26.09.2011

Autor*in

Dirk Heinze
Kommentar

Die Suche nach der Kulturpolitik-Debatte

Vor 3 1/2 Monaten fand der letzte Kulturpolitische Bundeskongress statt. Bis zum nächsten müssen wir uns noch bis 2013 gedulden. Wo finden bis dahin aber die Debatten statt?
Die Kulturpolitische Gesellschaft veröffentlicht quartalsweise ihre gedruckten Mitteilungen, die für die Mitglieder und einige Akteure sicherlich ein wichtiges, meinungsbildendes Medium sind. Allerdings steht die Erscheinungsweise und die fehlende Kommentarfunktion einem echten Dialog entgegen. Dafür eignen sich vielmehr die Internetpräsenzen der bisherigen Bundeskongresse. Diese widmen sich bestimmten Themen wie der Digitalisierung (www.netz-macht-kultur.de), der Geschichte (www.kultur-macht-geschichte.de), Europa (www.kultur-macht-europa.eu) oder dem Publikum (www.kupoge.de/kongress/2005/start.htm). Das Problem dabei: die Websites werden nach einiger Zeit nicht mehr gepflegt. Allein die Website des 5. Bundeskongresses erfuhr ihre letzte Aktualisierung im Sommer 2009. So wird Geschichte tatsächlich zur Geschichte. Dem 6. Bundeskongress droht ein ähnliches Schicksal. Damit dürfte die Anfang des Jahres aufgeflammte Debatte zu den Auswirkungen von Digitalisierung und Internet auf den Kulturbetrieb spätestens nächstes Jahr vergessen sein. Das wäre fatal.

Hoffnung macht indessen der Blog der Kulturpolitischen Gesellschaft (kupoge.wordpress.com). Wer ihn besucht oder besser als RSS-Feed abonniert, erhält in regelmäßigen Abständen aktuelle Wortbeiträge wie zuletzt den von Dr. Wolfgang Meyer-Hesemann vom Kulturforum Schleswig-Holstein. Dank der Kommentarfunktion ist man nicht allein auf die Wortbeiträge angewiesen, und es braucht kein Argument unwidersprochen hingenommen zu werden.

Angesichts der vielen kulturpolitischen Akteure wäre aber auch hier mehr vorstellbar. Wie wäre es, wenn man den Blog weiter öffnet und möglichst viele einlädt, sich an einer solchen Debatte zu beteiligen? Allein die etwa 1400 Mitglieder des Verbandes ließen sich bestimmt dazu bewegen. Mit Hilfe der Regionalgruppen ließe sich dieser Dialog sogar herunterbrechen auf die Auseinandersetzungen in Bundesländern und Kommunen. Gesellschaftliche Themen und kulturpolitische Herausforderungen gibt es mehr als genug.

Verengt man den Begriff Kulturpolitik nicht zu sehr, hat man allerdings mit dem Kulturmanagement-Blog von Christian Henner-Fehr (http://kulturmanagement.wordpress.com) und Kulturmanagement.Net zwei weitere Plattformen, die sich kulturpolitischen Fragestellungen widmen. Und offenkundig auf ein breites Echo stoßen. Der Bedarf an kulturpolitischen Debatten ist groß. Er muss nur gestillt werden - im Interesse der Kulturpolitik selbst.

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