12.03.2012
Restrukturierung Schweizer Theaterverbände

Perspektiven Berufstheater

Die Diskussionen im Zusammenhang einer Restrukturierung der Schweizer Theaterverbände.
Es laufen seit September 2011 zwei parallele Prozesse. Zum einen trafen sich am 9. Dezember 2011 alle Theaterverbände im Plenum, um das weitere gemeinsame Vorgehen zu besprechen. Zentral ist hier vor allem die Lobby- Frage auf nationaler Ebene. Es wurde diskutiert, diese Aufgabe interimsmässig an Danse Suisse zu delegieren, bis die Theaterverbände eigene Strukturen entwickelt haben. Zum anderen trat die bisherige Steuergruppe mit Claudia Galli (ACT), Irène Howald (astej) und Florian Reichert (Hochschule der Künste Bern) zurück, da der Prozess nun wesentlich von den Präsidien der Verbände getragen werden soll. Strategische Entwicklungen von Verbänden liegen vor allem in der Verantwortung des Vorstands.
Neu gewählt in den Ausschuss wurden Susanne Morger (ACT), Annette Rommel (astej), Marco Polli (FSSTA), Christoph Häring (Suisse Theatere ITI), Margit Huber (Rete TASI), Kurt Fröhlich (UNIMA Suisse), Claude Grin (BASIS). Aufgrund hohen Zeitdrucks während des letzten Plenums gab es keine Möglichkeit, die Aufgaben des Ausschusses sowie die Kriterien für eine Kandidatur zu diskutieren. Dies soll nun beim nächsten Plenum am 16. März 2012 nachgeholt und gegebenenfalls soll auch ein neuer Ausschuss gewählt werden. Parallel dazu diskutiert eine Runde von Theaterverbänden unter dem Stichwort «Exempel 1» ihre möglichen Zusammenarbeitsformen. Dabei sind alle Perspektiven möglich, von einzelnen Kooperationen bis zu einem gesamten Zusammenschluss aller Beteiligten. In diesem Prozess involviert sind ACT, astej, SBKV, tps und neu auch UNIMA Suisse. Bei allen Verbänden gibt es eine grosse Bereitschaft zur Kooperation und auch, wenn sinnvoll, grundsätzlicher Reorganisation. Nun geht es darum, zunächst in einer genauen Analyse die jeweiligen Stärken, Defizite, Potenziale und Besonderheiten der Verbände festzuhalten. Diese Analysen sind dann die Grundlage für die weitere Entwicklung der Zusammenarbeit.
Ein wichtiger Stichtag ist der 31. März 2012. Bis dahin müssen alle Verbände ihr Gesuch für das BAK für die Jahre 2013 bis 2015 einreichen.
 

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