Störungen, Boykotte, Absagen: Eine schwere Diskurskrise hat den Kulturbetrieb erfasst. Brisante Fragen von Identität und Zugehörigkeit werden zugespitzt verhandelt, Streitthemen und -formate passen nicht mehr zusammen, toxische Eskalationen schaden dem Ruf der Häuser. Karin Bjerregaard Schlüter und Ralf Schlüter gehen den Ursachen der Diskurskrise auf den Grund und zeigen, wie Museen, Theater und Hochschulen Shitstorms und Skandalen vorbeugen und ihren Betrieb sichern können. Ausgehend vom digitalen Raum vermitteln sie Methoden und Werkzeuge, um Debatten mitzugestalten und die eigene Position auch in einer digitalisierten Öffentlichkeit zu behaupten - abgestimmt auf aktuelle Diskursfelder und ihre medialen Settings.
Transcript , 01.09.2024
Wie sieht eine gerechte Kulturpolitik im 21. Jahrhundert aus? Wie kann die kulturelle Infrastruktur zukunftsfähig gehalten und generationen- und gendergerecht erweitert werden? Oder anders: Wie können staatliche und nicht-staatliche Akteur*innen eine Cultural Governance entlang sich verändernder Bedürfnisse entwickeln? Diese Fragen diskutieren die Beiträger*innen des Bandes und entwerfen Handlungsweisen und Transformationsmöglichkeiten für ein neues Kulturverständnis. Mit konkreten Ansätzen und Praxisbeispielen zeigen sie neue Leitbilder der Kulturpraxis bzw. Kulturpolitik auf, laden zum Nachahmen ein und machen Mut, eigene Konzepte zu entwickeln.
transcript , 01.05.2023
Im Wettbewerb um Publikum, Aufmerksamkeit und Förderung profitieren Kultureinrichtungen aller Art vom konsequenten Einsatz moderner Marketinginstrumente. Deren Schwerpunkte sind Positionierungsentscheidungen im Wettbewerb, Management der Beziehungen zum Publikum und anderen Stakeholdern sowie Nutzung der digitalen Chancen. Allerdings müssen Besonderheiten der Kultur- und Kreativwirtschaft im Hinblick auf Wertschöpfung, Marktstruktur, Zielsetzungen und wirtschaftliche Orientierung berücksichtigt werden; dann lassen sich Marktforschung, insbesondere Publikumsforschung, und Kundenanalyse, Marketing-Strategien und -Instrumente zielführend und im Wortsinne gewinnbringend einsetzen. Fallbeispiele, die "Best Practices" und Verbesserungschancen aufzeigen, sowie das erweiterte Marketing-Instrumentarium als "Werkzeugkasten" für Konzeptentwicklung und Praxis runden die Darstellung ab. Der nachfolgende 2. Band beschäftigt sich detailliert mit den Marketing-Instrumenten, mit digitalen Angeboten, Branding und den Besonderheiten der Kunstmärkte.
Kohlhammer W., 08.03.2023
ReiheCorona
So notwendig jede Verlängerung des Lockdowns auch ist: Für den Kulturbetrieb bedeutet das weitere Ungewissheit, für manche Wirtschaftszweige sogar ein immer bedrohlicheres Bangen um die Existenz. Welche Prognosen sich dabei für die Zukunft der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft stellen lassen, erläutern Prof. Jens Michow und Martens Pauls in ihrem Kommentar.
Jens Michow, 29.01.2021
Der aktuelle Monitoringbericht für die Kultur- und Kreativwirtschaft 2020 zeigt die Entwicklung des Sektors im Jahr 2019 und wirft einen ersten Blick auf die Folgen der Coronakrise.
06.11.2020
ReiheKarriere
Auch in der Kultur- und Kreativwirtschaft gründet jeder aus anderen Motiven heraus. Der eine hat das perfekte Produkt, der andere eine Idee, die er realisieren möchte, der nächste will sich selbst verwirklichen. Doch immer steckt viel Leidenschaft und noch mehr Arbeit für die eigene Unternehmung dahinter. Paulina Tsvetanova, Gründerin des Concept Stores Paulina’s Friends in Berlin, berichtet über ihren Weg in die Selbstständigkeit.
Paulina Tsvetanova , 09.01.2020
In der unter der Leitung von Gabriele Schulz erarbeiteten Studie wird für einen Zeitraum von über 20 Jahren untersucht, wie es um die Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbereich bestellt ist. Dabei wird sowohl die Ausbildungssituation, die Präsenz von Frauen in Führungsetagen von Kultureinrichtungen, die Partizipation von Frauen an der individuellen Künstlerinnen- und Künstlerförderung und anderes mehr für den genannten Zeitraum in den Blick genommen. Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass trotz stärkerer Präsenz von Frauen in einigen Bereichen von Geschlechtergerechtigkeit nicht die Rede sein kann. Im Dossier werden Frauen und Männer aus der Kultur- und Kreativwirtschaft in Form von Texten, Interview und Fotografien porträtiert.
 
 
Weitere Herausgeber sind: Gabriele Schulz, Monika Grütters, Annette Häfelinger, Flea Hoefl von Löhneysen, Michael Lehmann, Andreas Estevan Schreyer, Desirée Vach, Monika Schulz-Strelow, Elke Holst, Beatrice Kramm, Britta Poetzsch, Adriana Altaras, Valie Export, Sally Below
Deutscher Kulturrat, 01.11.2017
Die Kultur- und Kreativwirtschaft gilt gemäß aktueller Branchenberichte als Hoffnungsträger für Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung. Demgegenüber stehen jedoch prekäre Arbeitsverhältnisse, fehlende soziale Absicherung, eine zunehmende »Entgrenzung« von Arbeit und Privatleben sowie geringe Einkommensmöglichkeiten für die Akteur_innen des Arbeitsmarktes Kultur. In diesem Spannungsfeld fokussiert Anne Heinze speziell auf die Selbstständigen der Kultur- und Kreativwirtschaft. In Interviews mit der Akteursgruppe der Cultural Entrepreneurs fragt sie nach dem Verlauf und den Herausforderungen im Gründungsprozess von Kreativunternehmen.
transcript Verlag, 17.09.2018
Wer als Solo-Selbständiger, Freischaffender, Freelancer oder Alleindienstleister erfolgreich seinen Lebensunterhalt finanzieren will, ist mit einer Vielzahl von Herausforderungen, Fragen und Entscheidungen konfrontiert. Diese beantwortet das Buch "Freischaffen und Freelancen in der Schweiz".
Birgitta Borghoff, 07.08.2010
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