Buchrezension
Fundierter Einblick für Berufseinsteiger und Profis
Titel: Praxis Musiktheater. Ein Handbuch; Herausgeber: Arnold Jacobshagen; Verlag: Laaber, 2002
Management im Musiktheater ist immer eine Gratwanderung zwischen dem Spezialistentum einzelner Tätigkeitsbereiche und der kommunikativen Synthese komplexer Strukturen. Zur (konzeptionellen und wirtschaftlichen) Leitung eines künstlerischen Betriebes werden Kenntnisse in Bühnentechnik, Theaterrecht, Dramaturgie ebenso wie in Ökonomie und Marketing benötigt. Einen umfassenden Überblick und Einblick in Rahmenbedingungen, Strukturen und Arbeitsfelder des gegenwärtigen Musiktheaterbetriebs verspricht das neuartige Handbuch "Praxis Musiktheater" (hrsg. von Arnold Jacobshagen, Laaber-Verlag, Laaber 2002, 58 Euro).
Dieses Kompendium von annähernd 600 Seiten als "Handbuch" zu bezeichnen, zeugt von der Bescheidenheit des Herausgebers und seiner Koautoren, die in verschiedensten Teilbereichen der Musiktheaterpraxis tätig sind. Die Bandbreite der behandelten Themen speist sich daher auch aus dem Know-How der Autoren, wobei Dramaturgen und Publizisten ebenso zu Wort kommen wie Beleuchtungsmeister, Ingenieure und Consultants.
Das Nachschlagewerk, das sich sowohl an Berufseinsteiger als auch an Theaterleute in führenden Positionen richten will, vermittelt in konzis formulierten und praxisrelevanten Artikeln einen fundierten Einblick in die Bereiche des Musiktheaters von A wie Abendspielleiter, Ablauforganisation, Abonnement oder Abstecher bis Z wie ZBF, Zielkonflikte, Zuschauerhaus oder Zweckverband. Die Einträge, Statistiken und Skizzen sind auch für "alte Theaterhasen" noch hilfreich.
Daten mit schneller Verfallszeit wie z.B. Gehaltsübersichten der einzelnen Tarife oder "Steuern und Sozialabgaben" werden nicht beziffert, aber ausführlich erläutert. Doch auch die Kunst kommt nicht zu kurz: So bietet z.B. der Eintrag "Musiktheater der Gegenwart" einen opernästhetisch kommentierten Querschnitt durch Innovationen und Interpretationen der aktuellen Spielpläne.
Im Anhang finden sich eine anspruchsvolle und umfassende Bibliographie sowie eine Auflistung deutscher und internationaler Musiktheaterstätten (die leider einige Lücken läßt und v.a. nur sporadisch auf die Internet-Seiten der einzelnen Opernhäuser verweist). Ein Stichwortregister mit Querverweisen, das aufgrund der Komplexität der Materie erforderlich wäre, sucht man allerdings vergeblich.
Dieses Kompendium von annähernd 600 Seiten als "Handbuch" zu bezeichnen, zeugt von der Bescheidenheit des Herausgebers und seiner Koautoren, die in verschiedensten Teilbereichen der Musiktheaterpraxis tätig sind. Die Bandbreite der behandelten Themen speist sich daher auch aus dem Know-How der Autoren, wobei Dramaturgen und Publizisten ebenso zu Wort kommen wie Beleuchtungsmeister, Ingenieure und Consultants.
Das Nachschlagewerk, das sich sowohl an Berufseinsteiger als auch an Theaterleute in führenden Positionen richten will, vermittelt in konzis formulierten und praxisrelevanten Artikeln einen fundierten Einblick in die Bereiche des Musiktheaters von A wie Abendspielleiter, Ablauforganisation, Abonnement oder Abstecher bis Z wie ZBF, Zielkonflikte, Zuschauerhaus oder Zweckverband. Die Einträge, Statistiken und Skizzen sind auch für "alte Theaterhasen" noch hilfreich.
Daten mit schneller Verfallszeit wie z.B. Gehaltsübersichten der einzelnen Tarife oder "Steuern und Sozialabgaben" werden nicht beziffert, aber ausführlich erläutert. Doch auch die Kunst kommt nicht zu kurz: So bietet z.B. der Eintrag "Musiktheater der Gegenwart" einen opernästhetisch kommentierten Querschnitt durch Innovationen und Interpretationen der aktuellen Spielpläne.
Im Anhang finden sich eine anspruchsvolle und umfassende Bibliographie sowie eine Auflistung deutscher und internationaler Musiktheaterstätten (die leider einige Lücken läßt und v.a. nur sporadisch auf die Internet-Seiten der einzelnen Opernhäuser verweist). Ein Stichwortregister mit Querverweisen, das aufgrund der Komplexität der Materie erforderlich wäre, sucht man allerdings vergeblich.
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