Faire und angemessene Bezahlung ist ein einfaches und anerkanntes Ziel, dem kaum jemand widersprechen wird. Dieses Ziel auch in der freien Szene in Kunst, Kultur und Medien zu verwirklichen, ist bisher allerdings kaum gelungen.
 
Für den vorliegende Fair-Pay-Reader wurden Interessenvertretungen eingeladen darzustellen, wie in ihren Sparten gearbeitet wird, wie die Einkommensstrukturen aussehen und welche Instrumente und Lösungsansätze entwickelt wurden und werden, um zu einer fairen und angemessenen Bezahlung zu kommen. Im Anschluss an den Text der jeweiligen Sparte sind konkrete Tools gesammelt ‒ in Form von Gehaltstabellen, Kollektivverträgen, Kalkulationshilfen oder unverbindlichen Honorarempfehlungen.
 
Ein einführender Text zum Urheber_innenvertragsrecht bringt auch die dringend notwendige gesetzliche Regelung zur Stärkung der Verhandlungsposition von Künstler_innen ins Spiel: für einen rechtlich definierten Anspruch auf faire und angemessene Vergütung, auf einen gerechten Anteil an den Erlösen aus der Verwertung ihrer Werke.
 
Damit liegt erstmals eine breite Sammlung von Informationen zu den verschiedenen Sparten und Tätigkeiten in Kunst, Kultur und freien Medien vor:
 
  • mit Informationen und praktischen Tools zur Berechnung fairer Bezahlung;
  • mit Texten zu Arbeitsrealitäten und Problemfeldern in den verschiedenen Sparten;
  • mit Praxisbeispielen zur Veranschaulichung von Herausforderungen und Lösungsansätzen bei der Durchsetzung fairer Bezahlung.
Gemeinsam stellen die Interessenvertretungen fest: Es muss selbstverständlich sein, ausreichend Finanzierung für Kunst und Kultur bereitzustellen, genauso wie für alle anderen Notwendigkeiten gesellschaftlicher Versorgung. Sie fordern eine Anhebung des Kunst- und Kulturbudgets auf zumindest 1 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP), davon 50 % für die Freie Szene. Es muss genug da sein, um fair und angemessen zu bezahlen. Es braucht mehr Geld UND Fair Pay. Und es braucht eine Verankerung fairer Bezahlung und fairer Verträge als Förderkriterium.
Kulturrat Österreich, 28.09.2021
Der aktuelle Monitoringbericht für die Kultur- und Kreativwirtschaft 2020 zeigt die Entwicklung des Sektors im Jahr 2019 und wirft einen ersten Blick auf die Folgen der Coronakrise.
06.11.2020
In den letzten 20 Jahren hat in Europa und vor allem an klassischen Industriestandorten ein Umdenken stattgefunden. Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist zum Hoffnungsträger vieler Städte und Regionen avanciert und gilt als ein bedeutender Wachstumsmarkt und Innovationsmotor für andere Wirtschaftsbranchen. Als relevanter wirtschaftspolitischer Standortfaktor wird sie nun auch im ersten Kreativwirtschaftsbericht für das Fürstentum Liechtenstein präsentiert.
06.10.2014
Bei der 17. Interdisziplinären Jahreskonferenz zur Gründungsforschung (G-Forum) im November 2013 wurden neben Praxis-Tracks auch solche zur Gründungsforschung angeboten. Hierzu gehörte auch der Themenbereich Cultural Entrepreneurship. Zwei der dort präsentierten Paper sollen im Folgenden vorgestellt werden.
Birgitta Borghoff, 12.03.2014
Die deutsche Kultur- und Kreativwirtschaft ist weiter auf Wachstumskurs: Nach dem Monitoringbericht für das Jahr 2012 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse um 4,37 Prozent und damit deutlich gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Auch beim Umsatz, der Zahl der Unternehmen, der Zahl der Erwerbstätigen und der Wertschöpfung gab es gegenüber dem Vorjahr Zuwächse. Im Zeitraum 2009 bis 2012 stieg der Umsatz in der Kultur- und Kreativwirtschaft um jährlich 2,1 Prozent. Die Gründungsrate liegt im Jahr 2012 bei 6,1 Prozent und damit höher als in den meisten Vergleichsbranchen.
20.02.2014
Seminarrückblick Kultur für die Wirtschaft neue Märkte für Künstler und Kreative am Nordkolleg Rendsburg, ein Bericht von Birgitta Borghoff
Birgitta Borghoff, 19.02.2014
Ein zusammenfassender Beitrag zur Masterarbeit von Benjamin Kägi, Teilnehmer des Masterprogramms of Advanced Studies ZFH in Arts Management an der ZHAW School of Management and Law.
Benjamin Kägi, 06.11.2013
Der Verein Plattform Kultur Wallis wurde aus einer Initiative des Kantons Wallis und der Vereinigung der Walliser Städte geschaffen und ist seit Juni 2011 operativ tätig. Die zwei Haupttätigkeitsbereiche der Plattform Kultur Wallis sind die Kulturförderung und die Beratung von Kunst- und Kulturschaffenden. Die Walliser Kunstschaffenden und ihre Projekte innerhalb und ausserhalb des Kantons bekannter zu machen, ist ein definiertes Ziel.
15.03.2013
Beim 26. Treffpunkt Kulturmanagement am 18.7. ist Dirk Kiefer zu Gast. Mit der THAK tritt Thüringen den Beweis an, dass Kreativwirtschaft auch in der mittelständisch geprägten regionalen Wirtschaft ein wichtiger Innovations- und Wachstumsmotor sein kann.
Dirk Kiefer, 15.07.2012
Am 14. Juni 2012 geht die Werkstattreihe mit dem Thema Crowdfunding im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur weiter. Die EU-Projektwerkstatt wird vom Cultural Contact Point Austria und dem Europe for Citizens Point Austria initiiert. Neben Informationen zu den beiden EU-Programmen "Kultur" und "Europa für Bürgerinnen und Bürger" geht es im Workshop um alternative Ko-Finanzierungsmodelle für EU-Projekte.
04.06.2012
creativ wirtschaft austria veröffentlicht neue Broschüre zum Thema geistiges Eigentum und Finanzen.
Silke Stummer, 26.05.2011
Wachstumstreiber mit hoher Exportquote - Kreativwirtschaft schafft 60.000 Jobs in anderen Branchen.
31.03.2011
Über die Wissenschaftliche Tagung zur Kultur- und Kreativwirtschaft vom 17.-19.6. in Weimar Ein Beitrag von Dirk Heinze, Weimar
Dirk Heinze, 08.07.2010
Im Kulturhauptstadtjahr veranstaltet die Technische Universität Dortmund vom 16.-18. Juni eine internationale Kreativwirtschaftskonferenz mit Existenzgründermesse, auf der sich kreative Unternehmen vorstellen, die vom Projekt kultur.unternehmen.dortmund in den letzen drei Jahren unterstützt worden sind.
05.05.2010
Ob Design, Film, Musik, oder bildende Kunst die Kultur- und Kreativwirtschaft ist eine vielfältige Branche, mit rund 238.000 Unternehmen und knapp einer Million Erwerbstätigen. Um die Wettbewerbsfähigkeit dieser Zukunftsbranche weiter zu steigern, hat die Bundesregierung vor zwei Jahren die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft gestartet.
01.03.2010
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