1,5 Mio. Euro für deutsche Münzkabinette

 

 

"Den Erlös seiner versteigerten Sammlung deutschen Münzkabinetten zu stiften, kommt nicht alle Tage vor und ist demnach mehr als ungewöhnlich", so Ulrich Künker, Geschäftsführer des Auktionshauses über die Sachsensammlung. "Wir freuen uns, somit auch einen Teil zum Erhalt der Kultur in deutschen Museen beitragen zu können."

 

Ein aus Sachsen stammendes und jetzt in Osnabrück lebendes Ehepaar ließ seine Münzsammlung in der Auktionswoche durch das Auktionshaus Künker versteigern. Experten schätzten die 1.100 Stücke auf 750.000 Euro. Der tatsächlich erzielte Erlös lag letztlich mit 1,5 Mio. Euro satte 97,9 Prozent deutlich darüber. Der Hintergrund der Versteigerung ist ungewöhnlich: Da das Ehepaar keine direkten Erben hat, entschloss es sich, den Erlös deutschen Münzkabinetten zu vererben. Besonders berücksichtigt wird hierbei das Dresdner Münzkabinett, das auch selbst einige Stücke aus der Sammlung für sich ersteigerte, u.a. eine goldene Verdienstmedaille aus dem Jahr 1866 (König Johann) für 16.000 Euro (die Taxe lag bei 10.000 Euro).

 

Insgesamt wurden während der Auktionswoche über 7.000 Münzen aus fünf Katalogen versteigert. 400 Teilnehmer im Saal und über 3.500 schriftliche Bieter, die zum Teil aus weiter Ferne per Telefon am Geschehen teilhaben wollten, sorgten für ein beeindruckendes Gesamtergebnis: Mit 9,2 Mio. Euro lag der Gesamterlös am Ende der Auktionswoche 52 Prozent über der Schätzung.

 

Die Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG ist eines der international führenden Auktions- und Handelshäuser für Numismatik. Mit Standorten in Osnabrück, Berlin, Konstanz, München, Moskau, Zürich und Znojmo (Tschechische Republik) betreut das Unternehmen weltweit mehr als 10.000 Kunden.