Eine Vielzahl von Anstrengungen wird um der möglichst wirkungsvollen Inszenierung von Ausstellungsstücken willen unternommen - die Schau aufs auratische Objekt hat trotz der Prominenz anderer Kulturtechniken bis heute nichts an Faszination eingebüßt.

Doch das Museum als Labor des Sehens inspiriert immer wieder neue Erkenntnisse und Kulturtechniken, von denen eine hier thematisiert wird: Indem das Museum als privilegierter Ort des Sehenlernens entdeckt und im Detail untersucht wird, rückt neben den Ausstellungsstücken zugleich die Subjektivität des Betrachters ins Blickfeld. Durch diesen fruchtbaren Zugang eröffnet der Verfasser den Lesern einen weiteren Blickwinkel auf die lebendige Kultureinrichtung Museum.

Dr. phil. Uwe Christian Dech, Dipl. Psych., Dipl. Päd., Dipl. Soz.; Lehrtätigkeit an den Universitäten Marburg und Gießen und an den Fachhochschulen Frankfurt/Main und Darmstadt; eigene körper- und psychotherapeutische Praxis.
Transcript, 01.01.2003
Wann immer über effizientere und für die öffentliche Hand kostengünstigere Formen der Aufgabenerfüllung von Museen nachgedacht wird, ist inzwischen fast zwangsläufig die Stiftung als vermeintliches Patentrezept und universeller Problemlöser im Gespräch. Allerdings erfüllen nicht alle in Stiftungen überführte Museen die hohen Erwartungen, die mit dem Wechsel der Rechtsträgerschaft verknüpft sind. Immer drängender stellt sich daher die Frage, welche Stiftungsformen helfen können, Museen zu modern strukturierten, auf dem Freizeit- und Tourismusmarkt erfolgreich agierenden Kulturbetrieben zu entwickeln. Ziel des Bandes ist es nicht nur, das Spektrum der Förderungs-, Kooperations- und Trägerschaftsvarianten der Stiftung für die Museumspraxis transparent zu machen. Im Sinne eines "Best Practice" werden auch innovative Organisationsformlösungen vorgestellt, die in der Praxis die mit ihnen verknüpften Erwartungen eindrucksvoll eingelöst haben.
Transcript, 01.01.2003
Gegenwärtig unterliegt das Museum einem Funktionswandel vom "elitären Musentempel" hin zu einem an ein breites Publikum adressierten Freizeit- und Erlebnisraum. In diesem Zusammenhang wird ein leistungsstarkes Besuchermarketing immer wichtiger. Damit ist das Hauptanliegen des Bandes skizziert, der erstmals für den deutschsprachigen Raum eine detaillierte Analyse eines zukunftsfähigen Museumsmarketings präsentiert. Die Studie zeigt verschiedene Möglichkeiten einer kontinuierlichen besucherorientierten Vermittlungsarbeit zur Steuerung von Museumseinrichtungen auf. Illustriert wird das Thema am Fallbeispiel der Hamburger Kunsthalle, die im Hinblick auf die Gestaltungsmöglichkeiten einer strategischen und operativen Kommunikationspolitik eines zeitgenössischen Kunstmuseums eingehend untersucht wird.
Transcript, 01.01.2002
Kunstvereine leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Präsentation, Förderung und Auseinandersetzung mit neuen Formen zeitgenössischer Kunst, indem sie Künstlerinnen und Künstlern ein Forum bieten, neue experimentelle, noch unbekannte Wege zu beschreiten. Neugierige Besucher werden so mit neuen Arbeits- und Ausdrucksweisen konfrontiert, die sich ihnen nicht auf Anhieb erschließen und für deren Vermittlung oft auch die bekannten Kategorien - Analyse, Deutung, Aufklärung und Gespräch über ein Kunstwerk - nicht mehr ausreichen. Kunstvermittlung kann heute selbst künstlerische Praxis sein: Sie involviert das Publikum, macht es zu Akteuren, Verbündeten oder auch Opponenten. In diesem Sinne kann und sollte eine zeitgenössische Kunstvermittlung ebenso Grenzen überschreiten wie die zeitgenössische Kunst. Kunstvereine haben sich seit jeher für die Präsentation künstlerischer Positionen stark gemacht, lange bevor sie internationales Renomée erlangten, daher sind auch experimentelle Formen der Kunstvermittlung inhaltlich wie praktisch in Kunstvereinen richtig verortet.

In der Publikation zur Tagung der AdKV vom 15. und 16. Juni 2002 sollen neue Formen der Vermittlungsarbeit für Gegenwartskunst sowie Projekte, in denen sich Künstlerinnen und Künstler in der Kunstvermittlung engagieren, vorgestellt werden. Lehrende, PraktikerInnen und KünstlerInnen, die Erfahrungen mit interpersoneller Kunstvermittlung und partizipatorischen Projekten haben, berichten von den Wechselwirkungen zwischen Kunstausstellungen, Vermittlungsarbeit und Rezipientenreaktionen. Beispiele aus Großbritannien, Deutschland und Österreich werden ebenso vorgestellt wie das Education-Konzept der Documenta11.

Die Publikation der Tagung richtet sich an alle, die in Kunstvereinen arbeiten und/oder an der Kunstvermittlung interessiert sind.

Internet:
<a href="http://www.kunstvereine.de">http://www.kunstvereine.de</a>
Gabriela Wachter, 01.01.2002
Guggenheim in Berlin. Guggenheim in Bilbao. Guggenheim kooperiert mit dem ZKM in Karlsruhe. - 'Kulturimperialismus'? So zugespitzt lautet die These von Hilmar Hoffmann, die hier diskutiert wird: Ein privates Unternehmen wie das Guggenheim - Museum sichert sich die Definitionsmacht über alles, was gültige Kunst sei, und die staatlichen Institutionen werden Opfer von Managern, die schneller handeln können. Neben ausgesprochen kritischen Stimmen kommen in diesem Band auch dezidierte Befürworter des 'Guggenheim - Prinzips' zu Wort.
DuMont Reiseverlag, 01.01.2002
Ausstellungen sollen nicht nur durch ihre auratischen Exponate oder ihre gekonnte Inszenierung beeindrucken, sondern in der modernen Wissensgesellschaft auch Wissen vermitteln. Das wichtigste Mittel dazu bilden nach wie vor die Texte, gleich ob Saaltexte, Kurzführer oder Audiotexte. Angesichts dieser Bedeutung ist es verblüffend und bedauerlich zugleich zu sehen, wie wenig Aufmerksamkeit viele Museen und Ausstellungshäuser im deutschsprachigen Raum den Ausstellungstexten schenken. Dieser Umstand beeinträchtigt nicht nur die Zufriedenheit der Besucher, sondern auch die didaktischen Absichten der Kuratoren. Der Praxisleitfaden mit seinen zahlreichen Tipps und Checklisten bietet hier Abhilfe und zeigt Schritt für Schritt, wie beide Seiten durch professionell formulierte Texte zu ihrem Recht kommen können.
Transcript, 01.01.2002
Das Medium Museum baut traditionell auf die Authentiziät und Materialität seiner Objekte. Seit einigen Jahren halten digitale Medienformen, die im Gegensatz dazu auf dem Prinzip der Simulation basieren, Einzug in das Museum. Damit eröffnen sich neue Fragestellungen: Bereichern oder gefährden Neue Medien das Museum? Kann durch Ihren Einsatz ein Mehrwert für die medialen Potenziale des Museums entstehen? Die vorliegende Arbeit untersucht die Begriffe 'Museum' und 'Neue Medien' systematisch auf ihre medialen Spezifika. Das Spektrum des gegenwärtigen Einsatzes Neuer Medien im Museumsumfeld wird beschrieben und bewertet. Die daraus abgeleiteten Ansätze zum museums- und medienspezifisch idealen Einsatz betonen die Bedeutung der narrativen und interpretativen Kräfte des Museums und deren Umsetzung in multimedialen Umgebungen. Abschliessend illustriert die Analyse dreier Beispiele (Reales Museum, Inhouse-Installation, Web-Anwendung) die Überlegungen.
Herbert von Halem Verlag, 01.01.2002
Kein Jahr vergeht, in dem nicht von Einbruchdiebstählen, Bränden, Vandalismus, von Wassereinbruch und anderen Desastern in Museen berichtet wird. Die eher alltäglichen Ereignisse, Klimaschäden und Lichtschäden an Exponaten, Schwitzwasser und Schimmelbildung im Magazin, sie machen keine Schlagzeilen, und doch sind sie für Museumleute nichts weniger als ebensolche Schreckensmeldungen. Ist das Museum solchen Heimsuchungen hilflos ausgeliefert? In Hilberts Sammlungsgut in Sicherheit wird diese Frage klar und überzeugend verneint; jedes Museum kann sich schützen. Das in Museen geschätzte Handbuch der Museumstechnik, seit langem vergriffen, jetzt in zweiter Auflage vorgelegt, ist dabei Ratgeber und Nachschlagewerk. Die Gliederung in die Sachgebiete Sicherungstechnik - Schutz vor Diebstahl und Beschädigung -, Brandschutz - das Bewahren der Sammlung vor dem Feuer -, Lichtschutz - Beleuchten lichtempfindlicher Objekte -, Klimatisierung - Sicherheit gegen Umwelteinflüsse - wurde beibehalten. Für die Aktualisierung der ersten beiden Sachgebiete konnte Hilbert zwei kompetente "Museumstechniker" gewinnen: Klaus Bleker (Sicherungstechnik) und Barbara Fischer (Brandschutz); die Hauptabschnitte Lichtschutz und Klimatisierung, vom Verfasser selbst überarbeitet und erweitert, schildern den derzeitigen Stand dieser Techniken. Als Anhang angegliedert ist ein Anzeigenteil mit Lieferquellenverzeichnis.
Mann, 01.01.2002
Im vorliegenden Band werden die Möglichkeiten und Chancen der Corporate Identity- Strategie für Museen mit ihren vielfältigen Facetten beleuchtet. Nach Darstellung verschiedener theoretischer Grundansätze von CI-Konzepten werden diese anschließend in ihren methodischen und instrumentellen Einzelaspekten auf die Spezifik der Museen übertragen. Ausgewählte Fallbeispiele bieten einen anregenden Blick in die Praxis.

Band 40 der Schriften zum Museumsmanagement

www.kiekeberg-museum.de
Stiftung Freilichtmuseum Kiekeberg, 01.01.2002
Kunst und Management - zwei scheinbar getrennte Bereiche, die immer häufiger in einem Atemzug genannt werden: Die Schlagworte heißen Sponsoring, Art Consulting, Private Public Partnership oder Imagetransfer.

Doch was bedeutet diese Entwicklung für die beteiligten Akteure? Ist die Autonomie der Kunst in Gefahr? Kann die Wirtschaft wirklich von der Kunst profitieren? Und wie leitet man ein Museum, wenn der Etat gestrichen wird?
16 namhafte Autoren aus Wissenschaft und Praxis, Wirtschaft und Kulturszene äußern sich zur "Zukunft des Kunstmarktes". Fundiert, oft provokant, bisweilen amüsant. Ein Buch für alle, die mehr über das Management der Kunst wissen wollen.

Die Herausgeber: Univ.-Professor Dr. habil. Dipl.-Ing. Jörn-Axel Meyer ist Inhaber des Stiftungslehrstuhls für kleine und mittlere Unternehmen an der Universität Flensburg sowie Direktor des Deutschen Instituts für kleine und mittlere Unternehmen in Berlin. Er ist zudem Professor an der Universität der Künste in Berlin und Autor mehrerer Studien und Schriften zum Thema Kunst und Wirtschaft.
Dipl.-Kfm. Ralf Even, Jahrgang 67, Studium Betriebswirtschaftslehre und Kunstgeschichte in Passau und Berlin, zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema Kulturmarketing, lebt als freier Autor und Journalist in Berlin.
Josef Eul, 01.01.2002
Die Berliner Museumsinsel ist nicht nur ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, sie ist auch ein einzigartiges Gesamtkunstwerk: fünf bedeutende Museumsbauten aus zwei Jahrhunderten auf einer Insel in der Spree. Nun wird dieses gewaltige, einmalige Ensemble, bestehend aus Pergamonmuseum, Alter Nationalgalerie, Altem Museum, Neuem Museum und Bodemuseum, mit Milliardenaufwand saniert. Nach einem ehrgeizigen Masterplan für die wohl wichtigste Kulturbaustelle Deutschlands soll innerhalb von zehn Jahren das grösste Universalmuseum der Welt entstehen.

Die Herausgeberin Carola Wedel, Redakteurin und Kulturkorrespondentin des ZDF, wird die Wiederherstellung dieses Ensembles in Fernsehdokumentationen verfolgen und parallel dazu Begleitbücher veröffentlichen. Der vorliegende Band ist ein reich bebilderter, farbiger und kompetenter Führer durch Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Museumsinsel, er stellt den Masterplan und seine "Macher" vor, erklärt den kulturpolitischen Kontext und zeigt die berühmtesten Schätze, die auf der Museumsinsel ihre Heimat haben.
Nicolai'Sche Verlagsbuchhandlung, 01.01.2002
Die Zeit ist reif für ein modernes Museumsmanagement. Das Image des "verstaubten Museums" muss der Vorstellung eines besucherfreundlichen, interessanten Museums weichen. Diese neue Museumspolitik verlangt auch ein neues Verständnis der eigenen Organisationsstrukturen. Die Publikation zeigt anhand von Beispielen, welche Modelle in Deutschland und im europäischen Ausland derzeit diskutiert werden bzw. bereits verwirklicht sind.

Zu den Autoren:
Dr. Stefan Brüggerhoff betreut in seiner Funktion als stellvertretender Museumsdirektor den Forschungsbereich des Deutschen Bergbau-Museums in Bochum.
Dr. Ruth Tschäpe ist eine der Geschäftsführerinnen der KuK Kulturmanagement & Kulturmarketing GbR, die Museumsmanagement als strategisches Geschäftsfeld anbietet.
Transcript, 01.01.2001
Im September 2000 fand in Karlsruhe eine Fachtagung zur theatralen Praxis in Museen und Ausstellungen statt, auf der sich erstmalig in Deutschland Experten aus dem In- und Ausland über dieses Fachgebiet austauschten. Die vorliegende Publikation präsentiert die zentralen Beiträge zur Tagung sowie weitere wichtige Diskussionsbeiträge zum Thema und dokumentiert damit den aktuellen Stand der Diskussion in Europa über Chancen, Bedingungen und Qualitäten von "Museumstheater" als einem ebenso didaktisch wie künstlerisch relevanten Praxisfeld.

Der Band bietet Einblick in die bemerkenswerte methodische Vielfalt theatraler Darbietungs- und Vermittlungsformen in europäischen Museen und Ausstellungen: Das Themenspektrum reicht von szenischem und historischem Spiel, Pantomime, Lesung und musikalischer Vorstellung, Papier-, Puppen- und mechanischem Theater bis hin zum Einsatz von Maschinen und Robotern in der Ausstellung.

Adressaten: Mitarbeiter von Museen, Ausstellungshäusern und Theatern; Museumspädagogen

Über den Autor: Dr. Gabriele Kindler leitet im Badischen Landesmuseum in Karlsruhe das Referat Museumspädagogik.
Transcript, 01.01.2001
Das Handbuch erklärt die Begriffe Museografie und Ausstellungsgestaltung und beschreibt die Grundlagen des Mediums Ausstellung. Am Beispiel von aktuellen Museumsprojekten wird der Prozeß von den ersten Ideen und Konzepten bis zum fertiggestellten Museum präsentiert. Die Mittel, mit denen das Museum seine Besucher erreicht und die Möglichkeiten des Mediums Ausstellung werden systematisch analysiert und mit einer Vielzahl von Praxisbeispielen belegt. Von Informationskonzepten über Raumplanung und Grafik bis hin zum Einsatz von neuen Medien: In dem Sammelband mit 18 Aufsätzen berichten Profis über Theorie und Praxis des Ausstellungsdesigns.
avedition, 01.01.2001
Im Wettbewerb um das Interesse und die freie Zeit der Besucher werden Museen nur dann langfristig gegenüber anderen Kultur- und Freizeitanbietern bestehen können, wenn sie sich Wettbewerbsvorteile erarbeiten, also als einzigartig und unverwechselbar wahrgenommen werden. Da sich solche Vorteile nicht ohne die genaue Kenntnis der Interessen, Bedürfnisse und Erwartungen der Besucher aufbauen lassen, gilt als zentrales Mittel zur Erreichung von Wettbewerbsvorteilen die Besucherorientierung von Museen. Wie in diesem Buch dargestellt, lässt sich besucherorientiertes Verhalten mit Hilfe des Benchmarking realisieren.<br><br><b>Dr. Andrea Hausmann</b> ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für BWL, insbes. Marketing der HHU Düsseldorf und Beraterin für Museen und andere Kulturinstitutionen in Marketing- und Managementfragen.
Transcript, 01.01.2001
Die Reformdebatte, die seit Anfang der 90er Jahre die Museen in besonderer Weise forderte, hat mittlerweile ihre öffentliche Vehemenz verloren. Aus der öffentlichen Diskussion ist der Glaube an Patentrezepte ebenso verschwunden wie die Hoffnung, über das - stark an betriebswirtschaftliche Konzepte der Wirtschaft angelehnte - sogenannte "Neue Steuerungsmodell" allein den strukturellen Reform- und Modernisierungsprozess der Museen nachhaltig voranzutreiben. Am Übergang zum 21. Jahrhundert ist deutlich, dass Reformprozesse im Ansatz stecken bleiben, wenn sie von rigiden Sparzwängen und betriebswirtschaftlichen Leistungskriterien dominiert werden und wenn man die Modellierung und Verwirklichung einer Reform nicht als dialogischen Lernprozess organisiert, der "Reform" wie "Betroffene" gleichermaßen fordert. Und evident ist inzwischen auch, dass Museums- und Verwaltungsreform nicht vor den Rathaustüren enden darf, sondern von Politikreform begleitet werden muss.

Die vorliegende Publikation fasst nicht nur den Stand der Diskussion um die Museumsreform zusammen; sie will vor allem deutlich machen, dass der auf die Museen bezogene Reformprozess - trotz aller berechtigten Kritik - weiter vorangetrieben werden muss und für die "Betroffenen" eine Chance darstellt, Reform (mit) zu gestalten und das dem Museum strukturell Eigene zur Geltung zu bringen.

Ergänzte und erweiterte Beiträge zur Tagung "Museumsreform in der Diskussion - ein Modell von Museumsseite auf dem Prüfstand" des Fortbildungszentrums Abtei Brauweiler / Rheinisches Archiv- und Museumsamt in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Stadt- und Heimatgeschichtliche Museen im Deutschen Museumsbund am 31. Oktober 1998 im Haus der Geschichte der BRD, Bonn. Landschaftsverband Rheinland, Publikationen der Abteilung Museumsberatung 14. Essen 2001
Klartext Verlagsgesellschaft, 01.01.2001
Im Rahmen eines Symposiums im Museum für Angewandte Kunst Wien setzten sich namhafte Theoretiker und Künstler in Vorträgen, Dialoggesprächen und Roundtable-Diskussionen mit der Frage auseinander, ob das Museum als Gedankengebäude begriffen werden kann, das sich von anschaulichen und imaginären Inhalten emanzipiert. Dabei wurden bestimmte Paradigmen der aktuellen Sammlungs- und Ausstellungskonzepte ebenso hinterfragt wie Vermittlungsformen, die sich am Markt und dessen Erfolgszwängen orientieren: Nämlich die Entertainment-Institution, deren Produkt als "Kunst light" nach allen Regeln der Marktwirtschaft vertrieben wird. Ihr steht ein Ort der Kunst gegenüber, dessen Inhalte nur innerhalb eines kritischen ästhetischen Kontextes erschlossen werden können. Die Tendenz zu globalen Museumsfusionen und Großausstellungen zeigt, dass die Quantität sowohl im Angebot als auch in der Nachfrage zum bestimmenden Faktor wird. Wogegen nur ein engagiertes kuratorisches Wagnis helfen kann, das einzig die Konzentration, die geistige Sammlung, zum Ziel hat.

Die Stellungnahmen der hier versammelten Autoren repräsentieren eine Vielfalt von Disziplinen und Standpunkten zum aktuellen Thema und geben einen Ausblick auf mögliche Museumsformen der Zukunft.
Hatje Cantz, 01.01.2001
Kultur und Management - diese Begriffe scheinen auf den ersten Blick im Widerspruch zu stehen. Doch was bedeutet es tatsächlich für Museen, wenn Grundsätze betriebswirtschaftlicher Unternehmensführung die Museumsarbeit bestimmen? Welche Veränderungen bringen neue, zweckrationale Organisationsformen für die Museumsarbeit? Und welche Möglichkeiten und Probleme ergeben sich daraus für das Management von Museen?

Diese Fragen stehen am Ausgangspunkt der vorliegenden Studie. Am Beispiel von amerikanischen Museen werden aus kulturwissenschaftlicher Sicht die spezifischen Managementstrategien untersucht und ihre Übertragbarkeit in den deutschen Kontext diskutiert. Ziel der Arbeit ist es zu informieren, anzuregen und pragmatisch, aber nicht programmatisch festzustellen, ob und wie die amerikanischen Erfahrungen zur Diskussion über neue Formen des Museumsmanagement in Deutschland beitragen können.

Band 38 der Schriften des Freilichtmuseums am Kiekeberg

Bestellung: <a href="http://www.kiekeberg-museum.de">http://www.kiekeberg-museum.de</a>
Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg e.V, 01.01.2001
"Controlling für Museen. Ziele, Verfahren und Kontrollmöglichkeiten im Museumsmanagement"
Controlling ist ein integraler Bestandteil des Managementprozesses. Dies gilt auch für das Museumsmanagement. Mit dieser Arbeit liegt erstmals ein praxisorientierter Ansatz vor, der die scheinbar selbstverständlichen Routinen von Kontrolle und Steuerung in ein umfassendes Controllingsystem für Museen Übersetzt.

Das umfangreiche Nachschlagewerk diskutiert die unterschiedlichen Ziele, Aufgaben und Leistungen von Museen. Es werden mögliche Methoden, Maßnahmen und Strukturen aufgezeigt, die zu einer effektiven und effizienten Zielerreichung beitragen können. Darüber hinaus werden Kennzahlen definiert, anhand derer sich der Grad der Zielerreichung kontrollieren und hinterfragen lässt.
Damit entwirft das Buch ein wertvolles Steuerungsinstrument, das für die vielfältigen Fach- und Managementaufgaben eines Museums nachvollziehbare Entscheidungskriterien und -wege aufzeigt.
Band 37 der Schriften des Freilichtmuseums am Kiekeberg, Ehestorf 2001.
Bestellung: <a href="http://www.kiekeberg-museum.de">http://www.kiekeberg-museum.de</a>
Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg e.V., 01.01.2001
Die nationalen Komitees des Internationalen Museumsrates (ICOM) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nahmen auf der traditionsreichen Bodensee-Tagung in Lindau im Mai 2000 die Zeitenwende zum Anlass, um grundlegende Fragen des Museums im globalen Zusammenhang zu erörtern: Gegenwart und Perspektiven von Museen und Ausstellungen, die Förderung des interkulturellen Dialoges in Museen, der Einsatz neuer Medien, neue Ansätze der Museumspolitik infolge knapper werdender öffentlicher Kulturhaushalte sowie aktuelle Entwicklungen in der Museumsarchitektur. Die Referenten waren: Hans Belting, Rosmarie Beier-de Haan, Kim Veltman, Gaerda Kroeber-Wolf, Christian Kaufmann, Joseph Noero, Edelbert Köb, Alfred Weidinger, Wilfried Seipel und Bernhard Schulz.

Der Tagungsband mit dem Titel "Das Museum als Global Village. Versuch einer Standortbestimmung am Beginn des 21. Jahrhunderts".
Lang, Peter, GmbH, Europäischer Verlag der Wissenschaften, 01.01.2001
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