Personal ist die wichtigste und zugleich aufwendigste Ressource eines jeden Kulturbetriebs. Oliver Scheytt und Katrin Waldeck geben erstmals einen umfassenden Überblick über das Personalmanagement in Kunst und Kultur. Dazu erläutern sie Tarif- und Arbeitsrecht sowie Funktionen und Berufsbilder im Kontext einschlägiger Rechtsformen. Die Impulse des Cultural Leadership bilden den roten Faden für einen sparten- und funktionsübergreifenden Zugriff auf die wesentlichen Handlungsfelder wie Personalplanung, -gewinnung, -entwicklung, -einsatz und -entlohnung. Der Praxisguide richtet sich sowohl an Lehrende und Studierende des Kulturmanagements als auch an Führungskräfte und Personalverantwortliche, die ihre Kulturbetriebe neu aufstellen wollen.
Transcript , 01.10.2024
Störungen, Boykotte, Absagen: Eine schwere Diskurskrise hat den Kulturbetrieb erfasst. Brisante Fragen von Identität und Zugehörigkeit werden zugespitzt verhandelt, Streitthemen und -formate passen nicht mehr zusammen, toxische Eskalationen schaden dem Ruf der Häuser. Karin Bjerregaard Schlüter und Ralf Schlüter gehen den Ursachen der Diskurskrise auf den Grund und zeigen, wie Museen, Theater und Hochschulen Shitstorms und Skandalen vorbeugen und ihren Betrieb sichern können. Ausgehend vom digitalen Raum vermitteln sie Methoden und Werkzeuge, um Debatten mitzugestalten und die eigene Position auch in einer digitalisierten Öffentlichkeit zu behaupten - abgestimmt auf aktuelle Diskursfelder und ihre medialen Settings.
Transcript , 01.09.2024
Sie ist das Herz des Kulturmanagements: Führung. Sie ist notwendig, um Mitarbeitenden in Kultureinrichtungen eine Vision zu geben, sie durch Veränderungen zu begleiten und das Personal zu unterstützen seine vollen Potenziale auszuschöpfen. Wie passt das angesichts allerorts anzutreffender Führungskrisen zusammen? Denk- und Handlungsanstöße dazu möchten wir in der 182. Ausgabe des KMN Magazins und einer zugehörigen Beitragsreihe auf unserer Website geben. Einsendeschluss für Beitragsvorschläge ist der 04. November 2024.
02.10.2024
Kulturpolitik bedeutet Beziehungsarbeit: Wie finden Kultureinrichtungen, Kulturprojekte sowie Formen der kreativen Zusammenarbeit zu gesellschaftlicher Wirksamkeit? Welche Programmatik verbindet uns, macht Kultur zum Gegenstand von Politik oder Engagement und sichert zugleich kulturelle Autonomie? Tobias J. Knoblich skizziert Möglichkeiten, wie eine hochtransformative Gesellschaft Kulturpolitik neu ausrichten kann, welche Erzählungen diese braucht und welchen Strömungen sie ausgesetzt ist. Er setzt den Fokus dabei auf Weltbeziehungen - eine Einbettung des Menschen, die von den planetaren Grenzen der Kultur bis zur notwendigen Stärkung von Gemeinschaft die sozialen Beziehungen in der individualisierten Digitalmoderne stärken will.
Transcript , 01.09.2024
Kunst, Kultur und Management stehen traditionell in einem besonderen Spannungsverhältnis. Ziel dieses Buchs ist es, die Begriffe in Beziehung zueinander zu setzen und die wesentlichen Aspekte eines erfolgreichen Managements von Kunst und Kultur in komprimierter Form herauszuarbeiten. Dazu werden zunächst jene Rahmenbedingungen besprochen, die Einfluss auf die im Kulturmanagement Tätigen nehmen. Die anschließenden Kapitel widmen sich den zentralen Handlungsfeldern im Kulturbetrieb: Marketing, Personal, Finanzierung und Tourismus. Charakteristisch für das vorliegende Buch ist die Verbindung von theoretischen Fundierungen und praktischer Anwendungsorientierung auf Basis aktueller Beispiele aus verschiedenen Kultursparten. Durch diese Verzahnung von Theorie und Praxis eignet sich das Buch sowohl für Studierende als auch für im Kulturbetrieb Tätige. Für die 3. Auflage wurde das Buch vollständig durchgesehen, aktualisiert und um neue Aspekte in der Fachdiskussion des Kulturmanagements ergänzt.
Springer VS, 24.09.2024
Seit nunmehr fast einem Jahrzehnt beschäftigt sich die Kunstpädagogik mit Fragen der Inklusion, wenngleich diese als kunstpädagogisches und kunstvermittelndes Phänomen nicht unmittelbar greifbar scheinen und sich dem fachlichen Diskurs somit einerseits aufdrängen und andererseits zugleich entziehen. Dies mag dem Umstand geschuldet sein, dass Inklusion als verbrieftes Recht auf Teilhabe zum einen allgegenwärtig ist und zum anderen noch wenig fachliche Entsprechungen findet. Wird Inklusion als Forderung einer differenzkritischen und -gerechten Praxis gefasst, so verbinden sich mit ihr auch poststrukturalistisch informierte, herrschafts- und klassismuskritische, sowie in Erweiterung davon (queer)feministische und postkoloniale Perspektiven. Solche kunstpädagogischen und kunstvermittelnden Perspektiven weisen seit längerem auf Erfahrungen der Exklusion in den Strukturen und Institutionen der Kunstpädagogik und Kunstvermittlung hin. Die Einsichten dazu, wie Differenz und Exklusion im Feld selbst (re)produziert werden, sind wichtige Ausgangspunkte, um eine inklusive Optik auf dieses Feld zu beschreiben. Und zwar, da Inklusion zur Artikulation des eigenen Anspruchs fortlaufend auf eine Thematisierung und Kritik der Exklusion angewiesen bleibt. In diesem Sinn verfolgt unser Sammelband das Ziel, etablierte und neue Theorien und Konzepte der Kunstpädagogik und Kunstvermittlung im Spiegel der Inklusion zu reflektieren. Es wurden dazu Stimmen zusammengebracht, die sich mit ihren je eigenen kunstpädagogischen und kunstvermittelnden Perspektivierungen mit Erfahrungen der Exklusion und dem Verhältnis zur Inklusion befassen. Sie beleuchten das Themenfeld aus historischer, theoretisierender, empirischer und künstlerischer Sicht. So ist ein Spannungsfeld entstanden, in dem sich kunstpädagogisch situierte Formen des Wissens artikulieren. Zugleich wird mit dem Band der Versuch unternommen, die bisher wenig miteinander kommunizierenden Diskurse der Kunstpädagogik und Kunstvermittlung in der Reflexion des Exkludierenden und Exkludierens und des normativ-affirmativen Entwurfs inklusiver Optiken ein Stück weit zusammenzubringen.
kopaed, 01.08.2024
Auf die Frage, ob Kinder an Entscheidungs- und Gestaltungsprozessen in Kulturinstitutionen für junges Publikum beteiligt werden sollen, gibt es nur eine Antwort: Mitbestimmen ist ihr Recht! Aber wie können sie ihre Perspektiven dort ganz konkret auf inhaltlicher ebenso wie auf struktureller Ebene einbringen? Ausgehend von Erfahrungen am Berliner GRIPS Theater gibt dieses Handbuch Einblicke in die Konzeption, Organisation und Umsetzung von Kinderbeiräten. Dabei kommen sowohl Kinder zu Wort, die klare Forderungen stellen, was Kinderbeiräte von Erwachsenen brauchen, als auch Expert*innen aus den Themenfeldern Kinderrechte, Adultismus und Partizipation am Theater. Impulsfragen, Checklisten, Praxisbeispiele und konkrete (Spiel-)Anleitungen bieten handfeste Unterstützung dabei, neue Beiräte in Theatern, Museen oder Musik- und Jugendkunstschulen zu starten, sowie Inspiration für andere Pädagog*innen und Lehrer*innen. Das Handbuch richtet sich an alle, die sich auf den Weg machen wollen, Kinder mehr in die Strukturen ihrer Institutionen einzubinden, sodass sich mehr Menschen ganz selbstverständlich und mit Freude in ihnen bewegen und dort gemeinsam künstlerisch aktiv werden können.
kopaed, 01.10.2023
Starre Strukturen, sinkende Arbeitgeberattraktivität und Publikumszahlen oder vermeintliche Bedrohungen durch KI: Es gibt viele Aspekte, bei denen der Orchesterbetrieb zukunftsfest gemacht werden muss. Wie es dabei gelingt "konzentriert (zu) arbeiten(, um) konzertiert (zu) handeln", beleuchtete der Deutsche Orchestertag Anfang Mai in Berlin.
Julia Jakob, 22.08.2024
Bereits seit September 2003 bringt Kultur Management Network die beiden vermeintlichen Antipoden Kultur und Management einander näher. Von Beginn an unsere Grundhaltung und seit 2018 auch offiziell unser Claim, wollen wir "Kultur weiter denken" - und zum Abschluss unseres 20. Jubiläumsjahr ganz explizit in dieser Ausgabe.
19.08.2024
Der Sammelband sucht die Auseinandersetzung mit Artist Development und Künstlermanagement. Ziel des Buches ist die Beleuchtung einiger der vielen Facetten der musikwirtschaftlichen Tätigkeiten, die unmittelbar in der Schnittmenge von Musikwirtschaft und Kunst liegen. Die Besonderheit der Zusammenstellung liegt - ganz in der Tradition der Reihe - an der Praxisnähe der Einzelthemen. Die Themen gliedern sich in die Bereiche "Grundlagen zum Verständnis des Praxisfeldes Künstlerentwicklung und -management", "Das Interaktionsfeld von Künstlern und Managern" sowie "Künstlerentwicklung und Künstlermanagement als praktische Aufgabe".
Nomos, 18.07.2024
Migration und die zunehmende Vielfalt der Gesellschaft fordern Kulturinstitutionen und die Kulturpolitik heraus. Das betrifft nicht nur die Frage der »Kanonisierung« dessen, was als »Hochkultur« gilt, sondern auch die Kulturproduktion selbst: Wer spricht, wer darf worüber sprechen? Welche Geschichten werden erzählt und damit sichtbar gemacht? Wer ist »wir« und wer sind »die Anderen«? Die Beiträge des Bandes bringen die Ergebnisse des Forschungsprojekts »Kulturproduktion in der Migrationsgesellschaft« (KultMIX) in einen Dialog mit der kulturellen und kulturpolitischen Praxis. Ihre innovativen Perspektiven verschaffen neue Einsichten in die Möglichkeiten und Herausforderungen im Umgang mit Migration, Diversität und gesellschaftlichem Wandel.
Transcript , 01.07.2024
Evaluation - und in jüngster Zeit vor allem Wirkung bzw. Impact - sind wichtige Instrumente für Kulturinstitutionen. Jedoch wird dies noch immer in vielen Fällen missverstanden, falsch genutzt oder eingesetzt, vielleicht sogar gefürchtet. Das vorliegende Buch will Kulturschaffenden und Institutionen diese Bedenken nehmen und durch Beispiele aufzeigen, welches Potential in Wirkungsmessungen liegen kann. Der Schwerpunkt liegt darauf, Evaluation als langfristigen Lerneffekt für alle Beteiligten zu betrachten. Aufbauend auf einer Definitionsdiskussion werden in dem Buch die Bereiche und Faktoren erarbeitet, die zu einer erfolgreichen Wirkungsmessung führen können. Dabei finden in der 3. Auflage auch Themen Beachtung, die im Zuge der Nachhaltigkeitsdiskussionen im Rahmen einer Gemeinwohlökonomie (wie circular economy und werteorientiertes Handeln) in der Kultur angekommen sind.
Springer VS, 01.06.2024
Klimawandel bedeutet auch: Unser musikalisches Erbe ist bedroht. Mit jedem Zehntelgrad Temperaturanstieg schwinden die Spielräume für Schönes. Aber was heißt das für diejenigen, die Musik produzieren, aufführen, lehren oder einfach nur gerne hören? Ist Musik Teil des Problems? Kann sie zur Lösung beitragen? Wird es in Zukunft noch Konzerthäuser und Festivals geben?
Bernhard König verknüpft die Perspektive des Musizierens und der musikalischen Ästhetik mit der des Klimaschutzes. Er zeigt, auf welche Weise ein klima- und umweltverträgliches Musikleben reicher, vielfältiger und lebendiger sein könnte, als es manche Teile unseres gegenwärtigen Musiklebens sind.
oekom , 06.06.2024
Oftmals erschöpfen falsche Hoffnungen auf Erfolg die Kulturschaffenden, anstatt sie zu einem guten Leben zu führen. Sie benötigen deshalb eine "progressive Desillusionierung", eine Dosis Realität, was sowohl soziale Umverteilung als auch kulturelle Umwertung bedeuten müsse. Das fordert zumindest Michael Hirsch im Buch "K-Kulturarbeit".
Daniel Ivanov, 20.06.2024
Premium
Abschluss: ausführliche Teilnahmebescheinigung
Institution: KIK - Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung
Ort: Köln
Ausbildungsdauer: Zwei Kontaktwochen: 26.-30.08.24 und 20.-24.01.25
Culture is constructed, negotiated, managed, and shared by various ideological, political, and moral reasonings which manifest themselves tangibly and intangibly in public monuments, architecture, memorial sites, theaters, museums, orchestras, and heritage associations. The contributions to this volume explore the intersection of cultural heritage and nationality in societies that are characterized by national, multi-national, and post-national concepts. They question the roles that cultural heritage plays in its various contexts, and the ways in which ideology functions to produce it.
Transcript , 01.05.2024
Finanziell benachteiligt, von Produktionen ausgeschlossen oder gar den Vertrag aufgelöst bekommen: Bühnenkünstlerinnen mit Kindern werden im Theaterbetrieb bislang diskriminiert. Ein Hauptgrund: Im Theatersystem mangelt es an familienfreundlichen Bedingungen, sodass "Familie und Kunst" immer ein Entweder-Oder bedeuten. Warum sich das ändern muss und wie die damit verbundene langfristige Transformation gelingt, dafür plädiert der Bühnenmütter e.V.
Johanna Bantzer, 02.05.2024
Am Arbeitsplatz und unter Führungskräften sind Ängste ein verstecktes Problem, obwohl Angststörungen weltweit die häufigsten psychischen Erkrankungen sind.
"Führen ohne Furcht" ist ein Buch mit einer Mission: Ängste am Arbeitsplatz zu normalisieren und Führungskräften und Leistungsträgern zu helfen, Ängste von einer scheinbaren Schwäche in eine Stärke zu verwandeln. Aarons-Mele vertritt die Ansicht, dass Angst zum Wesen der Führung gehört; sie kann - und sollte - in eine Superkraft umgewandelt werden.
Vahlen, 10.04.2024
Globales Lernen in Museen hat das Ziel, die historisch bedingten Verbindungen zwischen Globalem Norden und Globalem Süden sichtbar zu machen und daraus Perspektiven für eine gemeinsame Zukunft zu entwickeln. Malte Letz und Juliane Lippok stellen basierend auf der langjährigen Arbeit des Jugend im Museum e.V. erstmals einen Werkzeugkasten vor, der es Praktiker*innen der entwicklungspolitischen Bildung sowie der Bildung und Vermittlung in Museen ermöglicht, gemeinsam Projekte zu realisieren.
transcript, 01.03.2024
ReihePersonal
Wollen Kultureinrichtungen sich neuen Zielgruppen öffnen, müssen sie sich auch intern diverser aufstellen. Wie komplex solche Diversifizierungsprozesse sind, darüber sprachen wir mit Suy Lan Hopmann. Als damalige Kuratorin für Diversität und Sonderprojekte am MARKK in Hamburg gab sie dabei Einblicke ihre damit verbundenen Erfahrungen.
Suy Lan Hopmann, 11.04.2024
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