angewendete Filter: Gemischtes, Kommunikation
Wenn sich Lessing, Herder und Wieland bei Facebook treffen würden.. Was wie ein schlechter Werbeaufhänger klingt, können die Nutzer einer App tatsächlich ausprobieren. Dieses Beispiel ist nur eines aus dem Tagungsband THINK Cross CHANGE Media, der zeigt, welchen Mehrwert crossmediale Kommunikation dem Kulturbereich zu bieten hat.
Anja Schwarzer, 04.02.2015
Der Sammelband "Experimentierfeld Museum" von Susan Kamel und Christine Gerbich verdeutlicht, dass die Museumslandschaft äußerst lebendig ist und sich intensiv mit gesellschaftlichen Fragen beschäftigt. Der Band berichtet anhand eines Berliner Forschungs- und Ausstellungsprojektes darüber, wie der Islam im Museum als einem Ort des Hinterfragens und auch der Identitätsvermittlung dargestellt wird und werden kann. Robert Fuchs, Leiter des Virtuellen Migrationsmuseums, hat ihn für uns rezensiert.
Robert Fuchs, 08.01.2015
Die Liste der UNESCO-Welterbestätten in Deutschland umfasst 39 Kultur- und Naturerbestätten. Für Deutschland bedeutet das, die Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen eigenständig zu finanzieren und damit in die zweite Funktion des Welterbe-Titels, den Tourismus, zu investieren. Dazu gehört seit 2012 auch die digitale Aufbereitung der Welterbestätten gemeinsam mit Google und dem World Monuments Fund. Während die Deutsche UNESCO-Kommission die zuständigen Stellen fachlich berät, agiert der UNESCO-Welterbestätten Deutschland e. V. als Dachorganisation für die touristische Vermarktung der Stätten. Wir sprachen mit seinem Vorsitzenden, Horst Wadehn, über dieses sparten- und regionenübergreifende Marketing.
Kristin Oswald, 27.11.2014
Die Länder des Orients sind scheinbar geprägt vom Kontrast zwischen kriegerischen Konflikten, religiösem Eifer und westlich orientiertem Luxus. Dabei haben die Staaten Vorderasiens, der arabischen Halbinsel und Nordafrikas bis auf ihre Zugehörigkeit zum Islam und Arabisch als Amtssprache in politischer und religiöser Hinsicht kaum etwas gemein. Für ein neues Fundament ist deshalb die facettenreiche Kultur ein entscheidender Ansatzpunkt.
12.11.2014
Kultur ist kein gesellschaftliches Fundament, wie es etwa die Vorstellung 'kultureller Wurzeln' nahelegt. Kultur ist, folgt man Walter Benjamin, stets auch Ausdruck von Herrschaft. Am Beispiel der 'Berliner Konferenz', auf der Vertreter europäischer Politik und Zivilgesellschaft über 'Europas Seele' diskutierten, erarbeitet Lars Alberth diskursanalytisch, welche interessengebundenen Erzählungen europäischer Kultur entwickelt werden, gegen welches nicht-europäische Außen sich diese richten und wer dabei als Teil von Europa sichtbar bzw. wer systematisch davon ausgeschlossen und vergessen wird.

Lars Alberth (Dr. rer. soc.) ist Soziologe an der Universität Umea, Schweden. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kindheits-, Kultur- und Körpersoziologie in einer macht- und herrschaftsanalytischen Perspektive.
transcript, 01.10.2014
Gigmit ist ein junges Berliner Startup, das aus der Idee heraus entstand, den Bookingprozess im Musikbusiness zu entbürokratisieren. Marcus Rüssel sieht Gigmit als konsequente Reaktion auf die Digitalisierung, die den Bereich der Kulturvermittlung immer mehr vom Analogen ins Internet verlegt. Wie das funktioniert, erklärt er am 24.9.2014 beim 49. Treffpunkt KulturManagement (#kmtreff).
Marcus Fitzgerald, 22.09.2014
ReiheDigitale Formate
Tweetups und Bloggertreffen gehören längst zum Repertoire fortschrittlicher Kulturvermittlungsstrategien. Im Rahmen der Varieté-Show ALL NIGHT LONG startet am 13. September 2014 ein Pilotprojekt: Erstmalig wird eine Kulturveranstaltung zu einem Smartplace erweitert. Die Plattform livekritik.de macht daraus ein Social Media Event.
Leonie Krutzinna, 08.09.2014
ReiheDigitale Formate
Brauchen wir Apps für Kulturveranstaltungen? Am Beispiel der Varieté-Show ALL NIGHT LONG wird am 13. September 2014 in der Berliner Wuhlheide ein Pilotprojekt entwickelt: Erstmalig wird eine Kulturveranstaltung zu einem Smartplace erweitert mithilfe von digitalen Übertragungs- und Infotainment-App-Technologien. Daran sind Experten der Bereiche Technik, Marketing, Storytelling und Monitoring beteiligt. Leonie Krutzinna sprach im Vorfeld mit ihnen über das Projektmanagement und die Zusammenarbeit. Im Fokus heute: Martin Adam, zuständig für den Bereich Appentwicklung.
Leonie Krutzinna, 05.09.2014
Das Unperfekthaus (UPH) in Essen ist ein Ort der Kreativität, Gründer und Geschäftsführer Reinhard Wiesemann ein Mäzen der Kunst. Zugleich sieht er sich als Advokat der Gäste, der die Kultur zu den Menschen bringt. Wiesemann ist kein ausgebildeter Kulturmanager, beruflich nie im Kulturbetrieb tätig gewesen aber dort künstlerisch, finanziell und unternehmerisch erfolgreich. Wie er das geschafft hat, wird er im 48. KM Treff berichten.
Reinhard Wiesemann, 26.08.2014
Auf unserem internationalen Portal www.artsmanagement.net beobachten wir das Arbeitsfeld Kulturmanagement global von Stirling bis Shanghai, von Utrecht bis Ottawa. Heute resümieren wir unsere Redaktionsarbeit der ersten Jahreshälfte mit den Schwerpunkten Music Education und Human Resources.
Leonie Krutzinna, 21.08.2014
Vor einigen Tagen sprach ich beim KM Treff über das Thema Location Based Services. Diese Dienste nutzen die Daten des mobilen Internet, um den Standort des Nutzers zu erkennen und diesem darauf basierende Informationen oder Dienste bereitzustellen. Sie nehmen im beruflichen Alltag einen immer größeren Stellenwert ein. Warum? Weil die standortbezogenen Dienste sehr nützlich sein können um zum Beispiel anzuzeigen, dass Branchenkollegen in der Nähe sind, Empfehlungen für Kulturbesuche geben oder durch Ausstellungen führen können.
Rouven Kasten, 15.08.2014
Mit dem Buch Müde Museen von Daniel Tyradellis ist die Diskussion um die inhaltliche Konzeption von Ausstellungen neu entflammt. Museen sollten ihre Aufgabe nicht mehr nur im Sammeln und Bewahren sehen, sondern im Vermitteln an eine breitere Schicht der Bevölkerung. Jede Ausstellung sollte der Kern eines Gesamtkonzepts sein, das den Besucher aktiv einbindet. Doch stehen dabei Objekte oder Inhalte im Mittelpunkt? Claudia Frey zeigt im Folgenden grundlegende Aspekte der Ausstellungsgestaltung auf, die für beide Herangehensweisen gelten sollten.
Claudia Frey, 07.08.2014
Das Wiener Kindermuseum ZOOM gibt es seit 20 Jahren. Und obwohl die Statistiken über das durchschnittliche Freizeitverhalten der ÖsterreicherInnen nicht auf einen derartigen Erfolg schließen lassen würden, ist das Museum sehr erfolgreich. Wir sprachen mit der Direktorin des ZOOM, Dr. Elisabeth Menasse-Wiesbauer.
Michaela von Trauchburg, 28.07.2014
Museen sind Massenmedien. Nach Untersuchungen des Institutes für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin steigen die Besucherzahlen deutscher Museen kontinuierlich. Blockbuster-Ausstellungen verzeichnen nicht selten mehrere hunderttausend Besucher. Aber bedeutet der optische Konsum einer Ausstellung auch eine tiefergehende Beschäftigung mit deren Thema? Erfüllen Museen ihre Aufgabe, zu vermitteln, allein mit dem Präsentieren von Objekten ausreichend?
Kristin Oswald, 23.07.2014
Hinter Coding Da Vinci verbirgt sich die Idee, Daten zu digitalen Sammlungen von Kultureinrichtungen nutzbar zu machen - sei es als Guide oder Spiel für die Vermittlung, als App fürs Marketing oder als Auswertungs-Tool für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Digitalisaten. Dafür brachten die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB), die Open Knowledge Foundation Deutschland und Wikimedia Deutschland Programmierer und Designer mit Kultureinrichtungen für eine zehnwöchige intensive Projektphase zusammen einem sogenannten Hackathon. Am letzten Sonntag wurden die Preisträger dieses ersten Deutschen Kultur-Hackathons in Berlin gekürt.
Kristin Oswald, 10.07.2014
Die neueste Studie des Zentrum für Kulturmanagement (ZKM) der ZHAW School of Management and Law zeigt Entwicklungsmöglichkeiten für die Kultur und Kreativwirtschaft in Winterthur und Region auf.
10.07.2014
Die Generation Remix kommt zu Wort: Musiker, Filmemacher, Netzkünstler, Videoaktivisten, Blogger, Facebook-Nutzer sie alle remixen, was das Zeug hält. Der Remix ist ein Alltagsphänomen und verändert unsere Kultur. Er ist aber auch verboten im deutschen Urheberrecht ist kein Platz für diese Art der Kreativität. Sie nimmt die Versatzstücke unserer Alltags- und Medienkultur und produziert daraus Neues. Im Buch Generation Remix erklären Remixerinnen und Remixer, was einen genialen Remix auszeichnet, erzählen von ihren Kämpfen mit einem veralteten Urheberrecht und präsentieren ihren persönlichen Lieblingsremix. Ergänzt werden diese Gespräche durch Beiträge der Remixkünstlerin Cornelia Sollfrank, des Musikers Georg Fischer, des Creative-Commons-Gründers Lawrence Lessig, des Urheberrechtsexperten Till Kreutzer, des Journalisten und Meme-Experten Dirk von Gehlen und anderen. Ohne Remix ist Kultur nicht möglich. Die Kampagne Recht auf Remix setzt sich dafür ein, eine Ausnahmeregelung im Urheberrecht einzuführen, die Remixe unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Remix soll nicht mehr illegal sein, sondern als Kunstform anerkannt werden. Pro verkauftem E-Book spendet der Verlag iRights.Media einen Euro an die Initiative Recht auf Remix .
iRights Media, 01.07.2014
Wenn es um Online-Kommunikation und digitale Technologien im Kulturbereich geht, gehört die MAI-Tagung (Museums And the Internet) zu den wichtigsten Fachveranstaltungen im deutschsprachigen Raum. Damit ist sie auch ein Spiegelbild dafür, wie Museen, Archive oder Kulturbüros als Stellvertreter des Kulturbereiches die Entwicklungen der digitalen Welt im letzten Jahr in Form von Apps, Websites, Guides oder Spielen antizipiert haben. Aus diesem Grund ist die Tagung auch für jene Fachleute interessant, die in anderen Kultursparten arbeiten und für diese Inspirationen suchen.
Kristin Oswald, 16.06.2014
Twittern im Theatersessel? Livestreams auf dem Sofa? Unter dem schlichten Titel Theater und Netz fragten nachtkritik.de und die Heinrich Böll Stiftung während ihrer gemeinsamen Konferenz am 3. und 4. Mai 2014 in Berlin, wie Bühne und Internet zusammengehen.
Leonie Krutzinna, 19.05.2014
Seminarrückblick Kultur für die Wirtschaft neue Märkte für Künstler und Kreative am Nordkolleg Rendsburg, ein Bericht von Birgitta Borghoff
Birgitta Borghoff, 19.02.2014
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