2018
Deutschland ist geprägt durch eine der vielfältigsten Kulturlandschaften Europas. Dennoch erreichen öffentlich geförderte Kulturangebote oft nur einen kleinen, meist hochgebildeten und finanziell gut situierten Teil der Gesellschaft. Wie können Kulturinstitutionen zu Orten der Begegnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Milieus, Generationen, kultureller und ästhetischer Präferenzen gemacht werden? Dieser Band liefert einen Überblick der empirischen Erkenntnisse zur Kulturnutzung und zu kulturellen Interessen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen sowie Ergebnisse zu den Wirkungen und Grenzen von Audience Development, zu neuen Kulturvermittlungsansätzen sowie zu Strategien der kulturellen Neuausrichtung einer Stadt oder Region durch kulturelles Community Building und beteiligungsorientierte Kulturentwicklungsplanung.
transcript, 22.09.2016
Unternehmen sehen ihr kulturelles Engagement zunehmend als „Corporate Cultural Responsibility“ und nutzen verschiedene Online-Medien um dieses an potenzielle Publika zu kommunizieren und so letztlich bestimmte kommunikative Ziele (z.B. Image-Pflege) zu erreichen. Um die Effiktivität der Kommunikation zu steigern, ist ein Verständnis der Variablen, die den Rezeptionsprozess beeinflussen, notwendig. Diese Projektstudie betrachtet die Rezeption onlinebasierter CCR-Kommunikation aus einer Uses-and-Gratifications-Perspektive. Eine empirische Studie auf Basis von Interviews zeigt, dass der Rezeptionsprozess sehr komplex ist. Individuelle Erwartungen und Bedürfnisse beeinflussen die Medienzuwendung und Attribuierungen. Die wahrgenommene persönliche Relevanz stellt sich als entscheidender Einflussfaktor heraus. Die Ergebnisse helfen Unternehmen, die CCR-Kommunikation besser an die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen anzupassen und sind auch für die Kommunikation von Kulturinstitutionen relevant.
Leipziger Uni-Vlg, 06.06.2017
ReiheBesucherforschung
Kulturvermittlung, kulturelle Bildung und Audience Development sind in den letzten Jahren zu kulturpolitischen Leitbegriffen avanciert. Dabei werden seit Langem vorherrschende Annahmen darüber, welche Voraussetzungen das Publikum für den Besuch von Kulturinstitutionen mitbringen müsse, kaum hinterfragt. Die stereotypen Vorstellungen von Kulturpublikum bzw. jenen, denen Kultur zu vermitteln sei, haben sich so zunehmend verfestigt. Dies Entwicklung kritisch zu überprüfen, war Ziel der Tagung Mythos Publikum.
Steffen Höhne, 26.01.2018
ReiheInterne Kommunikation
Eine gute Teamkultur ist die Grundlage für gute, motivierte und effiziente Zusammenarbeit in Kultureinrichtungen. Aber was genau gehört zur Teamkultur, welche Faktoren nehmen Einfluss und wie kann man sie proaktiv verbessern?
Florian Grolman, 11.09.2017
ReiheInterne Kommunikation
Das Tuscheln hinter vorgehaltener Hand gibt es auch in jeder Kultureinrichtung. Und es hilft beim Frustabbau, einfach mal dem Ärger Luft machen. Doch Klatsch und Tratsch können auch großen Schaden anrichten, denn die Grenze zu Mobbing ist fließend.
Veronika Schuster, 18.08.2017
Abschluss: Hochschulzertifikat oder Teilnahmebescheinigung
Institution: Fachhochschule Potsdam
Ort: Potsdam
Ausbildungsdauer: Start: 20.09.2019; fortlaufende Termine
ReiheInterne Kommunikation
Im Informationszeitalter ist die Ressource Wissen ein Kapital. Gerade strukturelles und manageriales Wissen zu sammeln und zu mehren, ist in Kultureinrichtungen aber aufgrund von Projektitis und häufigen Mitarbeiterwechseln oft ein Problem. Wie können entsprechende Erkenntnisse und Erfahrungen gespeichert werden?
Marlen Richter, 10.07.2017
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