Anforderungen eines Museumspädagogen
Der Reiz des Originals im Museum reicht nicht aus
Michael Lagers ist als Museumspädagoge im 2003 eröffneten LWL-Museum für Archäologie in Herne (Nordrhein-Westfalen) tätig. Mit dem nachfolgenden Interview sollen aus der Sicht eines erfahrenen Praktikers sowohl wesentliche Punkte des Arbeitsbereiches der Museumspädagogik beleuchtet als auch die Herausforderungen thematisiert werden, denen sich die pädagogische Arbeit in den Museen zukünftig gegenübersieht.
Christian Noe: Angehenden Kultur- bzw. Geisteswissenschaftlern wird nicht selten empfohlen, sich wahrend der Studienzeit moglichst auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse anzueignen. Lediglich ein sinnvoller Ratschlag oder gar schon zwingende Voraussetzung?
Michael Lagers: Also zwingend ist es sicherlich auf keinen Fall und ich glaube auch nicht, dass es letztendlich ausschlaggebend bei einer Bewerbung sein wurde. Aber ein paar gewisse Grundkenntnisse waren schon nicht schlecht. Man ist mit vielen Dingen konfrontiert, die solche Vorkenntnisse sinnvoll machen, wie z.B. die Erstellung von Kostenplanen, notwendige Berechnungen vor einer geplanten Ausstellung oder Uberlegungen zu Versicherungs- oder Transportkosten. Dann die notwendigen Materialien: Was wird permanent benotigt und was muß jeden Tag erganzt werden? Die gesamten Uberlegungen, wie eine Ausstellung finanziert oder refinanziert wird und welche Finanzierungsmodelle am geeignetsten sind: Mit all dem muß man sich genau auseinandersetzen.
Das vollständige Interview können Sie hier kostenlos herunterladen
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